De Tweede Ronde. Jaargang 9
(1988)– [tijdschrift] Tweede Ronde, De– Auteursrechtelijk beschermd
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Twee gedichten uit ‘Die Nordsee’Ga naar voetnoot*
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SturmEs wütet der Sturm,
Und er peitscht die Wellen,
Und die Welln, wutschäumend und bäumend,
Türmen sich auf, und es wogen lebendig
Die weißen Wasserberge,
Und das Schifflein erklimmt sie,
Hastig mühsam,
Und plötzlich stürzt es hinab
In schwarze, weitgähnende Flutabgründe -
O Meer!
Mutter der Schönheit, der Schaumentstiegenen!
Großmutter der Liebe! schone meiner!
Schon flattert, leichenwitternd,
Die weiße, gespenstische Möwe,
Und wetzt an dem Mastbaum den Schnabel,
Und lechzt, voll Fraßbegier, nach dem Herzen,
Das vom Ruhm deiner Tochter ertönt,
Und das dein Enkel, der kleine Schalk,
Zum Spielzeug erwählt.
Vergebens mein Bitten und Flehn!
Mein Rufen verhallt im tosenden Sturm,
Im Schlachtlärm der Winde.
Es braust und pfeift und prasselt und heult,
Wie ein Tollhaus von Tônen!
Und zwischendurch hör ich vernehmbar
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[Nederlands] | |
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Van een harp de lokkende klanken
En gezang, wild van verlangen,
Dat de ziel verscheurt en doet smelten,
En het is een stem die ik ken.
Verweg aan de rotskust van Schotland
Waar het grauwe kasteeltje net uitsteekt
Boven de ziedende zee,
Daar aan het hoge boogvenster
Staat een mooie, zieke vrouw.
Doorzichtig teer, marmerbleek,
En zij speelt op de harp en zingt
En de wind woelt door haar lange lokken
En draagt haar donkere lied
Over de wilde, stormende zee.
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[Duits]Lockende Harfenlaute,
Sehnsuchtwilden Gesang,
Seelenschmelzend und seelenzerreißend,
Und ich erkenne die Stimme.
Fern an schottischer Felsenküste,
Wo das graue Schlößlein hinausragt
Über die brandende See,
Dort, am hochgewölbten Fenster,
Steht eine schöne, kranke Frau,
Zartdurchsichtig und marmorblaß,
Und sie spielt die Harfe und singt,
Und der Wind durchwühlt ihre langen Locken,
Und trägt ihr dunkles Lied
Über das weite, stürmende Meer.
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VragenAan zee, de onstuimige, nachtelijke zee
Staat een jongen, bijna een man,
Met het hoofd vol twijfel, met weemoed in het hart,
En met sombere lippen vraagt hij de golven:
‘O verklaar mij het levensraadsel,
Het kwellende, oeroude raadsel
Waar zovelen zich het hoofd over braken,
Hoofden met magiërsmutsen,
Hoofden met tulband en zwarte baret,
Bepruikte hoofden en duizenden andere
Arme, zwetende mensenhoofden -
Zeg mij wat de mens betekent?
Waar komt hij vandaan? Waar gaat hij heen?
Wie woont er daarboven, op sterren van goud?
De golven ruisen met hun eeuwig ruisen,
De wind waait, de wolken jagen,
De sterren blinken, koud en onverschillig,
En een dwaas wacht op antwoord.
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FragenAm Meer, am wüsten, nächtlichen Meer
Steht ein Jüngling-Mann,
Die Brust voll Wehmut, das Haupt voll Zweifel,
Und mit düstern Lippen fragt er die Wogen:
‘O löst mir das Rätsel des Lebens,
Das qualvoll uralte Rätsel,
Worüber schon manche Häupter gegrübelt,
Häupter in Hieroglyphenmützen,
Häupter in Turban und schwarzem Barett,
Perückenhäupter und tausend andre
Arme, schwitzende Menschenhäupter -
Sagt mir, was bedeutet der Mensch?
Woher ist er kommen? Wo geht er hin?
Wer wohnt dort oben auf goldenen Sternen?’
Es murmeln die Wogen ihr ewges Gemurmel,
Es wehet der Wind, es fliehen die Wolken,
Es blinken die Sterne, gleichgültig und kalt,
Und ein Narr wartet auf Antwort.
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