Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VII 1579-1581
(1839)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
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Ga naar margenoot+meinen schaden ahnlangt, khan ich E.L. dinstlichen nicht verhalten das es sich, Got lob undt danck, gantz sehr undt zwar gegen alle zuversicht gebessert; also das, Got lob undt danck, der schaden nhunmehr gantz zugeheylet undt wider uff seine vorige proportion khommen..., undt verhoff gäntzlichen ihn einem tag odder vierzehen, mit der hülffe Gottes, uff den krücken zu gehen, für welche grosse wolthat ich Gott dem Herren nicht gnugsam dancken khan. Ich kan leichtlich erachten E.L. allerhande beschwernüs undt unordnung sindt vorkhomen, unndt das es sehr hoch nöttig sein wirdt das E.L. dermal eins eine entliche ordnung machen, das so wohl die diener als auch die underthänen sich darnach zu richten undt halten wissen, domit es hinffüro desto richtiger möge zugehen, undt die underthänen desto williger gehalten werden. Wiewohl aber diesen allem also, ist hiergegen E.L. besser als mir bekant,Ga naar voetnoot1 undt so zu sagen unsers gantzen Hauses weltliche wolffart schier gantz undt gar ahn diese Niderlanden henget, zu dem E.L. gegenwart ein merckliches hierin thun khan, den der feindt fürwahr fur lengst gewünscht undt gern gesehen das E.L. sich dises gubernaments entschlugen, undt musz auch jederman bekhennen das E.L., nechst Gott, allein die ursach sey das dis landt in des feindts rachen undt grewliche tyranney nicht gefallen. Khan auch E.L. gnugsam nicht schreiben wie sehr oft undt vielfältig mit höchster beguer E.L. ahnkunft von allen gutherzigen patriotten begeret undt gewünscht wirdt, undt fast ahnfangen kleinmuttig undt blött zu werden; der feindt aber sich mit seinem ahnhang, der noch viel hieherumb- | |
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Ga naar margenoot+her sindt, sich stercket und erfrewet, undt hierdurch alles was zuvor guths von E.L., so whol ihn der religion als auch ihn der pollicey, verordnet, groszlich verhinderen und sehr schlapfrich undt langsam zugehet. Also es fürwahr sehr zu befürchten, so es noch lenger uf disem fusz stehen und von E.L. als ihren Stadthalter hierin kein einsehens gethan werde, nichts guths, sondern ein grosses übell daraus entstehen möchte, darfür ich Gott den Almechtigen, aus grundt meines hertzens, bitte das Ehr's mit gnedigen augen wolle ahnsehen, domit vielleicht E.L. von dem gemeinen man, dieweill ehr doch seltzsam ist, möchte schuldt gegeben wurden.... Datum Arnheim, 26 Nov. E.L. dinstwilliger und gehorsamer sohn, Wilhelm Ludwig, Graff zu Nassaw Catzenelnbogen. |
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