Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome II 1566
(1835)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
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Ga naar margenoot+Roi, peut servir de réponse à une àccusation de Strada relative à la conférence de Dendermonde. ‘Variantibus sententiis in eo conveniebant, arcere Principem ab ingressu Provinciarum certae id esse contumaciae, incertae victoriae: admittere, periculo propius videri ... Aut vertendum igitur solum,... aut novum in eam Dominum ... inducendum. Hoc postremum vero optimum videri: occasionemque in promptu esse, si, quoniam Maximilianus Imperator operam suam obtulit componendis hisce discordiis, per speciem ejus arbitrii deposcendi clam interim agatur ut in Caesaris manus hae demum Provinciae devolvantur.’ 277. Durchleuchttiger hochgeborner Fürst, gnediger Herr... Sunst was diese jetzige tumulten und leufft betrifft, weis E.F.G. ich yhenGa naar voetnoot1 höchsten vertrawen und gehaim nichtt zu verhaltten, dan esz mir bey der Kay. Mat. ongnaden auffgelegt ist solches gehaim zu haltten, wie das ich, sontag vergangen fünf wochen, ahn einen der Rö. Kay. | |
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Ga naar margenoot+Mat. gehaimbsten vornembsten Ratth mit welchen ich altte vertrauwliche correspondents und kunttschafftt, auch ziffern hab, wie und wen die sachen alhie yhn diesen länden geschaffen, auch was der pfaffen, weyber, und Hispanier vorhaben sey, und was endtlich der Kay. Mat., auch dem Künig selbst, darausz ervolgen möchtt vor unrath und gefhärliche witterung, so sich eraigett zu gemainem verderben der gemainen Christenhaitt, dardurch die Kay. Mat. ahn yhrem yetzigen hochnöttigen und gefhärlichen zugh und notthwehr, mercklich wurden verhindert werden so solches yhn das werck gerichtt und einem vorgang gewinnen soltt, dardurch vielleichtt diese lände yhn grundt verdorben und dem hausz Oesterreich yhn allem durch frembde Potentaten abgewendt mögtten werden. Demnach so were mein treuwes und hertzlichs bedenckens, das zu allen seitten dieser misverstandt durch leidtliche mittel und guttliche underhandlung auffgehoben und solche onordnung und enttpörung abgeholffen mögtt werden; so wist ich aber keinen besseren noch sicheren wegh, dan, als diese lände dem Reich und dan auch dem hausz Oesterreich alls yhre patrimonium angehörig, das yhre Kay. Mat., ausz jetzo bemeltten ursach, von den Stenden dieser lände wurd ersuchtt und underthenigst erbotten, sich bey dem Künig yhrer durch guittliche handlung und mittel anzunemen und durch dieselbige die Kö. Mat. zu contentiren und zuersettigen. Nachdem ich aber nichtt wissen küntt, ob yhre Kay. Mat. wird wollen darzu versehen, so hab ich obbemelten herrn zum höchsten und dienstlichsten gebetten, solches der Kay. Mat. vorzuhaltten und zum fürderlichsten mir dessen durch ziffer einen grüntlichen berichtt zu thuen. | |
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Ga naar margenoot+Darauff weis E.F.W. ich nichtt zu verhaltten das bei jüngster post mir von obbemelten herrn ein ghar grosz pacquett, wol von 52 bogen, ist zukommen, und neben viellerley [occurrentien], so der Kay. Mat. seint zukommen und er mir deren copiam zugeschicktt, auch ein missive mit seiner aignen handt verferttiget, zwey bletter lautter zifferen, und gibtt mir soviel zu erkennen und versichertt mich zum höchsten das, sover die Kay. Mat. von diesen länden werden ersuchtt werden, das sye mit allem ernst und treuwen sich bey den Kön. Mat. werden annemen, und die sachen dahin helffen richtten, damit weitterung und onnöttiges bluettstürtzen verbleiben möge, auch sunst gutte fründt dazu zu hülff nemen; sunst soviel desselbigen obberürtten herren person belangt, soll ahn yhm auch kein vleisz, muehe, noch arbeitt erwinden; und soviel die Religion belangtt, sover man den Calvinismum mögtt dahinden lassen und allein auff die Augszbürgische Confession wurd handlen, werd yhre Mat. gleichergestalt auch lassen gebrauchen, aber es must solchs zum fürderlichsten und schleunigsten yhn das werck gerichtt werden, ohne ainigen wittern verzugh, ehe und zuvor yhre Mat. sich weitters rüst und gefast mach und yhre sachen würcklich angreiffen und dirigiere; und weitters schreibtt er mir das, wie wol er der Kay. Mat. patentum verferttigett und dieselbige, mit dem berürtten seinem schreiben, der Guvernantin zugeschicktt, so über 3000 pferd und 10m knechtt vermeldett, so sey er yedoch gäntzlich meiner meinung, das es zu allen seitten weitt nützer, sicherer und besser were, durch guetliche beylegung diesen gebrechen abzuhelffen, welches E.F.G. ich hiemit underthenigst, treuwhertziger mainung | |
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Ga naar margenoot+nichtt hab wollen verhaltten, demselbigen weitter nachzudencken und zu berattschlagen, dan sye mögen sich darauff verlassen das dem yhn grundt also ist, wie obbemeltt, und will E.F.G. ettwan das original schicken oder selbst bringen, welches handt und namen sye werden wol kennen, und weisz auff diese stundt keinen der solches besser bey der Kay. Mat. thuen kann, als derselbig so mir geschrieben. Ich darff nicht alles noch weitter vermelden, dan er es mir zum höchsten bey Kay. Mat. ongnad verbotten. Nun ist, mein einfeltiges bedencken, das rathsam das mhan zum schleunigsten gesandten zu der Kay. Mat. geschicktt het, und sunst auch bey den Teutschen Churfürsten und anderen angehalten, das sye gleicher gestaltt an beide, Kay. und Kö. Mat., geschrieben und begerett; und sover ich weitters ettwas guettes hierin mögtt thuen, als ein armer und geringer, yedoch getreuwer diener, will ich nichtts was yhn meinem vermögen stehett, ahn mir erwinden lassen .... Datum Brussell, den 14 December, ihn eyll.
E.F.G. undertheniger und gehorsamer diener und underthan, Schwartz.
Monseigneur, Monseigneur le Prince d'Oranges, Conte de Nassaw Catzenelenbogen. |
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