De Tweede Ronde. Jaargang 10
(1989)– [tijdschrift] Tweede Ronde, De– Auteursrechtelijk beschermd
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Jürgen RennertGa naar voetnoot*
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Der SalonDie garstigen Äcker, nördlich der Stadt, brechen auf
Unter der Mittagssonne im Juli.
Das Geziefer hat seine Zeit. Die Blätter
Des Birnbaums verbrennen am lebendigen Leibe und
Der Abend kommt nicht.
Aber ich sitze da. Unter verwehenden blauen Gardinen
Im Salon meiner Abende,
Wo auch der Samowar seinen Platz hat,
Bunte und kühne Gedanken die Wände zerfenstern,
Nördlich der Stadt, mittags.
Nördlich der Stadt und mittags erhebt sich das Geschrei
Alles Gequälten. Der brennende Birnbaum gibt seinem Bruder
Vor meinem Fenster letzte und ferne Zeichen.
Der Boden verdurstet, was soll ich tun, ist mein Salon
Nicht die stärkste Aktion, nördlich der Stadt
Und mittags im Juli?
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Zwijgzame winterZwijgzame winter, de vrije
Vogels zijn zonder huis en bevreesd
Voor de dagelijkse zorg. Maar zij blijven.
Wij blijven ook en ontsluiten
Dichtgesneeuwde ramen, slaan met klamme
Vingers de snaren van
De onnutte harp, proberen een lied.
Zwijgzame winter, de oren
Liggen, bepraat en verdoofd,
Onder de witte
Deken van vrees en sneeuw.
Wie nu nog zingt
Moet wel zeer vrij zijn, bevrijd van elke
Mogelijkheid die hem de zorgen ontrukt.
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Schweigsamer WinterSchweigsamer Winter, die freien
Vögel sind ohne Haus und in Furcht
Um das Tägliche. Aber sie bleiben.
Wir bleiben auch und öffnen
Verschneite Fenster, schlagen mit klammen
Fingern die Saiten
Der nutzlosen Harfe, versuchen ein Lied.
Schweigsamer Winter, die Ohren
Liegen betäubt und bestochen
Unter der weißen
Decke aus Furcht und aus Schnee.
Wer da noch singt,
Muß sehr frei sein, bar jeder
Möglichkeit, die ihn entrückt.
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