Liedboek van Kathryn van Hatzfeldt

(1530-1540)–Anoniem Liedboek van Kathryn van Hatzfeldt– rechtenstatus



[Folio 9v]
X. Eyn bůeler moyß ich lyden vyll, des byn ich yn den worden, des dages dryfft hy affen spyll ind fůyrt carthusers orden, die gantze nacht hy oeůer braicht, myt krysschen ind syngen, Jn hagell ind snehe deyt hy jm wehe, hy hofft, jhm sulle erlyngen. Wan hy des morgens vrůe vp steyt, důet hy sich snell an legen, hy wardt wanne sy zo kyrchen geyt, dat hy yere kome vntgegen, wann sy yn an blyckt syn hertz erschreckt, eyn woirt kan hy neyt gehen, so gruytz sy yn ind geyt vorhyn, nae yere důet hy vmb siene. So geyt hy up und wyder aff, dat duet sy balde vernemen syn hertz ist jhm vyll der vreuden voll, wanne hy heymlich sall komen, vp eyne stont die sy jhm gont, gar schoyn deyt hy sich můtzen hy leufft steytz vmb sůeckt renck und krům, myt gappen ind myt gůcken. Wanne hy dan zů der liefster kůmpt, syn trůren ist jm vergangen, sy spricht jr syt hupsch ind gelat, myt eme kan sy woll prangen, vnd lagt yn an, als sy waill kan, eynen gecken Narren oeůen hy spricht zu yer, hertze beger eyn schatz boůen allen wyůen.
[Folio 10r]
Jch byn uch, jonffrauwe van hertzen hoult nyet me kan jch gesagen, wanne mir vre lieffden nyet werden en solde, van leyde můest jch vertzagen dan nympt sy vůr eyn enen mir, dae myt dat hy geit drafen jnd macht jhm eynen krantz die lieffde sy gantz, vnd wardet eynes anderen knaůen. Och bůeler dů vyll armes dier, wanne wult du wysheit plegen, sy spricht sy hait geyne gonst zu dyr, darvmb lais vnderwegen, geleuve myr dů byst zu aller fryst eyn mertyler hie uff erden, du maches dyr pyne durch lieffden schyngh, dair dyr geyne lieffde mach werden. Lais aff lays aff dů armer goůch, sulchs boelschafft darffs dů nyet sůechen, dat fuyr dat lesch byst dich der raůch, dů schaffs nyet yn der kůchen, sůeche anders wae geyne lieffden ist dae, die dir mach wederfaren, dyne lieffde ind gonst, ist gar vmb sůnst, dyne arbeit machs dů wail sparen.

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X.