Van de Schelde tot de Weichsel. Deel 2: Neder-Duitschland
(1882)–L. Leopold, Joh. A. Leopold– AuteursrechtvrijDe Kindermiägde.Dao slöärtGa naar voetnoot(1) se all hiär!
Et is nu auk nett Wiär;
Up de Arme Kinder, an de Röcke Kinder,
Süss gönkt auk wull en lück geschwinder.
‘Min klainen Jungen iss so wehrigGa naar voetnoot(2)!’
‘De Min' iss recht plasseerlik;
Ist da ein Hündchen? - ah!
Will er das Hündchen was geben? Da
Da Hündchen, Richätken gibt dich was!
Das macht ihm aber Spasz!’
‘Ei wat Därne, gräsige Wicht!
Se kratzt een'n in Gesicht!’
‘Rodderich! - willst du hier!
Nu süh es an, son'n laighaftGa naar voetnoot(3) Dier!
(Kindergeschrei.)
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Ja, grin du män,
Nao 't Water sast du mi nich hän!
Nu still, still! - wart, dasz ich's an Mama sage! -
Du unart'ge Blage!’
‘Ist de Frau schärper ess de Mann? -
Kik, dao kümp en Hären an!’
‘Ei! - der Kleine ist aber niedlich,
So frisch, so appetitlich, -
Was er für dicke Arme hat!’
‘He! dat iss minen Arm appat!
Wat knipp he mi?’
‘Entschuldigen Sie!’ -
‘Wat mennt de Narre wull!’
‘Nu wär doch nich so dull!
Wat häst du föär'n Kleed dao an?’
‘Geföllt di 't dann? -
Dat iss Drücksell, ganz gewiss!’
‘Et lätt es wann 't Kattunen iss!
Well hät dat maket? - sägg Libet!’
‘Kürdrüksken!’ - ‘Et sitt recht nett!’
‘Och, wat iss't en laiven Jungen - Friedrich!
Komm, gieb ein Küszchen mich!’
‘Ha! - nu süh es an,
Wat de Därn' den Jungen küssen kann!’
‘Jä, dat will 'k ju säggen,
Män mott wat to küssen hävven!’
‘Iss 't met den Trumpetter dann ut?’
‘Jau, he hävv 'ne andre Brud!’
‘Oa Därn', wu quamm dat dann?’
‘Dat Trumpetten brengt nicks an!
Dao kann de Pott nich von kuocken!
Dat lött sick wull in Holt verstuocken!’
‘Dann hädd'st du wasken most,
He hädd' Trumpette blaost!’
‘Oa wat! wenn ick mi nich verbiättern kann,
Wat fang 'k dann met so'n Mannsmensk an?’
Un süh'! - se waoren
Nu in den Schlossgaoren;
Se sunken up de Banken, in dat Gräss,
Un reckden sick de Arme es.
‘Marjo! - nu hävv 'k den Jungen verloaren!
Nu sin 'k doch rain geschoaren!
Rodderich, Rodderich! - he!
Kin Antwort? - ne!
Nu sägget es - wu fang 'k dat an?’
‘Dat man en Kind verlaisen kann!
Wat dat füfte Rad an'n Wagen!
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Dat bist du auk bi de Blagen!’
‘Jä, well denk't dao an? - en Jungen von drai Jaohren,
Dat de een'n gäiht verloaren.’
Se laip un socht an alle Ecken,
Se hadde kinen kleinen Schrecken.
Nao 'ne halve Stunne quamm
Se wier bi de andern an:
‘Ganz unden an de Frauenstraote,
Dao stonn de Blage bi'n Soldaote,
En ganzen netten, böädgenGa naar voetnoot(1) Mann!
Fräulein! - fonk he an;
Keek mi an, däih säggen,
So'ne WarkseGa naar voetnoot(2) wull he auk wull havven.’
‘Ja, du bist mi 'n Kinderwicht,
Den verlöärst wull nich so licht!’
‘Richätken - muszt nicht thun,
Kriegst ja Sand in den Schuh'n.’
‘Apollönchen! weg da!
Iss baba! - baba!’
‘Theckla! - willst du das lassen,
Theckla! nich anfassen.
Ick freu' mi all to Fanmiddag!’
‘Ick gläuve nich, dat ick viel mag!’
‘Wann ick kumm, iss Salaot
Un Pannkoken paraot!’
‘Rodderich! - willst du hier!
Nu süh es an, - dat laige Dier!
För dat ick immer waardeGa naar voetnoot(3) Blagen es de Mine,
Höd' ick noch laiver bi den Buer de Swine.’
‘Wat! een Uhr? - män hännig, Kinder!’
Se gungen nu un lück geswinder.
‘Wi gaoht noch lück den sölven Weg.
Muorn'n iss Sundag - wat treckst du an - sagg!’
‘Icke! - min Rosa!’
‘Icke! - min Lilla!’
‘Icke! - min Blao!’
‘So, nu sin wi je dao!’
Se hävv't sick all verlaoten,
't Gonk in verscheidne Straoten.
F. Zumbrook.
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