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Neunter Brief.
Nach meiner Abreise von Saron bedienten die Brüder Vögtle und Reimann mit ihren Frauen dasige Indianergemeine gemeinschaftlich; als sie aber die zwey Brüder Pfeiffer und Ludw. Schumann, einem Sohn des ehedem in Berbice so gesegnet gewesenen Missionarii Schumann, zu Gehülfen bekamen, entschloß sich Br. Reimann mit seiner Frau, welche dort kränklich geworden war, nach Europa zurück zu gehen.
Mit der Sendung des Br. Schumann hatte man die Absicht gehabt, daß er statt des sel. Br. Milies, welcher in Saron sehr bald nach seiner Ankunft heimgegangen war, vorzüglich die Karaibische Sprache bey denen nahe bey Saron wohnenden Karaiben zu erlernen suchen sollte, damit man auch dieser Nation, nach dem schon lange gehabten Wunsch, in ihrer Sprache das Evangelium verkündigen könnte, denn selten verstunden einige Karaiben Arawackisch, und noch viel weniger redeten sie diese Sprache, weil die drey unter einander wohnenden Nationen, die Arawacken, Karaiben und Warauen, darinn einen besondern Stolz besitzen, niemals eine andere als ihre eigene Sprache zu reden, ausge- | |
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nommen, wenn sie mit Europäern und Negern zu thun haben, in welchem Fall sie sich der Negersprache bedienen, die sie aus dem Umgang mit denselben in gewöhnlich vorkommenden Dingen leicht erlernen.
Br. Schumann merkte bald. daß er bey solchen Umständen bey den in der Nähe von Saron wohnenden Karaiben mit Erlernung ihrer Sprache nicht weit kommen werde, wenn er nicht erst die Arawackische erlernte, die ihm auch jetzt bey dem Indianer-Gemeinlein am nöthigsten war, und hernach durch ihre Hülfe mit der Zeit die Karaibische Sprache zu erlernen suchte.
Allein diese Mission erreichte schon 2 Jahr nach meiner Abreise von dort ihre Endschaft, und ich hörte schon bey meinem letzten Besuch in Paramaribo zu meinem Leidwesen, daß man auf die Aufhebung derselben würde antragen müssen, weil sich die Zahl der Indianer sehr verringere.
Die Hauptursache davon mochte wohl seyn, daß die Freyneger, welche oft bey Saron vorbey nach Paramaribo reisten, sich bisweilen zu lang bey den Indianern aufhielten.
Br. Vögtle, der niemals mit Negern zu thun gehabt und einige Furcht vor ihnen blicken ließ, war denselben nicht gewachsen, und diese
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fiengen nun an, den Indianern ein und das andere weg zu nehmen, welches ich während meines Aufenthaltes in Saron von ihnen niemals geduldet, und ihnen deutlich gemacht hatte, daß sie dadurch das gute Vernehmen mit uns und den Indianern stören würden. Denn an dieser Freundschaft war ihnen sehr viel gelegen, weil sie bey uns und ihnen allerley Bedürfnisse kaufen und einen Ruheplatz haben konnten. - Es hatte auch diese Freundschaft verschiedene Jahre ununterbrochen bestanden, ohnerachtet der Händel, welche die Neger bisweilen mit der Regierung in Paramaribo gehabt hatten. Ia, der Einfall dieser Neger in Saron im Jahre 1761. und der daselbst durch sie verübte Mord so vieler Indianer war sogar ganz ins Vergessen gestellt worden.
Als aber um diese Zeit, wie sonst oft geschehen war, einige Freyneger in dem Busche unweit Saron Corjare machten, und der Officier der Soldatenpost, die von Siebenprovinzen dahin verlegt worden war, vernahm, daß bey diesen Negern einige Sklaven wären, die sie von der Corropina weggeführt, und nach dem mit ihnen gemachten Frieden hätten ausliefern sollen: so beredete er einen von den in Saron wohnenden Indianern, ihm mit seinen Soldaten den Weg zu den Negern zu zeigen.
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Dieser Indianer war kurz vorher durch die Neger dadurch beleidiget worden, daß sie seinem Sohn eine Karaibische Hangematte, ein für einen Indianer bedeutendes Stück, etwa 25 Gulden an Werth, wegnahmen, und sie nicht wieder zurück geben wollten.
Die Goldaten überfielen die Neger des Morgens sehr früh, da sie noch im Schlaf waren, in ihrer Hütte, tödteten zwey von ihnen und nahmen zwey nebst ihrem Kapitain Peku gefangen, liessen aber letzteren, den sie eigentlich hätten gefangen behalten sollen, wieder los. Einer von den Gefangenen, der ein Treiber, oder Bostian, wie sie dort genannt werden, auf der Plantage und dazu behülflich gewesen war, daß die Freyneger die Plantage hatten zerstören können, nahm sich, aus Furcht vor harter Strafe, selbst das Leben, und der ganze Nutzen, den die Soldaten von diesem für Saron so nachtheiligen Unternehmen hatten, bestund jetzt nur aus einem gefangenen Neger und den drey Händen von den getödteten, welche sie der Regierung überbringen konnten. Dieselbe war damit sehr unzufrieden, daß der Officier dieses ohne Ordre gethan, und noch mehr, daß er den Kapitain Peku wieder los gelassen hatte.
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Dieser Vorgang hätte zu einem neuen Negerkrieg Veranlassung geben können, wenn die Freyneger nicht von ihrem Unrecht, daß sie die Sklaven nicht ausgeliefert hätten, überzeugt gewesen wären, und der Verlust der jährlichen Präsente ihnen die Beybehaltung des Friedens nicht schätzbar gemacht hätte.
Dagegen fiel der ganze Unwille der Freyneger über diesen Vorgang auf unsere Indianer in Saron, und sie sagten gleich, die Soldaten würden sie im Busche nicht gefunden haben, wenn ihnen die Indianer nicht den Weg gewiesen hätten, weswegen sie sich auch an ihnen rächen würden.
Dieses setzte alle unsere Indianer in Furcht. Sie besorgten beständig, die Neger würden sie und die Soldatenpost überfallen. Obwohl nun die Regierung in der Folge die Soldatenpost verstärkte: so benahm ihnen dieses dennoch die Furcht nicht. Ihre Nahrung litt dabey, denn sie durften es nun nicht wagen, über die Soldatenpost den Fluß hinauf zu gehen, wo doch ihre besten Jagd- und Fischplätze waren, weil die Neger sich dorten ungehindert aufhalten und ihnen auflauren konnten.
Auch hatten diese wirklich ein Corjar der Karaiben, die oberhalb der Post auf den Fisch- | |
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fang gegangen waren, angehalten, und sie nur auf ihre Versicherung wieder entlassen, daß die Karaiben an dem Vorgang keinen Theil genommen, und nur die saronschen Indianer den Soldaten den Weg zu ihrer Hütte gewiesen hätten.
Kurz vorher hatte sich auch der Umstand ereignet, daß einer unsrer besten Indianer, Namens Levi, aus der Zeit ging, eine Wittwe mit 2 Kindern hinterließ, ein anderer Indianer aber als nächster Anverwandter des Levi nach indianischen Gesetzen der Erbe seiner Frau wurde, und sie aller Gegenvorstellungen ohngeachtet, zur zweyten Frau nahm.
Weil er nun deswegen von der Kommunion ausgeschlossen werden mutzte, zog er aus Verdruß darüber mit seiner ganzen Familie, 11 bis 12 Personen stark, von Saron weg, und verminderte dadurch die ohnehin an Anzahl nur 50 bis 60 Personen starke Indianer-Gemeine sehr beträchtlich.
Alle diese Umstände verleideten den Indianern ihren Wohnort in Saron. - Sie liessen endlich unsre Brüder Vögtle, Schumann und Pfeiffer allein, und zogen auf die benachbarten Plantagen an der Para, weil sie sich auch in ihren etwa eine Stunde von Saron gelegenen Kostgründen vor den Negern nicht sicher hielten.
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Anfangs verbargen sie es vor unsern Brüdern, und gingen noch ab und zu, bis die mehresten an einer in die Suriname fallenden Bach, wo ohnehin schon ein paar fremde Indianerfamilien von ihrer Nation wohnten, sich neue Kostgründe angelegt hatten.
Unsre Brüder litten nun, weil die Indianer ihnen fast gar nichts mehr von ihrer Jagd und Fischerey brachten, Mangel. Da nun auch ihr Wohnen in Saron keinen Zweck mehr hatte, weil sie den Indianern mit dem Evangelio dort nicht mehr dienen konnten, und es sich nicht wollte thun lassen, ihnen an die Suriname nach zu ziehen, zumal sich nur ein Theil von ihnen dahin gewendet hatte: so wurde in Paramaribo resolvirt, diesen Missionsplatz aufzugeben, und sich blos auf die in Corentyn bestehende Mission unter den Arawacken einzuschränken.
Um diese Zeit war unsre kleine Barke in Hoop fertig geworden, und es war ein eigenes Fest für uns, als wir sie ins Wasser lassen und mit der nöthigen Takelage und Segeln versehen, vor unserm Hause schwimmen sehen konnten. Nach dem Urtheil der Kenner konnte man sie in Suriname auf 2000 Gulden schätzen, sonderlich da Br. Heller sie in der Folge statt einem, mit 2 Musten und bessern Segeln versa- | |
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he, und sie nun zum Laviren an der Küste noch geschickter wurde. Als aber nach meiner Abreise von Corentyn auch endlich Bruder Heller Kränklichkeit wegen nach Europa zurück reiste, und die an seine Stelle gekommenen Brüder Schwierigkeit fanden, dieses Fahrzeug im Stande zu erhalten, liessen sie sich von dem ehemaligen Posthalter in Corentyn, der nun in Berbice wohnte, und ein solches Fahrzeug suchte, um damit die Küste befahren zu können, überreden, es ihm für 900 Gulden zu verkaufen, welches sie aber nachher bereuen mußten, weil sie bey den vorkommenden Reisen über See mit den offnen Fahrzeugen vieler Gefahr ausgesetzt waren und Schaden litten. Mit diesem Fahrzeug, welches wir mit Pfosten, Bretern und andern indianischen Waaren, sonderlich einer starken Quantität Nüsse, welche die Indianer Hora nennen, beladen hatten, machte nun Br. Heller die erste Reise nach Paramaribo, um die daselbst für uns aus Europa angekommenen Bedürfnisse abzuholen. Auf dem Rückwege lief er abgeredetermaaßen in die Saramaka ein, fuhr bis Saron hinauf, nahm alle daselbst befindlichen Sachen, die noch von einigen Nutzen seyn konnten, nebst dem Br. Pfeiffer und noch einer sehr alten Indianerin, welche die weggezogenen Indianer zurück gelassen hatten, weil sie ganz un- | |
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vermögend und ihnen zur Last war, mit nach Hoop. Die Brüder Vögtle und Schumann gingen einstweilen nach Paramaribo, bis sie wieder wo anders gebraucht werden könnten, weil wir für die Zeit in Hoop hinlänglich mit Gehülfen zur Bedienung dasiger Mission versehen waren.
Hiermit erreichte also die Mission in Saron, oder eigentlich die Indianergemeine, welche daselbst seit dem Jahre 1757 bestanden hatte, ihre Endschaft.
Man hatte bey, derselben auch die in der Nähe wohnenden Karaiben im Auge gehabt, allein diese weit wildere Nation zeigt noch bis jetzt eine starke Abneigung gegen das Christenthum, und weil noch, wie bereits erwähnt worden, Niemand von unsern Brüdern ihre Sprache verstund, konnte man mit der Verkündigung des Evangeliums auch keine Versuche bey ihnen machen.
Obwohl nun die Errichtung und Unterhaltung dieses Missionsplatzes der Brüder - Unität vieles Geld und viele Brüder und Schwestern, die dort begraben worden, gekostet hat: so kann man doch nicht sagen, daß dieselbe keinen Nutzen gehabt hätte.
Denn, daß die Indianer von ihren heidnischen Anverwandten in Saron abgesondert und
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beständig bey den Brüdern wohnten, trug viel dazu bey, daß sie sorgfältiger gepflegt und zu einem christlichen Wandel angeführt werden konnten. Wie ich denn mit Wahrheit bezeugen kann, daß ich ind en 7 Jahren, die ich unter ihnen verlebt habe, - einige Schwachheiten abgerechnet, die man Menschen, welche vorher wie das Wild im Busche gelebt haben, zu gute halten muß, - durch ihren christlichen Wandel, und Äusserung ihrer Liebe zum Heiland und unter einander, gar ofte erbaut worden. Ingleichen, daß das gnädige Bekenntniß Gottes unsers Heilandes zu diesem kleinen Häuflein seiner Gläubigen, sonderlich wenn sie zur Begehung des heil. Abendmahls, bey Taufhandlungen und in der Passionswoche zur Anhörung der Leidensgeschichte Jesu beysammen waren, unverkennbar zu spüren war; welches auch von Besuchenden, die nicht zu uns gehörten, und manchmal Taufhandlungen beywohnten, bezeugt worden ist.
Ich habe daher die Ursachen, warum diese Mission aufgegeben werden mußte, etwas umständlicher angeführt, um zu zeigen, daß man dieselbe gewiß nicht aufgegeben haben würde, wenn die Indianer nicht durch die angeführten Umstände, und ihre Furcht, von den Freynegern zum zweytenmal überfallen und gemordet zu
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werden, veranlaßt worden wären, diesen ihren Wohnort und dadurch auch die Brüder zu verlassen.
Daß gar keine von den ehemaligen Einwohnern mit den Brüdern nach Corentyn gezogen, obwohl sie von ihnen dazu aufgefordert wurden, hatte hauptsächlich folgende Ursachen:
1.) hatten unsere Indianer in den in ihrer Nähe gelegenen Plantagen den Vortheil, daß, wenn sie etwa versaumt hatten, zu gehöriger Zeit ihre Kostgründe anzulegen und deswegen Mangel litten, sie auf denselben für Fische, Wildpret und allerley von Rohr geflochtenen Hausrath Cossabiwurzeln oder Bananen zu ihrem Unterhalt, so viel sie wollten, leicht bekommen konnten.
2.) war die Reise von Corentyn nach Paramaribo weit länger und beschwerlicher, als von Saron und ihrem neuen Wohnorte, und sie konnten für die erwähnten Waaren oder dem auf den Plantagen dasür erhaltenen Gelde ihre anderweitigen Bedürfnisse in Paramaribo weit leichter und wohlfeiler erhalten, als in Corentyn, bey uns und auf der Soldatenpost, um derentwillen wir auch höhere Preisse machen mußten.
Diese Bequemlichkeiten bestimmten sie daher, sich lieber an einem andern, den Planta- | |
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gen an der Suriname noch näher gelegenen Orte anzubauen, zumal sie von einigen schon vorher dort wohnhaft gewesenen Indianern dazu eingeladen wurden, - als zu uns nach Corentyn zu ziehen.
Indeß sind in der Folge noch einige wenige von ihnen zu uns gezogen, die mehresten aber, wie ich nachher gehört habe, an ihrem neuen Wohnorte aus der Zeit gegangen.
Auch für das Land war die nothgedrungene Aufhebung dieser Mission in mancher Absicht ein Schade. Denn im Anfang wohnten die Brüder mit den Indianern an der Saramaka ganz allein, und dienten dem Lande gewissermaaßen statt einer Soldatenpost, weil sich die Freyneger ihrenthalben doch in Acht nehmen mußten, auf die benachbarten Plantagen zu gehen und die Sklaven zu Empörungen und zum Entlaufen zu reizen. Überdem verhinderten die Indianer dadurch, daß sie die benachbarten Büsche auf ihren Jagden durchstreiften, die weggelaufenen Neger, sich in der Gegend anzubauen, und den Plantagen schädlich zu werden, fingen auch mehrere derselben und lieferten sie an die Regierung aus, wie beydes schon vorher erwähnt worden.
Als endlich die Regierung es für nöthig fand, auf dem Dranienwege einen Korden von
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Soldatenposten anzulegen, und zu deren Verproviantirung auf der an der Saramaka gelegenen Post Siebenprovinzen ein Magazin zu errichten, diente der Brüder in Saron ihre große Canu dazu, den Proviant aus den Barken, welche der Untiefen wegen nicht so weit herauf kommen konnten, abzuholen und auf besagte Post zu bringen, weil man auf derselben kein so großes Fahrzeug halten konnte und wollte, damit die Soldaten sich dessen nicht etwa zur Desertion bedienen möchten.
Saron lag auf der rechten Seite der Saramaka, 5 Grad und etliche Minuten nördlicher Breite, dicht am Flusse. Hinter sich hatten sie eine Savonne, auf welcher die Indianer nahe bey ihnen wohnten. Eine schöne und starke Quelle hatten sie in der Nähe ihrer Häuser. Diese formirte daselbst eine kleine Bach, die eine Mühle hätte treiben können, und umschloß ihre Pflanzungen, daß die rothen Ameisen, wenn die User rein gehalten wurden, nicht drüber gehen und ihnen keinen Schaden thun konnten.
Ihr Gottesacker war in den ersten Jahren mit den schönsten Aloe-Gewächsen, die dort im Sande wuchsen, umgeben. Ich fand nur noch einige von ihnen; indem vermuthlich die mehresten darum eingegangen waren, weil die Indianer das auf der Savonne üppig wachsende
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Gras in der trockenen Zeit jährlich anzilndeten.
Die sich weit ins Land hinein erstreckenden Savonnen wechselten bis an die beträchtlichen Bäche Corropina und Para mit Waldungen ab, die das schönste Erdreich zu Cossabifeldern darboten.
Obgleich die Savonne nahe bey Saron und auch weiterhin aus bloßem weissen Sande bestund, war sie doch nicht unfruchtbar, sondern mit schönen nahrhaften Grase bewachsen, so daß man dort eine vortrefliche und einträgliche Viehzucht hätte haben können, zumal die Indianer alle Jahre das alte und trockene Gras anzündeten, und dann das Vieh wieder schöne Weide erhielt.
Unsre ersten Brüder hatten es auch im Anfang auf eine Viehzucht angetragen, welche sehr gut gedieh und sich vermehrte.
Als die Neger im Jahr 1761 den Ort zerstörten, blieb das Vieh zwar leben, weil es eben im Busche war; allein als die Brüder ihre Häuser wiedert aufbauten, konnten sie sich wegen ihrer geringen Anzahl mit der Wartung desselben, zumal es etwas verwildert war, nicht abgeben, und mußten das vorhandene verkaufen, denn einen Neger dazu zu halten, waren sie nicht im
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Stande, und man scheute die daran zu verwendende Ausgabe. Das für das Etablissement in Saron von der Regierung bewilligte Land, bestund in 4000 Ackern, und hatte den schönsten Busch, worinn sehr brauchbares Holz zu Bretern und Balken im Überfluß zu finden war. Wenn man, wie ich angefangen hatte, Breter und Balken über die See nach Paramaribo zu bringen, damit hätte fortfahren können: so würde die Mission dadurch allein ihr Bestehen haben erwerben können. Als aber der Ort verlassen wurde, ging auch dieses Land verlohren; denn wenn in Suriname der Eigenthümer ein Jahr lang Niemanden auf seinem Lande wohnen läßt, verfällt dasselbe wieder an die Regierung.
Nachdem die Häuser von unsern Brüdern verlassen worden, zogen die Soldaten von der Post in dieselben, weil sie bequemer waren, als die ihrigen.
Ich bleibe +c.
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