Van de Schelde tot de Weichsel. Deel 2: Neder-Duitschland

De Kraomer in Tühr's Busk. (Umgegend von Münster.)

Int Drübbelken⁽¹⁾ an en Prinzipaolen-Markt wuhnde viör aollen Tiden en Kraomer, de handelde met Linnen, Kaffe un Sucker, iöwerhaupt met Iällenwaaren un met en Smeerkraom. Et was en kleinen Mann, gonk etwas krumm, un hadde söäkke kleine Äugeskes, de ganz gries uutsäögen, un dao kêk he immer ganz piffig met uut. De gemeinen Lüde hadden em swaorens⁽²⁾ immer naohseggt, he miöt met falske Iällen un hädde auk falsk Maot un Gewicht; men se konnen em doch sin Liawen nig ankuemen, un he waor enen von de anseihnlicksten un de rieksten Kraomers in de Stadt. Den Dag dernaoh, äs he storwen was, dao kêk sine Frau in den Laden, dao was de Iälle, de Waoge un all 't Linnen weg. Se mende erst, et wiör stuaohlen, dat was auk wull waohr, aower de Düwels hadden et wegnuaomen, se hadden et alle ganz gleinig makt, un iähren Mann de Iälle in de Hand giewen, de Waoge up den Kopp settet, un dat Linnen up en Puckel pakket. So mott he nu immer in Tühr's Busk, nig wiet von Angelmuede, herüm biärsten⁽³⁾, dao sind em all viele Lüde begignet. Des Nachts dann knipp em de gleinige Iälle recht tüsken de Finger, de Kopp un Puckel dohet em dann auk weh, dann fänk he fürchterlick an te hühlen:

‘Kuaot⁽⁴⁾ Iälle!
Small Laken,
Licht Gewicht!

Hu, hu!

(1) Drübbelken, eine Häusermasse in Münster.

(2) Swaorens, zwar.

(3) Biärsten, rennen.

(4) Kuaot, kurz.

[p. 381]

Dat heft de Lüde, de dao herüm wuhnt, oft genog häört. Se segget auk, he möszt dao so lange herüm gaohn, bes der es en Kraomer diör Tühr's Busk keim, de auk Schoras maket hädde, den mösz he daut slaon, dann wiörde he erlöst un de andere queim an sine Stelle. Nu is et aower enen kleinen krummen Mann un kann nig guet laupen, daorüm het he bes ietzunder nog kienen fiör sick stellen konnt. Lessen is es en Kaupmann diör Tühr's Busk gaohn, wao 't auk wull so ganz echt nig met sîn moste, den hadde he de Näöde⁽¹⁾ binaoh recht nütten⁽²⁾ bekieken. Aowers de Kaupmann was em doch te flink aff; he kamm in enen Hesapen⁽³⁾ in Angelmuede an, un fiöderte en Glas Beer. Dat wet Gott, wu lange de arme Mann dao nog herüm spöken mott.

(1) Näöde, Nähte.

(2) Nütten, ordentlich.

(3) In enen Hesapen, athemlos.