Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VI 1577-1579
(1839)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
[pagina 343]
| |
Lettre DCCCXVII.
| |
[pagina 344]
| |
Ga naar margenoot+werck vorzubawen und solchs mit allem fleis zu verhinderen; so hette auch nach geëndtem landtag, als ein jeder widerumb nach hausz verreiset gewesen, niemandts khein wort mehr von der schickung geredt, nichts desto weniger aber alle diejenige so es gut gemeinett, sich gentzlich versehen und gehoffet es sollen E.G., uf des Ertzherzogen schreiben und erfördern, erschienen sein. Nun seindt noch etliche wenig deputirte von wegen des gantzen Fürstenthumbs zu Venlo beisamen, und hetten beide der Landtdrost undt D. Fuesz wol vor rhattsamb angesehen ich were, zu befürderung obberürter schickung, zu inen gereiset, wie ich dan solchs woll thuen khönnen, dieweill E.G. mir ein general credentzs an ettliche von Adell, daruff noch khein überschrifft gestanden, mittgeben. Ich hab aber dessen bedenckens gehabt, in betrachtung das E.G. mir ferners nit befolen dan bei etlichen particular personen mich allerhandt zu erkhundigen; sollte ich nun zu denen welche das gantze Fürstenthumb representiren, gezogen sein, und uf die schickung getrungen haben, hette es leichtlich das annsehens gewinnen mügen, als wan E.G. mit sonder begirde hiernach trachteten und ein grosz verlangens hetten. - Ueber das hab ich's, auch dieser ursachen halben, sovil desto mehr underlassen, sintemall ich alhie sovil vernehmen das, obschon die schickung nahmals und in khürtzem decernirt würde, jedoch E.G. kheine gewiszheitt, des underhallts halben, durch dieselbe khönndte zuentbotten werden; dan, da E.G. uf die gewöhnliche intraden sich nicht khönndten bestellen lassen, mueste ein landtag ausgeschrieben und daruf von erhöhung des underhallts tractirt werden. Dieweil nun, wie E.G. hier- | |
[pagina 345]
| |
Ga naar margenoot+aus abzunehmen, die schickung langsam erfolgt, wo nicht gar underwegen bleiben wirt, so hatt man's alhie vor das nechste und rhattsamste geacht das Monsr RiswickGa naar voetnoot(1) und ich mit der vorhabender reisen vortfüren, ettwas gewisses bei den Holl- und Selender uns erkhündigten, und das E.G., nach erlangter des orts endliche resolution, sich hinab begeben und iren weg uf Nymmegen genohmen hetten; alsdan würden E.G. durch dero gegenwertigkheitt nicht allein die entstandene partialitet stillen und ettlicher misgönner practiken leichtlich verhindern, sondern auch disz villeicht verursachen khönnen das ettwan gleich mitt E.G. ettliche Gesandten naher Anntorff zu dem Ertzherzogen und den General-Staten abgefertigt oder je balldt nachgeschickt würden, damit durch i.F.D. und die General-Staten der underhalt gebessert werden möchte; welches dan, D. Fueszen erachtens, zu Antorff füglich geschehen khönndte, in bedrachtung das eines Guvernators underhallt ime von des Königs dominio assignirt, und in der finantzscammer aller bericht, so woll des Fürstenthumbs Gelldern, als aller andern provintzen inkhommens, gesunden wirt, und ein GeneralGuvernator mit dem General-Staten darüber zu ordnen hat. - Der ordinari underhalt wirt mir jetzundt vil geringer gemacht, dan er jemals E.G. vorgeschlagen ist wor- | |
[pagina 346]
| |
Ga naar margenoot+den, derentwegen in kheinen weg zu rhaten das E.G. sich dieses orts in etwas einlassen, da die Hollender und Selender nicht gleichfals herbei tretten solten; will mich derhalben sovil möglich mit Monsr Riswicken hinab eilen, und E.G. zum ehisten was wir für gewiszheit vernehmen, berichten. Morgen wollen wir, geliebt's Gott, zu Nymegen etliche gute leutt annreden, und dieweil wir alhie vernehmen das der gemeine man nach E.G. sehr hoffett und sehnet, und nicht weisz das der fürnemste mangel ann der Landschafft selbst sei von, wegen der underlassenen schickung, so wollen E.G. entschuldigung wir zum besten vermelden und die uhrsachen ires ausbleibens anzeigen, damit sie spüren mögen das es an E.G. guten willen niemals gemangelt, auch noch nit mangele. - Es seindt zween fürnehme bürger aus Nymegen alhie gewest, aus deren reden wir verstanden das die bürgerschafft daselbst nicht ungeneigt wehre besatzung einzunehmen; auch, da E.G. ahnkhommen, allsobaldt mit bawung der zum nechsten mall vorgeschlagener bollwercke anzufangen. - Vor wenig tagen ist daselbst zwischen der wache ein unversehener tumult entstanden, darinnen drei persönen erschossen, und ist solchs so plötzlich und unversehens geschehen, das die bürger selbst, so uf die wacht gewesen, kheine ursachen annzeigen khönnen warumb einer dem andern also feindlich hab angegriffen. - Don Joan ist widerumb vor Philippeville gerückt, und als er abgezogen, ist der von Bossu ettwas starck aus Brüssel gefallen, in hoffnung dem feindt ein abbruch zu thuen; als er aber mit dem hinderzug zu schermützeln angefangen, haben die feindt iren vortheill ersehen, sich mit dem gantzen hellen hauffen gewendett, | |
[pagina 347]
| |
Ga naar margenoot+und uf die unser gefallen, und deren viele erlegt; wie gros aber der schaden sei, weisz man noch zur zeit nicht eigentlich. - Der Staten läger hatt sich vor Bergen in Henegaw beschanzett. Es haben die Staten eine newe justification im vorgangenen monat Martio lassen ausgehen, darin fast die gantze underhandlung so man mit Monsr de Selles gepflegen, erzehlett wirt. Es ist alhir nur ein exemplar gewesen, sonst hette ich's gern E.G. zugeschickt. - Man will hir vor gewisz sagen das Herzog Erich newe bestallung und gelt uf 3000 pferdt und drei regiment knechte entfangen hab, und soll derentwegen selbst in der person hinaus gezogen sein: ob ettwas daran, gibt die zeit, und werden's E.G. daraussen one zweiffel leichtlich erfahren khönnen... Datum Berge, den 8ten Aprilis Ao 78. E.G. undertheniger gantz williger, E.v.R. Dem Wolgeb. Graffen und Hern, Hern Johan Graffen zu Nassaw..... De quelle Justification est-il parlé ci-dessus? | |
[pagina 348]
| |
Ga naar margenoot+entretenir et observer inviolablement... Et de fait, si le Prince Souverain par les privilèges du pays, ne peut faire ny déclarer guerre à autre Prince ou peuple estranger sans le consentement et adveu des Estatz, voire si en cas que le Prince mésusant de sa puissance enfraignoit les privilèges et foulloit le peuple contre raison et justice, ils sont tenuz de s'y opposer par force, pouvans luy refuser toute obéissance et choisir quelque gouverneur en souveraineté, jusqu'à tant que les fautes commises soient réparées, ainsi que manifestement il appert par tous les privileges du païs et par les exemples des ancestres, qui est celuy qui nyera qu'à présent les Estats ne soient, par le devoir de leur vocation, obligés à s'opposer par armes à un Lieutenant du Prince!’ | |
[pagina 349]
| |
Ga naar margenoot+des affaires de par decà, au contraire de ce que D. Jéhan a donné à entendre par de là:’ l.l. 8 avr. |
|