Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VIII 1581-1584
(1847)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij* Lettre MCL.
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Ga naar margenoot+den, maer met den Nederlanders handelen, soeken U openlyk te bedriegen:’ l.l. 417. Unser freundtlich dienst und was wir mehr liebs und guts vermögen jederzeit zuvor, wolgeborner, freundtlicher lieber Bruder. Wir hatten E.L. lestmal geschrieben, inmaszen wir den bottenn den wir alhie aufgehalten, auffs ehist mit weiterem bericht, wegenn der fünffthausent gulden, abfertigen wolten. Welchs doch biszdahero, wegen allerley mitlerwege vorgefallener ungelegenheidt und verhinderung, nicht hadt beschehen mögen. Wir seindt aber dero zuversicht in kurtzem die mittell zu erreichen, damit wir inen alszbaldt mögen abfertigen. Und damit E.L. mitlerweil dieser landen gelegenheidt ein wenig underrichtet mögen sein, haben wir nicht umbgehen mögen E.L. hiemit zu wiszen zu thun, das man nuhn mehr im werck anfanget zu spüren, was samen man alhie ahn etlichen orten gegen diesen Mertz bereitet und zum theil gesehet hadt: dan die sachen in Flanderen dermaszen geschaffen und so weidt gebracht, das man sich täglichs zu beförchten die gantze Graveschafft würde sich dem feindt übergeben; dazu dan die predicanten selbst sich gebrauchen laszen und zu underhendlern geschicket sein worden. Warab leider anders nichts zu gewarten, dan das sie erstlich vor sich selbst und darnach vor uns alle die stropf bereiten werden. Ob das nuhn ausz guten Christlichen eyffer erspriesze und der wahren Evangelischen lehre gemesz sey, wollenn wir E.L. hiemit zu bedencken heimgestelt haben. Das der Wolgeborne unser freundtlicher lieber Vetter, Wilhelm Ludwig, Grave zu Nassauw, E.L. sohn, sich auf derselbigen anmahnen und begeren nicht hinauff | |
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Ga naar margenoot+begeben hadt, ist ausz denenn ursachen verblieben, das s.L., mit unsrem rhat und gutduncken, das Stadthalterambt in Frieslandt angenommen und nuhn mehr dahin gezogen umb die possession zu nemen. Dieweil dann daszelbige zu erhaltung und mehrung unseres stammes, auch s.L. zu desto mehrem rhum, ehr und nutzen gereichet, wollen wir verhoffen E.L. werden sich deszelbigen nicht beschweren, auch s.L. derwegen in kheinen anderen verdacht halten. Was das fendlin knecht anlanget, hatten wir mit den Stenden dieser landen albereidt so weidt gehandlet, das sie verwilliget hatten daszelbige E.L. zuzuschicken und auff iren eigenen costen zu underhalten; dieweil es aber E.L. unnötig gefunden haben, seindt sie wol zufrieden daszelbige zurück zu halten, doch mit dero freundtlichen erbietung, da E.L. deszen in zufallenden gelegenheiten hernachmals noch vonnöten haben wurden, das sie es E.L., auff dero begeren, williglich wollen volgen laszen. Und dieweil wir vermeindt, gelibts Godt, mit dem bottenn den wir, obangeregten ürsachen halb, noch alhie auffhalten, E.L. ob allem weitteren und eigentlichern bericht zuschicken, wollen wir E.L. hiemit, dero wir angenehme bruderliche dienst und willen zuerzeigen jederzeit geneigt sein, dem Almechtigen, zu erhaltung langwiriger gesundheit und allem glücklichen zustande, befhellen. Datum Delff, ahm 13ten Martij 1584. E.L. dienstwilliger bruderGa naar voetnoot1, Wilhelm Printz zu Uranien. Dem Wolgebornen unsrem freundlicher lieben Brudern, Hern Johan, Graven zu Nassauw Catzenelnbogen, Vianden, Dietz, Hern zu Beilstein. |