Briefwisseling van Hugo Grotius. Deel 13
(1990)–Hugo de Groot– Auteursrechtelijk beschermd5846. 1642 augustus 19. Van G. Keller.Ga naar voetnoot1Hochedler, gestrenger herr ambassadeur, insonderss hochgeneigter herr vnd patron, Auss Pommern wirdt heut anhero berichtet, dass die keyserl. armee annoch umb Bresslaw sich befinde, vnd man noch nicht wuste, ob sie weiter vff die vnsrigen andringen oder wieder zu ruck vor Olmitz sich wenden wurden. Die vnsrigen haben sich bey GurawGa naar voetnoot2 gesetzet; dasselbst erwarten sie dess secours auss Pommern,Ga naar voetnoot3 welcher den 3. diesess vnter conduicte dess hern general maior WrangelsGa naar voetnoot4 zue GreiffenhagenGa naar voetnoot5 schon übergehen sollen, bey anlangung dessen der herr feldtmarschal resolvirt ist, auf den feind wieder anzugehen. Von den reutern wahr | |
zwar noch nichts angelangt, weiln aber am 8. diesess noch 8 compagnien Finnische fuss knecht zue Wolgast angelanget seind, welche berichten, dass die reuter zugleich mit ihnen zu schiff gangen sein, so ist zuvermuthen, die Finnische, so woll alss die Schwedische reuther numehr auch hieraussen sein werden.Ga naar voetnoot6 Der ge[ne]ral maior Mortaigne kombt vonn seinem schuss wieder auf. Die obristen Schutz vnd Munchhausen seind beide von ihren wunden gestorben.Ga naar voetnoot7 Auss Preussen wirdt geschrieben, dass die Türcken Asaac erobert vnd geschleiffet haben.Ga naar voetnoot8 Ein meuchelmörder, so den churfursten zue BrandenburgGa naar voetnoot9 mit einem kurtzen stilet erstechen wollen, soll eingezogen vnd nach Memmel gebracht worden sein. Den 2. diesess ist derr herr feldtmarsch[all] Horn von Wolgast ab nacher Schweden verreiset.Ga naar voetnoot10 Auss Dennemarck hat man, dass den 27. Iulii der könig den Muscowitischen gesandten öffentlich audientz gegeben,Ga naar voetnoot11 welchess mit grossen solennitäten zugangen, gleichwoll wüste man nicht recht eigentlich noch, worvf ihr anbringen beruhe, anderss alss wass auss gemeinen darüber fallenden muthmassungen ich vor 8 tagen berichtet habe. Man meinet, der könig werde noch eine zeitlang zue Copenhagen bleiben, weiln auch ein Polnischer ambassadeur - welchess BaudissinGa naar voetnoot12 sein soll - in kurtzen dahin kommen soll, zue wass ende, wüste man nicht, allein muthmasset man, das ess auss apprehension der nach Schweden gehenden Brandenb. ambassadeGa naar voetnoot13 geschehe. So will man auch von einem EnglischenGa naar voetnoot14 sagen, der im Sundt ankommen sein soll. Obs aber gewiss, vnd wer derselbe sey, wird hiernegst zuerfahren sein. Der graff von AwerspergGa naar voetnoot15 wahr noch nicht zue Copenhagen ankommen. Man praesumirt, wie dan auch seine eigene leuthe sich alhie in vertrawen vernehmen lassen, dass er die ratification der friedenss praeliminarien, die er bey sich haben soll, zuem vorwand nehmen, vnter dessen aber | |
volck vnd geld vom könig in Dennemarck vor den keyser sollicitiren werde. Von seiner verrichtung wird hiernegst hoffentlich ein mehrerss zue schreiben sein. Vnterdessen bin ich vnd verbleibe allezeit Ew. Excell. gehorsamber diener
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Hamb[urg], den 9. Aug. [1]642. | |
Bovenaan de brief schreef Grotius: Rec. 14 Aug. [sic ]. |
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