Tijdschrift voor Nederlandse Taal- en Letterkunde. Jaargang 14

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[p. 20]

Dit is Sinte Baernaert Spieghel.
[Ein Beitrag zur ndl. Übersetzungsprosa des XIV. Jhd].

Der unter diesem hsl. Titel überlieferte, auf den folgenden Bll. gedruckte Tractat erweist sich als eine (und zugleich wohl früheste) Übersetzung des in hss. und Drucken (s. Haine, Rep. bibl. n^r. *2900-*03, 16298) verbreiteten Speculum beati Bernharndi Abbatis de honestate vitae, der ‘Formula honestae vitae’ [data a S. Bernardo, sicut creditur] bei Migne, Patr. Tom. 184, S. Bernardi op. om. tom V. col. 1167-70. Der ndl. Übersetzer wird seiner Vorlage abgesehen von einigen wenigen Kürzungen sehr getreu gefolgt sein; dennoch zeigt seine Sprache nichts hölzernes, kein mühsames Ringen mit Ausdruck und Satzgefüge, sondern bietet m.E. ein Beispiel gutlesbarer mndl. Prosa. Die Textgestalt seiner Quelle kann übrigens, wie gelegentliche Anführungen in den Noten beweisen werden, weder mit der bei Migne a.a.O. gebotenen noch mit der der Drucke H. *2901 *2902, 16298 [sie konnten zur Vergleichung herangezogen werden] völlig übereingestimmt haben.

Der Heimat unseres Übersetzers innerhalb des in Frage stehenden Sprachgebietes genaue Grenzen zu ziehen, erlaubt die allzu geringe dialectische Färbung des vorliegenden Materials nicht mit hinlänglicher Sicherheit. Indessen scheint mir einiges für eine Niederschrift im Nordosten zu sprechen. So der Wechsel zwischen ‘met’ u. ‘mit’; die durchgehende Schreibung ‘mer’ (maer); ft (st. cht) in after (Z. 76), lufter (Z. 84); lasters (Z. 53 st. lachters); cribbe (Z. 33 -e-), endlich die Form der 2 sgl. Praes. d. Verb. subst. bist (Z. 79, 80, 108) und der 3 sgl. Praet. moste (Z. 46). Auffällig wäre noch das ‘ist’ (Z. 93, 133) in der Verbindung ‘ist dat sake dattu’, wenn man nicht Einfluss des mehrmals wiederkehrenden ‘ist’ (= is-et) dat annehmen wollte.

Überliefert is uns der mndl. Tractat auf 8 Pergamentblättern

[p. 21]

in Octav, die das Ms. Marshall 127 der Bodleiana in Oxford bilden. Auf jeder von blassroten Linien umrahmten Seite stehen 15 Zeilen. Die Schrift zeigt kräftige, klare Züge, die einer Hand aus guter Zeit des XIV. Jhd. angehören.

1a Dit is sinte baernaert spieghel.
(rot) Alre liefste broeder, du bidste van mi dat ic nye noch²
nerghent en heb gehoort yement eyschen van sinen vorsten; mer
nochtan, wantet dijn deuocie naerstelike begheert, die ic niet wei- 5gheren encan als si rechtuaerdelic ende redelic biddet in cristus
name: so sel ic di gheuen een vorme eens goeds leuens mit corten
woorden. Ist dattu die houdes volstandelic toten ende dijns leuens
in cristus minne, du selte sonder twiuel besitten dat ewighe leuen.
Op dat die redene dan (1b) beghinne van den inwendighen^9-10 10mensche ende daer na come toten wtwendighen mensche, so¹⁰
isset noot dat een yghelic arbeide sonder ophouden om puer-
heit der herten, op dat god die een minre is alre puerheit,
daer waerdighe sijn stoel te setten als in den hemel, na datter
ghescreuen is: ‘Die hemel is mi een stoel ende die aerde een 15voetscamel mijnre voeten. Die siele des gherechtighen mensche
is een stoel der ewigher wijsheit’. Hier omme ist noot dat tu¹⁶
dijnre gedachten nauwe waer nemes als dattu di dat ontsieste
te denken (2a) of te pensen vor gode dattu niet segghen of
doen en dorste inder teghenwordicheit der menschen. Ende weet 20dat also als wi den menschen condighen met woorden ende²⁰
mit werken, also condighen wi gode met ghedachten; want
dattie woorde sijn den mensche, dat sijn die ghedachten gode,
want die here bekennet die ghedachten der menschen. Ende
also als hem gheen creatuer is ontsienlic, also en mach men 25niet denken dat hem verborghen is. Want dat woort gods is²⁵

2 A blaue Initiale. Zum flgd. Texte die Bemerkung, dass Interpunction eingeführt u. die nicht sehr zahlreichen Abkürzungen aufgelöst wurden; über anderes s. die Noten. 6. hs. vorme een.

9-10 hs. die mensche; vgl. Q [= M. (Migne) + D. (Drucke)]: Ut ergo ab interiori homine (nur M.) incipiens (nur D.) ad exteriorem hominem (D.) sermo procedat.

10 hs. comē. 14f. et terra scabellum pedum meorum (nur D)

16 M: Necesse est igitur vigilanter intendas cogitationes tuas ad bonum et honestum dirigere, ut videlicet cogitare vel meditari coram deo pertimescas, quod in praesentia hominum dicere vel facere merito erubescas. D: Necesse est ergo quod circa cogitationes tuas intendas et insistas: vt videlicet ....

20 condighen .,. Q: in notescimus homini

25 Q: Vivus est enim sermo dei et efficax, et penetrabilioromni gladio ancipiti, pertingens usque ad divisionem ..... compagum quoque ac medullarum ....

[p. 22]

leuender ende crachtigher ende doorgaender dan enich swaert
ende maket toe sceydin(2b)ghe der sielen ende des gheestes,
der samenvoeghinge ende des morghes, ende is een onderscei-
der der herten. 30Laet dan christus sijn in dijnre herten ende dat beelt christi ghe-^30-32
cruust van dijnre herten niet sceiden. Dit beelde si di spise
ende dranc, soeticheit ende dijn trooste ende dijn voedinghe.
Dencke altoos hem legghende in die cribbe, in doeken ghe-
wonden, of ghebrocht inden tempel van sinen ouders; of hoe³⁴ 35dat hi hoort die leraers ende ooc hem vraecht, die daer lerende
is alle wijsheit; ende daerna onderdanich was sinen ouders,
wien met recht alle creature(n) onder (3^a) worpen is ende on-³⁷
derdanich wesen sal. Of dencke, hoe dat hem hongherde in
die woestine ende dorstede, die daer is een leuende broot ende 40ene fonteine der ewigher wijsheit, die daer geuoedt wort onder
die lelien ende alle diere veruollet met benedictien. Of dencke,
hoe dat hi sat optie fonteyne der gracien, doe hi vermoeyt⁴²
was van den weghe, ende alleen sprac metten wiue ende noch-
tan regiert al die warelt. Of dencke, hoe dat hi met groten 45arbeit sinen hemelschen vader badt dat die kelc der pinen van
hem gaen moste, die nochtan allen menschen die hem bid-
dende sijn, ghenoech verlenende is. Ooc ghedenke dattie ghene,
die daer is een soeticheit ende een troost der enghelen, ......⁴⁸
Of dencke, hoe dat die columme die al die warelt onthout, ghe- 50bonden was ende ghegheselt an eenre colomme. Ooc denke dat
die ghene die een glorie is der enghelen versmaet was, bespot,
mitter hant int aensichte geslaghen, mit eenre doorne crone
ghecroont ende veel lasters leet ende ten lesten gherekent wart⁵³
ende verwijst metten quadyen ende hinc anden cruce ende

30-32 Q gegenüber gekürzt.

34 Q: - modo in templo Patri a parentibus praesentatum [M. nunc fugientem in Aegyptum; ibi diu in extrema paupertate et indulgentia commorantem et inde maximo cum labore redeuntem]: modo in templo audientem doctores ..... 35f. hs. leraes M: qui docet hominem scientiam D: ..... omnem sc.

37 D schiebt ein: aut etiam turbas docentem: vel solum in monte orantem: aut esurientem .......

42 D nur: aut fatigatum in itinere prolixius orantem.

48 fehlt in der hs. etwa: van den enghel troost ontvinc. Q: postea factum in agonia prolixius orantem et omnia omnibus sufficienter administrantem. Ab angelo etiam ipsum, qui est dulcedo et consolatio angelorum et hominum consolationem [nihilominus M] recipientem aut ad columnam ...

53 hs. gherokēt. Q deputatum.

[p. 23]

55starf ende beual sinen gheeste inden handen sijns vaders. Al-⁵⁵
dus sel wesen dijn lief een bondeken van mirren ende sel wo-
nen onder dine borsten. Aldus seltu van allen anxten ende
bitterheden dijns heren vergaderen een bondiken des rouwen,
waer of dattu di maken selte een bitteren dranc ende soete⁵⁹ 60tranen. Mer is dat sake dattu metter godliker minnen ontste-
ken wordes ende hem bekennen willste metten apostel, niet
na den vleische: so sultu een luttel oplichten die oghen des
herten toten zeghe des opuerstandens van der doot ende toter⁶³
glorie sijns opuaerts toten hemele ende toter moghentheit (4^b) 65christi die daer sit in die glorie des vaders mitten vader ende
mit hem regiert. Aldus sijstu smakende die dinghen die bouen⁶⁶
sijn, die soekende, daer christus is sittende ter rechter hant gods.
Ende enmarre daer niet te langhe, op dattu niet enwordes be-
drucket van sijnre glorien dat is, op dattu niet encomes in 70dwalinghe alstu te langhe ondersoekes sine moghentheit.
Sonderlinghe vor alle dinc kenne di seluen ende vlie naer-⁷¹
stelic van al opdraghenheit dijns herten ende van beroemyn-⁷²
ghe ende van alle houaerdie als van quaden ziecten (!) ende⁷³
als (5^a) van venijnden dieren, want alle mensche onreyn is 75vor gode, die sijn herte verheffet. Ende versmaet ooc niement
noch en deer niement noch en sprec after niemens rugghe
quaet; mer hebbe willen allen menschen te vorderen. Ooc reken
di lagher ende snoder allen menschen ende enseg niet dattu
toe ghenomen biste in goeden leuen, mer niet en vermoede 80dattu yet biste, na sinte pauwels woorde: ‘Die vermoet dat hi
yet is, want hi niet en is, hi verleet hem seluen.’
Dijn ganc si rijp, swaer ende eerbaer, ende tret niet cort⁸²
voort, noch dine scouderen en keer niet an (5^b) die rechter side

55 Q sic erit igitur fasciculus mirre dilectus tuus.

59 M: ut amarum poculum lacrymarum tibi conficias. D: unde etiam amarum poculum et dulces ut ita dixerim lacrimas confitias.

63 Q: resurgentis.

66 nur M: ... regnantis quae sursum sunt sapiens et quae sursum sunt quaerens, ubi Christus est .....

71 in D. die Überschrift. De supbia detestada.

72 Q: elationem.

73 D. quasi quasdam pestes et venenata animalium et quoddam venenum animarum .... M: quasi venenata aspides fugere ....

82 Q: Sit praeterea incessus tuus maturitate plenus, gravis et honestus ut (D: et) videlicet non fractis gressibus ambules, aut (non D) scapulas dextrorsum vel sinistorsum vergendo (seu vertendo non esse D) non (M) erecta cervice non proeminente pectore, seu etiam inclinato capite super humerum quae omnia .... redolent ...

[p. 24]

noch an die lufter, noch [tret voort] mit gherecten halse. noch 85mit wtstekenden borsten, mer mit gheneychden hoofde; want
dese voorghenoemde punten tonen den mensche lichtmoedich
ende houaerdich of ypocritich. Gaeste staeste, sitste: hout di
nederwaert ende denc in dinen sinne dattu aerde biste ende
dattu toter aerden weder worden selste; ende hout dijn herte 90opwaert. Niement en sich aen ydeliken sonder noot. Bedrucke-⁹⁰
nisse dijns ghemoets seltu in sameninghe verhuden mit eenre-
hande vrolic ghelaet. Dijn aensichte (6^a) en worde niet verwan-
delt in auderheit. Ist dat sake dattuut (!) niet laten en moghes⁹³
du en wordes lachende, so en sel dijn lachen niet scuterende 95wesen mer manierlic. Tusschen dine drucke set bi wilen verma-
kinghe.
Nemmermeer en wes ledich, du en leeste of du en denckes
yet vander heiligher scrifturen, oftu en edercauwes die psalmen⁹⁸
ende nochtan al effen wel werkes metten handen dat werke dat 100di beuolen is, op dat di die duuel niet ledich en vinde; want¹⁰⁰
vele quaetheit heeft gheleret ledicheit. Die (6^b) scrifture les¹⁰¹
gaerne die di innich make tot onsen here ihesum cristum, ende
lesse lieuer dan die scrifturen die di subtijl maken. Verstant dat
ic segghe. Die here sal di gheuen verstandenisse. Ende alstu 105bedes so en veruolle niet die oren der gheenre die di horen mit
suchten noch mit karmen, mer aenbede dinen here, dinen god
in die slaepcamer dijns herten. Het mach di nochtan vromen,
bistu ghescheiden van den menschen, tot deuocie te vercrighen
dattu dine handen oprechtes te gode ende dattu dijns selfs 110stemme hoorste; ende dan moghes (7^a) tuut (!) doen. Ende sich
somwijl opwaert ten hemel, op dat daer si dijn herte daer christus
is sittende ter rechterhant sijns vaders. Van den ghebede keer
weder tot lesen die heilighe scrifture, op dattu, als di ver-

90 M: Tristitiam autem, maxime in conventu dissimulare te decet (D: ostendere te decet), quamdam in facie hilaritatem praetendens: privatim antem nunquam vultus in diversa mutetur.

93 D. si ..... fneris compulsus in risum non sit excussus cum cacherino. Tuis etiam curis interpone gaudia. M: si .... ridere .... fueris compulsus .... not sit risus tuus excussus. Nam juxta Sapientem: amictus corporis .... enuntiant de illo. Tuis etiam ...

98 Q: rumines Psalmos.

100 D: ut nunquam dyabolus te exoccupatum inueniat. M: ut semper te diabolus inveniat occupatum.

101 D: Illas vero scripturas libentius legas. precipue que tuam deuotionem magis inflammauerint quam que alliciunt intellectum Intellige .... M: Illas etiam .... legas, quae praecipue erga Christum tuum magis imflammaverint intellectum. Intellige ....

[p. 25]

driet langher te lesen die scrifture, crighes minne te beden ende 115des ghelijcs weder omme ghekeert. Dat gheselscap der ionghe-
lingen - ende sonderling[he] die sonder baert sijn - scuwe
noch en set dijn oghen niet vasteliken an yements aensichte.
Also alstu gaeste toten cruce, so ganc toter spisen. Dat is te
verstaen dattu (7^b) niet eten en sulte noch drincken om wel- 120luste mer om notorfte(!); ende die hongher seldi toter spisen
brenghen ende niet die smake. Vlie altoos sonderlicheit ende
laet di ghenoeghen mitter ghemeenten. Du sulte weten dat dat
vleis is te voeden ende die sonden sijn wt te doen. Gheeft men
di yet bouen enen anderen, dat ontfenc als van gode di ver- 125creghen ende hebbe altoos lieuer dat ment enen anderen gaue.
Set dijnre vroescap een mate, op dattu di seluen niet wijs en
dunkes wesen. Altoos ende ouer al ende in allen dinen werken
duchte dattu di ont (8^a) gaen moochste. Hier of spreect Job:¹²⁸
Ic duchtede in allen minen werken dattu niet en spaerste den-¹²⁹ 130ghenen die versumende sijn. Alstu moede te bedde comes, so
legt(!) reckeliken ende eerbaerlic, niet opwaert noch dinen knien¹³¹
niet op te houden(!) noch dine voeten en brenghe niet tot
dinen schenen. Ende ist dat sake dattu beweghet wordes tot on-
cuusscheit, so ghedencke dinen gheminden ihesum op dat bedde 135der pinen ende des lidens gherecket ende sprec in dijnre her-
ten: Mijn god hanghet anden cruce ende sel ic mijn lichaem
gheuen te weelden? ende roep (8^b) dicke anden name des be-
houders; ende aldus sal van di gaen di becoringhe. Al eder-
cauwende die salmen seltu ontslape worden, op datti dan drome 140dattu dan salme leses. Alstu opstaeste van den slape, so loue
dinen scepper van al dinen crachten ende tot loue dijns scep-
pers ende dijns behouders verheffe hertelike dijn stemme. Ende
heb sonderlinghe toe christum alre reynste minne ende niet minne
iet buten cristum. Ic hebt(!) langher gescreuen dan ic waende.¹⁴⁴ 145(von jüngerer Hand) God si ghelooft.

London, im Januar 1894.

r. priebsch.

128 hs. moechste;

129 Q: ne forte excedas in aliquo.

131 f. Q: nec genua le vando, (also nachgeahmt) calcaneos iungas ad tibias.

144 Q: Prolixius quam putaveram descripsi tibi quae ipse agere nequeo, in te adimpleri desiderans, quod in me deesse cognosco quia profectus tuus gaudium est meum et corona in Domine. Darauf noch ein Absatz unter dem Titel (M): Utile monitum de consideratione mortis.