Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VIII 1581-1584
(1847)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij† Lettre MCXLIII.
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Ga naar margenoot+nemlich derselbig, wie gesagt wirdt, von den Niederlanden wieder angenommen worden sey oder nit, viel nachfragens ist, und die guthertzigen, so E.G. und der Niederlanden wohlfarth gern sehen, derenthalben sehr bekümmert seindt und höchlichen besorgen und fürchten E.G. und die Lande sich mit demselben abermals einlassen solten, das sie sich alsden widderumb schwerlich versündigen und es denselben endtlich nit wohl ergehenn, sonder Gott der Herr von ihnen entweder gahr Sein antzlitz abwenden oder sie doch sonsten mit harter ungnediger straff, vermög Seines Wort und vieler schrecklicher exempell in Heiliger Schrifft, heimbsuchen werde; alsz ist mein hochvleisziger bitt E.G. nicht allein unbeschweret sein wollen mich bey brieffszeigern versten digen zu laszenn was, berürtes von Alanzons halben, ich solchen guttenn leuthen zu antwortten, sondern mir auch in keinen ungnaden uffzunemen das ich derselben sachen so offt gedencke und derselben damit also verdrieszlich bin. Dan weil gleichwoll alle Religionsverwandte, so ich bisz noch gehört, in dem mit einander einhellig übereinstimmen das man sich, durch die mit dem von Alanzon gepflegener handtlung, Gott dem Hern, uff welches willen, bevelich und almacht man doch billich viel mehr dan uff die euszerliche zergengliche mittel zu sehen, hartt versündige, ich auch niergentswo in Gottes wort befinden kan damit die ahnnemung des von Alanzons zu verantwortten, und es darneben aber ausz der erfahrung sich fast also ahnsehen lest als dasz Gott der Herr auch darzu nit viel segens gebe, sondern E.G. und die lande, seith der zeit sie sich mit ihme eingelaszen, nie viel glücks gehabt und fast all derselben sachen mehrentheils zurück ganghen und teglichs | |
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Ga naar margenoot+abgenommen haben, so hab ich fürwahr ausz sonderer dienstlicher wohlmeinung nit umbgehen können E.G. hierin trewhertzig zu verwarnen und derselben damit, soviel ahn mir ist, zu fernerm nachdencken gehrn verursachen und dahien bewegen wollen, uf das Sie, zu mehrer gewiszheit und versicherung Ihres gewiszens, dieszem handel in Heiliger Schrifft nicht allein selbsten nachschlagen, sondern auch hin und wieder Gotseliger leuth und fürnemer theologen meinung ahnhören, und da Sie und die lände etwa durch die vernunfft, menschliche gedanken und weldtweiser leuth guttdüncken und kleinmütigen rathschläge, vom rechten weg gefüret und von Gott etwas abgewendet worden weren, wie es dan von vielen Christliebenden gentzlich darfür gehalten wirdt, Sie in zeiten sich wiederumb zu Gott bekeren, Ihme ein solches abbitten, und alszo bey zeitten in die sachen sich wiederumb schicken mögen, damit menniglich Ihren wahren glauben und vertrawen zu Gott zu spüren und Ime allein die ehr gegeben und Derselb zu freundt behalten werde.... Datum Dillenburg, den 21n Januarij Ao 84. Johan Graff zu Naszaw Catzenelnbogen. An Hn Printzen. |