Liedboek van Kathryn van Hatzfeldt(1530-1540)–Anoniem Liedboek van Kathryn van Hatzfeldt– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [Folio 12r] [fol. 12r] XII. Der wechter der bließ an den dach, vp hoger zynnen dair hy lach, waile up geselle dat is dach wae tzwey gelieffgen by eyn anderen lygen sy scheyden neyt balde jdt daget vur dem grůnen walde. Vraůwe nachtegale synget yeren thone, vnd als sy vurmails plach zu doyne, dae by spůyr ich des dages schyn waile vp idt en mach nyet anders syn dat daget vast, jch en lais dyr hylt geyne reuwe noch rast. Der Jongelinck der lach ind slieff, der wechter der vermelt so dieff, hy hoyrt des wechters groisse klage yn hertzen lieuen armen dair hy lach vmbfangen schoyne, schones lieff wie sall idt vns ergaene. Den dach ich an deme wechter spuer, schones lieff dat sage ich dyr vůrwair darvmb is myr eyn harde boiß dat ich mich van dir scheyden moyß dem hertzen myn, der dach brengt vns eyne swere pyne. Nu hůere geselle wat ich dir sage idt en is sich noch neyt heller dach, der maent schynet durch den woulcken schyne der wechter der bedrůege vns beyden gerne dat sage ich dyr, die mydder macht en ist sich noch neyt hie. [Folio 12v] [fol. 12v] Hy druckt sy fruntlich an syne brust, sy leeffden beyde nae yres hertzen lůst, myt wyssen armen vmbfangen schone, schones lieff wie sall idt dyr ergaene aller lieffste myn der dach brenget vns so swaere pyne. Hy spraich sich noch vrauwe erentrich, jr siet den dach so doyne ouch ich, darvmb ist myr eyns harde boeß, dat jch mich van dir scheyden moeß spraich sich der knaůe, geyn lievers lieff vp erden ich en haůe. Vorige Volgende