Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome III 1567-1572
(1836)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij* Lettre CCXCII.
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Ga naar margenoot+erfördernn irer G., hinauff kommen wollt sein, so hab ich's doch, der Key. Commissionen halber, nicht thuen muegen, will aber meine gelegenheidt darnach richten, das ich in gar wenigk tagenn ghen Dillenbergh, wie ich lang von hertzen gewünscht, kommen möge, und vielerley mit hochgedachten Hn Printzen, E.L. und anderen meinenn hernn, mich vertreuwlich zu underreden tanquam in Religione unum sapientes, das die anderenn alle nicht thun. Man schreibt hie das der Churfürst von Saxenn 6000 pferdt und 3 Regimentt knechte anwirbt; was E.L. davonn bewust, dessen bitt ich mich auff Siegenn und Hombergh und so vortten hieher zu verstendigenn. Hinwiederumb hatt man kundtschafft vor gewisz, das Hertzog Erich sambt seiner 2000 pferdt, Rittmeistern und bevelchsleuthenn, von dem Hertzog vonn Alba auff Brüszell bescheidenn gewesen, und ime und seinen Reuthernn dermassen abbrechen wollen, aber sie geantwortt das es gstrakcs widder ihre bestallungh where; darauff der Hertzog von Alba geantwortt, das Hertzog Erich und sie hin möchtenn ziehen, und das er wol gefast were, wen sie schoen zürnetenn, inen allen mit sampt seinen kriegsvolck zu begegnen; daruff sie dan mitt einem groszenn trutz und unwillen abgescheiden, und kuntte man dieselbige leuth umb halb geltt haben. Man schreibtt auch das die Hertzoginn vonn Parma wiederumb auff Brüszell soll ziehen; was das nhun vor ein Italianische oder Hispanische salatt oder verdeckt eszen ist, wirdtt die zeitt geben. Wie man anfahett in Brabant hochgedachten meines gnedigen Herrn Printzen zu Uranien etc., Egmont, Hoch- | |
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Ga naar margenoot+straten und anderer gütter beweglich und unbeweglich inventaritzieren zu laszen (ich geschweigh anderer von adell und kleiner leuth), das werden E.L. aus meines schwagers von Hochstratens schreiben nhunmer vernommen habenn; und wiewol es erbärmlich und auch vielleicht unser Her Gott dieselbige völcker, sunderlich in diszer zeit, heimbsuchet, so ist es doch, insunderheytt den armen underthanen halben, nicht woll gegen Gott zu verthedingen dieselbige in solcher Tyranny, seelen, leibs, haben und gütter zu erlaszen. Was das überentzigheGa naar voetnoot1 betrifft, will ich mit E.L. in unser zusammenkunfft gern abreden, und thuen mich derselben zu allem freundtlichen angeneemen dienst jederzeit bevelhen. Datum ilentz, Cölln den 13ten Januarij.
EGa naar voetnoot2. L. alzeit dienstwilliger Bruder und Freundt,
Herman Graf zu Nuenar.
Dem Wolgebornen Lud wigen, Graff zu Nassau, ... meinen freundlichen lieben Schwager und Bruder. |
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