Liedboek van Kathryn van Hatzfeldt(1530-1540)–Anoniem Liedboek van Kathryn van Hatzfeldt– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [Folio 22v] [fol. 22v] XXV. Jch byn durch frauwen wyllen gereden so menchen dach, So saget myr schone frauwe, wes hait jr uch bedacht, off jr mych wyllen nemen, so verheyst myrs by der zyt, jch sall ind moyß van hynnen, O schones myn lieff, myr liefft geyn ander wyff. Liefft dir geyne ander frauwe, so kiere dich her zu myr so sagen ouch die lůyde, wie ich die schoyntste sy, dat loff wyll jch behalden dem alleren liefsten myn, myt frysch fryem gewalde o schones myn lieff, dyn eygen wyll ich syn. Hy nam sy by den henden, by yerer snehe wysser hant, hy foyrt sy also balde waill oeůer eyne smalen ganck wail yn eyn kemerchen dunckel, dae laich der here ind slieff, der wechter an der zynnen, o schones myn lieff, den hellen dach an bliess. Lyget emantz hie verborgen, der wach uff by der zyt, dat yn dye lůde nyt spůren by diesem schonen wyff, Jch siene die morgens Roede her dryngen, den dach spuyr ich dae by, die kleyne waltfoegelgyn syngen, o schones myn lieff dar zu vrauwe nachtegale. [Folio 23r] [fol. 23r] Ich hayn myt uch geschertzet, dat ist myr woyrden leyt, Jch byn durch vren wyllen gereden so menche zyt, des laest mich schone vraůwe genyessen, dat ich uch so treuwe byn gesyn, důet myr vr hertz vff sliessen, o schones myn lieff, ade jch fayr dae hyn. Vorige Volgende