Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VIII 1581-1584
(1847)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij* Lettre MCLVI.
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Ga naar margenoot+Hispanien selbst, oder ettwa von andern hohen persohnen, habe; dan ihr wisset wohl wie es den beyden Churfürsten, Herzogk Moritzen undt Markgraff Jochim seliger gedechtnus, mit unserm Hern Vatter ergiengGa naar voetnoot(1); die sagten auch viell zue uff der Hern wortt, die von der Key. Mat wegen mit ihnen handleten, aber die Key. Mat woltt ihnen darnach nicht alle ding durchaus gestehen, darueber unser Herr Vatter in fünffjährige gefengnus kommen. Darumb und wen die bewuste persohn von irer Kön. W. selbst ein vorwissen hette, und irer Kön. W. ernst und gemüth wehre sich uff solche mittel endtlich behandtlen zu lassen, auch dasselbige nottürftiglich zu assecuriren, so wehre solches vor ein sondere gnade und schickung des Almechtigen zu achten; wir wusten auch in betrachtung der grossen untrew, die Euerm hern Bruder teglich widerfehrett, solches nichtt zu widderrathen. Als wir den Passauischen vertragk eingehen soltten, geschahen uns viell warnungen ausz Italiën, Franckreich, Teutschlandt, auch von unseren eygenen leutten, als wurde uns nicht glauben gehalten werden, aber der teure Fürst, Herzogk Moritz, sagtt: man müste sich solche ding [nitt aller laszen irren], sondern es wolle auch getrauett und geglaubett sein, sonst könte nichts bestehen; also gingen wir den vertragk ein, und wiewohll anfenglich uns allerley contrarietates begegneten, so gab doch Gott glück das solcher vertrag volnzogen und unser vatterlandt, durch mittel solches vertrags undt darausz uffgerichten religionfriedens, in die 32 jahr in ruhen gesessen. Wer weis was | |
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Ga naar margenoot+der liebe Gott hier auch wirdett vor gnadt geben, doch wollen die ding fideliter et cautissime gehandlet sein, damit man nicht zwischen zweyen stuelen niddersitze; dann solten die ding vor den von Alanson oder auch die Hollender undt Unirte Profintzen kommen, wurden sie grosz misztrauens, ja noch wohll grosser übel anrichten, welches Gott gnediglichen wenden, undt König Philippo in sin geben wolle das seine Kön. W. die warheit göttliches worttes amplectiren und diese seine anngeborne lande widder in pristinum florem pringen möchtte. Welchs wir Euch hinwieder günstiglichen nichtt wolten verhaltten, und seindt Euch, mitt günstigen gueten willen, jederzeitt wohl geneigt. Datum in unser vestung Cassel, am 31ten Martij Ao 84. Wilhelm L.z. Hesszen. Dem wolgebornen unserm lieben Vettern Johansen, Graven zu Nassaw, Catzenelnbogen, Vianden und Dietz, Hern zu Beilstein.
Quelques jours plus tard, le Landgrave écrit au Comte et lui renvoye un portrait du Prince d'Orange (‘effigiem Euers Bruders’) que le Comte lui avoit fait parvenir, trois ans auparavant, ‘dasselbig in unsern langen sahll zu Cassell abmahlen zu lassen’ (* ms.). |