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S.
’S statt des. |
sabel, sabeldier, m. der Zobel, das Zobelthier; 2) der Zobelpelz. |
sacramenthuisje, n. die Hostie, das Nachtmahlsbrod. |
sacramentsdag, m. der grüne Donnerstag; 2) das Frohnleichnamsfest. |
sacristyn, m. der Küster. |
sagen, sich fürchten. |
sagoe, f. Sago, das Mark der Sagopalme. |
saizoen, m. die Jahrszeit. |
salaris, n. der Gehalt, Jahrlohn, die Besoldung. |
saldo, n. der Rechnungsbestand, Ueberschuß, Ueberrest, reiner Betrag; 2) adv. abgeschlossen, abgemacht, ins Reine gebracht. |
salet, n. der Versammlungssaal, das Besuchzimmer. Salet houden, Gesellschaft halten. |
saletjonker, m. der Stutzer. |
sali, salie, f. die Salbey. |
salm, m. der Lachs. |
saluit, salut, n. der Gruß, Heil, Segen. |
salveeren, beschützen, bewachen, retten, in Sicherheit bringen. |
salvo, n. die Salve mit dem Geschütze. |
sammelaar, m. der Zauderer. |
sammelen, zaudern. |
sanct, sant, m. der Heilige; 2) adj. u. adv. heilig. |
sanctie, f. die Bestätigung
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eines Gesetzes, einer Verordnung, die Gesetzliche Anordnung, die Ertheilung der Gesetzeskraft. |
santory, f. das Tausendgüldenkraut. |
sap, m. der Saft, die Brühe. |
sapeur, sappeur, m. ein Minengräber, Laufgräber. |
sardyn, m. die Sardelle, der Anschovis oder Anjovis, eine Art kleiner Heringe. |
sarren, zerren, necken, reizen, plagen. |
sas, n. ein enger Zuggraben worin das Wasser durch Schleusen gehalten wird. |
sasser, m. ein Zolleinnehmer an den Schleusen. |
sater, m. der Feld- oder Waldgeist Waldgott, Satyr; 2) der Spötter; 3) Wucherer; 4) Hurer. |
satersbek, m. das Satyrgesicht, ein breites plattes Gesicht. |
satisfactie, f. die Genugthuung, Befriedigung, Schadloshaltung. |
satyn, n. der Satin, ein Seidenzeug, Atlas. |
saucys, f. die Brutwurst. |
schaaf, f. der Hobel. |
schaafspanders, pl. f. die Hobelspäne. |
schaaken; 1) neutr. auf dem Schachbrette spielen; 2) act. mit Gewalt entführen; 3) in der Schiffersprache: schiessen lassen z.E. ein Tau. |
schaaker, m. der Schachspieler; 2) der Entführer, Räuber. |
schaakstuk, n. der Schachstein. |
schaalboeter, f. Butter, die bey einzelnen Pfunden verkauft wird. |
schaalswyze, adv. präsentirtellerförmig. |
schaambloozen, schamroth werden. |
schaambrok, m. der letzte Brocken in einer Schüssel. |
schaamel, arm, dürftig, nackt. |
schaamelheid, f. die Armuth, Dürftigkeit; 2) die Scham, Schamtheile. |
schaamelyk, ärmtlich, dürftich, elend. |
schaamschoenen uit doen, alle Scham verlieren. |
schaamte, f. die Schamhaftigkeit, Verwirrung, die Scham. |
schaap, n. das Schaaf. Zyne schaapen op het drooge gebracht hebben, ein gutes Vermögen zusammen gebracht haben. Schaap blyven, wider Willen an einem Kauf
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sitzen bleiben, und einen gemachten Kauf nicht halten wollen. |
schaapenbout, m. die Schaafs- Hammelkeule. |
schaapenongel, m. das Hammelfett. |
schaapherder, n. ein Schäfer. |
schaaps, von einem Schafe, 2) albern. |
schaaren, die Schaaren, Haufen (von Soldaten) in Ordnung stellen. |
schaaring, f. die Musterung, das Stellen, Ordnen eines Heers. |
schaars, selten, wenig, geringe, schlecht, beklemmt. |
schaarsheid, f. die Seltenheit, der Mangel, die Noth. |
schaarsjes, schaarslyk, selten, kärglich, knapp. |
schaats, f. Schlittschuhe. Op schaatsen ryden, Schlittschuh laufen. |
schaaven, hobeln, schaben; 2) verbessern, ausfeilen. |
schaaverhaal, n. schaaverhaling, f. der Schadenersatz, die Erstattung, Vergütung eines Schadens. |
schab, n. ein alter Mantel. |
schabel, f. ein Fußschämel. |
schadde, f. der grüne Rasen. |
schadeloos, ohne Schaden; 2) beschädigt, von Schiffen; 3) ohne Arbeit, ohne Verdienst. |
schaden, schaden, beschädigen. |
schaduw, schaduwe, f. der Schatten, Schein. |
schaduwing, f. die Schattirung. |
schaffen, arbeiten, thun; 2) verschaffen; 3) auftragen, auftischen; 4) essen. |
schaffer, m. ein Fresser. |
schafmeester, m. der Schaffner, Haushofmeister, Verwalter eines Landguts, Wirthschafter. |
schaft, schacht, f. der Schaft, die Stange um Wäsche aufzuhangen; 2) ein Deich- Festungs- und Erdmaaß, enthält 10 Kubik meter. |
schaften, essen. |
schagt, f. der Schaft; 2) die Spule. Federspule. Eene puntige schagt, eine spitzige Feder; 3) das männliche Glied. |
schakeeren, mischen, mengen z.E. die Farben, schattiren. |
schakel, f. das Glied, der Ring einer Kette; 2) Masche eines Netzes; 3) der Zusammenhang einer Rede; 4) das Fischgarn, Klebegarn. |
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schakelen, an einander heften oder ketten; 2) verbinden; 3) mit einem Klebegarn fischen. |
schakeling, f. die Verbindung, Verkettung, Verknüpfung. |
schaken, mit einem kleinen Netze fangen; 2) rauben, entführen. |
schaking, f. die Entführung. |
schakeren, sprenkeln, schekkig machen. |
schalie, f. der Schiefer. |
schalk, m. der Diener, Knecht; 2) Schalk, Schelm. |
schalm, f. das Glied, der Ring einer Kette; 2) die Masche eines Netzes. |
schalonje, n. die Schalotte. |
schamel, s. schaamel. |
schampen, gleiten, ab- oder ausgleiten; 2) streifen, abstreifen. z.E. von einer Kugel &c. |
schamper, scharf, spitz, bitter. z.E. von Verweisen; 2) trotzig, frech; 3) gefährlich. |
schamperheid, f. die Schärfe, Bitterkeit; 2) der Hochmuth, Trotz. |
schampig, schlüpfrig, glatt. |
schampscheut, schampschoot, m. der Streifschuß; 2) ein heimlicher verblümter Verweis. |
schandkoop, ein wohlfeiler Kauf. |
schandvlekken, beflecken. |
schans, f. die Schanze; 2) der Wall einer Stadt. |
schansloopster, f. eine Straßen-, Lager-, Matrosen-Hure. |
schappelappen, pl. f. der Plunder, alte Lumpen. |
schappelyk, bescheiden, manierlich; 2) redlich, aufrichtig; 3) wohlgebildet. |
schapraai, f. die Speisekammer, der Eß- oder Küchen-Schrank. |
scharluin, m. der Schurke, Lumpenkerl. |
schartelbeenen, die Beine im Gehen auseinander spreiten. |
scharrelen, scharlen, mit den Füßen scharren. |
schatbaar, schätzbar, kostbar, werth; 2) schatzbar, schatzpflichtig. |
schatbaarheid, f. die Schätzbarkeit, Würde, Vortreflichkeit; 2) Schatzpflichtigkeit. |
schateren, rasseln, knallen, vom Donner; 2) schallen, schmettern. |
schatering, f. ein lautes Gelächter. |
schatkist, f. der Schatzkasten, öffentlicher Schatz, der Schatz des Staats. |
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schatmeester, m. der Rentmeister, der Vorgesetzte eines Rentamtes. |
schatryk, sehr reich. |
schatten, schätzen, achten, meinen; 2) anschlagen, taxiren. |
schattingbaar, schatzpflichtig. |
schaveelen, schavielen, rücken, zusammenrücken, weichen, Platz machen; 2) sich in etwas schicken, nachgeben. |
schavot, n. das Schafot, Blutgerüst worauf Jemand hingerichtet wird; 2) der Schneidertisch. |
schavotdanser. m. Einer der auf das Schafot kommt oder ausgepeitscht wird. |
schavotpaal, n. der Pranger, Schandpfahl. |
schavotspringer, m. der Schneider. |
schavotteeren, auf das Schafot bringen, an den Pranger stellen; 2) beschimpfen, schänden. |
schavuit, m. der Schurke, Schelm, Taugenichts. |
scheel, 1) adv. scheel, schief, krumm; 2) subst. f. a) der Scheitel, die Hirnschale; b) das falsche Haar oder Haarlocke. |
scheelagtig, schielend. |
scheelen, 1) act. a) schlichten, in Ordnung bringen; b) scheiden, reinigen, putzen; 2) neutr. a) verschieden, unterschieden seyn; b) fehlen, gebrechen; c) gleichgultig seyn; d) angehen, betreffen. |
scheelheid, f. das Schielen, die Scheelsucht. |
scheelte, f. die Krümme. |
scheelvet, n. das Darmfett. |
scheen, f. das Schienbein. |
scheenbordje, n. das Schienbrettchen; 2) der Schirm vor dem Feuerheerde. |
scheepen, einschiffen, laden. |
scheeps, zum Seewesen gehörig. Scheeps verstaan, das Schiffswesen kennen; 2) eine Sache begreifen. |
scheepsbehoefte, f. der Schiffsvorrat, die Schiffsbedürfnisse. |
scheepslapper, m. ein Kalfaterer, der die Schiffe ausbessert, verpicht, wasserdicht macht. |
scheepsloon, n. die Schiffsfracht, der Frachtlohn. |
scheepslunje, f. die Schifferkleidung. |
scheerbekken, n. das Barbierbecken. |
scheering, f. das Scheeren, Beschneiden der Bäume; 2) der Faden-Einschlag eines Webers. |
scheerzel, n. das Abgeschorne. |
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schei, f. der Queerbalken, Riegel, die Scheide. |
scheidboom, m. der Scheide- Gränz-Baum; 2) der Schlagbaum. |
scheiden, 1) act. absondern, trennen, theilen; 2) neutr. scheiden, reissen. |
scheidmaal, scheimaal, n. das Abschiedsmahl. |
scheidmerk, scheimerk, scheidteken, n. das Scheide- oder Gränz-Zeichen. |
scheidsman, m. der Schiedsmann, Schiedsrichter. |
scheidzel, n. die Scheidewand; 2) ein jeder Abschlag. |
schel, 1) f. a) die Schelle; b) die Schaale; c) das Fell auf dem Auge; 2) adv. hell, hellklingend. |
scheldbrief, m. die Schimpf- oder Lästerschrift. |
schellen, 1) neutr. schellen, klingen; 2) act. schälen. |
schelp, f. die Muschel, Schaale. |
schemer, m. der Schimmer. |
schemeravond, m. die Abenddämmerung, Dämmerung. |
schemerblindheit, f. der schwarze Staar. |
schemering, f. das Schimmern; 2) die Dämmerung, auch schemerlicht. |
schendbrok, m. der Lästerer, Verläumder. |
schenden, zu Schanden machen, schänden, verderben, verletzen, beschädigen. |
schenddaad, n. die Uebelthat. |
schending, f. die Schändung, Verletzung der Ehre, die Entehrung. |
schendkeuken, m. u. f. der Nimmersatt. |
schenkaadje, f. das Geschenk. |
schenkbord, m. der Präsentirteller. |
schenker, m. der Schenker, Mundschenk. |
schennen, entehren. |
schennis, f. der Schimpf, die Schande; 2) die Schändung, das Verderben, die Entehrung. |
schenziek, läster- schmähsüchtig. |
schenziekte, f. die Schmäh- Lästersucht. |
schep, f. schepje, n. ein Löffelvoll, Gabelvoll. |
schepbord, n. das Schöpfbrett; 2) ein Zahn an dem Rade einer Wassermühle. |
schepekennis, f. schepenbrief, m. die Schuldverschreibung, Obligation. |
schepelingen, plur. Schiffsmannschaft. |
schepen, m. der Richter, Schöppe. |
schepnet, n. ein Hamen. |
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scheppen, schaffen, erschaffen; 2) schöpfen, Wasser schöpfen. |
schepping, f. die Schöpfung. |
schepzel, n. das Geschöpf, die Creatur. |
schepzeldienst, n. der Götzendienst, die Abgötterey. |
schepvat, n. der Schöpfeymer. |
scherf, f. die Scherbe. |
schermboek. n. ein Buch über die Fechtkunst. |
schermdegen, m. das Rapier, der Fechtdegen. |
schermen, schirmen, beschirmen; 2) fechten. |
schermer, m. der Fechter, Fechtmeister. |
scherminkel, m. ein magerer Mensch; 2) das Todtengerippe, Skelett, geraamte. |
scherminkelhuisje, n. das Bein- Knochen-Haus. |
schermkunst, f. die Fechtkunst. |
schermmeester, s. schermer. |
schermutkeling, f. das Scharmützel, ein kleines Gefecht, das Handgemenge. |
scherp, scharf; 2) strenge, hart, zusammenziehend; 3) spitz, knapp, kaum. |
scherpagtig, ein wenig scharf. |
scherpen, scharpen, schärfen, scharf machen; 2) erhöhen, vermehren, ausbilden, z.E. den Verstand. |
scherpschutter, m. der Scharfschütze. |
scherpzinnigheid, f. der Scharfsinn, die Scharfsichtigkeit. |
schets, f. der Entwurf, Riß, Abriß, die Skizze. |
schetteren, schallen, rasseln, schmettern; 2) schüttern. |
schettering, f. das Rasseln, Getöse, Schmettern. |
scheuk, f. die Gassenhure. |
scheur, f. der Riß, die Spalte. |
scheurbuik, f. der Scharbock, Scorbut, die Zahnfleischfäule. |
scheurdoek, m. ein Scheuerlappen. |
scheuren, reißen, zerreißen, trennen, absondern; 2) bersten. |
scheurmaaker, m. der Schismatiker, Abtrünnige, Zwietrachtsstifter, Glaubenszwist-Erreger. |
scheurpapier, n. das Packpapier. |
scheurtand, m. der Hundszahn, der Seiten- oder Eckzahn. |
scheurzel, n. der Bruch. |
scheut, f. der Sprößling; 2) der Schuß eines Ge- |
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wehrs; &c. 3) ein heimlicher Vorwurf. |
scheutig, schlank, lang; 2) bereit, fertig, willig; 3) milde, freygebig. |
schichtig, s. schigtig. |
schielyk, schnell, eilig, geschwind; 2) unvermuthet, plötzlich; 3) lebhaft. |
schieman, m. der Aufseher über die Pumpen und Reinlichkeit des Schiffes. |
schier, beynahe, fast. Schier of morgen, heute oder Morgen. |
schiereiland, n. die Halbinsel. |
schieten; 1) neutr. aufschießen. Rond schieten, ausreichen, genug haben, auskommen. De kuit schieten, laichen; 2) act. schießen, vom Geschütze. De netten schieten, Netze auswerfen. De starren schieten, die Sternhöhe messen. |
schietgevaarte, n. die Rüstung, das Gestell zum schießen, die Schanze, Batterie, der Kanonenwall. |
schietlood, n. die Bleyschnur, Bleywaage. |
schietpen, f. der Nagel in der Schießscheibe. |
schietpyl, m. der Wurfpfeil. |
schietspel, n. das Freyschießen, das Schießen zum Vergnügen. |
schiften; 1) act. scheiden, absondern, theilen, sichten; 2) neutr. a) gerinnen von der Milch, b) fasern. |
schifting, f. die Scheidung, Untersuchung; 2) das Gerinnen. |
schigt, m. der Pfeil. |
schigtig, schüchtern, scheu, besonders von Pferden. |
schik, f. die Ordnung, Beschickung, Bestellung. In zyn schik zyn, aufgeräumt, vergnügt seyn. |
schikgodin, f. die Parce, Spenderin und Vertheilerin des unerbittlichen Schicksals. |
schikkelyk, schicklich, füglich; 2) nett, reinlich; 3) höflich, bescheiden. |
schikken; 1) act. a) schicken, senden, b) fügen, bereiten, anschicken, ordnen, in Ordnung bringen; 2) neutr. rücken, Platz machen. |
schikking, f. die Ordnung, Anordnung, Einrichtung, Stellung; 2) die Schickung, Fügung. |
schilboog, m. ein Cirkelbogen von 90 Graden. |
schilderen, malen, schildern; 2) lebendig darstel- |
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len oder beschreiben; 3) Schildwache stehen. |
schildering, f. die Schilderung, Beschreibung. |
schilderkwast, m. der Malerpinsel. |
schilfer, f. der Schiefer, Schuppe, der Splitter. De schilfers op het hoofd, der Grind; 2) die Kruste einer Wunde, Pustel. |
schilferen, abschuppen, schiefern. |
schim, f. der Schatten; 2) der Geist, das Gespenst. |
schimp, m. der Scherz; 2) der Schimpf, Hohn, die Schmach. |
schimpagtig, schimpig, spöttisch, höhnisch; 2) schimpflich, schmählich. |
schimpdicht, n. die Satyre, die Spott- oder Stachel-Schrift oder Rede, das Spott- Hohn- oder Strafgedicht, worin Thorheiten und Laster lächerlich gemacht werden. |
schimpryk, reich an Spott oder Satyre. |
schimpscheut, schimpschoot, m. ein spöttischer satyrischer Zug, oder Stich. |
schimpvogel, schimper, m. der Spötter, Schimpfvogel. |
schinkel, m. der Schenkel, das Schenkelbein. |
schipbreuk, m. der Schiffbruch. Schipbreuk aan ’t geloof lyden, vom Glauben abfallen. Schipbreuk aan zyne eer lyden, seine Ehre verlieren. |
schiploon, n. die Schiffsfracht. |
schiproer, n. das Schiffsruder. |
schipzand, n. der Ballast, die Unterlast eines Schiffs von Steinen, Sand &c. um es im Gleichgewichte zu erhalten. |
schitteren, schimmern, glänzen, funkeln, leuchten, einen blendenden Glanz verbreiten. |
schob, schobbe, f. die Schuppe. |
schobben, die Schule versäumen. |
schobbig, schobagtig, schuppicht. |
schoef, f. der Kragen, Aufschlag eines Rocks oder Mantels; boone schoef, die Bohnenhülse. |
schoeiplaat, m. die Uferbefestigung. |
schoelje, m. der Taugenichts, Schurke. |
schoen, m. der Schuh. |
schoeyen, Schuhe anziehen, oder machen lassen; 2) einen Damm machen. |
schoeying, f. das Anziehen
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der Schuhe; 2) der Damm, Fußsteig neben einem Graben. |
schoeyzel, n. die Schuhe, Bekleidung der Füße. |
schoffeerder, m. Einer der ein Frauenzimmer nothzüchtiget, oder schändet. |
schoffeerden, nothzüchtigen, schänden. |
schoffel, f. die Schaufel; 2) in der Seesprache eine Welle. |
schoffelen, schaufeln; 2) stoßen, fortstoßen. |
schoft; 1) f. das Schulterblatt der vierfüßigen Thiere; eine Zeit von 3 Stunden; 2) m. der Schurke, Schuft. |
schoften, ruhen, eine Ruhestunde halten. |
schok; 1) n. ein Schock, 60. 2) m. der Stoß. |
schokagtig, gierig, gefräßig. |
schokkebast, n. der Vielfraß. |
schokkeeren, vor Anker legen. |
schokken; 1) act. stoßen, schaukeln; 2) neutr. gierig essen. |
schokland, n. der Name der Insel Ens in der Südersee. |
schoklinnen, n. Schockleinewand, Schlesische Leinewand. |
scholier, m. der Schüler. |
schollevaar, m. Rohrdommel. |
schompermuilen, lächeln. |
schongelen, schmuckeln. |
schonk, f. das Bein, der Knochen. |
schoof, f. die Garbe. |
school, f. der Schwarm, Trupp, Haufen; 2) die Schule. |
schoolen, f. sich truppweise, haufenweise versammeln. |
schoolier, s. scholier. |
schoolieren, meistern, Jemanden wie einen Schulknaben behandeln. |
schoolverdriet, n. die Verdrossenheit, Trägheit zum Schulgehen. |
schoolvoogd, m. der Aufseher der Schule, Scholarch. |
schoon, 1) conj. obschon, obgleich, wenn gleich; 2) adv. schön, rein, sauber. |
schoonbroeder, m. der Schwager. |
schoongenomen, conj. obgleich, obwohl. |
schoonmoeder, f. die Schwiegermutter, Stiefmutter. |
schoontjes, schön, artig, nett. |
schoonvader, m. der Schwiegervater, Stiefvater. |
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schoonzoon, m. der Schwiegersohn. |
schoor, f. die Stütze. |
schooren, stützen. |
schoorvoeten, einen schleppenden nachlässigen Gang haben, wackeln; 2) nachlässig, träge seyn. |
schoot, m. der Schooß; 2) die Schürze, der Schuß. |
schootje, n. der Sprößling, 2) ein Weniges. |
schootwater, süßes aus den Mündungen der Flüsse in die See strömendes Wasser. |
schoove, s. schoof. |
schooven, in Garben binden. |
schooverzeil, n. das Segel vom großen Mast. |
schooyen, aus Trägheit betteln. |
schop, 1) m. der Stoß; 2) f. a) die Schaufel, b) Schaukel. |
schoppen, schaufeln; 2) stoßen, wegstoßen, verstoßen; 3) schlagen, ausschlagen, von Pferden; 4) schaukeln. |
schor, heiser. |
schors, f. die Rinde, Schaale; 2) das Aeußere, die Decke. |
schorsen, schorssen, aufschieben, verschieben, hinaussetzen. |
schorten, 1) act. a) schürzen, aufschürzen; b) aufschieben, aussetzen, ausstellen; 2) neutr. fehlen, mangeln, gebrechen. |
schorting, f. der Fehler, Mangel, das Gebrechen, Hinderniß. |
schot, n. der Riegel, 2) ein abgesonderter Ort, Stall; 3) der Schößling; 4) der Schoß, die Schatzung, Abgabe; 5) die Zeche. |
schotbeest, n. das Stallvieh; 2) eine öffentliche Hure. |
schots, schotsch, 1) adv. unhöflich, grob, abgeschmackt; 2) f. die Scholle, Eisscholle. |
schotslood, n. der Bleyglanz, Bleystift. |
schotvlies, n. das Augenfell, der graue Staar im Auge. |
schotvry, schatzungsfrey, von Abgaben frey. |
schouburg, s. schouwburg. |
schouder, m. die Schulter. |
schout, m. der Schulze, Richter. Schout by nagt, ein Polizeycommissair der nächtliche Unruhen und Gefahren verhüten muß, ein Unteradmiral. |
schouw, f. die Fähre, der Prahm; 2) der Schorstein; 3) die Besichtigung, Beschauung. |
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schouwburg, m. die Schaubühne, das Schauspielhaus. |
schouwen, schauen, beschauen, besehen; 2) schätzen. |
schouwtoneel, n. der Schauplatz, die Schaubühne, das Theater. |
schoyen, s. schooyen. |
schraag, f. der Schragen, die Stütze. |
schraal, mager, dürre, saftlos, schlecht, geizig, kalt. |
schraap, f. ein Schramm, Strich: 2) der Verweis. |
schraaper, m. das Schrapeisen; 2) ein Geitzhals, Wucherer. |
schrander, verständig, klug, scharfsichtig, schnell von Begriff. |
schranderheid, f. die Größe, Erhabenheit des Geistes, der Scharfsinn, die Klugheit. |
schrap, 1) adv. bereit, fertig. Schrap raaken, seinen Endzweck erreichen; 2) f. die Schramme, Narbe. |
schrapen, eifrig zusammenraffen, zusammenscharren. |
schrappen, kratzen, schaben, ausstreichen. |
schreef, f. der Streif, Strich; 2) der Riß, die Spalte, Linie. |
schreeuw, m. der Schrey, lauter Ruf. |
schrepeler, magerer. |
schriftgaarde, f. das Archiv. |
schriftuurlyk, schriftmäßig, aus oder nach der Schrift. |
schriftuurplaats, f. die Schriftstelle, Bibelstelle. |
schrikkeldag, m. der Schalttag. |
schrikkelyk, schriklyk, schrecklich, furchtbar, fürchterlich. |
schrobben, scheuern; 2) Verweise gehen. |
schrobber, m. der Scheuerbesen; 2) Lumpenkerl, Schuft; 3) Geitzhals. |
schroef, f. die Schraube. In de schroef staan, in der Klemme, in der Angst seyn. |
schroeven, prägen, z.E. Geld. |
schroeyen, brennen, mit einem glühenden Eisen sengen; 2) beschneiden, schroten. |
schroeyer, m. ein Geldbeschneider. |
schrok, m. der Geitzhals; 2) Vielfraß. |
schrollen, schmollen, murren; 2) schimpfen, schmähen. |
schrompelig, schrumpfig, runzelig; 2) uneben, holperig. |
schrooken, sengen. |
schroom, m. die Angst, |
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Furcht, der Schrecken; 2) die Schwierigkeit, Bedenklichkeit. |
schroomelyk, schroomlyk, fürchterlich, furchtbar, schrecklich; 2) furchtsam, ängstlich. |
schrootbos, f. die Kartätsche, eine mit Kugeln, Nägeln &c. gefüllte Patrone oder Büchse von starkem Papier oder Blech für Kanonen. |
schrydelings, schrittweise, rücklings. |
schryfbord, n. die Schreibtafel. |
schryfkoker, m. die Federbüchse. |
schryn, n. der Kasten, die Kiste. |
schrynwerker, m. der Tischler. |
schryver, m. ein Schreiber, Abschreiber; 2) Kanzlist, ein Kanzleyschreiber; 3) der Schriftsteller. |
schuddebollen, mit dem Kopfe schütteln oder wackeln. |
schuif, f. der Schieber; 2) die Klappe womit etwas zugedeckt wird; 3) die Schublade. |
schuifelen, schmarotzen; 2) zischen, wie die Schlangen. |
schuifsteen, m. der Wetzstein. |
schuilhoek, m. der Schlupfwinkel. |
schuilplaats, f. der Sicherheits- oder Zufluchtsort. |
schuiltoren, m. der Wartthurm, die Warte. |
schuimbekken, mit dem Munde schäumen, von Pferden. |
schuinen, schief stellen, setzen, schneiden oder machen, abhängig machen. |
schuin, schuins, schuinsch, queer, krumm, schief. |
schuiteboef, m. ein Pack- oder Sackträger. |
schuldboeting, f. die Büßung eines Fehlers oder einer Schuld. |
schuldeischer, m. ein Schuldforderer, Gläubiger, Creditor. |
schuldig, schuldig, verpflichtet; 2) verbrecherisch, strafbar; 3) schuldig an Gelde. |
schuldoverwys, n. die Anweisung einer Schuld. |
schulp, f. die Schale, Muschelschale. |
schurft, f. die Krätze, Räude, der Grind. |
schurken, kratzen, schuppen. |
schut, n. der Schutz. Schirm, Riegel. |
schutgeld, n. das Pfandgeld. |
schutten, I) act. schützen, abhalten, hindern; 2) Einspruch thun; 3) pfänden; |
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II) neutr. durch eine Schleuse fahren; 2) wetten. |
schutter, m. der Schütze; 2) ein bewaffneter Bürger, Bürgersoldat; 3) das Himmelszeichen der Schütze. |
schuttersbog, m. der Bogen, die Armbrust. |
schuttersgenootschap, n. die Schützenbrüderschaft. |
schuttery, f. die bewaffnete Bürgerschaft. |
schutting, f. ein Verschlag von Brettern, der Bretterzaun. |
schutwerf, n. der Geschützwerft, Artilleriepark. |
schuuren, I) act. scheuern, reiben; 2) in die Scheune bringen; II) neutr. schnell schießen; 2) strömen. |
schuw, schuuw, scheu, flüchtig, blöde. |
schuyer, m. die Bürste, der Kehrbesen. |
schuyeren, abbürsten; 2) neutr. Leibschmerzen haben. |
schyf, f. die Scheibe; 2) der Bogen; 3) Geld, Geldstücke. |
schyn, m. der Schein; 2) der Vorwand, Deckmantel; 3) die Wahrscheinlichkeit. |
schynbaar, scheinbar, wahrscheinlich, erdichtet, vorgegeben. |
schyndenkbeeld, n. der Scheinbegriff. |
schynhoed, m. der Sonnenhut. |
schynrede, f. der Scheingrund. |
schynredenaar, m. der Sophist, Vernunfttäuscher, der die Fertigkeit besitzt, Andere durch Trugschlüsse zu blenden oder zu hintergehen. |
schynsel, schynzel, n. der Schimmer, ein kleiner Schein. |
schythielen, pl. m. die Frostbeulen. |
scrupuleus, bedenklich, zweifelhaft, schwierig, ängstlich, behutsam, vorsichtig, gewissenhaft. |
secret, adv. geheim; 2) n. subst. das Geheimsiegel, das Siegel eines regierenden Herrn. |
secte, f. die Parthey, Glaubenszunft oder Gesellschaft, der Anhang. |
secuur, sicher, gewiß, fest. |
securiteit, f. die Sicherheit, Gewißheit, Sorglosigkeit. |
sedert, seit, seitdem, seither, nachher. |
segryn, n. der Schagrin, |
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das Fischleder, starker seidener Zeug. |
sein, n. das Zeichen, die Loosung, das Signal. |
seinen, Zeichen zur See geben, durch Kanonenschüsse, aufgesteckte Flaggen, Laternen &c. |
seisen, schwere starke Taue festbinden. |
sekse, f. das Geschlecht männlich oder weiblich. |
sententie, f. der Ausspruch, Lehr- oder Sittenspruch; 2) der Spruch eines Richters, das Urtheil, der Bescheid. |
sentiment, n. die Empfindung, Empfindsamkeit, das Gefühl, die Gesinnung, Denkungsart. |
sentimenteel, zartempfindend, empfindsam, gefühlvoll. |
separat, besonders. |
separeren, absondern, trennen. |
sequester, m. ein Mittelsperson die ein streitiges Gut in Verwaltung oder Verwahrung hat; 2) der Beschlag eines streitigen Guts. |
sermoen, n. die Rede, der Vortrag, die Predigt. |
sessie, f. die Sitzung einer Gerichtsversammlung. |
seulen, fischen mit einem Netze das von Pferden gezogen wird. s. suilen. |
sexe, s. sekse. |
sjarp, f. die Scherpe. |
sidderen, zittern, beben. |
signet, n. das Handsiegel, Jnsiegel, Pettschaft. |
sim, simme, f. der Affe; 2) die Angelschnur. Jemand onder sim houden, Jemand unter seiner Gewalt haben. |
simpel, einfach, kunstlos; 2) einfältig, dumm. |
simplificatie, f. die Vereinfachung; 2) die Erleichterung. |
singulier, besonders, sonderbar, seltsam, eigen, wunderlich. |
sint, seit, seitdem, seither. |
sint Jan, der Johannistag. |
sintel, f. die Schlacke; 2) angebrannte Schmiedekohle. |
sjouw, f. eine aufgerollte Schiffsflagge; 2) eine schwere mühsame Arbeit. |
sjouwer, m. der Arbeiter auf einem Schiffszimmerwerft. |
sipier, m. der Gefangenwärter, Kerkermeister. |
sippen, ein wenig kosten, oder schmecken. |
siser, f. die Kichererbse, graue Erbse. |
situatie, f. die Stellung, |
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Lage, der Zustand, die Verfassung des Gemüths. |
slaagen, gerathen, gelingen. |
slaags, gerade recht, zur rechten Zeit; 2) handgemein. |
slaaken, losmachen, loslassen, befreyen, lösen vom Geschütz. |
slaamand, n. der Salatkorb. |
slaapvertrek, n. das Schlafzimmer. |
slaapvrouw, f. eine Frau welche des Nachts Leute beherberget. |
slaaven, harte, schwere Arbeiten verrichten. |
slabakken, abnehmen, in Verfall gerathen; 2) adv. träge, faul. |
slag; I) m. der Schlag mit einem Stocke, einer Uhr &. a) der Tact; b) der Taubenschlag; c) der Schlagfluß; d) die Schlacht, das Treffen. II) n. die Art; b) das Wagengleis, die Wagenspur. |
slager, m. ein Schlächter, Metzger. |
slagersambagt, n. das Schlächterhandwerk. |
slagersgild, m. die Fleischerzunft. |
slagerspriem, der Wetzstahl der Schlächter. |
slaglyn, f. die Meßschnur der Zimmerleute. |
slagörde, f. die Schlachtordnung. |
slagsoudeersel, n. das Schlageloth zum Löthen aus drey Theilen Messing und einem Theil Zink zusammengeschmolzen. |
slagtand, m. die Hauzähne eines wilden Schweins. |
slagten; 1) arten, nacharten, gleichen; 2) schlachten. |
slagting, f. das Gemetzel. |
slagtmaand, slachtmaand, f. der Schlachtmonat, November. |
slagtofferhande, slagtoffer, f. das Schlachtopfer. |
slagvaardig, bereit zum Schlagen, zum Treffen. |
slak, slek, f. die Schnecke. |
slaken, s. slaaken. |
slangstuk, n. die Feldschlange, Schlangensprütze. |
slap, schlaff; 2) matt, kraftlos; 3) weich; 4) biegsam. |
slaphartig, kleinmüthig, muthlos, verzagt. |
slapheid, f. die Schlaffheit; 2) Schwäche Kraftlosigkeit; 3) Weichheit, Biegsamkeit; 4) die Lauheit, z.E. der Freundschaft. |
slapjes, ein wenig weich oder schlaff, langsam oder träge. |
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slechts, allein, blos, nur, schlechthin, schlechterdings. |
slee, herbe, sauer, 2) stumpf. |
sleede, f. der Schlitten. |
sleedemenner, m. der Schlittenfahrer, der Fuhrmann. |
sleep, m. die Schleppe; 2) das Gefolge, der Zug von Menschen. |
sleepen, schleppen; 2) schleifen. Eene sleppende ziekte, eine schleichende zehrende Krankheit. Eene zaak sleepende houden, eine Sache in die Länge ziehn. |
sleeper, sleper, m. ein Mann der Schlitten zum Fahren hält; 2) ein Schlitten-Fuhrmann. |
sleepkoorts, f. das schleichende Fieber. |
sleeplenden, f. eine träge Weibsperson. |
sleepvoet, m. ein träger langsamer Mensch. |
sleepvoeten, träge, langsam gehen. |
sleet, f. der Verbrauch, das Abnutzen, Abtragen; 2) der Absatz von Waaren; 3) der Gebrauch, Nutzen; 4) die Dauer. |
sleeten, adj. verschliffen, abgenutzt. |
sleeuw, stumpf, eckigt, das stumpfe Zähne macht. |
slegt, schlicht; 2) schlecht, geringe, gemein; 3) übel, verdorben; 4) einfaltig. |
slegtelyk, slegtlyk, schlecht, elend, geringe. |
slegten, schlichten, glatt, eben machen; 2) schleifen, der Erde gleich machen; 3) ausgleichen, vermitteln. |
slegtheid, f. die Schlechtheit, üble Beschaffenheit; 2) Einfachheit, Kunstlosigkeit; 3) die Einfalt. |
slegts, s. slechts. |
slemp, m. das Schmausen, Schlemmen. |
slemplooper, m. der Schmarotzer. |
slempmaal, slempmaaltyd, n. die Schmauserey. |
slemptyd, Fastnacht. |
slenk, f. der Morast, Pfuhl, sumpige Ort. |
slenken, schwinden, zusammenschrumpfen. |
slensen, verwelken, verdorren. |
slenter, m. der Lappen, die Fetze; 2) der Schlendrian. |
slet, f. die Fetze, Lumpen; 2) eine unfläthige Weibsperson. |
sletvink, m. ein Lumpenkerl, ein unfläthiger Mensch. |
sleuf, f. eine tiefe enge Grube; 2) die Aushöhlung einer Säule. |
sleur, f. die Mode, Gewohnheit, der Schlendrian. Om |
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de sleur, Gewohnheits- oder Wohlstandshalber. |
sleuren, schleppen, verziehen, anstehen, sich nach dem Schlendrian richten. |
sleutelbos, m. ein Bund Schlüssel. |
slib, n. der Schlamm, Schlick. |
slibberagtig, schlammicht. |
slibberen, slippen, gleiten, ausgleiten, glitschen. |
slieren, heimlich, listig stehlen, mit List entwenden. |
slim, schlimm, übel; 2) schief, krumm. |
slindagtig, verschwenderisch. |
slinden, schlingen, verschlingen, verschwenden. |
slindpenning, m. der Verschwender. |
slingeren, schlenken, schleudern. |
slingerslag, m. ein glücklicher Streich. |
slingeruurwerk, n. die Pendeluhr. |
slink, adj. der die das linke. |
slinkepoot, m. Einer der links ist. |
slinks, slinksch, adv. links; 2) verkehrt, unrecht, schlimm. |
slippen, gleiten, ausgleiten. |
slippert, eenen slippert maaken, sich heimlich wegmachen, entlaufen. |
slissen, löschen, dämpfen; 2) schlichten, beylegen. |
slobberen, besudeln, beschmutzen. |
slobbert, m. eine grobe Küchenschürze. |
slodder, m. ein nachläßiger unreinlicher Mensch. |
slodderbroek, f. eine weite Hose. |
slof; 1) f. ein alter Pantoffel; 2) adv. träge, nachläßig, unachtsam, faul, sorglos. |
sloffen, träge, nachlässig seyn, die Füße im Gehen schleppen. |
slokagtig, gefräßig, heißhungerig. |
slokdarm, n. die Speiseröhre, der Schlund. |
slommer, m. slommering, f. die Verwirrung, Unruhe, Verlegenheit, Bekümmerniß. |
slommeren, verwirren, in Verwirrung &. bringen. |
slons, f. eine unreinliche Weibsperson. |
slonsen, schmutzig einhergehen. |
slonsje, n. ein unreinliches Mädchen; 2) eine kleine Diebslaterne. |
sloodse, f. der hölzerne Schuh; 2) Sandale, eine Art Pantoffel oder Sohle
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der Alten, lederne Sohlen, Mönchschuhe. |
sloof, f. eine grobe Schürze; 2) ein armes elendes Weib. |
sloofje, n. ein armes Mädchen. |
sloofagtig, mühsam, beschwerlich. |
sloop, f. der Ueberzug z.E. eines Kissens. |
sloopen, schleifen, abbrechen, auseinander nehmen, zerstören. |
sloor, sloortje, n. ein armes einfältiges Mädchen. |
slooven, schwere Arbeit verrichten; 2) aufstreifen, aufschlagen. |
slop, slopje, n. eine enge Gasse; 2) der Schlupfwinkel; 3) das Bodenloch eines Bauernhauses. |
slopdarm, m. der Blinddarm, der bey seinem Anfang eine kleine Höhle bildet, welche keinen Ausgang hat. |
slordig, unreinlich, schmutzig. Slordige woorden, Zoten; 2) unordentlich, schlecht, nachläßig. |
slot, n. das Schloß einer Thür; 2) das Schloß, die Burg; 3) der Schluß, das Ende einer Sache; 4) der reine Betrag, Saldo. |
slotbewys, n. der Schlußsatz, Schluß, die Schlußrede, der letzte Beweis. |
slotgevolg, n. der Schlußsatz. |
slotregel, m. die Grundregel. |
slotsmid, m. der Schlösser. |
slotverloren, m. ein liederlicher Mensch, Taugenichts. |
slotvonnis, n. das Endurtheil, Schlußurtheil. |
sluik, schlank; 2) schmal; 3) glatt, schlicht. Ter sluik, heimlich, verstohlener Weise. |
sluiken, etwas heimlich, auf eine verstohlene Weise einbringen, den Zoll, die Accise betrügen, Schleichhandel treiben. |
sluikheid, f. die Schlankheit, Glattheit. |
sluikhoer, f. eine heimliche Hure, Buhlerinn. |
sluikspiel, f. die Spindel am Spinnrocken. |
slimmeren, schlummern; 2) träge seyn, etwas versäumen. |
sluip, heimlich, auf eine verstohlene Weise. |
sluipdeur, f. eine heimliche Thür, die Hinterthür; 2) die Ausflucht, Entschuldigung. |
sluipen, schleichen, weg- |
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schleichen, heimlich fortgehen. |
sluiper, ein Schleicher; 2) Heuchler. |
sluipgat, n. das Schlupfloch; 2) enge Gäßchen. |
sluitbeen, sluitben, f. der Schließkorb. |
sluiten, schließen, verschließen; 2) folgen. |
sluitmand, s. sluitbeen. |
sluitreden, f. die Schlußrede, der Schluß. |
slurp, m. der Schluck. |
slurpen, schlürfen. |
slurpey, n. ein weich gekochtes Ey. |
sluyer, m. der Schleyer; 2) die Binde; 3) Schärpe. |
slyk, n. die Sumpferde, der Schlamm, die weiche fette Erde an der Seeküste. |
slymberoerte, f. der Schleimschlagfluß. |
slymklier, f. die Schleimdrüse. |
slypen, schleifen; 2) bilden z.E. der Verstand. Geslepen tong, eine geläufige Zunge. De straat slypen, müßig gehen. |
slytagie, f. der Vertrieb, Verkauf im Kleinen. |
slyten, I) act. schließen, verschließen, abnutzen; b) die Zeit vertreiben; c) Waaren im Kleinen verkaufen oder absetzen; II) neutr. abnehmen, vermindern; b) vergehen; c) übergehen. |
slyter, m. ein Krämer, der im Kleinen verkauft. |
slyting, f. die Abnutzung, Abtragung; 2) der Absatz der Waaren im Kleinen; 3) der Kramladen; 4) gewöhnliche Leinwand. |
smaad, f. die Schande, der Schimpf, die Schmach, Verachtung. |
smaaden, schmähen, schimpfen. |
smaak, m. der Geschmack, Gaumen; 2) die Luft, das Vergnügen; 3) die Beurtheilungskraft. |
smakelyk, smaklyk, schmackhaft, wohlschmeckend; 2) angenehm, lieblich. |
smakken, würfeln; 2) niederwerfen; 3) schmatzen beym Essen. |
smaaldicht, n. das Spottgedicht. |
smaalen, zürnen, schelten; 2) höhnen, schimpfen. |
smak, m. der Wurf im Würfelspiele; 2) f. das Schmackschiff, ein kleines Fahrzeug. |
smal, schmal; 2) ärmlich, kärglich; 3) kahl. |
smaldeel, n. ein kleiner Theil; 2) eine Unterabtheilung; 3) das Geschwader. |
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smaldoek, n. schmale Leinwand; 2) eine Kleinigkeit. |
smalheer, m. der Grundherr, Lehnherr welcher den Zehnten hebt. |
smeedbaar, geschmeidig, was sich schmieden läßt. |
smeedkonst, f. die Schmiedekunst. |
smeekdicht, m. die Bittschrift in Versen. |
smeekeling, m. u. f. ein demüthig Bittender oder Flehender, ein Supplicant. |
smeeken, bitten, flehen, inständig ersuchen. |
smeekelyk, flehentlich. |
smeekool, f. die Schmiedekohle. |
smeekschrift, n. die Bittschrift. |
smeelbak, m. das Kühlfaß eines Schmiedes. |
smeerkars, f. das Talglicht. |
smeerkwast, m. ein Theerbürste. |
smeerschoen, m. ein Schmeichler, Schmierer. |
smeerzel, n. die Schmiere, Salbe. |
smeltkroes, m. der Schmelztiegel. |
smet, f. ein Flecken. |
smetagtig, smetachtig, was leicht schmutzet. |
smettelyk, verunreinigend; 2) ansteckend. |
smetten, beschmutzen, Flecken bekommen. |
smeulen, unter der Asche glimmen. |
smeuren, schmutzen, beschmutzen. |
smidsbak, s. smeelbak. |
smidse, f. die Schmiede. |
smient, f. die halbe Ente. |
smodden, smodderen, beschmutzen. |
smoddermuilen, küssen daß es schmatzt |
smoddermuiltje, n. ein reizendes Gesichtchen. |
smoel, m. das Maul, die Schnauze eines Thiers. |
smokkelen, den Zoll, die Accise betrügen. |
smook, m. der Schmauch, Rauch, Dampf. |
smoordronken, ganz betrunken. |
smooren, ersticken, dämpfen, löschen, hintertreiben, vereiteln. |
smoorheet, zum Ersticken warm. |
smots, f. die Gassenhure. |
smout, n. das Schmalz, Fett. |
smoutig, fett, voll Schmalz. |
smuig, heimlich, im Verborgenen. |
smuigen, etwas heimlich thun, heimlich naschen. |
smuik, s. smuig. |
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smul; 1) m. das Schmiermaul; 2) f. der Schmaus, die Gasterey. |
smullen, schmausen. |
smulvriend, m. ein Tafelfreund, Schmarotzer. |
snaak, m. der Possenmacher. |
snaaks, spaßhaft. |
snaakshoofd, n. die Narrenkappe. |
snaar; I) f. die Saite, b) die Schwiegertochter; II) adv. tapfer, wacker. S. snar. |
snaargezang, n. der Gesang beym Saitenspiel. |
snaartuig, n. das Saiteninstrument, das Saitenspiel. |
snaauw; 1) m. ein spitzes grobes Wort, der Verweis; 2) f. ein länglichtes und bewaffnetes Fahrzeug, Barke. |
snaauwen, Jemanden anfahren, mit harten Worten begegnen. |
snak, m. das Geschwätz. |
snakken, nach etwas verlangen, sehnen. |
snap, m. ein Augenblick; 2) das Geschwätz. |
snaphaan, m. das Gewehr; 2) der bewaffnete Räuber. |
snapper, m. der Plauderer. |
snapreisje, f. eine kurze, kleine Reise, Abstecher. |
snar, tüchtig, derbe, stark, tapfer, trotzig. |
snarheid, f. ein gewisses trotziges Wesen. |
snater, m. der Schnabel, das Maul. |
snatersnel, m. das Plappermaul. |
snavel, m. der Schnabel, Rüssel; 2) die Schnauze; 3) die Nase. |
sneb, f. der Schnabel. |
snebbig, mit einem Schnabel versehen; 2) schnippisch. |
snedig, s. sneedig. |
snee, sneede, f. die Schneide; 2) der Schnitt eines Buchs, Kleides; 3) der Einschnitt, Abschnitt; 4) ein abgeschnittenes Stück z.E. Brod. Ter snee, gelegen, zur rechten Zeit. |
sneedig, schnell, hurtig, munter; 2) scharf, durchdringend, aufmerksam; 3) geschickt, scharfsinnig; 4) geistig, vernünftig. |
snees, f. eine Zahl von 20; II) m. der Sinese; 2) der Wucherer. |
sneeuw, m. der Schnee. |
sneeven, umkommen, sterben. |
sneezen, schachern, wuchern. |
snel, f. eine Trinkkanne. |
snellen, eilen, hastig seyn. |
snerken, braten. |
snerpen, schmerzen. |
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sners, m. der Zug im Trinken. |
sneukelaar, m. ein Liebhaber des schönen Geschlechts. |
sneuvelen, sneven, auf dem Schlachtfelde umkommen, sterben. |
snik, I) f. eine kleine Schüte; 2) die Art, das Beil; 3) die Spindel einer Taschenuhr; II) m. der Seufzer; 2) der Athemzug; 3) die Pause in der Musik. |
snikken, hauchen, athmen; 2) verlangen, sich sehnen; 3) schluchzen. |
snikheet, sehr heiß. |
snippen, schneiden vom Winde. |
snipsneuw, n. das Schneegestöber. |
snits, m. ein Zug im Trinken. |
snoek, m. der Hecht. Snoeken op zolder zoeken, vergebliche Arbeit oder Mühe anwenden. |
snoeks, scharf. |
snoepagtig, naschhaft. |
snoepreisje, n. eine kleine Lustreise. |
snoeshaan, m. der Windbeutel, Prahler. |
snoeyen, I) act. schneiden, beschneiden; 2) Jemandes Macht schwächen; II) neutr. naschen, besonders Obst. |
snoeysel, snoeisel, m. abgeschnittene Aeste. |
snof, snuf, f. der Schnupfen; 2) die Witterung, der Geruch; 3) die Nachricht; 4) die Mode. |
snogger, nett, hübsch. |
snood, schnöde; 2) listig, durchtrieben. |
snoodelyk, unfläthig, schändlich, ehrlos. |
snorken, schnarchen; 2) prahlen, aufschneiden. |
snuf, f. ein übler Geruch; 2) der Schnupfen. |
snuffelaar, m. der Neugierige. |
snugger, snuggerder, artig, neckisch. |
snuif, f. der Schnupftoback. |
snuistering, snuistery, f. allerley Kleinigkeiten, Bagatellen. |
snuit, 1) m. die Schnautze, der Rüssel, Schnabel; 2) f. u. n. Werg, das Grobe vom Flachs. |
snuiten, schneutzen, putzen; 2) betrügen. |
snuiven, schnauben, schnaufen; 2) schnupfen; 3) schnüffeln, von Hunden; 4) prahlen. |
snydkamer, snykamer, f. die Anatomie, das Zergliederungshaus. |
sober, mäßig, nüchtern; |
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2) gelassen; 3) bescheiden; 4) arm, elend, geringe. |
societeit, f. die Gesellschaft, Handelsgesellschaft, Verbindung. |
socys, f. die kleine Bratwurst. |
soefflet, f. die Maulschelle, Ohrfeige. |
soldatery, f. das Soldatenwesen, der Kriegsdienst. |
soldeeren, soudeeren, löthen. |
soldy, f. der Sold, Lohn. |
solfer, n. der Schwefel. |
solemneel, feyerlich, festlich, herrlich, prächtig. |
soliciteur, m. der Sachwalter, Agent; 2) der Wechsler für das Militair. |
sollen, schleudern, prellen, drücken, hin und her werfen. |
sollicitant, m. ein Ansucher, Anforderer, Mahner, Rechtssucher. |
sollicitatie, f. die inständige Bitte, das Anhalten, der Rechtsgesuch. |
solliciteeren, gerichtlich etwas betreiben, um Rechtshülfe bitten oder ersuchen. |
som, somma, f. die Summe, das Ganze, der Betrag, Belauf, Inhalt. |
somber, düster, dunkel; 2) schwermüthig, einsam, traurig. |
sommatie, f. die Ankündigung, der Bekanntmachung; 2) die Aufforderung. |
sommeeren, auffordern. |
sommige, adj. etliche, einige. |
somp, f. der Sumpf. |
somtyds, somwylen, zuweilen, dann und wann, zu Zeiten. |
sondeeren, mit dem Senkbley &. die Tiefe des Meeres untersuchen, erforschen, prüfen; 2) ausforschen Jemand, ihn auf die Zähne fühlen. |
sondeeryzen, n. die Sonde, das Sucheisen, die Senknadel der Wundärzte; 2) das Senkbley zur Messung der Tiefe des Wassers. |
soort, f. die Sorte, Art, Gattung. |
soortgelyke, dergleichen, ähnlicher Art. |
sop, 1) n. der Saft, die Brühe; 2) f. die Suppe. |
soppen, eintunken, eintauchen. |
soppig, saftig, voll Saft |
sorbet, m. Sorbet, ein Türkischer Kühltrank aus Wasser, zerstoßenen Rosinen, Citronensaft, Zucker, Ambra &.; 2) die Limonade, ein kühlendes Getränk von Limonen oder Citronensaft, Wasser und Zucker. |
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sorren, im Seewesen: festmachen, befestigen. |
sorteeren, I) act. sortiren, zweckmäßig eintheilen, schicklich aussondern; II) neutr. sich schicken; 2) geschehen, Wirkung haben. |
soubatten, liebkosen, schmeicheln. |
soudeeren, löthen. |
soulaas, n. die Unterstützung, Erleichterung, Linderung, Beruhigung, Trost. |
souverein, unabhängig, unumschränkt, freyherrschend, oberherrlich. |
souvereiniteit, f. die Oberherrschaft, oberste Gewalt, die Unbeschränktheit oder Unabhängigkeit eines Regenten &. in der Ausübung der Staatsgewalt. |
spaak, m. die Speiche eines Rades; 2) ein Hebebaum, Hebestange. |
spaan, 1) f. der Löffel; 2) n. die Brustwarze, speen. |
spaanen, ein Kind entwöhnen; 2) enthalten, abgewöhnen; 3) stechen z.E. Butter. |
spaantje, n. ein kleiner Butterlöffel. |
spaarbende, f. das Reservecorps, das Rückhalts- oder Unterstützungsheer. |
spaaren, sparen, ersparen; 2) schonen, verschonen. |
spaatie, spatie, spacie, f. der Raum, Zwischenraum. |
spade, spaa, f. der Spaten. Spaa steeken, ein Land oder Gut verlassen. Spaa bysteken, ein Werk aufgeben. |
spaden, graben. |
spalk, m. die Schiene, Beinschiene bey den Wundärzten. |
spalken, aufsperren,; 2) schienen. |
spanen, spenen, s. spaanen. |
spanseeren, spatzieren. |
sparren, spannen, ausdehnen. |
spartelig, kitzelicht. |
spat, f. der Flecken; 2) das Blaserohr; 3) Spath der Pferde. |
spatten, sprützen, mit Koth besprützen. |
speceryen, pl. Gewürze, Gewürzwaaren; 2) wohlriechende Kräuter. |
speciaal, besonders, einzeln; 2) bestimmt, genau. |
specie, f. die besondere Art, Gattung; 2) eine Münze. |
specien, pl. Waaren-Artikel. |
spectakel, n. die Betrachtung, der Anblick; 2) das Schauspiel, die Schauthat; 3) der Lärm. |
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specteren, auf etwas sehen, Achtung geben; 2) wornach trachten; 3) prüfen, untersuchen; 4) gehören, betreffen. |
speculatie, f. die Betrachtung, Erforschung, Gewinnspähung; 2) Neigung, der Gefallen. |
speculeren, forschen, grübeln, Handelsentwürfe machen, sinnen, spähen z.E. auf Gewinn. |
speekzel, n. der Speichel. |
speekzelklier, f. die Speicheldrüse. |
speelhuis, n. das Spielhaus; 2) Lusthäuschen im Garten. |
speelkind, n. ein unehliches Kind. |
speelknegt, m. der Brautführer. |
speelreis, f. die Lustreise. |
speels, speelsch, zum Spielen geneigt, scherzhaft; 2) geil, läufisch. |
speeltoneel, m. die Schaubühne. |
speen, f. das Euter, Kuheuter; 2) die Zitzen des Euters; 3) die güldene Ader. |
speenkruid, n. Schellkraut, Schwalbenwurzel. |
speenen, entwöhnen, enthalten, abgewöhnen. |
speknaald, f. die Spicknadel. |
spel, n. das Spiel; 2) das Schauspiel; 3) die Schaubühne. |
spelboekje, n. das Buchstabierbüchlein, die Fiebel. |
speldagtig, nadelförmig. |
spelde, f. die Stecknadel, Knöpfnadel. |
speldernieuw, nagelneu. |
speldewerken, Spitzenklöppeln machen oder wirken. |
spellen, buchstabiren. Jets vooruit spellen, etwas voraus sagen. |
spelling, f. das Buchstabiren; 2) die Aussprache; 3) die Rechtschreibung, Ortographie. |
spelonk, f. die Höle, Grotte. |
spenderen, zum Besten geben, freygebig mittheilen, schenken, beschenken. |
spertelingen, Anstiftungen von Zwist, Spaltungen. |
spie; 1) f. ein eiserner Nagel, Bolzen, der Splint; 2) spie, spiede, m. der Spion, Verräther. |
spiegelnieuw, nagelneu. |
spiegelzigtkunde, f. die Spiegellehre, Catoptrik. |
spier, f. u. n. der Muskel, die Flechse. |
spierwit, schneeweiß. |
spigtig, schmal, lang, schlank. |
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spikkelen, sprenkeln, besprenkeln, marmoriren. |
spikkelnieuw, spik speldernieuw, nagelneu, funkelneu. |
spil, spille, f. die Spindel. |
spillen, verschwenden. |
spilpenning, m. der Verschwender. |
spilrond, spilrondagtig, spindelförmig. |
spinagie, f. der Spinat. |
spinde, f. der Schrank, Speiseschrank. |
spinnevoeten, mit den Füßen zappeln. |
spinvodde, f. eine Straßenhure. |
spion, m. ein Ausspäher, feindlicher Kundschafter. |
spint, n. die mittlere Baumrinde. |
spintig, bastig, rindig. |
spits; I) f. u. n. die Spitze, Spitzsäule, Pyramide; II) adv. spitz, naseweiß, vorwitzig; 2) genau, knapp. |
spitsbroeder, m. ein Spießgesell, Mitgenoß, Waffenbruder, Camerad. |
spitsen, spitz machen; 2) den Verstand anwenden; 3) spießen. |
spitten, graben. Boter spitten, Butter stechen, herausstechen. |
spleet, f. die Spalte, der Ritz, Schlitz. |
splint, n. das Geld. |
splinteren, splittern. |
splissen, Taue aufflechten um sie von neuem zu flechten. |
splitsen, zersplittern, zertrennen. |
splitsing, f. die Vertheilung. |
splyten, reißen, spalten; 2) bersten. |
spoed, m. die Eile, Eilfertigkeit; 2) der Fleiß. |
spoeden, spoeyen. eilen; 2) fördern, Fortgang haben. |
spoedig, eilig, schleunig, geschwinde, schnell. |
spoelen, auf Spulen winden; 2) spühlen, ausspühlen. |
spoelwiel, n. das Spulrad. |
spog, n. der Speichel. |
spon, f. das Spundloch. |
sponde, f. das Bettgestell; 2) das Bette, Ehebette. |
spongie, f. der Schwamm. |
spons, n. ein auf Papier oder Pergament durchstochenes Muster, Modell. |
sponsen, nach einem Muster zeichnen. |
spook, pl. spookzel, n. das Gespenst. |
spoor, 1) f. der Sporn; 2) n. die Spur, das Gelei- |
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se, der Pfad, das Vorbild. |
spoorbyster, ausschweifend, unmäßig. |
spoorloos, ungebahnt, grundlos; 2) ausschweifend, ruchlos. |
spoorloosheid, f. die Ausgelassenheit, Ungebundenheit, Wildheit. |
sporreling, die Zänkerey. |
sport, f. die Sprosse einer Leiter, die Stuffe. |
spottelyk, spöttisch, höhnisch; 2) lächerlich, des Spottes würdig. |
spotten, spotten; 2) spaßen, scherzen. |
spouw, f. der Speichel. |
spouwen, speyen, spucken; 2) spalten, schleißen, aufschneiden. |
spraakfout, m. der Sprachfehler. |
spraakgeluid, n. die Aussprache, Mundart, der Redeton, Accent. |
spraakkunstiglyk, nach den Regeln der Grammatik. |
spraakuiting, f. die Mundart, Aussprache, Dialect. |
sprank, sprankel, m. der Funke. |
sprankelen, Funken geben, 2) funkeln. |
spreekplaats, f. spreekstoel, m. die Rednerbühne, der Rednerstuhl. |
spreekzaal, f. das Sprachzimmer, der Hörsaal. |
spreeuw, m. der Staar, ein Vogel; 2) der Spötter, Spottvogel, Lästerer. |
spreeuwen, spotten. |
sprei, f. die Decke. |
spreiden, ausspreiden, ausspannen. |
sprengvleesch, n. das Pökelfleisch. |
sprenkelen, sprenkeln, buntmachen, sprengen. |
sprenkelpot, m. sprenkelvat, n. ein Farbentopf. |
sprenkvuur, n. das fliegende Feuer, Antoniusfeuer oder die Rose, der Rothlauf; 2) die Flechte. |
spriet, m. u. n. der Spieß, Jagdspieß; 2) die Segelstange am Mastbaum. |
spieroogen, blintzeln, nicht hell, weit sehen, blödsichtig seyn oder werden. |
sprietweg, m. der Kreutzweg. |
sprink, f. der Knoten am Tau. |
sprinkhaan, m. die Heuschrecke; 2) Käsemade. |
sproet, f. die Sommersprosse, der Sommerflecken. |
sprokkelmaand, f. der Monath Februar. |
sprookje, n. die Erzählung; 2) das Mährchen. |
sprot, f. ein kleiner Bückling. |
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sprugtel, der Arm eines Flusses. |
spruit, f. die Sprosse, ein Sprößlein; 2) ein junger Sohn oder Tochter. |
spruitbeed, n. das Pflanzenbeet. |
spruiten, sprossen. ausschlagen; 2) entspringen, herkommen, abstammen. |
spruw, sprouw, f. die Schwämchen, kleine weiße oder auch gelbliche Flecken und Blätterchen im Munde junger Kinder. |
spuigen, s. spuwen. |
spui, n. die Schleuse. |
spuit, f. die Sprütze. |
spuitmiddel, n. ein Klystier, Lavement. |
spuwen, speyen, ausspucken; 2) sich erbrechen. |
spuwing, f. der Speichelfluß. |
spuy, s. spui. |
spye, s. spie. |
spyk, f. Lavendel. |
spyker, m. der Nagel; 2) Speicher, das Landhaus. |
spykolie, n. Lavendelöl. |
spyl, f. die Gitterstange; 2) das Queerholz. |
spysonttrekking, f. der Mangel an Eßlust. |
spysverbranding, f. das Sodbrennen. |
spyswalling, f. der Eckel an Speisen. |
spyt, m. der Schimpf; 2) Trotz; 3) Verdruß. |
spyten, verdrießen, reuen, gereuen; 2) Verdruß machen. |
spytig, verdrießlich, unangenehm; 2) schnöde, trotzig; 3) spröde. |
staaf, staf, f. der Stab, die Stange. |
staag, staagjes, stets, beständig, anhaltend, immerfort. |
staak, m. der Pfahl; 2) der Pflock, Stock; 3) der Stamm einer Familie, die Stammlinie, das Geschlecht. |
staaken, mit Pfählen versehen; 2) ausdehnen, ausrecken; 3) hemmen, einstellen, aufhalten, aussetzen; 4) endigen. |
staaking, f. die Hemmung, Ausstellung, Einstellung, Aussetzung. |
staakswyze, staaksgewyze, stammweise. |
staal, n. die Probe, das Muster; 2) der Stahl, Feuerstahl, Wetzstahl; 3) der Degen, das Schwerdt. |
staale, staalen, stählern. |
staalen, mit Stahl versehen, hart wie Stahl machen; 2) das Laken mit Bleyzeichen versehen; 3) der Wolle die Grundfarbe ge- |
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ben, sie zum erstenmale färben. |
staallood, n. das Bleyzeichen an den Tüchern. |
staalmeester, der welcher das Bley an den Tüchern &c. schlägt. |
staan, stehen, seyn; 2) trachten, begehren; 3) kosten, werth oder beschaffen seyn; 4) passen, wohl oder übel stehen; 5) bestehen, beharren; 6) im Begriff seyn, werden. |
staande, stehend, im Stehen; 2) während. Staande blyven, Stand halten, bestehen. Staande houden, erhalten, behaupten. Staandsvoets, sogleich, auf der Stelle. |
staart, m. der Schwanz, Schweif; 2) der Rücken; 3) der Rest, das Ueberbleibsel; 4) das Gefolge, der Zug. |
staartstaar, m. ein Comet, Schwanz- oder Schweifstern. |
staat, m. der Stand, Zustand, Lage, Verfassung; 2) das Ansehn, die Abkunft; 3) der Aufwand, die Pracht; 4) die Rechnung. Staat op iets maaken, Rechnung auf etwas machen, versichert seyn; 5) das Verzeichniß, die Liste; 6) der Staat, das Land, Reich, gemeine Wesen. |
staatdogter, f. die Staatsdame, ein Hoffräulein. |
staatelyk, staatlyk, s. staatig. |
staatenbode, m. der Staatsbote. |
staatendom, n. die Stände, Ständeversammlung. |
staatenkamer, f. der Versammlungssaal der Stände. |
staatenpenning, m. die Denkmünze, Schaumünze. |
staatig, stattlich, prächtig, herrlich, angesehn. |
staatjonker, m. der Edelknabe. |
staatsjuffer, f. s. staatsdogter. |
staatsbeleid, f. die Staatskunde. |
staatsbewind, n. die Staatsverwaltung, Regierung eines Staats. |
staatsgeschiedenis, f. die Staatsgeschichte. |
staatsi, f. die Pracht, das Gepränge. |
staatsomwenteling, f. die Staatsumwälzung, Staatsverwandelung, Revolution. |
staatsroer, n. das Staatsruder. |
staatsvergadering, f. die Staatsversamlung, Ständeversammlung. |
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staatswet, f. das Staatsgesetz. |
staatszaak, f. die Staatsangelegenheit, das Staatsgeschäft. |
staatzugt, f. die Prachtsucht, Eitelkeit, der Ehrgeiz. |
staaven, festmachen, befestigen; 2) bekräftigen, bestätigen, beweisen. |
staaving, f. die Befestigung; 2) Bestätigung, Bekräftigung. |
staade, stade, f. der Nutzen. Te staade, zu statten. |
stad, stadsch, städtisch. |
stadsambtenaar, m. der Staatsbeamte. |
stadsbode, m. der Stadt-Rathsdiener. |
stadsgenoot, m. u. f. der Bürger. |
stadskind, m. das Stadt oder Waisenkind; 2) Einer der für einen Verschwender erklärt, und dessen Vermögen von der Obrigkeit verwaltet wird; auch steekind. |
stadsoverheid, f. die Stadtobrigkeit, der Magistrat. |
stadsthesaurier, m. der Stadtkämmerer, Stadtrentmeister. |
staffier, m. der Lakey, Bediente, Beyläufer. |
stag, f. das stärkste Tau am Mast das ihn aufrecht hält. Ower stag werpen, Jemand um sein Brod bringen. |
staggelen, stampfen, trappeln. |
staken, s. staaken. |
stal, m. der Stall; 2) die Bude; 3) Stal houden, Stand halten. |
stalkaars, f. ein Irrlicht, Irrwisch, öligte oder entzündbare Dünste welche in sumpfigen und morastigen Gegenden aus verfaulten Pflanzen und Thieren aufsteigen. |
stalling, f. die Stallung, der Stall; 2) das Stallgeld. |
stalvoering, f. die Stallfütterung. |
stambeschryver, m. der Genealogist, Geschichtskundiger, Geschlechtsbeschreiber. |
stamerve, m. der Stammerbe. |
stamhout, n. das Stammholz. |
stampeyen, mit den Füßen stampfen. |
stamstooten, von einer Seite zur andern wanken, (von Schiffen). |
stampvoeten, s. stampeyen. |
stand, m. der Stand, Zustand; 2) der Platz, die
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Lage; 3) der Rang, das Ansehen; 4) die Stände. |
standaard, f. die Reuterfahne. |
standbeeld, n. die Säule, Bildsäule, Ehrensäule, Statüe. |
standhouding, f. die Dauer, Dauerhaftigkeit. |
standvastig, standhaft. |
stap, n. der Schritt, Tritt. |
stapel, m. die Heuschrecke; 2) ein Haufen; 3) der Stapelplatz, die Niederlage; 4) die Sprosse z.E. eines Stuhls. |
stapelen, häufen, auf einander häufen. |
stappen, schreiten, gehen. Over iets heen stappen, über etwas wegsehen. |
stapvoets, adv. Schritt vor Schritt. |
star, ster, f. der Stern, pl. starren. |
stargewelf, n. der Sternhimmel. |
staroogen, steroogen, starr sehen oder ansehen. |
starrekunde, die Astrononie, Sternlehre, Sternkunde. |
starrelicht, sterrelicht, 1) n. das Sternlicht, 2) adv. sternhell. |
starrenschot, n. die Sternschnuppe. |
statueren, ordnen, anordnen, behaupten, festsetzen, zugestehen, Statt finden lassen. |
statuten, pl. die Gesetze, Satzungen, Grundgesetze, Landes oder Stadts-Verordnungen oder Gesetze. |
statuur, f. die Leibesgröße, Leibesgestalt, der Wuchs. |
staven, s. staaven. |
stede, stee, f. die Stadt; 2) die Stätte, der Ort, Platz, die Stelle. |
stedeling, m. der Bürger, Stadtbewohner. |
steeds, stets, immer, allezeit. |
steeg, hartnäckig, eigensinnig, halsstarrig; 2) stätig, stutzig von Pferden; 3) subst. f. ein enges Gäßchen, eine kleine Straße. |
steegel, m. der Steigbügel. |
steekan, f. ein halbes Anker. |
steekeblind, stockblind. |
steekel, m. der Stachel, Dorn. |
steekelbezie, f. die Stachelbeere. |
steekelig, stachelicht; 2) scharf, beißend. |
steekelvarken, m. das Stachelschwein. |
steeken, stechen; 2) nach
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etwas streben, trachten. De trompet steeken, die Trompete blasen. Steekende woorden, beißende Reden. |
steekind, s. stadskind, 2). |
steekpenning, m. das Bestechungsgeld. |
steekte, f. das Seitenstechen, Pleuresie. |
steekyzer, n. der Grabstichel. |
steel, n. der Stiel, Stengel; 2) die Stoppel. |
steelswyze, verstohlener Weise, heimlich. |
steengeit, f. die wilde Ziege, der Steinbock. |
steenrots, f. der Steinfels. |
steevogd, m. der Stadtvogt, Stadthauptmann. |
stegel, m. s. steegel. |
steiger, m. ein am Wasser oder Ufer befindliche Treppe; 2) ein Gerüst. |
steigeren, sich bäumen, von Pferden; 2) im Preise aufschlagen; 3) ein Mauergerüst machen. |
steiloor, m. der Esel; 2) der Starrkopf. |
stek, f. der Zweig. |
stekel, m. s. steekel. |
stelkunde, f. die Algebra, die Gleichungslehre, Buchstaben- oder Zeichenrechnung. |
stelladje, n. das Gestell, Gerüst; 2) die Schaubühne. |
steller, m. der eine Sache einrichtet, anordnet. |
stellig, dogmatisch, lehrmäßig; 2) positiv, bestimmt, angenommen, zuverlässig, wirklich; 3) angemessen; 4) gesetzlich. |
stelling, f. das Gestell, Gerüste; 2) die Einrichtung, Ordnung, Anordnung; 3) das Lehrgebäude, System; 4) ein Satz, Lehrsatz, die Meinung. Zyne stellingen deftig beweeren, seine Sätze treflich behaupten.
stelpen, stopfen, hemmen, stillen. |
stelzel, n. ein Aufsatz z.E. von Porcellain; 2) eine Garnitur von Spitzen &c. die Zierde; 3) die Anordnung, Festsetzung, Bestimmung, Regulirung. |
stemmig, stemmelyk, stattlich, ernst, feyerlich, herrisch, gravitätisch, bescheiden. |
stempen, das Blut stillen. |
stemping, f. das Stillen, Aufhalten. |
sterfte, f. das Sterben. |
sterkte, f. die Stärke, Macht; 2) die Festung, ein fester Platz. |
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sterkwater, n. das Scheidewasser. |
sterveling, m. der sterbliche Mensch. |
steun, m. die Stütze, Lehne. |
stevenen, wohin segeln. |
stevig, steif, fest. |
stieren, s. stuuren. |
stigt, n. das Stift, Bisthum. |
stigtelyk, stigtlyk, erbaulich, erwecklich. |
stigten, stichten, stiften, errichten, machen, aufbauen; 2) erbauen, erwecken von einer Predigt. |
stigts, stigtsch, zu einem Stifte gehörend. |
stik, m. ein Setzstamm von Weiden, Erlen &c. |
stikzel, n. gestickte Arbeit, Stickerey. |
stilte, f. die Stille, Ruhe. |
stinkvilder, m. der Weißgerber. |
stip, f. der Punct. |
stipt, stiptelyk, stiptlyk, genau, pünctlich. |
stoelbroeder, der Amtsgenosse. |
stoelmatten, Stühle flechten. |
stoelgangszwang, der Stuhlzwang, Tenesmus. |
stoep, f. der Vorplatz eines Hauses, die Treppe, der ebene Platz vor dem Hause. |
stoepjes, n. pl. der Name der Häscher und Wächter in Leyden. |
stoet, m. das Gefolge, Gepränge, die stattliche Menge. |
stoeyen, Kurzweil treiben, schäkern, scherzen. |
stof, n. der Staub, das Pulver. |
stoffaadje, stoffaagie, f. der Stoff, Zeug, die Materie zu etwas. |
stoffe, f. die Materie, der Inhalt, Gegenstand, wovon eine Sache handelt. |
stofferen, schmücken, ausschmücken, zieren; 2) meubliren, mit Hausrath versehen; 3) beschönigen, erdichten. |
stoffelyk, körperlich, materiell, wesentlich, wichtig. |
stoffen, stäuben, abstäuben; 2) prahlen. |
stofscheidkunde, f. die Auflösungs- oder Scheidekunst, Chymie. |
stokbeeld, n. das Standbild, Brustbild. |
stokbewaarder, m. der Stockmeister, Kerkermeister, Gefangenwärter. |
stoken, s. stooken. |
stokouderdom, m. das Uralterthum. |
stoksuiker, m. der Candiszucker. |
stollen, gerinnen. |
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stolsch, stolksch, weich, teigicht. |
stommelen, poltern; 2) rasen. |
stommen, vermischen z.E. mit süßen Wein. |
stommetje, n. ein stummes Zeichen, die Mienen oder Gebehrdensprache, Pantomime. |
stoof, f. eine durch den Ofen geheizte Stube; 2) die Wärmflasche, Feuerkieke. |
stook en broeikas, f. das Treibhaus. |
stookebrand, m. ein Aufhetzer, Rödelsführer. |
stooken, heitzen, anzünden; 2) stochern in etwas, es stören; 3) stiften, anhetzen; 4) abziehen, destilliren; 5) übereinkommen. |
stookplaats, f. die Werkstatt des Scheidekünstlers, das Laboratorium. |
stoom, m. der Dunst, die Ausdünstung. |
stoop, f. ein Maaß von flüssigen Dingen, von zwey Kannen. |
stooren, hindern, beunruhigen, Jemand erzürnen. |
stootig, stootsch, stößig. |
stoothoofdig, hartnäckig. |
stooven, stoven, wärmen, bey einem gelinden Feuer kochen; 2) erwärmen, Umschläge machen, bähen. |
stopwoord, n. ein Flickwort. |
stormgat, n. die Sturmlücke, Sturmöffnung, der Mauer- oder Wallbruch, die Bresche. |
storten, gießen, vergießen; 2) schütten, verschütten; 3) stürzen. |
stout, stoutelyk, stoutlyk, muthwillig, kühn, verwegen, vermessen, stolz. |
stoutheid, stoutmoedigheid, f. die Kühnheit, Verwegenheit, Vermessenheit, der Muthwille. |
straaten, pflastern, mit Steinen belegen. |
straatslypen, müssig gehen. |
straattaal, f. die Pöbelsprache. |
straf, straffe, 1) f. die Strafe; 2) adv. strenge, herbe. |
straffen, misbilligen, verwerfen; 2) strafen. |
strafheid, f. der Ernst, die Strenge; 2) die herbe Beschaffenheit des Weins. |
strafoefening, f. die Execution, Vollstreckung eines Urtheils. |
strafplaats, f. der Richtplatz. |
strak, straks, gerade, straff; 2) strenge, hart; 3) schnell, sogleich. |
stramyn, f. das Siebtuch, der Sieb. |
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strandgewest, n. die Strand- oder Küstengegend. |
streek, f. der Strich, Zug; 2) der Landstrich, die Gegend; 3) der Streich. |
streelen, streicheln, liebkosen, schmeicheln. |
strekkelyk, nützlich, sparsam, räthlich. |
streep, f. der Streif, Strich; 2) der 1000ste Theil vom meter. |
strekken; 1) act. strecken, dehnen, ausdehnen, zu Rathe halten, länger auskommen; 2) neutr. reichen, gereichen, dienen. |
strekking, f. die Streckung, Richtung, Lage; 2) die Dienlichkeit, der Nutzen, der Vortheil. |
stremmen, I) neutr. gerinnen; 2) starren, erstarren; 3) fallen, sinken von Preisen; II) act. hemmen, aufhalten, hindern. |
streng, f. der Strang; 2) der Anhang, die Parthey. |
strengelen, flechten, schlingen. |
strep, s. streep. |
strepen, streifen; 2) mit Ruthen schlagen. |
stribbelaar, m. ein Widersprecher, Zänker. |
stribbelen, kritteln, widerstreben, sich sträuben. |
stikrede, f. eine verfängliche hinterlistige Rede, der Trugschluß, die Sophisterey. |
striktlyk, genau, pünctlich; 2) strenge. |
strompelen, straucheln, stolpern. |
stroojen, adj. u. adv. von Stroh. |
strook, f. der Streifen, Strich, der Lappen, Riemen. |
strooken, streicheln, liebkosen; 2) übereinstimmen, harmoniren. |
stroop, I) f. der Syrup; 2) m. die Beute. |
stroopen, streifen, aufstreifen; 2) rauben, erbeuten. |
strooper, m. der Räuber. |
strooyen, streuen, Geld verschwenden. |
strop, m. der Strick, Strang. |
strot, m. die Luftröhre, Kehle, der Schlund. |
struif, f. der Kuchen, Pfannkuchen, Eyerkuchen. |
struik, m. der Stiel, Strunk, Stengel; 2) die Staude, der Strauch; 3) die Hecke. |
struikeling, n. das Straucheln; 2) eine Schwachheit, der Fehler, Fehltritt. |
struwel, m. das Gebüsch, Hecken und Dornen. |
stryd, m. der Streit, Kampf. Om stryd, um die Wette; |
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2) die Unruhe, der Kampf der Seele. |
strydspel, n. das Kampfspiel, Spielgefecht. |
studie, f. die Wissenschaft; 2) die Lernzeit, das Studieren. |
stug, unbiegsam, widerstrebend, eigensinnig, hartnäckig, halsstarrig. |
stuip, stuiptrekking, f. der Krampf, die Zuckung, Verzuckung, Convulsion; 2) die fallende Sucht. |
stuipen, neigen, sich bücken. |
stuit, m. der Stoß, Sprung. |
stuiten, I) neutr. prallen, aufspringen; 2) stocken, aufhören; II) act. steuern, hemmen, aufhalten, hindern. |
stulp, f. die Stülpe, der Deckel; 2) ein auf vier Pfeilern ruhendes Strohdach, worunter das Heu &c. verwahrt wird; 3) eine Bauernhütte mit einem niedrigen Strohdache. |
stuuren, stieren, steuern, lenken, regieren; 2) senden, schicken. |
stuurlastig, ein hinten zu tief gehendes Schiff. |
stuurmansmaat, m. der Untersteuermann. |
stuurs, stuursch, störrisch, unfreundlich, hart, starr, stier. |
stuuagie, stuuwagie, f. die Einpackung, das Einpacken. |
stuuwen, fest einpacken, vollstopfen. |
styfzel, f. die weiße Stärke, das Kraftmehl, Amidam. |
styge, f. das Gerstenkorn. |
styl, m. der Pfeiler, Pfosten, die Säule; 2) die Schreibart, der Styl; 3) die Art und Weise; 4) die Zeitrechnung. |
styleeren, unterrichten, zurichten, geschickt, fähig, tauglich machen. |
styving, f. das Steifen, Stärken; 2) die Bestärkung, Befestigung. |
subiect, unterworfen. |
subiecteren, beabsichtigen, hinzufügen, in etwas begriffen seyn, unterwerfen, verpflichten. |
subiet, schnell, plötzlich. |
subintreerend, die Stelle vertretend. |
submitteren, unterwerfen. |
subsidien, pl. Hülfsgelder, Hülfssteuer. |
substituit, m. ein Stell- oder Amtsvertreter, ein Beygesetzter im Amte, Substitut. |
substitutie, f. die Ernennung zu einem Nacherben; 2) Stellvertretung. |
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substractie, f. das Abziehen, der Abzug. |
substraheren, abziehen, abrechnen, wegnehmen. |
subtiel, fein, zart, dünn, listig, schlau, versteckt. |
succes, m. der glückliche Erfolg, Fortgang, Ausgang. |
successie, f. die Folge, Nachfolge, Amtsfolge; 2) Erbfolge, Erbnehmung. |
successive, successivelyk, allmälig, nach und nach, auf oder nach einander folgend. |
suf, in tiefen Gedanken, schwermüthig, traurig; 2) kindisch vor Alter. |
suffen, schwermüthig, verlegen seyn; 2) kindisch werden, irre reden, phantasiren. |
suffer, m. der Schwermüthige; 2) der Träumer; 3) ein alter kindischer Mann. |
suffisant, genugsam, hinreichend, fähig, tüchtig, selbstgenügsam, stolz, eingebildet. |
suikerbrood, n. das Zuckerbrod; 2) der Zuckerhut. |
suikerhuis, n. die Zuckerfabrick, Zuckersiederey. |
suikermommetje, n. das blinde Kuhspiel. |
suikerriet, n. das Zuckerrohr. |
suilen, mit einem Netze, welches von Pferden gezogen wird, an den Küsten fischen. Dat moet zo wat heen suilen, das muß man gehen oder laufen lassen. |
suizebollen, suizelen, taumeln, schwindelich werden. |
sukkelen, zaudern, zögern; 2) sich kümmerlich behelfen; 3) lange auf der See herumtreiben. |
sul, m. der Tropf, Pinsel, einfältige Mensch. |
sulbaan, sullebaan, f. die Eisbahn. |
sulfer, f. der Schwefel. |
sullen, auf dem Eise gleiten, glitschen. |
superb, prächtig, kostbar, vortreflich, schön; 2) stolz. |
superieur, m. der Obere, Vorgesetzte, Vorsteher. |
superstitie, f. der Aberglaube, Irrglaube. |
suppleren, ergänzen, ersetzen, ausfüllen. |
suppletie, f. die Ergänzung, Ersetzung, Wiederherstellung. |
suppletoir, m. der Zusatz, Nachtrag, die Ergänzung. |
suppliant, m. ein demüthig Bittender oder Flehender, der Eingeber einer Bittschrift, Supplicant. |
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suppoost, n. ein Untergeordneter, Stellvertreter. |
suppositie, f. die Voraussetzung, Vermuthung, Hypothese; 2) die Unterschiebung. |
surcheance, f. das Aufschieben, der Aufschub z.E. der Zahlung, der Execution, opschorting. |
surplus, n. was darüber ist, der Ueberschuß, Rest. |
sus, interj. still! |
suspect, verdächtig, in Verdacht. |
suspicie, f. der Verdacht, Argwohn. |
sussen, stillen, schweigend machen. |
sustineren, behaupten, meinen, glauben. |
syfelen, zischen. |
syllabe, f. die Sylbe. |
syndicus, m. der Stadt- oder Raths Bevollmächtigte oder Sachwalter. |
synode, f. die Versammlung, Kirchenversammlung. |
sys, sysje, m. der Zeisig. |
systema, n. das Lehrgebäude, der Lehrbegriff. |
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