Van de Schelde tot de Weichsel. Deel 2: Neder-Duitschland

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De Jagger Franziskes un syin Enne. (Sauerland.)

‘Franziskes! ik möchte se nit alle tellen, dai Böcke, Hasen un Vösse, diän diu all dyin Liäwenlank det Lecht iutepuasten⁽¹⁾ hiäst.’ - ‘Un wann diu dat wöst, dann möchte drai Dage Riänewiähr syin, datte nix anders anfangen könnst.’ - ‘Awer wann dyi niu mol selwer det Lecht iutgenge? biu dann?’ - ‘Stiärwen mainste? stiärwen is gar nix.’ - ‘Jä, jä, Franziskes! dat siehst diu wuall! et söll dyi awer doch wuall krius füär der Blesse⁽²⁾ weeren, wann 't mol sau wyit keme.’ - ‘Eh bat! stiärwen is myi sauviel, ase wann ik des Owends de Büxe iuttrecke - mehr nit.’ - ‘Franziskes! et gäit dann awer füär 'ne strengen, strengen Heeren!’ - ‘Un ok 'ne laiwen Heeren! Suih, ik well dyi seggen: 'ne gruawen⁽³⁾ Keerel sin ik myin Liäwen wiäst, awer ok halfwiäge 'ne gurren Christen - te Christtage heww' ik alltyit myine Summersünnen bichtet, un myine Wintersünnen te Austern - länger heww' ik nix op Riäcknunge stohn loten; un, denk' ik, 'ne Güärtenteller⁽⁴⁾ is hai nit.’ -

Un 't kam sau wyit. Franziskes woorte sau lummrig⁽⁵⁾ un verlohrte syin ganze Jäggerlatyin. Äis genk hai riuter ohne den halwen Mond⁽⁶⁾; dann laite de Flinte terhäime un genk met dem Stocke riuter; teleste bläif hai selwer terhäime, un satte sik ments des Middages in de Sunne. ‘Ik sin styif, un myin alle Waldin⁽⁷⁾ is styif - - 'ne styiwe Kumpenigge! Gint Froijohr kann de Kuckuk füär andere Luie raupen - füär us beiden nit mehr.’ - ‘Oh, Franziskes! dat kamme all nit wieten; diu kannst nau ümmer en paar Johr metlappen.’ - ‘Kuiern⁽⁸⁾ füär den Schloop! mainste, ik wör van gistern?’ - ‘ Awer diu hiäst jo friske, raue Backen.’ - ‘De ölleste Groske⁽⁹⁾ hiät de roiesten Backen, un kurzum: diu wäist der nixen van.’ -

Haug' imme Summer woorte hai eernsthaft krank. ‘Bat mainste? soll vyi dyi den Pastauer halen? me könn nit wieten....’ - ‘Dai kann sik äis nau resten: kainem Mensken mott me 'ne unnoidigen Gank maken. De Biärken sind nau grain.’ - Hai woorte wier en Wennig terechte, stoppede altens 'ne Pyipe, satte se awer ümmer wier in de Ecke, un syin Küssen blaif den ganzen Dag op der Bank in der Stuawe leggen. ‘Waldin Waldin! de Biärg lätt syi den Rock farwen - - et is all late⁽¹⁰⁾ in der Tyit füär us beide.’ - - De Biärg was giäll, un Franziskes lait sik de Beddestyie in der Stuawen opschlon; unnerwyilen kam de Hund rinn un laggte syinen Kopp met oppet Bedde, un lummerde dann lanksam wier ter Düähr riut. Franziskes wahrte van syime Bedde ümmer den Biärg. ‘Waldin, Waldin! det Lauf fällt - vyi beiden allen Jäggers maket düt Johr op Humbertus⁽¹¹⁾ nit mehr met.’ Den andern Muargen kam Mrikthryin un saggte, de Hund härr' syine Milk stohn loten un wör gar nit iut syinem Stalle riuterkummen. ‘Miäcken! dann suih mol tau, batt dem Hunde is!’

(1) Iutepuasten, ausgeblasen.

(2) Blesse, Stirn.

(3) Gruawen, groben.

(4) Güartenteller, Grützenzähler, Kleinigkeitskrämer.

(5) Lummrig, matt.

(6) Mond, Waldhoru.

(7) Waldin, Jagdhund.

(8) Kuiern, sinnloses Geschwätz.

(9) Groske, Groschen.

(10) Late, spät.

(11) Humbertus, St. Hubertus.

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Sai kam wier rinn un saggte, hai wör miusedaut. ‘Ik hewwe nau myin Liäwen nit grienen - niu wöll ik awer doch wuall gryinen!’ saggte Franziskes, un syine Augen fengen an te tücken⁽¹⁾ un te biwern. Hai saggte den ganzen Dag kain Woort mehr; bit amme Owende, do saggte: ‘Waldin, konnst diu nit wachten bit moren?! dann wören ve tehaupe raiset.’ - ‘Vatter! is ug dann schlechter woren?’ - ‘Oh näi, nit besonders - awer diu könnst doch nom Pastauer gohn un seggen, hai söll moren Muargen no der Misse sau gutt syin un kummen.’ -

Ase de Pastauer wier wiäg was, richtede sik Franziskes nau mol op un säggte: ‘Jöh! bat is de Biärg dün Nacht kahl woren! No, ik sin raiseferrig.’ Hai laggte en Wennig füär sik henne un saggte dann: ‘Mrikthryin! diu kannst det gesiähnte⁽²⁾ Lecht anstiäcken!’ Sai brachte det Lecht un saggte: ‘Vatter, biu is ug?’ - Hai saggte nix. ‘Jömmer, hai is daut!’ raip Mrikthryin un schriggede Verwandten un Nowers byinäin ‘Hai is daut! hai is daut!’ - ‘Flaitepyipen sind huall⁽³⁾! dat siest diu, ik awer nitt,’ saggte op äimol Franziskes iut syinem Küssen riut. ‘Awer biähn⁽⁴⁾ konne ments dryiste.’ - Nit lange, do laggte do un öhmede nit, un rigede sik nit; awer kainer saggte wat. No 'ner halwen Stunde schlaug hai de Augen op un saggte: ‘Dunnerbeszmen! kann ik dann gar nit derdenue kummen? ik hewwe doch niu all twäimol anfatt.’ - Niu laggte hai do, un saggte nix, un wigede⁽⁵⁾ sik nit. Sai harren de ganzen Stiärfgebiädde düärbiätt, un hai saggte ümmer nix, un sai saggten auk nix; sai biätten Alles nau äinmol un raipen dann: ‘Franziskes! - Vatter!’ awer sai kriegen kaine Antwort mehr, un Franziskes was daut un bläif daut, un verständige Luie segget, hai wör imme Himel.

F.W. Grimme.

(1) Tücken, zucken.

(2) Gesiähnte, gesegnete.

(3) Huall, hohl.

(4) Biähn, beten.

(5) Wigede, regte.