Die Darfelder Liederhandschrift 1546-1565
(1976)–Katharina van Bronckhorst en Batenborch– Auteursrechtelijk beschermd
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Nr. 11aant.I.
Wye du nun wilth so will ych auchGa naar margenoot+
nach allen dinen willen,
zu denen dir ist mir gantz leib
und duth mich nichtes fordrethen.
5[regelnummer]
was du mich haesth thrwe ich dir laisth
derweil ich lebe auff Erden
lebede ich furwar
noch thusenth jaer,
nichtz lebers sol mich werdenn.
II.
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Holthtzelig und schoen isth leib gesthalth,
dins gelich hab nie gesen,
dar durch du mich mith sthrengem gewalth
mus ich warlich vereichen
so sirlich und creffthichlich
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in diner leibe haesth gehangen,
des sich min hertz
leith pein und smertz,
das macht seinlich verlangen.
III.
Des gemoeths und willens bin ich gantz
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und mach mirs neimandth laiden,
ob ich schoin hethte ferlaren de schantz,
das du von mir thedesth schaiden,
mich dan will ich Ewicklich
in lieb nith thun verkeren,
25[regelnummer]
doech hoff ich je
du siesth die,
die mir mein frewd thu meren.
* * * Aller Menschen sin und moeth
ringeth noich er und thethlichem guith,
Wan das ist forworben,
gar balde darnach gesthorben.
Im Anschluß an die Nachschrift zu Lied Nr. 11 findet sich auf Bl. 18 vo in Zierschrift eine 1582 datierte Bleistifteintragung, die stark verblaßt und daher nur noch teilweise zu entziffern ist: Mercke en Melde
wasschen op wijden velde.
Pluckt Mercke en laet Melde staen,
Soe zijt ghij altijt wel ent faen.
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