Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VIII 1581-1584
(1847)–G. Groen van Prinsterer– AuteursrechtvrijLettre MCXL.
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Ga naar margenoot+réhabiliter: ‘Graaf Willem had eindelijk zijn doel bereikt, en als of hij daarmede een ander mensch was geworden, wendde hij ... (Nov. 1581-Nov. 1583) alles aan ten behoeve van de zaak van het vaderland’ (bl. 38). ‘Hij was inderdaad niet genoegzaam van daadwerkelijk verraad overtuigd om hem te straffen’ (bl. 45). De pareilles suppositions tombent, ce me semble, devant cette Lettre confidentielle; le Comte lui-même, dans ses interrogatoires, n'ayant nié, ni l'authenticité des pièces (parmi lesquelles, de l'aveu de M. Tadama, ‘het minstbeduidende stuk hoog verraad behelsde:’ p. 43), ni ses rapports constants avec l'ennemi; prétendant qne toutes ses démarches avoient eu pour but de leurrer de vaines espérances la simplicité crédule du Prince de Parme. Probablement on fit bien de ne pas attendre la fin de ces magnifiques tours de passe-passe, et d'assurer le pays, ‘bevorens die vyandt dieper in 't Landt komende en syne bedekte goetgunners allerweghen d'ooren opsteeckende, alle den raet en medecyn te late muchte vallen:’ v. Reidt, l.l. - Au reste, il n'est pas étonnant que M.T. ait cru devoir entreprendre la défense du Comte; il étoit difficile en effet de croire à une telle mesure de dissimulation et de fausseté. Wolgeborner Graff, gnediger Herr. E.G. sollt ich billig vorlengst etwas berichts von der mercklichen verenderung, so in dem verlauffenen monat im Fürstenthumb Gelder sich zugetragen, unnd von dem betruebten fall desz Hauses Berge zugeschrieben habenn, da es nitt, einstheills ausz mangel gelegener bottschaft, mehrertheils aber darumb verblieben were, das ich ungern solche zeittungen spargiert und nit gezweiffellt sie würden zeittlich genueg durch andere ann E.G. gelangen. Dieweill aber die sachen in alle wege, der nahenn verwandtnusz halben, E.G. zu wiszen gebüren und villeicht von anderen mitt noch gröszerem unglimpf übergebracht werden möchtenn, so hab E.G. ich lenger nitt verhallten wollen das die | |
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Ga naar margenoot+fürnemste patriotten zu Arnem, vor ungefehrlich sechs monaten gewarnet sindt wordenn, das der wolgeborn unser G. herr Stadthallter, Graff Willem zu dem Berge, mit dem feindt correspondentzs hallten solle; daruf gedachte patriotten so lang nachgeforschett, bisz sie endlich uf denen grundt khommen und bei Sr G. komerling viell brieffe, so dieselbe mit dem feindt gewechsellt, under andern aber drei stück gefundenn. Dasz erste ist gewesen ein credentzs und instruction ire G. des Königs von Spanien Secretario (Philipps de Marrez genant) an den Printzen von Parma, in dato den 4n Maji 1581, mitgeben und darin vermeldett welchergestallt seine G. von vilen zu der khöniglichen Mat affectionniert ersucht were worden das Stadthallter-ambt in Gelldern anzunehmen, welches gleichwol sein G. nummermehr zu thuen gedechte, esz geschegeGa naar voetnoot1 dan mit vorwiszen und bewilligung des Printzen von Parma, mitt diser zusag, wofern jetzgenanter von Parma sich wolte gefallen laszen dasz sein G. solch Gubernament bei den Geldrischen annehmen möchte, das dieselbe alsdan und sobaldt sie darin getretten weren, allen fleisz anwenden und alle mögliche mittell gebrauchen wollte, damit das Fürstenthumb Gellder und Grafschaft Sütphen wiederumb under seiner Majs gehorsamb gestellt wurde; dagegen seine G. von dem Printzen von Parma versichert zu werden begehrten das, wannehr mehrberürts Gubernament durch seiner G. mühe und arbeitt reduciert were, dieselbe alszdan auch darin durch die Königl. Majt bestettigt und niemandts anders seiner G. in dem Stadthallter-ambt praeferiert werden sollte. | |
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Ga naar margenoot+Das zweite stück ist ein ofne verschreibung gewesen, datirt in Aprili dises jars 1583, darin seine G. sich erstlich entschuldigen dasz sie noch zur zeitt ire zusag nit hetten volbringen khönnen, und gegen den Printzen von Parma sich verbindt, so baldt derselb einige gewallt von kriegsvolck inn das Fürstenthumb Gelldern schicken würde, das sein G. alszdan die Stette inducieren wollen sich zu ergebenn und mitlerweill mit seiner G. eigen regiment dieselbe Stette besetzen. Thuett auch diser vorschlag, das mehrernenter von Parma zum allerersten die Stette im Oberquartier (welche durch den Freiherrn von Hohensaxen übell verwahrett und also leichtlich zu eroberen weren) attaquieren sollte, dadurch dan der schrecken in allen andern Stetten überhandt nehmen und seiner G. leicht sein würde dieselbe in solchem schrecken zu der reconciliation mit dem Khönig zu bewegen. Das dritte stückGa naar voetnoot(1) ist gleichfalls eine zusag und obligation, den 25 Augusti jüngsthin datirt, das seine G. die S adt Sütphen, so baldt opgemelter Printz von Parma ein leger darfür bringen würde, in desselben hände stellen wollte. Allsz nun die Patriotten sovil schein und beweisz erlangt, auch gesehen das daruff die wercken selbst anfiengen zu folgen, und der Printz von Parma fünf regiment | |
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Ga naar margenoot+Knechte und ellf cornetten Reuter uf das landt zu Gelldern liesze anziehenn, habenn sie die sachen den sembtlichen Herrn von den Provinciall Rhatt, auch den Burgemeistern unnd Scheffen der Stadt Arnhem entdeckett, mitt deren aller vorwiszen, rhatt und zuthuen, wolgedachter Her Statthalter mit seiner G. Gemahlin, den 5n Nov., mit einer wacht von soldaten versichert ist wordenn, in aller stille und one jemandes wiedersetzung. Allsz der Herr Cantzler, in beisein der andern Herrn, das wortgethan, und Sr G. die ursachen angezeigt, haben sein G. nachfolgender gestallt sich understanden zu entschuldigen, dasz sie nemlich die grosze onordnung im Lande und die geringe mittelln umb solchen mächtigen Potentaten, als der Khönig von Spanien were, widerstandt zu thun, zu hertzen geführt und bei sich beszern weg zu erhalltung des Fürstenthumbs nitt finden khönnen, dan die reconciliation mitt dem Khönig; hette auch eben zu dem ende den künftigen Landtag bestimmen laszen und were des endlichen vorhabens gewesen der Landschaft zum friden trewlich zu rathen und, im fall sein rhatt nit haften würde, das Gubernament zu resignieren, sintemall seiner G. ungelegen ire eigene landt und leutt lenger in gefahr zu stellen; des verhoffens man würde solch seiner G. intent, als zum friden gerichtett, nicht übell deuten khönnen. Beneben andern worten mehr, so alhier weittleuffig zu erholen. Des folgenden tags habenn seine G. abermals gedachten Hn Cantzler, sambt ettlichen vom Rhatt, zu sich beruffenn, unnd diese entschuldiging vorgewandt, das die mit dem feindt gepflogene Correspondenzs nitt ausz böser meinung, sondern der Landschaft zum besten und zu ufhall- | |
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Ga naar margenoot+tung des feindts angefangen were, unnd das seiner G. niemals in ire gedancken kommen solche zusagen zu effectuieren, sondern allein den feindt zu abusieren und mit vergeblicher vertröstung ufzuhallten. In somma, er hette dem feindt nur pappir und dinte gegeben und seine gewaltige überzüge damit gehindert; ob solches übell gethan were? Solcher entschuldigung aber ungeacht, sindt ire G. den 8n Nov. mitt dero Gemahlin, ausz befelch der Herrn General Staten unnd des Herrn Printzen von Uranien, nach Hollandt geschickt, daselbst beide ire G. uf einem hausz zu Delfshaven gelegen, hochgemellten Hern Printzen zustendig, mitt dem frewlin und jüngsten kinde sich verhalten. Wasz die eltiste söhne belangt, werden dieselbe allerdings onschuldig geacht und ist Graff Friderich noch zur zeitt zu Venlo, als Gouverneur derselben Stadt, Graff Herman, Graff Oszwalldt und Graff Jost sindt wolh zu Arnhem, neben irem Herrn Vatter versichert worden, aber allein darumb, das sie nicht, ausz ungeduld, hitzigen gemuet und natürlicher affection zu iren Eltern, einige unlust verursachen khönden. Man hätte auch gern gesehen das wolgemelte junge Graffen zugleich mit irem Herrn Vatter naher Holland gereisett weren, solches aber haben sie ausz denen ursachen verweigert, dieweill ir Her Vatter als ein gefangener vergleitett wurde und sie bedenckens truegen ire onschuldt mitt des Vatters sach zu vermengen, weszhalben sie noch wenig tage zu Arnhem bleiben, und nachdem sie uf freien fueszen gestellt worden, ausz eigenen freien willen nach Holland sich verfuegt und bei den Hern Printzen zugestellt haben, deszen f.G. sich erbotten ir Vatter zu sein und inen mehr befürderung und advancement zu erweisen alls | |
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Ga naar margenoot+hiebevorens nit geschehen were; wie dan solches mehr wolernenten jongen Herren, ires gespürten wolhaltens halber, von jederman woll gegönnet, und verhoffet wirdt sie sollen sich an ires Hern Vatters exempel spiegellen, beszern rhatt folgen, und irem vatterlandt noch nützliche dienst erzeigen. Sonst weisz E.G. ich nichts besonders von newen zeittungen zu vermelden, dan des 1n hujus die Staten von Hollandt und Sehlandt in den Hage versamlen, und den Hern Printzen alls iren Graven und Landtherrn declarieren sollten; darin biszdaher noch allerhandt difficulteten und oppositiones ettlicher stette, denen ire commercia und schiffart uf Spanien angelegen waren, gespüret sindt; wasz jetzo geschehen soll, wirdt die zeitt gebenn. Gedachte von Hollandt und Sehlandt, beneben denen von Utrecht, haben irer f.G. cxxvm Gl. monatlich consentiert, zu behuef des kriegs und verthedigung irer frontieren, mit welchem consent ich verhoff das sie uns andern vorttreiben und ein gutt exempel geben werden. Umb diese zeitt khommen auch die Hern GeneralStaten (so unlängst zu Dordrecht bei einander gewest und, ettliche püncten zu referieren, gescheiden sindt) widerumb zusamen, und sollen der provinciën endliche resolutiones inbringen, belangende fürnemlich der lande regierung (darzu der Herr Printz ein newe form vorgeschlagen), die acceptation des Hertzogen von Alenzon (welche noch heftig getrieben wirdt), richtigmachung der contributionen und ettliche andere püncten. Alle gutte patriotten verhoffen das in diser newen versamlung die allianci mit dem Churfürsten von Cöllen, und anderen Evangelischen Reichsstenden, solle durchgetrieben werden, welche | |
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Ga naar margenoot+allianci, E.G. in underthenigen vertrawen zu vermelden, allein durch ettliche wenige, so die französische sach gern zuvor durchtringen wollten, zurügk gehallten wirdt; und dieweil man also disputiert, stehen die lande in grosze gefahr und sorge, wie dan unlängst die von Gent uf ein sprung gewest sich mit Spanien zu reconcilieren, und solten gewiszlich darmit vortgefahren sein, da esz nit durch des Burgemrs EmbyseGa naar voetnoot(1) ank hunft umbgestoszen were worden, welches in die 29 rhattspersonen und andern, diser ursach halben, ingezogen. In wasz gefahr das Fürstenthumb Gelldern gestanden, haben E.G. oben gehört; numehr aber, dieweil man desz sorglichen mans entlediget, sindt die stette zu der allianci mitt Teutschlandt sehr geneigt, welche durch denselben sehr gehindert ist worden. Der feindt ist vorgistern und gistern mitt fünff regiment knechten und ellff cornetten reuter, welche gleichwol sehr schwach und in alles, so reuter als knechte, über die 2500 man nit auszbringen, bei Wesell über Rhein gezogen, in meinung, wie die sprach gehett, denen von Gröningen wider den Herrn von NewenorttGa naar voetnoot(2) zu hülff zu ziehen, sintemal seine correspondentzs im Lande von Gelldern gebrochen ist. | |
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Ga naar margenoot+Hiemitt thue E.G. ich, beneben wünschung alles Gräfflichen wollstandes, Gott dem Allmechtigen in underthenighheit bevelenn. Datum Berck, den 9ten Decembris 1583 stylo veteri. E.G. undertheniger diener, Eberhardus Reidanus. |
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