Bijlage no. 39 Bij no. 5455
Bijvoegsel bij een brief van G. Keller dd. 5 november 1641.Ga naar voetnoot1
Mit dieser post ist vber Danzig einkommen, wie dass nochmahlss continuiret, dass der reichstagGa naar voetnoot2 in aller güte zu Warschaw vollenzogen sey, worauff den 5.ten dieses der churfürstl.Ga naar voetnoot3 einzug nachfolgender gestalt erfolgt ist. Alle herren senatores wie auch der könig selbst, seindt ihm entgegen geritten. Herr Sawazky vndt FirleyGa naar voetnoot4 seindt dem churfürsten vff eine halbe meyle von der stadt endtgegen gefahren, vndt haben S.e churf. Dh. empfangen. Darnach haben sie sich samptlich zu pferde gesezt, vndt dieselbe ein theilss weges vom Schwedischen closter oder zeughauss gebracht. Alda hatt der könig ihrer gewartet. Wie nun der churfürst ankommen, ist er wie auch der könig vom pferde abge[se]ssen, vndt haben einander empfangen. Darnach ist der könig vorahn geritten, vndt der churfürst mit dem prinz CasimiroGa naar voetnoot5 ein wenig hinter ihm, haben sich lange mit einander vmb die oberstelle genötiget, vndt hat sich dessen der churfürst verweigert, biss endtlich der könig wie auch die 4 marschallen - so vorm könig her geritten - den churfürsten gebetten, er möchte doch vngenötigt die rechte handt nehmen, welches er aber gleichwohl abgeschlagen, biss zulezt der prinz zur rechten handt geritten, vndt den churfürsten biss Jasnowa begleitet. Der könig aber hatt seinen abscheidt bey dess herrn OssalinskyGa naar voetnoot6 seinem hoff genommen, vndt ist wieder zu schloss
geritten.
Den 7.ten dieses hatt der churfürst dass lehnGa naar voetnoot7 empfangen. Da ist der könig in seinen königl. habit auf einem mit rothem tuch bedeckten theatro gesessen. Etwa eine halbe stunde vor dess churfürsten seiner ankunfft hatt er 6 vornehme persohnen zum könige gesandt, die supplicirten vmb die belehnung mit einer oration, so fast eine guthe viertheil stunde gewehret, welche ihnen von dem herrn grosscanzlerGa naar voetnoot8 beantwortet worden. Darauff vorgemelte herrn wieder aufgestanden, ein kleines sich absentiret, vndt dem churfürsten entgegen gefahren, für welchem fürnehme Polnische herrn geritten. Hierauff ist der churfürst aufs theatrum getretten, darauf ihm alssfort ein pulster geleget, worauff er gekniet, vndt ihm der eydt von dem herrn grosscanzler fürgelesen, auch eine rohte fahne in die handt gegeben worden. Nach geendigter belehnung ist der churfürst zu schloss geführet, vndt alda vom könige biss in die nacht tractiret worden.
Auss Schlesien ist vor diesmahl anderst nichts zumelden, alss das der herr general major StahlhanschGa naar voetnoot9 bey Sagen noch still lieget, der feindt aber, wie ezliche mundtlich referiren, soll sich gegen Bünzel gewendet haben, vndt intentionirt sein, selbigen orthe zu attaquiren.