Annales Gangeltenses
(2005)–J. Kritzraedt– Auteursrechtelijk beschermd[Origineel]Duces Lotharingiae universae.Gislebertus Ragineri I Hannoniae comitis et Albradae filius primum Caroli Simplicis nomine praefuit Lotharingiae, eo mortuo nolentibus Lotharingis subesse Henrico Aucupi, a quodam Christiano dicto captivus ad eum missus est, sed Auceps visa industria et potentia Gisleberti filiam ei Gerbergam et Lotharingiam tradidit universam anno 929. Hic anno 939 Rheno flumine mersus interiit proelio, relinquens filiam Gerbergam Bertoldo Boiariae duci postmodum nuptam.
Henricus Othonis I. Imperatoris frater, teste Flodoardo, suffectus Gisleberto paucis mensibus praefuit.Ga naar eind6 Otho Ricuini filius Henrico Baioariae duci creato per Othonem Imperatorem successit, mortuus anno 944. Conradus seu Curo Werinheri filius, Othonis I gener ducta Lutgarde eius filia, rebellis, Hungaros in Lotharingiam induxit, sed facti poenitens contra eosdem fortiter dimicans occumbit anno 957.
Bruno Othonis I Imperatoris frater in Conradi rebellis locum suffectus, Coloniensis archiepiscopus et archidux Lotharingiae, secundas partes in regno fratris sui potenter et industrie administravit; iuxta Sigibertum Remis mortuus anno 965.Ga naar voetnoot7 | |
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[Vertaling]Herzöge von ganz LothringenGislebert, der Sohn Raginers I. und Albrada, Graf von Hennegau, führte erst im Namen Karls des Einfältigen die Aufsicht über Lothringen. Als die Lothringer nach dessen Tod nicht Heinrich dem Vogler unterworfen sein wollten, ist er von jemandem, Christianus genannt, als Gefangener zu ihm geschickt worden. Aber der Vogler hat ihm, weil er den Eifer und die Kraft Gisleberts bemerkt hatte, seine Tochter Gerberga und ganz Lothringen im Jahre 929 übertragen. Dieser ertrank im Jahre 939 bei einem Kampf im Rhein und hinterließ eine Tochter Gerberga, die nachher Bertold, den Herzog von Bayern, heiratete. Heinrich, der Bruder Kaiser Ottos I., führte nach dem Zeugnis von Flodoard als Stellvertreter Gisleberts einige Monate die Aufsicht.Ga naar voetnoot6 Otto, der Sohn von Ricuinus, folgte dem vom Kaiser Otto eingesetzten Heinrich, Herzog von Bayern, nach; gestorben im Jahre 944. Konrad oder Cuno, der Sohn von Werinher und Schwiegersohn Ottos I., nachdem er dessen Tochter Lutgard geheiratet hatte, führte aufrührerisch die Ungarn nach Lothringen hinein. Als er aber, seine Tat bedauernd, tapfer gegen dieselben kämpfte, ist er im Jahre 957 gefallen. Bruno, der Bruder Kaiser Ottos I., stellvertretend für den aufrührerischen Konrad, Erzbischof von Köln und Erzherzog von Lothringen, hat die zweite Stelle im Reich seines Bruders kräftig und fleißig ausgefüllt. Nach Sigibert ist er in Reims im Jahre 965 gestorben.Ga naar voetnoot7 |