Van de Schelde tot de Weichsel. Deel 2: Neder-Duitschland
(1882)–L. Leopold, Joh. A. Leopold– AuteursrechtvrijDe Pogütz oder de Vorbedüdung.Unmittelbar dicht an Hamborg ligt Altona un 'n halbe Stunn afwarts von düsse Stadt de Ortschaft Bahrenfeld. Hier wahn dicht an de Landstrat de Wittwe Becker oder ‘Puttbeckersch’ wie èr de Lüd gewöhnlich nennen. De Fro weur in de sosztigen, un vor 'n JahrenerGa naar voetnoot(4) fief, as èr selige Mann noch lèv, harr de in Altona an de Eck von de Hochscholstrat en Steentüchgeschäft hatt. He harr sik von lütt up na un na herop arbeit, un sin ‘Scharnänchen’, wie he sin Fro gewöhnlich to nennen plech, (wiel se Krischane mit Vornamen heet un de Afkörtung Schane em to simpel klung) harr sik bi all èr utergewöhliche Corpulenz nich afhollen laten, em tru to Sied to stahn bet an sin selig End. - Dat weur domals en wahre Freud mit antosehn, wie leifigGa naar voetnoot(5) de vullwichtige Person Trepp op un Trepp dal klabasterGa naar voetnoot(6), von'n Baehn na'n Laden, un von'n Laden wedder soszunveertig Stufen na'n Baehn, wo dat Lager weur. Dabi weur't ok kamen, dat se mal en Fehltritt dè, von de Trepp hendal sègel, un sik unglücklicher Wis dat Been ut de Hüft sett. Sid de Tid lumpt se mit dat rechte so'n beten achter dat linke her. Wie gesegt, reugtGa naar voetnoot(7) hebt sik de Beiden in jemmer Leben, Mann as Fro! Aber mit Herr Becker weur't eben so gahn, wie't bina ümmer geit. In jungen Jahren, wo man mal Lust verspürt achterut to slagen, da | |
[pagina 238]
| |
fehlt de Mittel, un nahèr, wenn't op'n paar KraetenGa naar voetnoot(1) nich ankummt, denn stöhnt de Een öber't Krüz un de Anner öber WehdagGa naar voetnoot(2) in'n groten Tehn; un wenn sik utnahmswis mal hier un da Eener oprappelt un to en fideelen Sprung ansett, ik wett tein gegen een, denn is Hans KlapperbeenGa naar voetnoot(3) nich wid, uns en Knüppel mank de Been to smiten. Ehr man't sik versüht, ward uns de Deckel op de Näs klappt; un ok öber de besten ‘Utstände’ in uns Lebenshauptbok, wo op de een Sid nix steit as: Meuh, Plag, Qual, un op de anner nix as: Hoffnung, Hoffnung, Hoffnung, makt de Dod en dicken Querstrich. Herr Becker harr sik langsam von'n Husknecht heropkraepelt ton Huuseegendeumer; dat harr so tèmlich veertig Jahr durt, na un na weur he bi dat Stück Arbeit grau un stif worden un as he op't letzte End davon snack, dat Geschäft an'n Hot to stèken un dat Leben in alle Ruh noch en StrèmelGa naar voetnoot(4) to geneeten, da meuk he sin Rèken ohne den bekannten Sensenmann; denn kum dat de von düssen Vorsatz wat to Ohren kreeg, rutsch smeet de Herr Becker en hitzig Feeber an'n Hals un besorg em en ruhigen Platz op'n Kirchhof, wo em dat Puttgeschäft keen Koppterbrèken mehr meuk. Dat Ehepaar Becker harr man een Dochter, de in Hamborg an en Kopmann, en Kartonagenfabrikanten verheirath weur. Na Herr Becker sinen Dod besorg de Swigersaehn den Verkop von dat Becker'sche Geschäft, un de Wittwe trock, sobald de Nafolger den Kram antreed, na Bahrenfeld rut. In de erste Tid gefull èr dat hier garnich, aber na un na lèv se sik doch herin in de nien Verhältnisse. Wenn ok bi all èr Don un Laten de Gedanke an den sworen Verlust nich von èr leet, 't geef hier doch mancherlei Annehmlichkeiten, de se in de Stadt nich harr hebben kunnt. Am meisten Freid meuk èr de Gaarn de achtert Hus leeg; da plant un pusselGa naar voetnoot(5) se rum na Hartens Lust. In'n Husstand harr se sik en junges Mäken to Hülp nahmen un so gung een Wochendag na'n anner hen. Sündags geef't en lüttje Afwesslung; denn keum èr Dochter un de Swigersaehn to Beseuk. So weurn nu al en Jahrener fief in't Land lopen un Fro Becker lèv in èren nien Besitz so tofrèden, as weur't sin Dag nich anners west. As se noch in de Stadt wahn, lèv nich wid von èr en ole Jumfer, en recht vergneugte Seel. Een oder tweemal de Woch keum disse Person des Nahmiddags bi Fro Becker in Bahrenfeld angewackelt. De Beckern meuk en deftigen Kaffe torecht, un de Smidten lèwer denn de neudigen Niigkeiten. Dat ol Fräulein weur to allens to gebruken; wenn Fru Becker tom Bispil mal in de NeegdeGa naar voetnoot(6) en Besök maken wull, musz de Smidten ümmer mit; de weur bèter to Fot as uns Wittwe, denn haken de Twee sik in, dat Fräulein geef denn en prächtige Stütt af. Smidten weur Fro Beckern èr Lif- un Magenplaster. Hüt gung se èr Fräulein ok to Hand. Den Dag vorher weur Fro Beckern èr Geburtsdag west. Dochter un Swigersaehn harrn den Dag mit firen holpen. Dat weur Abends en beten später worden as gewöhnlich un dat Fräulein | |
[pagina 239]
| |
harr de Nacht öber in Fro Beckern èr Stuv slapen. Dat pasz sik ganz god, tomal se doch hüt Abend mit de Beckern en lüttje Extratur vorhärr. De Swigersaehn harr sik anbaden, twee Billjette to't Hamborger Theater to besorgen un denn sullen de beiden olen Fründinnen, gliksam as Nafier von den Geburtsdag, sik de Komedi ansehn. Se sullen da wider garkeen Umstände von hebben, de Swigersaehn wull alles in de ReegGa naar voetnoot(1) bringen. He selber kunn Geschäfte halber leider nich mit, aber Fräulein weur ja to Hülp bi Fro Beckern, se sullen sik also man parat hollen. De Karten schick he mit de Post un Klock sosz sull de Wagen for de Dör stan; denn kunnen se bequem na Hamborg drosseln, op'n TrüchwegGa naar voetnoot(2) kunn de Kutscher de Smidten in Altona bi èr Loschie afsetten un Fro Becker wedder alleen na Bahrenfeld besorgen. So weur't afmakt. So'n Geburtsdag bringt ummer Unruh. Den annern Morgen holp de Smidten düchtig de Stuben wedder in Ordnung to setten. De Geburtsdagsdisch stunn noch von gestern upgeputzt da. Eben as dat Fräulein dabi is, de Blomen frisch Water to geben, kummt Fro Becker na de Dör herin: ‘Smidten, Smidten, wenn von'n Dag man nich noch wat passirt!’ ‘Wieso?’ ‘Je, as ik eben den ersten Tritt na'n Gaarn rutsett, kruppt mi da en Pogütz öbern Tüffell, un as ik em eenen versetten will, da slippt he mi weg unner den Stickbèrnbusch. Se söllen mal sehn, dat bedüdt wat.’ ‘O, wat sull't wol, dat's HeunerglobenGa naar voetnoot(3)! Dat bedüdt höchstens Regen, un dat deit nix, wi fahrt ja in'n Droschke!’ ‘Seggen S' dat nich, Smidten; wenn't wieder nix Slimmes ward as en Flag Regen, sall mi't nich leed sin, aber in de Stadt, in unsen Kantüffelkeller geef't ook manchmal Pogützen, wenn mi so'n Undeert öbern Weg kreup un ik geef em nich eenen mit'n Tüffel op'n Bonasz, dat he nog harr: regelmäszig heff ik an den Dag en Stück SteentüchGa naar voetnoot(4) tweismèten. So'n Pogg makt mi ümmer besorgt.’ ‘Warum man nich gar!’ sä dat Fräulein, ‘man mut sik man nich selber dumm Tüch in'n Kopp setten. De Inbillung is starker as de Pest. - Prächtigen Geruch!’ fahr se fort un holl èr spitze Näs öbern Rosenstock. In'n nächsten Ogenblick harr se al en elegantes Portmonee von'n Geburtsdagsdisch nahmen, un versocht 't apen to maken. ‘Seggen S' mal,’ wennd se sik an Fro Becker, de dat Spillwark tosehn harr un lach, ‘wie is dat eegentlich mit dat Dings? Ut de Maschineri bün'k gestern Abend nich recht klok worden.’ Fro Becker wies èr nu wie't makt wor, drei dat Portmonee na alle kanten herum, drück an en ganz verstèken Snepper, trock en lütten Schüber trüch, un apen weur't. Dat gung trielich erst mit Umstänn, denn Fro Becker harr dat Ding erst gestern von èren Swigersaehn, den Kartonnagenfabrikanten, schenkt krègen un weur noch nich so recht leifig op de Mechanik. De Swigersaehn harr èr dat extra na en ganz nies Modell to'n Geburtsdag maken laten. | |
[pagina 240]
| |
‘Dat wöllt wi hüt Abend glik inweihn,’ sä Fro Becker, gung na den Sekretär, steek en paar Daler herin, knipp to un scheuf't mit eens in de Tasch. In't Theater gahn, - dat passir nich oft bi de beiden Fronslüd, dat weur en Begebenheit, un as nu gar gegen Klock dree de Billjette mit de Post ankeumen, da kregen se 't hildGa naar voetnoot(1). Glik na'n Kaffe gung't Rüsten los. Klock sosz rull richtig en Droschke vor de Dör, de Kutscher klapp mit de Pietsch, Doris, dat Deenstmäken, mak den Slag apen, un as de beiden Fronspersonen instègen weurn, reck se jem noch dat Opernglas un en reines Taschendok na. Darop freug se den Fohrmann: ‘Na, Kutscher, Se weten doch Bescheed?’ ‘Jawol, Fräulein! na't Hamborger Theater! Hui Liese!’ Dat Pèrd kreeg eenen mit de Swèp un de Fahrt gung for sik. Ungefähr na'n Stünns Tid keumen se an Ort un Stell an. Dat schien vull to warden hüt Abend, denn vor de Dör stunn Kutsch an Kutsch. Endlich keumen ok onse Fronslüd an de Reeg. De Portjeh mak jem den Slag apen, Smidten bugsir èr Fründin glücklich ut'n Wagen un sä to den Kutscher: ‘Gegen halbig tein halen Se uns wedder af.’ De Kutscher nick èr to, un so gungen de beiden herin na de VordèlGa naar voetnoot(2) von't Theater. ‘Smidten,’ sä hier Fro Becker, ‘dat kunn wol nich schaden, wenn wi uns en Programm koffen, man kann sik doch bèter ut de Komedi vernehmen.’ ‘Jawol, de sünd hier an de Kass to kriegen,’ antwor dat Fräulein. ‘Hebben Se Kleengeld, Smidten? ik heff blos Blockstucken bi mi.’ ‘Dat will ik wol besorgen,’ damit dräng sik Fräulein Smidt an de Kasz. Fro Becker lä sik unnerdesz mit'n PuckelGa naar voetnoot(3) gegen en Piler un verpusz sik von de Fahrt. Na'n korte Tid keum Smidten torüch, weih mit dat Programm vergneugt in de Luft un reup èr to: ‘So, dat is besorgt, nu man rop, twee Treppen hoch.’ Damit kreeg se èr Freundin unner de Schuller fat un lots èr vorwärts. Baben schient de Kram al losgan to sin, de Muskanten weurn al in vulle Arbeit. As se nu, so flink as Fro Beckern èr Dickigkeit dat togeef, de Gardrov afgeben harrn, sull't rin gan in dat Vergneugen. Op de Mitt von'n Korridor keum jem en Lakai entgegen, holl beide Hänn apen un sä: ‘Darf ich bitten, meine Damen?’ Fru Becker fullen all èr Sünden bi. ‘Jesus nochmal, de Karten! Wo heff ik denn de! Smidten, ik heff se doch mitnahmen! Richtig, de stèkt noch in de Binnentasch von den Paleto, den ik eben in de Gardrov afgeben heff.’ De Gardrobenheudersch musz nu dèn Paleto noch mal wedder herlangen, un as de Smidten de Billjetten den Logenwächter henreck, süfz Fru Beckern, de ganz ut de Pust von dat Treppenstigen weur: ‘Gott sei Dank, nu is ja wol alles op'n Dutt!’ | |
[pagina 241]
| |
De Lakei schien aber noch nich tofrèden to sin, he drei de Karten von een Eck na de anner un endlich sä he höflich: ‘Entschuldigen Sie, meine Damen, die Karten haben hier keine Gültigkeit.’ ‘Wat is da los, - Spasz!’ reup Fro Becker, ‘keen Gültigkeit? Min Swigersaehn hett se vor echt betalt.’ ‘Thut mir leid, es musz ein Versehen sein. Die Billette sind für's Thalia-Theater gelöst, aber nicht für hier, für's Stadttheater.’ Fro Becker öberleup dat heet un kolt. ‘Könnt Se uns de Dinger denn nich umtuschen?’ frag se. ‘Das wird wohl nich gehen,’ kreeg se to Antwort; ‘aber Sie können sich ja an der Kasse neue lösen!’ ‘Se meenen wol, dat mi dat Geld op'n Puckel waszt; ik warr doch keen baare fif Mark na de Strat smiten. Ne, denn gah ik mit mien Karten na't Thalia-Theater. Smidten, weten Se den Weg dahen, is dat wid?’ ‘Ja,’ sä dat Fräulein, ‘da kamt wi wol hen. Denn aber rasch, sünst geit't da los, ehr wi da sünd.’ Se leten sik jemmerGa naar voetnoot(1) Tüch wedder geben, Smidten holp Fro Beckern den Paleto öber de breeden Schullern, un as se tosamen de twee Treppen runner steegen, jammer de Beckern eenmal öbert anner: ‘Smidten, denken Se noch an den Pogütz von hüt Morgen? Ik heff mi dat al glik dacht, dat da wat von scheef gung.’ As se buten rut kamt, weur't unner de Tid anfungen to règen. ‘Dat geit nich,’ sä de Beckern, ‘dat bring ik in de dünnen Tüchstèweln nich fertig. Smidten, don Se mi en Gefallen un besorgen se uns en Wagen.’ Fräulein hör dat man half, èr weur de Gedanke dorch'n Kopp schaten: Wenn de Kutscher, de uns hierher fahrt hett, uns hüt Abend wedder afhalt, denn gift dat en schönen Wirrwarr, denn lurt wi op'n Pèrmark op em, un he bi't Stadttheater op uns, da mutt Rath schafft warden. Hier holp jem de PortjehGa naar voetnoot(2) ut de Noth. ‘Haben die Damen etwas vergessen?’ frag he, ‘ich meine, Sie sind erst eben gekommen?’ ‘Jawohl,’ neum Smidten dat Wort, ‘Sie hätten uns ja noch aufgemacht. Es hat da en Verwesslung stattgefunden, von wegen die Billetters, das wär so nich in Richtigkeit,’ un nu sett se em dat ut'neen. ‘Hm!’ sä de Portjeh, as he't begrèpen harr, ‘denn ist's das Einfachste, ich dirigire Ihren Kutscher, wenn er Sie hier nachsucht, nach dem Thalia-Theater.’ ‘Ach ja, wenn Sie die Gütigkeit haben wollen, wäre uns dies äuszerst zu Dank,’ sä dat Fräulein mit'n deepen knix. ‘Gewisz! Welche Nummer hat Ihr Kutscher?’ Dat wusz Smidten nich, aber Fro Beckern harr se sik tofällig markt. ‘Nummer dotteinGa naar voetnoot(3),’ sä se, un sett hento: ‘ok'n Unglücksnummer!’ De Portjeh besorg jem nu en Wagen un Smidten drück em dat letzte Fifgroschenstück in de Hand, wat se noch in 't Portmanee harr, denn as se vorgestern ut'n Hus gung, bi de Beckern Geburtsdag to firen, da harr | |
[pagina 242]
| |
se sik natürlich op so'n Extrautgaben as Gardrov, Programm und Drinkgeld nich richt. - AEwer düsse Geschichte weur nu god en halbe Stünn verstrèken, de Klock weur al na halbig acht, un de Kutscher harr Opdrag kregen en bèten slank totofahren. De Beckern weur de halbe Freid al verdorben, se harr sik ganz verstimmt in de Eck rinlehnt un hung so èr eegen Gedanken na. Darin spèl de Pogütz von hüt Morgen en Hauptrull. Se kun de Ahnung nich los warden, dat èr hüt noch mehr Unheil bevorstunn. Se wor in èr Beschaulichkeit erst stört dorch'n lustige Militär-Musik. Dat wor ümmer lebhafter op de Strat, un de Wagen, de sünst in'n Draff fahrt harr, stunn stil. ‘Wat is da los, Smidten?’ freug se. Dat Fräulein lehn sik ut't Wagenfinster un frag den Kutscher, warum he nich wider fahr. ‘Ik kan nich dorch,’ kreeg se to hören, ‘de 86er kamt trüch von't Manöver.’ Se teuben wol en gode tein Minuten; do wor Fro Becker unruhig. ‘Kutscher,’ reup se den Fohrmann to, ‘geit't denn noch nich bald wider?’ ‘Da's noch garnich an to denken, Madam, unnern veddel Stünn nich; dat's dat ganze Regiment.’ ‘Denn stah uns Gott bi! Könnt wi den nich en annern Weg fahren?’ ‘Dat is noch eben so, de Tog is to lang.’ ‘Mutt ok dat noch passeern,’ brumm Fro Becker, ‘mi sall blos mal verlangen, wovel ik noch von de Komedi to sehn krieg.’ De Kutscher harr Recht. De Klock weur meist acht, as de letzte Natrab vorbimarcheer. Nu gung't wider un bald holl de Wagen vor't ThaliaTheater. ‘Wat kriegen Se?’ fragt Fro Becker den Kutscher. ‘Ja, ik heff länger Ophollung hatt as sünst; dat mut ik mit rèken. - Twee Mark.’ ‘Schön,’ sä Fro Becker, langt in de Tasch na dat Portmanee, un as se't ruthett, fummelt se en ganze Tid an dat Ding herum un kann't nich apen kriegen. ‘Smidten, dat Ding will nich apen, könnt Se nich uthelpen mit twee Mark?’ wendt se sik an èr Fründin. Smidten trock dat Gesicht scheef. ‘Ok nich mal mit twee Groschen, dat Letzte heff ik an den Portjeh geben.’ ‘Du meine Güte,’ klag Fro Becker, ‘to Hus gung't doch.’ Se wor immer hittliger, un nu gung't erst recht nich. Se versocht dat von alle Kanten, de Smidten ok, aber dat Portmanee weur to un bleef to. De Fronslüd wuszten sik garnich to helpen. In den Kutscher steegen indesz allerhand Gedanken op, un dat kunn man em nich verargen. Vorgestern harr em erst Eener um fif Mark prellt. As nu dat Portmanee nich apen wull, dach he, dat weuren FintenGa naar voetnoot(1) un sä argerlich: ‘Stigen Se man in, ik fahr Se na't Stadthus, da ward't wol apen gan.’ ‘Warum nich gar,’ demonstreer Fro Becker dagegen an. ‘Ik bün Fro Becker ut Bahrenfeld, ik heff nog min Dag nix mit de Polizei to don hatt, | |
[pagina 243]
| |
ik kann de ol neemodsche Knip nich apen krigen; geben Se mi Er Adresz, ik schick Ihnen Morgen gern dat Dubbelte.’ ‘Warum nich leeber glik dat Teinfache,’ höhn de Kutscher, ‘ne, min Beste, op so'n Liem gah ik nich, Geld oder na't Stadtshus!’ ‘Gott, o Gott,’ jammer de Smidten, ‘Fro Becker, wat ward Er Swigersoehn seggen, wenn he dat hört!’ Swigersoehn! - Dat Wort broch de Beckern op anner Gedanken. Er Smigersoehn kunn hier alleen helpen. ‘Kutscher,’ wenndt se sik an den misztruischen Fohrman, ‘min Swigersoehn wahnt op'n Grindel, - -’ ‘Dat is wid,’ sä de Kutscher koltbleudig. ‘Wat wöllt Se vor de Fahrt dahen hebben?’ ‘En halben Daler, aber nich ut dat Portmanee, wat nich apen geit. Denn man rin ‘in die beste Stube,’ mit de WeurGa naar voetnoot(1) scheuf he de beiden Fronspersonen grade nich sanft na'n Wagen rin, frag na de Husnummer un nu gung't na'n Grindel. De beiden Fründinnen weuren mehr dod as lebendig vor Arger un Opregung. Fräulein Smidt harr nog an de Beckern to trösten, dat se ja bi den Swigersoehn geld kreegen, un denn ja alles god weur. 't Weur rein as wenn de Deubel sin Spill harr hüt Abend. As se op'n Grindel ankamt, is keen Seel to Hus; sogar dat Deenstmäten utflagen. Nu weur't also wedder so wie vorher. Den Kutscher sin Geduld weur ok to End. ‘Twee Mal hebt Se mi nu vorn Narren hollen,’ schimp he, ‘nu heff ik't dik. Marsch rin de BodGa naar voetnoot(2)!’ Damit schupps he jem na'n Wagen rin, sleug to, un in so'n lütten Hunn'ndraff gung't na'n Stadtshus. Fro Becker weur nah daran en Ohnmacht to kriegen. Smidten weur couraschirter, se tröst sik mit èr god Gewissen. ‘Nu man mal vor't Brett,’ reup de Kutscher, as he vor't Stadthus holl. So holp't denn nich, de Fronslüd mussen herin na't Polizeibüro. De Beambte kenn den Kutscher noch von vorgestern. ‘Na, Meyer,’ rèd he em an, ‘was haben Sie denn schon wieder?’ ‘Ja, Herr Inspekter, dat is wedder eben so'n fidele Fuhr as vorgestern mit den Berliner. Bi't Stadttheater schienen se al KuschelmuschelGa naar voetnoot(3) mit de Billjetten makt to hebben, dat geit mi ja aber wider nix an, dat is ja PolliniGa naar voetnoot(4) sin Sak; aber as ik de beiden Vagels na't Thalia-Theater fahrt heff, do könnt se dat Portmonee nich apen krigen, ik gleuf dat sünd Finten, de Olsch hett da garnix in.’ Smidten un Fro Becker wullen platzen vor Wuth. ‘Herr Inspector,’ fungen se an - ‘Scht, ruhig!’ wink de Beambte un de niederträchtige Kutscher fahr fort: ‘Do versprök se mi, ik sall bi jemmern Swigersoehn op'n Grindel Geld hebben, un as ik de Beiden da hen drossel, is de Bod puttdicht to, un ik krieg wedder nix to sehn. Do heff ik de Sak öber't Knee braken un de twee Kollis hier na't Stadtshus fahrt.’ ‘Hm!’ sä de Beamte, un wenndt sik to Fro Becker: ‘Verhält sich die | |
[pagina 244]
| |
Sache so? Was haben Sie darauf zu erwidern? Können Sie nicht zahlen, oder wollen Sie nicht zahlen?’ ‘Entschuldigen Sie gefälligst, Herr Inspekter, die Sache is nämlich die,’ neum Smidten dat Wort; wieder keum se aber nich, denn de Beamte sä luder as neudig dè: ‘Entschuldigen Sie gefälligst, Fräulein, die Sache ist nämlich die, dasz Sie den Mund zu halten haben, bis Sie gefragt werden.’ Dat harr Smidten noch keener baden. Se smeet den Beamten en furchtbar verächtlichen Blick to, verholl sik sünst aber ruhig un Fro Becker fung an: ‘Du leebe Tid, betalen will ik ja herzlich gèrn, oewertügen Se sik selbst. Wenn he uns vor Snurrers holt, denn sünd dat infame Loegen von den Kutscher. Hier sünd de Billjetten, un da is de verfluchte Knipptasch; dat Eene is so echt as't Anner.’ De Beamte keek sik Beides an. ‘Die Billette,’ sä he, ‘gehören nicht zur Sache,’ dabi schüttel he dat Portmanee, ‘es scheint ja Geld darin zu sein,’ meen he, aber apenmaken kunn he't ok nich. ‘Wie kommen Sie denn zu einem Portemonaie, das sie selber nicht zu öffnen verstehen?’ frag he. ‘Hüt Morgen heff ik't ja ganz god kunnt, aber bi all den Wirrwarr bün ik so konfus in'n Kopp worden, dat ik selber nich mehr weet, an wat for'n End ik drücken mutt. Minwègen slagen Se't mit'n Biel apen; Geld is drin, betalen will ik ok, aber ut de Hut kann ik mi nix sniden.’ Dabi leupen Fro Beckern de hellen Wuththränen oewer de Backen. ‘Wenn es Ihnen auf eine Zerstörung des Portemonaies nicht ankommt, so wäre ja Allem abgeholfen, wenn wir die Taschen aufschneiden,’ meen de Inspekter. ‘Is mi ganz egal, wenn ik blos ut den Kutscher sin Klauwen rutkam.’ Nu wor denn Rath schafft. De Beamte weul mit de grote Papierscheer en deftigesGa naar voetnoot(1) Lock in de Sidenwand von't Portmanee un richtig: da keumen denn twee Sülberfritzen ton Vorschin. Fro Becker japp hoch op. ‘Da löst sich ja alles in Wohlgefallen auf,’ sä de Beamte, as he sehg, dat he dat mit ehrliche Lüd to don harr. ‘Was haben Sie zu fordern, Meyer?’ ‘Von'n Dammdor bet na't Thalia-Theater un Ophollung, twee Mark, von da na'n Grindel un wedder trüch na't Stadtshus, ok twee Mark.’ ‘Macht also vier Mark. Können Sie wechseln?’ De Inspekter kreeg nog twee Mark wedder rut, de he mit samst dat tweieGa naar voetnoot(2) Portmanee an Fro Becker utlèwer. As de Kutscher sin geld instrèken, weur he wie umgewandelt. ‘Sall ik de Herrschafften ok wedder na't Thalia-Theater henfahren?’ frag he höflich. ‘Dat ik da noch eben tosehn kann, wie se den Vorhang dal lat, nich wahr!’ sä Fro Becker. ‘Ik heff hüt al nogGa naar voetnoot(3) Komedi hatt un kann min Weg alleen finnen.’ Damit leet se den Kutscher stahn, un humpel, op Smidten èren Arm stütt, na de nächste Droschenstation. Hier nehmen se en Wagen na Bahrenfeldt. Erst kort vor Altona full't de Smidten in, dat se ja èren | |
[pagina 245]
| |
ursprünglichen Kutscher dorch den Stadttheater-Portjeh na'n Thalia-Theater bestellt harrn. ‘Lat em to'n Deubel luren, wenn he nog teuft hett, will he wol to Hus fahren,’ schull Fro Becker. Smidten wor al in Altona bi èr Logis afsett un Abends halbig elben keum Fro Becker alleen in Bahrenfeld an. As dat Deenstmäten èr den Slag apen meuk, kreeg se glik Opdrag den Kutscher toerst to betalen, un as se na de Stuv herin keum, sack se op'n Stohl tosamen. Dat Mäten wor ganz ängstlich un frag mit Deelnahm, ob se sik nich amüseert harr un ob dat Komedistück so angrèpen harr; èr Swigersoehn harr doch seggt, dat weur en Stück ton Dodlachen. ‘Ja, Doris, ton Dodlachen is't ok,’ sä Fro Becker, ‘wat sull ik mi nich amüseert hebben! Wat heff ik nich alles to sehn krègen, erst dat Stadttheater, do dat Thalia-Theater, do den Grindel, un to goderletzt noch de Polizei. Dabi heff ik nich mal de Billjetten brukt un kam to Hus mit'n Lock in't Portmanee.’ Damit gung Fro Becker to Ruh. As aber den annern Morgen de Kutscher, de jem nich bi't Thalia-Theater drapen harr, for dat unnütze Teuben en Rèken von twintig Groschen präsenteer, smeet se em ärgerlich en twee Markstück op'n Disch mit de Weur: ‘Un dat Alles blos wegen so'n verfluchten Pogütz.’
Heinrich Jührs. |
|