Over Multatuli. Jaargang 32. Delen 64-65
(2010)– [tijdschrift] Over Multatuli– Auteursrechtelijk beschermd
[pagina 42]
| |||||
IOver een konstitutie voor het Ryk insulinde. (Ik heb nooit van dat Ryk gehoord.)
Evenmin verwacht ik dat ge zult opstaan, en met myn boek in de hand tot den Koning gaan, en zeggen: ‘zie, o Koning, dat geschiedt in uw Ryk, in uw schoon ryk van Insulinde!’
Want aan u draag ik myn boek op, Willem den derden, Koning, Groothertog, Prins... meer dan Prins, Groothertog en Koning... keizer van 't prachtig ryk van Insulinde dat zich daar slingert om den evenaar, als een gordel van smaragd... (Multatuli, Max Havelaar of de koffiveilingen der Nederlandsche Handelmaatschappy, 1860)
Nederlandsch Indie. [...] Niets is minder nederlandsch dan de bodem, 't klimaat, de fauna, de flora, van al die eilanden. Niets ook is minder nederlandsch dan de geschiedenis der bewoners, dan hun traditien, hun godsdienst, hun begrippen, hun karakter, hun zeden en... hun belangen. Ook zonder de minste politieke nevengedachte stuitte my altyd een kwalifikatie die zulke onjuiste denkbeelden in 't leven roept, en daaraan heeft men de invoering te danken van 't woord Insulinde, waarmee de lezer nu wel eenigszins gemeenzamer wezen zal dan Droogstoppel bleek te zyn, toen hy die benaming voor 't eerst ontmoette in Sjaalmans pak. (Multatuli, Aanteekeningen en ophelderingen by de uitgaaf van 1875, herzien, gewyzigd en aangevuld in 1881) | |||||
[pagina 43]
| |||||
IIEnde des 19. Jahrhunderts prägte der deutsche Arzt, Zoologe, Biologe, Philosoph und Maler Ernst Haeckel anlässlich seiner Reisen auf Java und Sumatra den Begriff ‘Insulinde’. (Horst H. Geerken, Der Ruf des Geckos. 18 erlebnisreiche Jahre in Indonesien, 2009)
Insulinde, von E. Haeckel geprägter Ausdruck für die Inselwelt Südostasiens, früher auch als Sundainseln, heute als Indonesien bezeichnet. (Rudolf Grahmann, Urgeschichte der Menschheit, 2. Aufl., 1956)
Die lange, schmale Halbinsel Malakka leitet über zu der Inselwelt, die E. Haeckel Insulinde getauft hat. (Siegfried Passarge, Geografische Völkerkunde, 1951)
Gern bezeichnen wir die Inseln mit dem Haeckelschen Ausdruck ‘Insulinde’. (Max Eckert, Neues Lehrbuch der Geografie, 1935) | |||||
IIIAlles gekheid en leugens!
Waarde lezer, ge begrypt hoe gek ik stond te kyken, toen ik deze infame leugens las, en dat ik eenig belang begon te stellen in de invoering, de historie en 't gebruik van 't woord Insulinde in 't duitsch.
't Werd my duizelig, toen ik zoo den eenen bundel vóór, den anderen na, opnam, en de opschriften las.... en ik stond verbaasd over de verscheidenheid der behandelde onderwerpen. Ik erken - want ik houd van de waarheid - dat ik niet in staat ben de waarde van alles te beoordeelen, maar, ook zonder deze beoordeeling, de lyst der opschriften alleen was reeds kurieus.
Ik vond daar de volgende zelfstandig gepubliceerde verhandelingen (iv) en merkwaardige aanhalingen (v): | |||||
IVAnthropologische Studien aus Insulinde. (Bernhard Hagen, Amsterdam 1890)
Aus dem Reich von Insulinde. Sumatra und der malaiische Archipel. (Emil Carthaus, Leipzig 1891)
Aus Insulinde. Malaiische Reisebriefe. (Ernst Haeckel, Bonn 1901) | |||||
[pagina 44]
| |||||
Das Tagebuch eines Weltreisenden, i. Indien, Hymalaya, Tibet und Birma; ii. Insulinde, China und Japan, Hawaii, Nordamerika. (Friedrich Kallenberg, Leipzig 1903)
Insulinde. Eine Dichterheimat. (Richard Eckardt, Halle 1905)
Die Naturwunder der Tropenwelt: Ceylon und Insulinde. (Ernst Haeckels Wanderbilder. Erste und zweite Serie) (Ernst Haeckel, Gera-Untermhaus 1904)
Insulinde. Ostindisches Schauspiel nach wirklichen Begebenheiten in drei Aufzügen. (Gert Hartenau, Berlin; Leipzig 1910)
Insulinde. Erinnerungen an Poataus Erlebnisse in Sumatra in den Jahren 1895-1905. (Conrad Harder, Berlin 1922)
Malaiische Märchen. Aus Madagaskar und Insulinde. (Paul Hambruch, Jena 1922)
Heute in Indien. Durch das Kaiserreich Indien, Ceylon, Hinterindien und Insulinde. (Colin Ross, Leipzig 1925)
Insulinde. Vom goldenen Chersones. Ein Sammelwerk der malaiischen Literatur. (Hans Overbeck, 2 Bde., Jena 1925-27)
Malaiische Erzählungen. Romantische Prosa, lustige Geschichten, Geschichten vom Zwerghirsch. [Insulinde ii] (Hans Overbeck, Jena 1925)
Malaiische Weisheit und Geschichte. Einführung in die malaiische Literatur. [Insulinde i] (Hans Overbeck, Jena 1927)
Erlebte Welt, das Schicksal einer Frau. Durch Insulinde und das Reich des weißen Elefanten, durch Indiens Wunderwelt und durch das Tor der Tränen. (Alma Maximiliane Karlin, Minden i.W. 1928)
Insulinde oder Die Kaffeemaschinen von Lebak. Schauspiel in drei Akten. (Eugen Ortner, München 1929)
Heimkehr nach Insulinde. Roman. (Hellmuth Unger, Berlin 1930)
Drachen und Geister. Novellen aus China, Insulinde und der Südsee. (Alma Maximiliane Karlin, Berlin 1930)
Klimakunde von Hinterindien und Insulinde. (Cornelis Braak, Berlin 1931) | |||||
[pagina 45]
| |||||
Nias, die Insel der Götzen. Bilder aus dem westlichen Insulinde. (Paul Wirz, Zürich 1931)
Das Schattentheater innerhalb des indischen Kulturkreises in Vorderasien, Ceylon, Insulinde (Java, Sumatra, Bali, Lombok), Malakka, Siam. (Georg Jacob, Kiel 1931)
Durchs bunte Reich von Insulinde. Rückblicke und Einblicke in Länder- und Menschenwelt Niederländisch-Indiens. (Heinrich Franz Schubert, Hamburg 1933)
Waffen aus Insulinde. Detektivroman. (Karl Vivian, Berlin 1935)
Der Herr des Dschungels. Tiger und Menschen in Insulinde. (Heinz Geck, Braunschweig 1939)
Ein Mädchen fährt nach Insulinde. Roman. (Georg Urbat, Leipzig 1940)
An der Zeit vorbei. Ein Roman aus Insulinde. (Andries Voortland, Berlin 1942)
Gewitter über Insulinde. Philippinen, China, Japan, Niederländisch-Indien, Südsee. (Woodbern Edwin Remington, St. Gallen 1942)
Insulinde. Eine Verlust- und Gewinnrechnung. (Hamburg 1942)
Insulinde. Operette in 3 Akten. (Else und Ernst Reuser, 1942)
Der Chinesenmord von Batavia. Ein Deutscher rettet Insulinde. (Julius Moshage, Berlin 1943)
Insulinde. Das holländische Kolonialreich. (Max Koernicke, Bonn 1949)
Der Maler von Malaya. Erlebnisse in den Wäldern und an den Küsten Insulindes. (Friedrich Schnack, Hattingen (Ruhr) 1951)
Gold aus Insulinde. Kriminalroman. (Stewart Graig, Strasbourg 1954)
Fossile Coccolithineen-Skelettreste aus Insulinde. Eine mikropaläontologische Untersuchung. (Erwin Kamptner, Amsterdam 1955)
Auf Tierfang in Insulinde. Ein Bericht nach den Jagdheftnotizen des dänischen Reisenden Nils Soelbjerg (Rudolf Hartlieb, Wolfsberg 1966) | |||||
[pagina 46]
| |||||
Insulinde. Poetisches und Prosa aus Alt-Lindau zum hundertsten Geburtstag der Dichterin (Celida Sesselmann; Karl Bachmann, Lindau 1983) | |||||
V... findet sich unter seinen Papieren auch eine ‘Konstitution des Reiches Insulinde’ (Deutsche Jahrbücher für Politik und Literatur, 1862)
Die von den Holländern versuchte Einführung des Namens ‘Insulinde’ ist wohl nur zu localem Gebrauch bestimmt. (Kaiserliche Akademie der Wissenschaften Wien, 1874)
Damals war Indien noch ‘das prächtige Reich von Insulinde, das sich wie ein Smaragdgürtel um den Aequator schlang’,... (Köllnische Zeitung, 1887)
Insulinde (der barbarische Ausdruck der Holländer für Indonesien) (Rudolf Virchow, 1891)
Insulinde, Bezeichnug der Niederländer für den Malaiischen Archipel (s.d.), insbesondere für die ihnen dort zugehörigen Besitzungen; s. Niederländisch-Indien. (Meyers Konversationslexikon, 1895)
Ein holländischer Schriftsteller nennt das Reich Insulinde einen Kranz von Smaragd, der sich um den Äquator schlingt! (Westermanns Monatshefte, 1895)
Die ausgedehnten Kolonien der Niederlande im Malaiischen Archipel, welche man in unsern Tagen oft mit dem passenden Namen Insulinde belegt,... (Petermanns geographische Mitteilungen, 1896)
Ueber eine Konstitution für das Reich ‘Insulinde’.Ga naar voetnoot* Daß ich in meinen anspruchslosen ‘Malayischen Reisebriefen’ dieses Gebiet kurz als ‘Insulinde’ bezeichnet habe, ist mehrfach getadelt worden, und ein Kritiker fand, daß ich diesen Namen ‘nicht mit besonderem Geschmacke’ geschaffen habe. Diesen Vorwurf muß ich deshalb ablehnen, weil jene kurze und bequeme Bezeichnung für den ostindischen oder malayischen Archipel nicht von mir herrührt, sondern seit vierzig Jahren daselbst im Gebrauch ist.... Dagegen ist die später statt dessen vorgeschlagene Bezeichnung ‘Indonesien’ nicht in weiteren Gebrauch gekommen. Der Autor des Namens ‘Insulinde’ ist der bekannte holländische Schriftsteller und Politiker Eduard Douwes Dekker, welcher 1860 unter dem Pseu- | |||||
[pagina 47]
| |||||
donym Multatuli den berühmten Tendenzroman ‘Max Havelaar’ veröffentlichte. (Ernst Haeckel, 1901) Über eine Verfassung des Reiches Insulinde.Ga naar voetnoot*
Für den geschmacklosen Ausdruck Insulinde ist Haeckel übrigens nicht als Erfinder verantwortlich. (Globus. Illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde, 1907)
Multatuli sien Insulinde is't: kiek hen: de dütsche Orlogsflagg ward hißt, un kiek mol dor: dor achter flaggt se ok, dat hollandsch Padang wiest sien bunten Dook.... half Hollandsch-Insulinde kikt uns to. (Die Literarische Gesellschaft, 1915)
Die moderne Zeit hat auch in Insulinde Einzug gehalten. (Carl von Ossietzky, 1926)
Über eine Verfassung des Reiches ‘Insulinde’.Ga naar voetnoot*
Indonesien (wie man Insulinde auch nennt) (Westermanns Monatshefte, 1937)
Eduard Douwes Dekker, der unter dem Pseudonym ‘Multatuli’ das heute noch lesenswerte Werk ‘Max Havelaar oder die koffieveilingen der Nederlandsche Handel Maatschappy’ schrieb, hat diesen Inseln den heute geläufigen Namen ‘Insulinde’ gegeben. (Der Deutsche Kulturpionier. Zeitschrift des Verbandes Deutscher Kolonialwirte, 1938)
Die Holländer sind im Begriff, ihr berühmtes Insulinde zu verlieren. (Joseph Goebbels, 1942)
‘Insulinde’, wie Multatuli in seinem ‘Max Havelaar’ poetisch diese Inselwelt benannt hat, ein Name, der sich bald in der ganzen Kulturwelt einbürgerte, umzieht wie ein ‘Gürtel von Smaragd’ den Äquator. (Max Koernicke, 1949)
Für den Holländer war die Insel Java der Stolz und der Ruhm seiner Nation, das Juwel im Kronreif von Insulinde (Benno Reifenberg, 1953) | |||||
[pagina 48]
| |||||
... das Wort Insulinde, das uns die Schönheit und den Zauber jener fernen Inselwelt ahnen lässt (Waldemar Stöhr/Piet Zoetmulder, 1965)
Man kann die Gegenwart fliehen, um bei sich zu sein, hat Max Kommerell einmal geschrieben. Eine komplette Insulinde in den ideologisch aufgewühlten Wassern der zwanziger Jahre ist von solchen Solitären bewohnt, deren Gemeinsamkeit der Blick zurück und beiseite ist. (Gert Mattenklott, 1986)
Der Roman Unter dem Äquator (1860), der im holländischen Insulinde angesiedelt ist, gehört zu Gerstäckers besten literarischen Leistungen. (Greno Verlag, 1987)
Ostindien, Niederländisch-Indien... und auch das merkwürdige ‘Insulinde’, mit dem noch Ernst Haeckel 1901 sein Erinnerungsbuch überschreibt, waren die üblichen Namen für das heutige Indonesien. (Heinrich Seemann, 2000)
... sind doch gleichzeitig im Osten Kulturen geschaffen worden, die gleichrangig neben den europäischen stehen: in Indien und Insulinde, in China und Japan. (Alexander Demandt, 2003)
Insulinde [zu lateinisch insula ‘Insel’ und India], von dem niederländischen Schriftsteller Multatuli in seinem Roman ‘Max Havelaar’ (1860) geprägter Name für den Malaiischen Archipel, besonders für die ehemaligen niederländischen Besitzungen (Indonesien). (Brockhaus Enzyklopädie, 2006)
Inlsullinlde, die; - <meist o. Art.> [niederl. Insulinde, geprägt von dem niederl. Schriftsteller Multatuli (1820-1887), zu lat. insula = Insel u. India = Indien]: Name für die Inselwelt des Malaiischen Archipels. (Duden Deutsches Universalwörterbuch, 2006)
Niederländisch-Indien,... auch bekannt als Niederländisch-Ostindien oder Insulinde (www.wikipedia.de, 01-03-2010) | |||||
VIGoogle 01-03-2010
|
|