IV. Wird sehr oft ein Buchstab oder Sylb am Ende eines Worts weggenommen oder ausgelassen, doch ohne Apostropho, als: Hollands, Frans, Spaans &c. it. Een, Mens, Sus, Vlees, Vis, Vrag &c. it. Ik Wou, Zou, Zeg &c. Luy, Licht &c. Nau, U &c. an statt: Hollandsch, Fransch, Spaansch &c. Eene Mensch, Suster, Vleesch, Visch, Vraag &c. Ik Woude, Zoude, Zegge &c. Luyden, Lichtelyk, Nauwelyk, Uwe &c. Und diese Figur wird geheissen, Apocope.
V. Wird öfters ein Buchstab oder Sylbe zu Anfang etlicher Wörter ausgelassen die sonsten darzu gehöreten; Der Mangel aber wird mit einen krummen Strichlein notirt; als: ’k, ’t, ’s, ’er, an statt: Ik, Het, Des, Daer &c. und diese Figur heist, Apostrophus vor dem Wort.
VI. Wird auch bisweilen nach dem Artic. De it. vor der Praepos. te das e ausgelassen, und ein krumm Strichlein an die Stelle gesetzt, wann ein Wort, mit einem Vocal anfangend, folget, als: d'andere, d'eerste, d'innerste, d'overste, d'uyterste, t'eene maal &c. an statt de andere &c. und diese Figur heist, Apostrophus nach dem Wort.
VII. Wird auch zu weilen ein Buchstab oder Sylb mitten in ein Wort eingeschaltet, als: Nou, Veelderhande, Scheerder, Ziender &c. Kostelyk, Mogelyk &c. Arm, Armoed &c. an statt: Nu, Veelerhande, Scheerer, Ziener, Kostlyk, Moglyk &c. Arrem, Arremoed &c. und diese Figur heist, Epenthesis.
VIII. Wird sehr oft ein Buchstab, oder eine Sylbe eines Worts in eine andere verwandelt als: Agten, Magtig, Egter &c. Alder, Dinken, Konnen, Mienen, Oude, Meugen, Of, Ze (-se) Vleisch, Veur, Veul, -Je, -Me, -We, Wurm, Zellen, Zeper &c. Huis, Noit, Eindelik &c. an statt: Achten, Machtig, Echter, Aller, Oude, Moogen, Af, Zy, Vleesch, Voor, Veel, Gy it. Uwe, My, Wy, Worm, Zullen, Zeker, Uyt, Huys, Noyt, Eyndelyk &c. Diese Figur wird Antithesis oder Antistoechon genannt.
Nota: Jch rede hier nicht von der jenigen Veränderung eines Buchstabens oder Sylben, welche nach der Regulen der Motion, der Pluralisation &c. it. der Conjugation geschehen muß; Wovon in obigen Haupt-Lehren.
IX. Wird zu Zeiten (zumalen in familiaren Reden, it. in Versen) mit, und auch wol ohne Veränderung, oder Versetzung, oder Auslassung einiges Buchstabens, zwey Wörtlein in eines zusammen verknüpft, welche sonsten von einander zu stehen pflegen, als: Metter, Metten, Watter, Totter, Uytten, Datje,