De Tweede Ronde. Jaargang 19
(1998)– [tijdschrift] Tweede Ronde, De– Auteursrechtelijk beschermd
[pagina 178]
| |
Voorstad
| |
Die VorstadtIn ihrem Viertel, in dem Gassenkot,
Wo sich der grosse Mond durch Dünste drängt
Und sinkend an dem niedern Himmel hängt,
Ein ungeheurer Schädel, weiss und tot,
Da sitzen sie die warme Sommernacht
Vor ihrer Höhlen schwarzer Unterwelt
Im Lumpenzeuge, das vor Staub zerfällt
Und aufgeblähte Leiber sehen macht.
Hier klafft ein Maul, das zahnlos auf sich reisst.
Hier hebt sich zweier Arme schwarzer Stumpf.
Ein Irrer lallt die hohlen Lieder dumpf,
Wo hockt ein Greis, des Schädel Aussatz weisst.
Es spielen Kinder, denen früh man brach
Die Gliederchen. Sie springen an den Krücken
Wie Flöhe weit und humpeln voll Entzücken
Um einen Pfennig einem Fremden nach.
Aus einem Keller kommt ein Fischgeruch,
Wo Bettler starren auf die Gräten böse.
Sie füttern einen Blinden mit Gekröse.
Er speit es auf das schwarze Hemden tuch
| |
[pagina 179]
| |
[Vervolg Nederlands]En grijsaards in het wazig schemerlicht
Doen oude wijven aan om mee te vrijen.
Uit het vermolmde wiegje klinkt een schreien,
Om slappe borsten roept het mager wicht.
Een blindeman zit op een groot, zwart bed en
Draait op zijn orgeltje een carmagnole.
Een kreupele danst met verbonden zolen
En kleppert in zijn hand de castagnetten.
Uit gaten komt het oeroud volk gestrompeld,
Lantarens op hun voorhoofd vastgebonden.
Het zijn net mijnwerkers, die vagebonden,
De hand met stok is tot het bot verschrompeld.
De dag breekt aan. De lichte klokjes klagen
Voor het ter-dood-veroordeelden-gebed.
Een poort gaat open en je ziet nog net
De afgeleefde Eunuchhoofden dagen.
Een vlag hangt uit, die boven herbergtrappen
Gekruiste botten en een doodskop voert.
Men slaapt rondom zijn roes nog uit, gevloerd,
Gebroken door een hels brouwsel van sappen.
Een dwerg in het portiek doet zich groot voor,
Draagt invalidetrots zijn rode zijde.
Hij kijkt omhoog, ziet groen het zwerk zich spreiden,
Daar flitst geluidloos ver een meteoor.
| |
[Vervolg Duits]Bei alten Weibern löschen ihre Lust
Die Greise unten, trüb im Lampenschimmer,
Aus morschen Wiegen schallt das Schreien immer
Der magren Kinder nach der welken Brust.
Ein Blinder dreht auf schwarzem, grossem Bette
Den Leierkasten zu der Carmagnole,
Die tanzt ein Lahmer mit verbundener Sohle.
Hell klappert in der Hand die Castagnette.
Uraltes Volk schwankt aus den tiefen Lochern,
An ihre Stirn Laternen vorgebunden
Bergmännern gleich, die alten Vagabunden.
Um einen Stock die Hände, dürr und knöchern.
Auf Morgen geht's. Die hellen Glöckchen wimmern
Zur Armesündermette durch die Nacht.
Ein Tor geht auf. In seinem Dunkel schimmern
Eunuchenköpfe, faltig und verwacht.
Vor steilen Stufen schwankt des Wirtes Fahne,
Ein Totenkopf mit zwei gekreuzten Knochen.
Man sieht die Schläfer ruhn, wo sie gebrochen
Um sich herum die höllischen Arkane.
Am Mauertor in Krüppeleitelkeit
Bläht sich ein Zwerg in rotem Seidenrocke,
Er schaut hinauf zur grünen Himmelsglocke,
Wo lautlos ziehn die Meteore weit.
|
|