Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VIII 1581-1584
(1847)–G. Groen van Prinsterer– AuteursrechtvrijLettre MXLII.
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Ga naar margenoot+zweifel das das geschrey wegen der niederlage in Frieszlandt nhumehr albereidt wirdt drauszen sein, so hab ich nicht wollen underlaszen E.L. hiermit darvon kürtzlichen zu verstendigen, und verhelt also: unser leger ist den 30n Sept. von Collum naher NorthornGa naar voetnoot1 (da der feindt lag) gezogenn, da wir ihne für demselben dorff in seiner schlachtordnung haltend gefunden. Und nachdem wir über die fünff stundt lang hart gescharmützelt und ime je länger je näher kommen, auch albereit des mehrentheils von seinen reuttern, als nemblich ein bende spieszer und eine compagnie carrapiens, darnieder gelegt, also auch das wir anders nicht vermuthet dan das wir feltt behalten solten, ist entlichen der feindt dahien gezwungen worden das er mit aller seiner übrigen gewaltt hat auff uns treffen mueszen; welches, so balt es unsere knechtte gesehen, sonderlichen aber die von dieszen länden, als die ohne das zu felde nicht viel geübet seindt, haben sie erstlichen angefangen zu weichenn; wie nhun der feindt daszelb vermerckt, hat er soviel da härter auff uns gedrungen, und das abweichen der knechte, auch schrecken und unordnung under den reuttern desto gröszer gemacht, und dermassen das, kürtzlichen darvon zu schreiben, entlich under unser volck gar die fluchtt kommen ist. Der feindt hat das geschuetzs, nemlichen 3 stück welche wir ihme vorhin in der vorigen niederlage abgenommen, und noch zwei andere felttstücklein darzue bekommen, haben auch wol bey die 1000 man verloren, alle die Capiteins, darunder auch Schull, mein Obrister Leutenant, todt geblieben, und nhureiner, doch sehr hart gewundet, sich gesauffiretGa naar voetnoot2, und ein oder zwen gefangen; | |
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Ga naar margenoot+Noritz der Veldtherr in die handt geschoszen, sein bruder in's bein gestochen. Ich, indeme ich auch gern das beste gesehen hette, hab 4 schösz durch's felttzeichen, deren 3 recht forn auff die rüstung gangen seindt, bekommen, den fünfften auff das gefesz vonn meinem rapier, welchs von dem schusz zersprungen, und den sechsten obicht über dem dick von meinem rechten bein, welcher doch, Gott lob, auch nicht durch, sondern nhur allein blaw geschlagenn. Das also, zum beschlusz, der feindt denselben tag ein grosze victori gehabtt, aber doch seithero, Gott lob, von newen dahin und soviel gearbeitet ist das er verhoffentlich für ein erstes weiters nicht wirdt können ausrichten, sinthemahl alle die stette versichert, auch, geliebt's Gott, in kurtzen tagen wir alle semptlichen wie der auff den beinen sein werden. Er hat auch ferner nichts können anfangen dan eine schantzs, den NewensielGa naar voetnoot1 genant, nahe hierbey, belegert; hoff aber sie sollen, mit der hülff Gottes, in kurzen tagen entsetzet werden. Dieses hab E.L. ich also in der eile kürtzlich wollen zu wiszen thun.... Datum Dockum, am 14n Oct. Ao 81. E.L. dw. gehors. Sohn, Wilhelm Ludwig Grave zu Nassaw. Der feindt hat nicht anderst gewust dan das ich todt were, und mich durch unsere gefangene under den todten suchen laszen. |
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