De Gulden Passer. Jaargang 53
(1975)– [tijdschrift] Gulden Passer, De– Auteursrechtelijk beschermd
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Nachträge zu Gillis van Coninxloo
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Leipzig und DresdenGa naar voetnoot7 sowie der Sammlung E. Perman, Stockholm. Ferner lassen sich einige Zeichnungen in diesem Zeitraum aus stilistischen Gründen einreihenGa naar voetnoot8, bei denen aber die Frage hier unerörtert bleiben soll, ob es sich um Kopien nach Gemälden oder nach Handzeichnungen handelt. Für die Amsterdamer Zeit ist mit Aufschriften zu nennen: eine Zeichnung des Berliner KupferstichkabinettsGa naar voetnoot9, ferner - aus stilistischen Gründen - weitere Zeichnungen in Berlin, Dresden, Frankfurt und MünchenGa naar voetnoot10. Verfasser hatte 1967Ga naar voetnoot11 verschiedene Fälle aufgeführt, in denen sich zwei Kopien-Varianten nach dem gleichen Vorbild (vielleicht Gemälde?) erhalten haben. Diesen können inzwischen zwei weitere Paare angefügt werden. Sie zu veröffentlichen ist berechtigt, da es wichtig ist, das Material von Coninxloo und seinem Umkreis erst einmal kennen zu lernen. 1.) Eine Landschaft mit ‘Tobias und dem Engel’ ist in einer Gemäldekopie im Mannheimer Museum erhaltenGa naar voetnoot12. Mehrere Zeichnungen stehen nun in - verschiedener - Verbindung zu | |
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Pl. 1. Kopie nach G. van Coninxloo. Handzeichnung (Florenz, Uffizien)
dem verlorenen Original. Eine Waldlandschaft in BerlinGa naar voetnoot13 entspricht als Vorzeichnung der rechten Bildhälfte. Zwei weitere Nachzeichnungen geben den linken Bildteil wieder. Eine Zeichnung in FlorenzGa naar voetnoot14 (Abb. 1) überschneidet gewissermaßen die Darstellung der Berliner insofern, als sie rechts den Weg zwischen Bäumen und den liegenden Baum zeigt, mit dem die Berliner Zeichnung links abschließt, während eine schwächere Zeichnung in BraunschweigGa naar voetnoot15 nur das Flußtal mit Häusern, Mühle und der bekrönenden Burg zeigt. | |
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Pl. 2. Kopie nach G. van Coninxloo. Handzeichnung (Florenz, Uffizien)
2.) Eine weitere Landschaft mit einem Blick - rechts und links von Baumkulissen gerahmt - auf eine Ortschaft, die - in der Bildmitte - von einem mittelalterlichen Festungsturm beherrscht wird, neben dem sich links ein (achteckiger?) Zentralbau befindet. Die Zeichnung in LondonGa naar voetnoot16 bringt den - schwach begründeten - Hinweis auf Coninxloo, der durch den - falschen - Ansatz des Blattes in FlorenzGa naar voetnoot17 (Abb. 2) eine Stütze findet. Das Blatt in Florenz ist bei weitem das qualitätvollere, während das in London in der Wiedergabe des Waldes und des abschließenden Baumes rechts zeigt, daß die Version in Florenz hier unvollständig, d.h. beschnitten sein muß. | |
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W. Haverkamp Begemann (Herkules Segers, 1973, S. 21) sagt mit Recht, daß Coninxloo italienische Motive etwa durch die Nachstiche von Cort nach G. Muziano und Tizian kennengelernt haben dürfte. Nun sind auf den Nachzeichnungen in Dresden und LeidenGa naar voetnoot18 links unten solche antike Bauten zu sehen. Tatsächlich bietet sich der Bau rechts im Hintergrund von C. Cort nach T. Zuccari (B.d.H. 33 V; allerdings mit Giebel) oder eine Portalarchitektur wie auf der Heimsuchung von C. Cort nach M. di Piero da Siena (B.d.H. 28 I?) - eine charakteristische Veränderung des Dürer-Holzschnittes - zu Vergleichen an. Erstaunlich ist nun aber die Parallele bei dem Coninxloo-Schüler Herkules Segers (H.B. 29b), bei dem wir einen solchen Bau in einer Tallandschaft mit Städten und Kirchen nördlicher Bauart finden (dies alles grundsätzlich vergleichbar den erwähnten Zeichnungen des oder der Coninxloo-Kopisten) und Haverkamp Begemann (S. 37) ‘a drawing or a painting by one of the artists of the Amsterdam Elsheimer circle’ als Quelle vermutet. Er nennt denn auch das Gemälde von J. Pynas ‘Moses verwandelt Wasser in Blut’ im Rembrandthaus, AmsterdamGa naar voetnoot19, nach K. Bauch 1610 datiert, als Quelle. Die erwähnten Coninxloo-Kopien dürften zeitlich jedoch als Anregungsmöglichkcit früher liegen wie das Gemälde von Jan Pynas. Die Herkunft des Motivs für Segers wurde von Haverkamp Begemann gefunden: Die Kirche S. Maria del Priorato in RomGa naar voetnoot20. Zu den oben erwähnten alten Aufschriften auf ZeichnungenGa naar voetnoot21 sei eine weitere erwähnt und kommentiert: Der Verfasser hatteGa naar voetnoot22 auf den Nachhall einer Landschaftszeichnung des Coninxloo-Kreises in BudapestGa naar voetnoot23 - mit dem Datum 1590 - bei einer Gruppe von Arbeiten des seit 1602 im Frankenthal nachweisbar tätigen | |
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Pl. 3. Kopie nach G. van Coninxloo. Handzeichnung (Braunschweig, Herzog Anton Ulrich Museum)
Anton Mirou hingewiesen. Eine Zeichnung in BraunschweigGa naar voetnoot24 (Abb. 3) trägt die rückwärtige Aufschrift: ‘naer Coninxloo tot Amsterdam, Albrecht Sint Antonis 123 (= 12.3.?) 1596’. Diese Zeichnung ist der Budapester verwandt und entspricht bis in Einzelheiten Zeichnungen der Mirou-Gruppe in WeimarGa naar voetnoot25 und UppsalaGa naar voetnoot26. Da sie 1596, d.h. ein Jahr, nachdem Coninxloo nach Amsterdam gekommen war, gemacht ist - und somit um 6 Jahre früher liegt als der uns bekannte Beginn der Tätigkeit von A. Mirou - ist sie ein weiterer Beweis dafür, daß Mirou mit diesen seinen Arbeiten auf Coninxloo zurückgehtGa naar voetnoot27. | |
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De tekeningen van Gillis van ConinxlooIn zijn werk over de Nederlandse landschapskunst legt H.G. Franz bruikbare definities aan ter periodisering van de landschappen van Gillis van Coninxloo. Steunend op deze definities, en mede dank zij de opschriften met oude plaatsnamen op de tekeningen zelf, kan men vrij nauwkeurig de evolutie van de landschapstekeningen van Coninxloo vastleggen. Ter aanvulling van de reeds bekende werken in het genre releveert de auteur van deze bijdrage het bestaan van een aantal kopieën (met varianten) van originele landschappen van Coninxloo. Het verbazingwekkende is dat op kopieën in Dresden en Leiden antieke gebouwen te zien zijn, waarvan er een (zij het in een noordelijker landschap) is terug te vinden bij Hercules Segers, leerling van Gillis van Coninxloo. | |
Les dessins de Gillis van ConinxlooDans son ouvrage sur l'art néerlandais du paysage, H.G. Franz formule d'utiles définitions pour la périodisation des paysages de Gillis van Coninxloo. À l'aide de ces définitions, et grâce aussi aux inscriptions comprenant d'anciens noms de lieux sur les dessins mêmes, on peut établir assez rigoureusement l'évolution des paysages dessinés de van Coninxloo. En complément des oeuvres déjà connues dans le genre, l'auteur de cet ouvrage signale l'existence d'un certain nombre de copies (avec variantes) de paysages originaux de van Coninxloo. Ce qu'il y a de surprenant, c'est que sur des copies à Dresde et à Leyde figurent d'antiques édifices dont l'un (encore que dans un paysage plus septentrional) se retrouve chez Hercules Segers, élève de Gillis van Coninxloo. |
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