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[Origineel]
anni regiminis
1. | <1449> Godeschalck von Vuerde statthelder Johans Bischoffs zu Ludicke hem zu Gangelt Millen. |
2. | <1466> Dirck Heyenhoven statthelder zu Millen nomine Wilhelmi ducis Juliae et Joannis comitis Nassou. |
3. | <1481> Claes von Thijß statthelder des ampts Millen nomine Wilhelmi ducis Juliae et Dirck Heyenhoven nomine Engelberti comitis Nassovii.
<1498 Heinrich van Hompesch herr zo Wickrade, vide Ann. p. 92.> |
4. | <1502> Derick van Reinsoem genant Ketge amptman und statthelder Millen nomine Wilhelmi ducis solius. |
5. | <1503> Goddart van Hanxler amptman und pfandtherr des ampts Millen ab eodem institutus.Ga naar voetnoot3 Obiit in Gangelt anno 1536 die 19 junii et sepultus ibidem iuxta lapidem sepulchralem in choro ecclesiae ibidem a dextro latere: Hier ligt begraven der Ehrenvester und fromer joncker Goddart van Hanxeler droßet zo Millen anno XVc XXXVI, XIX dach junii. Und jonffer Elisabeth van Randenraedt sijn huysfrow anno XVc XXIII den XVIII augusti. <30> |
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[Vertaling]
[132]
Jahre der Verwaltung [Angaben in < >]
1. | <1449> Godeschalck von Vuerde statthelder Johans Bischoffs zu Ludieke hern zu Gangelt Millen. |
2. | <1466> Dirck Heyenhoven, statthelder zu Millen im Namen Herzogs Wilhelm von Jülich und des Grafen Johann von Nassau. |
3. | <1481> Claes von Thijß, statthelder des ampts Millen im Namen Herzog Wilhelms von Jülich, und Dirck Heyenhoven im Namen Graf Engelberts von Nassau.
(1498 Heinrich van Hompesch herr zo Wickrade, siehe Annales S. 92.) |
4. | <1502> Derick van Reinsoem genant Ketge amptman und statthelder Millen, nur im Namen Herzog Wilhelms. |
5. | <1503> Goddart van Hanxler, amptman und pfandtherr des ampts Millen, von demselben eingesetzt.Ga naar voetnoot3 Er starb in Gangelt im Jahre 1536 am 19. Juni und ist nach dem Grabstein auf dem Chor der Kirche daselbst an der rechten Seite bestattet: Hier ligt begraven der Ehrenvester und fromer joncker Goddart van Hanxeler droßet zo Millen anno XVc XXXVI, XIX dach junii. Und jonffer Elisabeth van Randenraedt sijn huysfrow anno XVc XXIII den XVIII augusti. <30> |
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[Origineel]
6. | <1533> Frantz van Hanxeler Goddardi filius anno 1554 exauctoratus satrapiae incolis reluentibus pignus 5500 aureorum, in litt. Heist anno 1552, 13 decembris adhuc vocatur amptman, sed 1560 1 maii Frantz van Hanxeler,Ga naar voetnoot4 ibidem 1557 dux inscribit unserem L. getrewen Frantzen von Hanxler. Obiit in Gangelt et sepultus est iuxta lapidem 1561, die 1 februarii.Ga naar voetnoot5Ga naar voetnoot6 <11> |
7. | Alexander a DrimbornGa naar voetnoot7Ga naar voetnoot8 <3> acceptatus in satrapam a duce Wilhelmo 1551, 8 januarii. Confirmatus anno 1556, 25 decembris iuxta Funckl. Fuerat ante satrapas in Born, ut infra in satrapis Bornensibus et sub hoc satrapiae duae Millen et Born primum unitae sunt. Anno 1551, I martiiGa naar voetnoot9 Anna Wilhelmi Juliae ducis filia nata, cuius Christiani Baptismi testes fuerunt Alexander a Drimborn praefectus Aulae etc.; 1557 ultimo octobris adhuc vixit iuxta mandatum ducis illi inscriptumGa naar voetnoot10 Heist. qui unter anderen seinen gebrechen anno 1558 scripsit Dusseldorpium obiisse Alexandrum in novembri (colligo sub medium) anno 1557 et addit das ampt Born ein zeitlang ohn amptman; apud eundem Heist. 1559 14 febr. vocatur der hoffmeister und amptman zu Born seliger. Unde error videtur in anno mandati ducis quo inscribit anno 1562, 18 octobris unserem Rhat und lieben getrewen Alexanderen von Drimborn unserem hoffmeister und amptman zu Born Heist, forte 6 pro 5, ut esse debeat 1552, quia si anno 1557, 58, 59 iam erat mortuus, non potuit illi ut viventi Serenissimus dux inscribere anno 1562. Aliae ad illum litterae 1556 die 2 junii, et aliae.Ga naar voetnoot11 Sed nullas omnino vidi quibus vocetur amptman zu Millen, nisi apud Funckl, ubi Alexandro et eius haeredibus promittitur satrapia Millen, sed eius filii non successerunt, forte quia lutherani; apud Heist. 1567 Johan und Wilhelm von Drimborn fratres supplicant contra pastorem in Born, nolunt cogi ad ecclesiam sonder willen bey dem reinen wort Gottes biß zum ende des lebens und in todt standthafftig
bleiben. Alius Alexander a Drimborn ducis Juliae commissarius apud Heist. sub 1597 forsan satrapae nepos / filii filius; an de hoc, an satrapa intelligendum illud Hoichstein: Sander von Drimborn landt ahm Hönerbusch gibt in die Bruderschafft der Frühmeßen zu Gangelt. |
satrapiae iterum divisae.
8. | Nicolaus ab Harff quem mandata apud Heist. anno 1566 4 januarii 5 junii et 27 julii exprimunt: dem edlen ehrenvesten und fromen Claeßen von Harff cammermeister und amptman zu Geilenkirchen und Millen, und Johannen von Harff amptman zu Born. Fuit satrapas in Millen ab anno 1557 usque ad 1570 circiter.Ga naar voetnoot12 <13> Die 9 mense augusti 1575 iam vocatur weilandt Claiß von Harff amptman, und die edle Margret van Merodt vidua relicta. Hic Nicolaus, si fuerit idem cum Nicolao satrapa in Born, ut infra, post mortem Drimborn resignaverit filio Joanni ab Harff satrapiam Bornensem retenta Millensi, sed potius credo alium et diversum fuisse, quia fuisset alioquin exauctoratus satrapia Bornensi, et Drimborn illi suffectus. Quidquid sit, hic Nicolaus Millensis fuit pater Joannis Bornensis satrapae ut infra. Et sub eo Millen und Born satrapiae iterum divisae. |
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[Vertaling]
6. | <1533> Franz van Hanxeler, Sohn Goddarts, im Jahre 1554 von den Einwohnern des Amtes, die ein Pfand von 5500 Goldgulden einlösten, abgesetzt. In den Schriften Heister zum Jahre 1552 wird er noch Amptman genannt, aber 1560, am 1. Mai, Frantz van Hanxeler.Ga naar voetnoot4 Ebenda schreibt der Herzog 1557 an unserem L. getrewen Frantzen von Hanxler. Er starb in Gangelt und ist nach dem Grabstein am 1. Februar 1561 bestattet worden.Ga naar voetnoot5Ga naar voetnoot6 <11> |
7. | Alexander von Drimborn,Ga naar voetnoot7Ga naar voetnoot8 <3> wurde vom Herzog Wilhelm am 8. Januar 1551 als Amtmann angenommen. Bestätigt im Jahre 1556, am 25. Dezember, nach Funckler. Er war vorher Amtmann in Born gewesen, wie unten bei den Amtmännern von Born, und unter ihm sind die zwei Ämter Millen und Born erstmals vereinigt worden. Am 1. März 1551Ga naar voetnoot9 wurde Anna, die Tochter des Jülicher Herzogs Wilhelm geboren, deren Taufpate Alexander von Drimborn, Hofpräfekt usw. gewesen ist. Ende Oktober 1557 war er nach einem an ihn geschriebenen Mandat des Herzogs noch am Leben.Ga naar voetnoot10 Heister, der unter anderen seinen gebrechen im Jahre 1558 an Düsseldorf geschrieben hat, dass Alexander im November (ich vermute Mitte November) 1557 gestorben ist, fügt hinzu: das ampt Born ein zeitlang ohn amptman. Bei demselben Heister wird er am 14. Februar 1559 der hoffmeister und amptman zu Born seliger genannt. Deshalb scheint ein Fehler im Mandat des Herzogs zu stecken, in dem er schreibt: am 18. Oktober 1562, Unserem Rhat und lieben getrewen Alexanderen von Drimborn unserem hoffmeister und amptman zu Born, Heister. Vielleicht 6 statt 5 [geschrieben], so dass es 1552 sein soll. Wenn er ja in den Jahren 1557, 58, 59 schon tot war, konnte der durchlauchtigste Fürst nicht im Jahre 1562 an ihn wie an einen Lebenden schreiben. Ein anderes Schriftstück an ihn vom 2. Juni 1556, und ein weiteres.Ga naar voetnoot11 Ich habe aber gar keine Briefe gesehen, in denen er amptman zu Millen genannt wird, es sei denn bei Funckler, wo Alexander und seinen Erben das Amt Millen versprochen wird; aber seine Söhne sind ihm nicht nachgefolgt, vielleicht weil sie Lutheraner waren, bei Heister. 1567, die Brüder Johann und Wilhelm von Drimborn stellen einen Antrag gegen den Pfarrer von Born, sie wollen nicht zur Kirche gezwungen werden, sonder willen bey dem reinen wort Gottes biß zum ende des lebens und in todt standthafftig bleiben. Ein anderer Alexander von Drimborn ist bei Heister im Jahre 1597 Kommissar des Jülicher Herzogs, vielleicht ein Enkel/Sohn des Sohns des Amtmanns. Soll man diese Worte von Hoichstein auf ihn oder auf den Amtmann beziehen?: Sander von Drimborn landt ahm Hönerbusch gibt in die Bruderschafft der Fruhmeßen zu Gangelt. |
Ämter wieder getrennt
8. | Nikolaus von Harff, den nach Heister Mandate am 4. Januar, 5. Juni und 27. Juli 1566 erwähnen: dem edlen ehrenvesten und fromen Claeßen von Harff cammermeister und amptman zu Geilenkirchen und Millen, und Johannen von Harff amptman zu Born. Er war Amtmann in Millen von 1557 bis ungefähr 1570.Ga naar voetnoot12 <13>. Am 9. August 1575 wird er nun genannt: weilandt Claiß von Harff amptman, und die edle Margret van Merodt, hinterlassene Witwe. Wenn dieser Nikolaus derselbe gewesen ist wie der Amtmann Nikolaus in Born, wie unten, könnte er nach dem Tod Drimborns das Amt Born seinem Sohn Johann von Harff abgetreten und das Amt Millen behalten haben. Aber ich glaube eher, dass es ein anderer und verschiedener gewesen ist, weil er sonst aus dem Amt Born entlassen und Drimborn ihm nachgefolgt wäre. Wie dem auch sei, dieser Millener Nikolaus war der Vater des Borner Amtmanns Johann, wie unten. Und unter ihm waren die Ämter Millen und Born wieder getrennt. |
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[Origineel]
Obiit Nicolaus anno 1569 ante 23 maii quo die Johan van Harff amptman zu Born scribit ad Heist., quamvis in causa alienigenarum et haereticorum Sittardiam irrepentium voluerit comparere so hait (leider) Gott der almechtig seinen Göttlichen Willen geschafft und meinen Lieben Vatter von dießem iamerthall hingenohmen der Seelen Gott gnedig sein will.Ga naar voetnoot13 1567, 23 aprilis etc. Johan Harff amptman zo Born sampt dem Cammermeister seinem Vatter als amptman zu Millen auff Dußeldorff bericht, und f. Befelch sagt zu Johan: Eweren Vatter Claeß von Harff; aliud eiusdem anni: Eweren Vatter als den nechstgeseßenen amptman habt ihr Johan Harff anzuruffen und hilffliche hantbietung zu ersuchen, in busch und winckel nachtspredigen zu verhinderen.Ga naar voetnoot14 Nicolaus iam Geilenkirckae praefectus erat 1544 2 januarii et 24 eiusdem apud Tesch. p. 313 inter testes. Vetusta familia: apud eundem p. 450, anno 1450 Adamus ab Harff testis in contractu inter ducem Juliae et archiepiscopum Coloniensem; 1510 in nuptiis Joannis Clivi cum Maria unica Juliae et unione ducatuum subscripsit inter testes Joannes ab Harff Godefridi filius Geilenkirchae praefectus ibidem p. 450. Ergo iam ultra centum annos ea familia possedit satrapiam Geilenk. usque ad modernum Wernerum ab Harff: 1. Adamus forte Godefridi, 2. Godefridus pater Joannis, 3. Hic Nicolai satrapae Millensis; 4. Hic Joannis satrapae in Born; de quo mox suo loco.
Satrapiae denuo unitae
9. | Wernerus ab Haitzfelt in Weisweiler, sub quo satrapiae iterum unitae. Iam fuit 1569 die 6 julii et 26 octobris apud Heist. 1571, 13 jan. mandatum ducis: Wehrner von Hatzfeldt zu Weißweiler amptman zu Millen und Born.Ga naar voetnoot15 Ultimas invenio ad illum 1584, 21 junii et 28 augusti. Hoc ipso anno donavit fenestram in ecclesia materna Gangelt cum epigraphe Wehrner von Haitzfeldt amptman zo Millen. Tantum: sine Born. Forte quia spatium plura non capiebat. |
10. | Adamus de Gimmenich filius Werneri qui apud Heist. vocatur Wernher herr zu Gimnich et [132 verso] et 1580, 25 januarii des fürstenthumbs Gulich landtdrost. Gimmenich est pagus et dominium prope Kerpen bey der Villen. Unde Adamus passim legitur Adam von Gimmenich herr zu Keßenheim. Primum mandatum ipsi inscriptum apud Heist. anno 1585 die 18 aprilis, aliud 1587, die 21 martii Unserem Stalmeister amptman zu Millen und Born und lieben getrewen Adamen von Gimmenich; 1614, 30 maii ibidem vocatur Adam von Gimmenich abgestandener amptman zu Millen. Apud Tesch. p. 329 Adamus de Gimmenich Werneri filius, et in Hercule Prodicio Pighii socius peregrinantis Caroli Friderici filii Wilhelmi ducis Juliae. Familia pervetusta: anno 1218 Arnoldus Gimnichius testis in dotatione coenobii Vilicensis Tesch. p. 410, et in dotatione coenobii Heinsbergensis testis Arnoldus miles de Gimmenich, seu Gimnich.Ga naar voetnoot1 |
11. | Daniel a SpiessGa naar voetnoot2 mortuo Joanne Wilhelmo ultimo Juliae duce, et Adamo Gimmenich renuntiante, constitutus satrapas ab anno 1609 vel 1610 usque ad 1625, apud Heist. 1613, 6 augusti et 1614, 13 novembris amptman zu Millen und Born Daniel Spieß. Anno 1621 fenestra in aedibus quaestoris Brandenburgensis habet: Daniel von Spieß zo Motzborn amptman zu Millen und Born und Johanna von Metternich eheleut. Pro insigni est Leo similis Gangeltensi, nisi quod coronatus absque hasta, erectis pedibus in dextrum latus additis 5 aureis seu flavis conchis circum leonem. Apud Tesch. Henricus et Reinherus Spiess a Bulleshem anno 1450 testes in contractu |
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[Vertaling]
Nikolaus starb im Jahre 1569 vor dem 23. Mai, an welchem Tag Johann van Harff amptman zu Born an Heister schreibt: Obwohl er in der Sache der in Sittard einkriechenden Ausländer und Ketzer hat wollen erscheinen, so hait (leider) Gott der almechtig seinen Göttlichen Willen geschafft und meinen Lieben Vatter von dießem iamerthall hingenohmen der Seelen Gott gnedig sein will.Ga naar voetnoot13 1567, am 23. April usw., Johan Harff amptman zo Born sampt dem Cammermeister seinem Vatter als amptman zu Millen auff Dußeldorff bericht, und f. Befelch sagt zu Johan: Eweren Vatter Claeß von Harff; ein anderes Schreiben vom selben Jahr: Eweren Vatter als den nechstgeseßenen amptman habt ihr Johan Harff anzuruffen und hilffliche hantbietung zu ersuchen, in busch und winckel nachtspredigen zu verhinderen.Ga naar voetnoot14 Nikolaus war schon am 2. Januar 1544 Vogt zu Geilenkirchen und am 24. desselben Monats bei Teschenmacher S. 313 unter den Zeugen. Eine sehr alte Familie; bei demselben S. 450: im Jahre 1450 Adam von Harff Zeuge im Vertrag zwischen dem Herzog von Jülich und dem Erzbischof von Köln; 1510 bei der Heirat von Johann von Kleve mit Maria, der einzigen Tochter von Jülich; und bei der Vereinigung der Herzogtümer hat zwischen den Zeugen unterschrieben: Johann von Harff, Sohn von Gottfried, Vogt von Geilenkirchen, daselbst S. 450. Also
besaß diese Familie schon mehr als 100 Jahre das Amt des Amtmannes zu Geilenkirchen bis zum jetzigen Werner von Harff: 1. Adam, vielleicht Sohn von Gottfried, 2. Gottfried, Vater von Johann; 3. dieser war Vater von Nikolaus, Amtmann zu Millen; 4. dieser war Vater von Johann, Amtmann in Born; über den bald an seiner Stelle.
Ämter wieder vereinigt
9. | Werner von Haitzfelt in Weisweiler, unter dem die Ämter wieder vereinigt worden sind. Er war es schon 1569, am 6. Juli und 26. Oktober, bei Heister. 1571, am 13. Januar, Auftrag des Herzogs: Wehrner von Hatzfeldt zu Weißweiler amptman zu Millen und Born.Ga naar voetnoot15 Die letzten Schriftstücke an ihn finde ich 1584, am 21. Juni und 28. August. Eben in diesem Jahr hat er ein Fenster in der Mutterkirche zu Gangelt geschenkt mit der Aufschrift: Wehrner von Haitzfeldt amptman zo Millen. Nur dies, ohne Born. Vielleicht weil der Raum nicht mehr fassen konnte. |
10. | Adam von Gimmenich, Sohn von Werner, der bei Heister heißt: Wernher herr zu Gimnich und [132 verso] 1580, am 25. Januar: des fürstenthumbs Gulich landtdrost. Gymnich ist ein Dorf und Herrlichkeit bei Kerpen, bey der Villen. Danach liest man von Adam überall: Adam von Gimmenich herr zu Keßenheim. Der erste an ihm adressierte Auftrag bei Heister ist vom 18. April 1585, ein anderer am 21. März 1587: Unserem Stalmeister amptman zu Millen und Bom und lieben getrewen Adamen von Gimmenich. 1614, am 30. Mai, wird er daselbst genannt: Adam von Gimmenich abgestandener amptman zu Millen. Bei Teschenmacher S. 329: Adam von Gimmenich, Sohn von Werner, und im ‘Hercules Prodicius’ von Pighius:*1 der Gefährte von Karl Friedrich, Sohn des Herzogs Wilhelm von Jülich, auf seiner Pilgerfahrt. Es ist eine sehr alte Familie; im Jahre 1218 war Arnold Gimnichius Zeuge bei einer Schenkung an das Kloster Vilich, Teschenmacher S. 410, und in einer Schenkung an das Kloster in Heinsberg war Zeuge: Arnold, Ritter von Gimmenich oder Gimnich.Ga naar voetnoot1 |
11. | Daniel von SpiessGa naar voetnoot2 ist, als der letzte Jülicher Herzog Johann Wilhelm gestorben war und Adam Gimmenich abtrat, als Amtmann eingesetzt worden, vom Jahre 1609 oder 1610 bis 1625; bei Heister am 6. August 1613 und am 13. November 1614 amptman zu Millen und Born Daniel Spieß. Im Jahre 1621 hat ein Fenster im Haus des Brandenburger Rentmeisters die Aufschrift: Daniel von Spieß zo Motzborn amptman zu Millen und Born und Johanna von Metternich eheleut. Als Wappen ist da ein Löwe, dem Gangelter gleich, es sei denn, dass er gekrönt ist, ohne Lanze, mit nach rechts erhobenen Füßen und mit Hinzufügung von fünf goldenen oder gelben Muscheln um den Löwen. |
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[Origineel]
| Coloniensi.Ga naar voetnoot3 NB. Cum Gangelta 1614 2 octobris a praesidiariis Juliaci Batavis pro Brandeburgico esset occupata, constitutus est pro territorio Gangeltensi particularis satrapas quidam praenobilis N. ab Aar in Pattern usque ad annum 1621 quo Juliacum ab Hispanis fuit obsidione receptum.Ga naar voetnoot4 |
12. | Emundus a Reuschenberg dominus in Settrich et Rhenensis patriae Juliaci belli commissarius. Anno 1625 a Serenissimo Neoburgico et ordinibus patriae constitutus satrapas. Colligo ex thesibus juridicis quas Petrus Schepen Aldenhovio-Julias dedicavit Duaci impressas anno 1625 - dominis Reuschenbergiis, inter alios fratres praenobili domino Emundo a Reuschenberg domino in Setterich et Reen satrapae in Millen et Born, iuxta notas A.C. Obiit in flore aetatis hoc eodem anno 23 augusti in comitiis Dusseldorpianis.Ga naar voetnoot5Ga naar voetnoot6 |
13. | Philippus Henricus a Bentinck in WolffradtGa naar voetnoot7Ga naar voetnoot8 constitutus a Serenissimo Neoburgico satrapas Marcoduranus, sed cum satrapiae Millen et Born ipsi viciniores et commodiores essent, assignatae cuidam praenobili Domino N. De MerodeGa naar voetnoot9 cuius arx vicina Marcoduro, cum eodem permutavit consentiente principe, et exinde satrapias Millen et Born administravit. Familia Bentingiorum vestusta. Apud Tesch. p. 490, in privilegiis Arnhemio confirmatis a Reinholdo II Gelriae duce anno 1312 inter testes nobiles Wilhelmus de Bentingh et p. 211 arce Clarenbec donatus Theodericus de Bentinck anno 1344 et alibi.
NB. Wilhelmus ab HanxledenGa naar voetnoot10 Wilhelmi filius, Francisci quondam satrapae Millensis nepos, Goddardi anno 1503 domini Millensis pignoritii pronepos, ob Maiorum talium merita, et promissionem factam a patrino Wilhelmo penultimo Juliae duce, in comitiis Dusseldorpii anno 1628 quo sub finem octobris dux Neoburgicus sepulto Joanne ultimo Juliae duce, solus Juliae et Montium ducatus administrare coepit provisionaliter, impetravit, ut esset ac diceretur satrapas territorii Gangeltensis, adhuc superstes. |
14. | Adamus a GimmenichGa naar voetnoot11 se Brandeburgico et Neoburgico accommodans iisdem comitiis agentibus patriae ordinibus, ut iuxta vetera privilegia inquilini et nati Juliacenses nobiles landtsaßen in satrapas eligerentur, postliminio rediit ad satrapias Millen et Born.Ga naar voetnoot12 Adhuc fuit et vixit 1632, 26 julii iuxta recessum quendam eius manu subscriptum: Adam von Gimmenich amptman zu Millen. |
15. | Joannes Wilhelmus Bentinck Phil. Henrici filius post mortem Gimnichii admissus a patriae ordinibus in satrapam Millensem et Bornensem, cuius minorennis vicarium agit hodieque pater.Ga naar voetnoot13 [Notitia in margine] In privilegiis landen zwischen Mase en Wael. Badonis Huckelh. 1443 dinsdag nae S. Vijt dagh Arnolt hertog van Gelre en van Gulich - amptmannen sullen sijn van goeden schiltbortigen geschlecht, geerfft ende gegoet tot vijfftich morgen landts. Stylus litterarum similis Gangeltensi. |
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[Vertaling]
| Bei Teschenmacher: Heinrich und Reinher Spiess von Bullesheim im Jahre 1450 Zeugen im Kölner Kontrakt.Ga naar voetnoot3 NB. Als Gangelt am 2. Oktober 1614 von den holländischen Besatzungstruppen zu Jülich für den Brandenburger besetzt worden war, ist als Sonderamtmann für das Gangelter Gebiet eingesetzt ein adliger N. von Aar in Pattern, bis zum Jahr 1621, in dem Jülich von den Spaniern wiederbesetzt worden ist.Ga naar voetnoot4 |
12. | Emund von Reuschenberg, Herr in Setterich und Kriegskommissar des rheinischen Jülicher Vaterlandes. Er ist im Jahre 1625 vom durchlauchtigsten Neuburger und den Ständen des Vaterlandes als Amtmann eingesetzt worden. Das schließe ich aus den 1625 in Douai gedruckten juridischen Thesen, die Peter Schepen aus dem jülichschen Aldenhoven den Herrn von Aldenhoven gewidmet hat, unter anderen Brüdern dem adligen Herrn Emund von Reuschenberg, Herrn in Setterich und Rhen, Amtman in Millen und Born, nach den Anmerkungen von Onkel Bürgermeister. Er starb in der Blüte seines Lebens in diesem selben Jahr am 23. August bei der Versammlung in Düsseldorf.Ga naar voetnoot5Ga naar voetnoot6 |
13. | Philipp Heinrich von Bentinck zu Wolfrath,Ga naar voetnoot7Ga naar voetnoot8 eingesetzt vom durchlauchtigsten Neuburger als Amtmann von Düren. Aber weil die einem adligen Herrn N. von Merode,Ga naar voetnoot9 dessen Burg in der Nähe von Düren liegt, zugewiesenen Ämter Millen und Born ihm näher und bequemer waren, hat er sie mit Genehmigung des Fürsten mit diesem getauscht und darauf die Ämter Millen und Born verwaltet. Die alte Familie der Bentincks. Bei Teschenmacher S. 490, in den im Jahre 1312 zu Arnheim von Herzog Reinald II. von Geldern bestätigten Privilegien steht zwischen den adligen Zeugen Wilhelm von Benting, und S. 211: mit der Burg Klarenbeek ist beschenkt Dietrich von Bentinck im Jahre 1344 und anderswo.
NB. Wilhelm von Hanxleden,Ga naar voetnoot10 Sohn Wilhelms, Enkel des früheren Millener Amtmannes Franz, Urenkel von Goddard, der 1503 Pfandherr von Millen war, hat wegen der Verdienste jener Voreltern und des von seinem Taufpaten Wilhelm, dem vorletzten Jülicher Herzog, gemachten Versprechens in der Versammlung zu Düsseldorf im Jahre 1628, in welchem Jahr Ende Oktober der Neuburger Herzog nach der Bestattung des letzten Jülicher Herzogs angefangen hat, die Herzogtümer Jülich und Berg vorläufig alleine zu verwalten, erreicht, dass er Amtmann des Gangelter Gebietes ist und genannt wird; noch am Leben. |
14. | Adam von Gymnich,Ga naar voetnoot11 der sich dem Brandenburger und dem Neuburger anpasste, kehrte nach der Versammlung der Stände des Vaterlandes, damit nach den alten Privilegien Adlige, die in Jülich wohnten oder geboren waren als landtsaßen zum Amtmann gewählt wurden, wieder zur Heimat in die Ämter Millen und Born zurück.Ga naar voetnoot12 Nach einem von seiner Hand unterschriebenen Rezess war er am 26. Juli 1632 noch im Amt und am Leben: Adam von Gimmenich amptman zu Millen. |
15. | Johann Wilhelm Bentinck, Sohn Philipp Heinrichs, ist nach dem Tod von Gymnich von den Ständen des Vaterlandes als Amtmann von Millen und Born angenommen worden. Weil er minderjährig ist, versieht jetzt sein Vater seine Stelle.Ga naar voetnoot13
[Randbemerkung] In den Privilegien landen zwischen Mase en Wael. Von Bado Hückelhoven 1443 dinsdag nae S. Vijt dagh Arnolt hertog van Gelre en van Gulich - amptmannen sullen sijn van goeden schiltbortigen geschlecht, geerfft ende gegoet tot vijfftich morgen landts. Die Schriftweise ist der Gangelter ähnlich. |
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voetnoot2
- Quantum invenire licuit omnia ex chartis Heist. Nisi ubi aliud addo.
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voetnoot2
- So viel es zu finden erlaubt war, alle aus den Schriften Heister, es sei denn, wo ich etwas anderes hinzufüge.
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voetnoot3
- Er hat 30 Jahre in Gangelt gewohnt.
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voetnoot6
- Act. G. 1550 unsern lieven getrewen Franzen von Hanxleer unsern amptman zu Millen, f. Clivis. 1554 Mercurii post Aegidii adhuc fuit, act. 1555 28 jan. P. mijn joncker droist binnen Gangelt, 1555 16 maii droßet tot Millen, litt. Hanxl. ein aug verlohren zu Duren; litt. Tuchler.
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voetnoot8
- Coniux Anna Hoen dicta Cartils ex archivo Graitbr.
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voetnoot10
- unseren Rhat und lieben Getrewen Alexander van Drimborn unsern hoffmeister und amptman zu Born.
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voetnoot11
- 2 junii amptman zu Sittart, 24 julii droßet des lantz Born utrumque manu ipsius MS Heist.
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voetnoot12
- Usque ad 1569 sub 23 maii infra mox; 1557, 11 decembris ehrenvesten Claiß van Harve Cammermeister und amptman zu Millen Prothoc. [deletum: 1555, 28 octobris Claes van Harff amptman und statthelder des Manhauß Millen, act. Gang. An recte? Post. Esse debet annus 1565 ut ex adiunctis colligitur.]
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voetnoot6
- Akte Gangelt 1554, unsern lieven getrewen Franzen von Hanxleer unsern amptman zu Millen, der Fürst aus Kleve. 1554, Mittwoch nach Aegidiustag, war er es noch, Akte 1555 am 28. Januar. P. mijn joncker droist binnen Gangelt, 1555 am 16. Mai: droßet tot Millen, Schriftstück Hanxler. ein aug verlohren zu Duren; Schriftstück Tuchler.
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voetnoot7
- Waren unter ihm Millen und Born vereinigt?
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voetnoot8
- Gattin Anna Hoen genannt Cartils, aus dem Archiv Grasbroek
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voetnoot10
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unseren Rhat und lieben Getrewen Alexander van Drimborn unsern hoffmeister und amptman zu Born.
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voetnoot11
- Am 2. Juni amptman zu Sittart, am 24. Juli droßet
des lantz Born, beide mit eigener Hand, Handschrift Heister.
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voetnoot12
- Bis zum 23. Mai 1569, bald unten; am 11. Dezember 1557: ehrenvesten Claiß van Harve Cammermeister und amptman zu Millen, Protokoll, [gestrichen: 1555, am 28. Oktober, Claes van Harff amptman und statthelder des Manhauß Millen, Akte Gangelt. Richtig? Später. Es soll das Jahr 1565 sein, wie aufgrund des Beigefügten geglaubt werden kann.].
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voetnoot13
- Fenestra ecclesiae Geilenkichen in choro Claeß van Harff Camermeister des fürstendoms Gulich amptman zo Geilenkirchen und Millen 1567; p. 67.
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voetnoot14
- luxta Venloneum tractatum - videtur non idem. In corcordatis MS inter Carolum V et Wilhelmum Juliae ducem 1543 7 septembris Nicolaus ab Harve praefectus in Geilenkirchen. Deputatus cum aliis Bruxellis 1544 2 januarii.
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voetnoot15
- 1579 sub 20 maii sich zu Gangelt auffhaltendt MS Heist.
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voetnoot1
- 1610, 31 augusti gewesener amptman zu Millen und Born, Act. Sitt. Quirinarii. 1609 16 octobris videtur adhuc fuisse ibidem, et 3 decembris fuit anno eodem 1609. Die eiffrige catholische im geringsten nit eigennützige amptman Gimmenich seines ampts erlagten worden ibidem.
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voetnoot2
- 1611 5 julii amptman A.G. Spieß; 1610 11 decembris iam fuit, ac Sitt. Gimmenich
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voetnoot13
- Fenster der Kirche zu Geilenkirchen auf dem Chor: Claeß van Harff Camermeister des fürstendoms Gulich amptman zo Geilenkirchen und Millen 1567; S. 67.
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voetnoot14
- Nach dem Venloer Vertrag - er scheint nicht derselbe zu sein. In den handgeschriebenen Vereinbarungen zwischen Karl V. und Wilhelm Herzog von Jülich am 7. September 1543: Nikolaus von Harve, Vogt in Geilenkirchen. Abgeordnet mit anderen nach Brüssel am 2. Januar 1544.
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voetnoot15
- 1579, am 20. Mai, sich zu Gangelt auffhaltendt, Handschrift Heister
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voetnoot1
- Am 31. August 1610: gewesener amptman zu Millen und Born, Akte zu Sittard von Quirinarius. Am 16. Oktober 1610 scheint er noch da gewesen zu sein, und auch am 3. Dezember desselben Jahres 1609 war er da. Die eiffrige catholische im geringsten nit eigennützige amptman Gimmenich seines ampts erlagten worden daselbst.
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voetnoot2
- am 5. Juli 1611: amptman A.G. Spieß; am 11. Dezember 1610 war er es schon, und Sittard Gimmenich [?].
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voetnoot3
- Den 12 april anno 1625 ist der woledler Daniel von Spieß zu Motzeborn amptman zu Millen und Born uffen haus Millen des morgens umb 6 uhren in Gott verschieden und folgenden tagen nach Motzeborn gefuhrt. MS Susterz.
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voetnoot4
- Dederich von Aar in act. G. sub mit Daniel Spieß, serenissimi Neoburgici kath. Cammerer.
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voetnoot5
- Anno 1592 duxit Annam de Schwartzenberg Emundi baron in Swartzenberg - Stockem et Claudiae de Barbenson filiam.
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voetnoot6
- 1 maii collationis litterae datae MS. A.P. obiit 1625 23 augusti intra 12 et 1 de die zu Dußeldorff in comitiis uff den siebenden tag seiner kranckheit. Filius Johannis a Reuschenberg domini in Setterich, h. Gulischer Rhat und amptman zu Wilhelmstein und Eschweiler, et Ulandae de Amstenraedt. Contractus nuptialis cui inter alios subscripsit Wilhelmus ab Hanxler zu Gangelt senior.
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voetnoot7
- Martini zo der Lewenboirch filius A.G. 1625
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voetnoot8
- Fuit ab anno 1625 fine augusti bis 1629 1 januarii vel paulo ante. MS. 1625 3 novembris fuit in Millen MS.
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voetnoot9
- Degenhardus in Schloßen Merode A.P.
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voetnoot11
- Act. H. Adam Gimmenich fuit adhuc 1633 die 24 maii amptman.
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voetnoot3
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Den 12 april anno 1625 ist der woledler Daniel von Spieß zu Motzeborn amptman zu Millen und Born uffen haus Millen des morgens umb 6 uhren in Gott verschieden und folgenden tagen nach Motzeborn gefuhrt. Handschrift Süsterseel.
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voetnoot4
- Dederich von Aar, in den Akten Gangelt, unter [?] mit Daniel Spieß, kath. Cammerer des durchlauchtigsten Neuburgers.
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voetnoot5
- Im Jahre 1592 heiratete er Anna von Schwartzenberg, Tochter von Emund, Freiherrn zu Schwartzenberg - Stockem und Claudia von Barbenson.
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voetnoot6
- Auf den 1. Mai ist der Einsetzungsbrief datiert, Handschrift Onkel Vogt; er starb am 23. August 1625 zwischen 12 und 1 am Tage zu Düsseldorf bei der Versammlung uff der siebenden tag seiner kranckheit. Er war Sohn Johanns von Reuschenberg, Herr zu Setterich, h. Gulischer Rhat und amptman zu Wilhelmstein und Eschweiler, und Ulanda von Amstenrade. Ein Heiratsvertrag, den unter anderen Wilhelm von Hanxler zu Gangelt der Ältere unterschrieben hat.
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voetnoot7
- Sohn des Martin zo der Lewenboirch, Akten Gangelt 1625.
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voetnoot8
- Er war es von Ende August 1625 bis zum 1. Januar 1629 oder wenig früher, Handschrift. Am 3. November 1625 war er in Millen, Handschrift.
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voetnoot9
- Degenhard im Schloss Merode, Onkel Vogt
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voetnoot11
- Akte Heinsberg: Adam Gimmenich war am 24. Mai 1633 noch amptman.
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voetnoot12
- Er war es am 13. April 1629, Archiv Sittard.
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voetnoot13
- Er war es am 25. Mai 1634, Archiv Sittard.
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