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XXIV.
Ach got wat sall ich syngen
kurtzwyle ist myr woyrden důyre,
vur zyden gynck jch spryngen
myt groyssem suchten swere,
vertzer jch menchen dach,
wie waile jchs nyemantz clage.
Lieff hanen ind zu myden,
dat schaff der kleffer zongen,
dat jch dich hayn verloren,
so byn jch lieff dyn eygen,
vnd nym du yß myner gewar.
by yerer snehe wysser hant,
waile durch den groenen walt,
dair laigen die tzwey by eynanderen,
kurtzwyle wart yn neyt lanck,
hertz lieff jch moeß mich scheyden,
so gayr aene mynen danck.
nae dyr dragen jch groyß verlangen,
du tzartes Jonffreůwelygh
dyn mondlyn jch zo myden,
des trůre ich wynter ind somer,
dat jch dych myden moess.
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Der meye der is vergangen,
die lůfft die wehet vns kalt,
myr ligt jn mynen synnen,
eyn jonffreuwelyng ys waill gestalt
here got meucht jch yer stediger,
Jch sall und moyß mich scheyden,
ys kan nyet anders gesyn,
dat brenget myr groys lyden,
Jst myr eyne swaere pyne,
och scheyden vmmer scheyden,
ind wer hait dich erdacht
du hais myn Jonges hertzen,
Vur zyden scheyn myr die sonne,
so byn jch nw verdrongen,
von der allerlieffter myn,
der Regen doet vns netzen,
dů hais mich offt erfreůwet,
Nů gesegen dich got myn freůweden,
dů machs mich vmmer reůwen,
wie waile dů deyst mich verachten,
dyn weyblichs byldt so werdt,
Jch wůnsch dyr eyn fruntlich laichen,
ind wat dyn hertz beghyrt.
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Wat zouch sy vis den henden,
van goulde eyn ryngelchyn,
nym dů es dů hupscher bresser,
draich du es durch den wyllen myn,
wat sall myr lieff syn sylůer,
moeß jch es doch nyet dragen
vur hubschen freuwelyn stoltz.
Noch wyll ich nyet vertzagen,
der hencker můeß jnn plaegen,
myt syner falscher zongen,
dat sy dyr fynes lieff gesongen,
Och scheyden hertzlich scheyden,
vnd wer hait dich erdicht,
dů hais myn jonges hertze,
jn groysses trůren gebraicht,
dat jch lieff sall myden,
dat krencket dat hertze myn
dů moyss myr vys mynem hertzen
Stede ind stylle
dat ist myn wylle.
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