Briefwisseling van Hugo Grotius. Deel 12
(1986)–Hugo de Groot– Auteursrechtelijk beschermd5238. 1641 juni 18. Van G. Keller.Ga naar voetnoot1Hochedel gestrenger herr ambassadeur, hochgenaigter herr vndt patron, Der Portugesische gesandter nach SchwedenGa naar voetnoot2 ist zu Jenköping angelangt, woselbsten er so lang, biss seine suite, die er zu wasser fortgeschickt, an landt gestiegen, bleiben wirdt. Passagieri, so auss Dennemarck kommen, berichten, ob solten verschiedene völcker ordre haben, herausszugehen, vndt in die graffschafft Pinneberg, nahe an diese statt sich zu legen, deren es, da ihme alsso, ohne zweiffel zu gefallen gescheiht [sic]. Der könig in Dennemarck raiset heut von Glückstatt weg nach Dennemarck, die conferentz aber zu Stade mit Holland, deren im nahmen des königs sein canzler ReventlawGa naar voetnoot3 beywohnet, continuirt; ob aber was fruchtbarliches wirdt aussgerichtet werden, daran wollen viel zweifflen. Ob der Brandenburgische gesandter herr LeuchtmarGa naar voetnoot4 von Danzig nach Schweden gewiss abgeraisst, kann ich nicht wissen. Mann hällt darvor, dass diese schickung mit wissen vndt belieben des keyssers geschehe, vmb vermittelst deren den weeg zu einem allgemeinen frieden desto ehender zu öffnen. Wir seind der hoffnung, mann werde daselbsten das werck dergestallt fassen, dass es einen gewünschten aussschlag erraichen möge. Immittelst liegen vnssre völcker noch im Havelland still, tentiren aber nichts thätliches gegen die Brandenburgischen, wie diese ingleichen gegen die vnssrigen, vndt hatt der gen. maior Axell LillieGa naar voetnoot5 nur zu nothweadigen unterhallt der seinigen vor eine zeitlang, vff ein stück getraidig mit den inwohnern tractirt, dörffte aber, vmb die Brandenburgischen bey ihrer guthen intention zu stärcken, in kurzem wo nicht alle, doch den maisten theil seiner völcker von dannen abführen. Der marggraff von Jägerndorff,Ga naar voetnoot6 gubernator der Marck Brandenburg, hatt einen rittmeister mit neun rheutern, wegen eines, wieder verbott in Mechelburg gethanen straiffs, vndt dabey verübter exorbitantien, zu Berlin am leben straffen lassen. Den obristen Rochow,Ga naar voetnoot7 commendanten zu Spandaw, hatt er, weiln selbiger nit allein dem churfürsten zu huldigen, sondern auch seinen secretarium vff beschehene citation folgen zu lassen, sich gewaigert, zu ged. Berlin | |
in arrest, vndt erst angedeuten, wie auch des Schwarzenburgers secretarium Stellmacher,Ga naar voetnoot8 in harter gefängnuss sitzen, welche, wann sie darvon kommen wollen, viel zu thun haben werden. GoldackerGa naar voetnoot9 rheit mit etwa 100 pferden im land herumb, vndt recognoscirt keinen herrn, soll aber, heut einkommendem bericht nach, zum Piccolomini gangen sein. Der junge graff von SchwarzenburgGa naar voetnoot10 ist zu Berlin. Mann will zweifflen, ob ihme seines vatters verlassenschafft, welche in 80m. rsd. an gellt, vndt 38 centner silbern platten, ohne geschirr vndt kleinodien bestehen soll, allerdings, vndt ohndisputirt, werde abgefolgt werden. Zu Stralsundt hatt mann die, zu heraussbringung des Schwedischen secours benöthigte schiffe, alss 3000 last, beysammen, vndt sägelt immer einer nach dem andern ab, vmb medio Iunii in den bestimbten hafen zu sein. Vom feindt soll eine parthie von 500 pferden, vff diesseits der Elbe gangen sein, welches vnter die landleuthen grosse forcht erwecket. Sonst haben wir von den armeen aniezo wenige nachricht, weiln sie beederseits noch still liegen sollen, ohne, dass die vnssrigen einigen gegen Magdeburg gewesenen partheyen ezliche huntert pferde abgenommen haben. Im vbrigen vbersende Ew. Excell. ich hiebey ein newes Teutsche tractätlin, so vor wenig wochen erst aussgangen, vndt empfehle sie damit Gottes gnädiger beschirmung, allzeit verbleibend Ew. Excell. gehorsamber diener,
| |
Hamburg, den 8. Iunii 1641.
P.S. Jezo sagt mann, ob solten die keyssr. vffgebrochen sein, ihren marche vff Helmstatt genommen, vndt den entsatz Wolffenbüttel zu tentiren, beschlossen haben; wann dieses continuirt, wirdt bald wass notables - Gott gebe guthes - zu advisiren sein. | |
Adres (met andere hand): A son Excellence monsieur Grotius, conseiller d'estat et ambassadeur pour sa M.té de Suède en France, résidant à Paris. Onderaan de eerste recto-zijde van de brief staat: H. amb. Grotio. Bovenaan de brief schreef Grotius: Rec. 3 Iulii. En in dorso: 8 Maii [sic] 1641 Keller. |
|