Germania. Jaargang 4(1901-1902)– [tijdschrift] Germania– Gedeeltelijk auteursrechtelijk beschermd Vorige Volgende Den Manen des erschossenen Kommandanten Scheepers! Wir denken Dein, Du todesmut'ger Held Der seinem Volk die Treue hat gehalten. Dir, dem die blut'ge Richtstatt ausgewählt Zur letzten Ruh ein unerforschlich Walten. - Ein Jüngling war's; auf eilend flücht'gem Ross Durchstreifte er das Feld in Mut'gem Wagen, Und kühnen Sinnes folgte manch Genoss Dem tapfern Vorbild, freudig, ohne Zagen! Ohn' Rast und Ruh' den Feind sie jagen; Hei! Wie schwillt die Brust in selbstbewusstem Hoffen. ‘Mein Gott und mein Gewehr’ ist 's Feldgeschrei. Manch Brite sinkt, von ihrem Blei getroffen. [pagina 499] [p. 499] Ihn Krankheit schlug, die seinen Körper brach, Und seine stolze Kraft gelegt in Banden! - Und so in seinem düstern Ungemach Ihn wehrlos bald die Brit'schen Schergen fanden. Entschieden war's, dass er verfall'n dem Tod'; Wie war dem Kitch'ner leicht, dem Mann der Schrecken; Wie war's bequem, den Gegner jugendrot So hilflos auf der Richtstatt hinzustrekken! - Die Saat geht blutig auf und keimt empor. Es gilt, den feigen, schnöden Mord zu rächen! ‘Weh, weh!’ dem Volk, dass seine Ehr verlor, Und dass im Krieg musst' greifen zum Verbrechen! Das Feuer loht zum Himmel hoch empor, Ganz Natals Städte seh' ich schon in Flammen! ‘He, Mordgesell’, schallt's gellend ihm in's Ohr, ‘Das Britsche Weltreich bricht Euch jetzt zusammen!’ Das Morgenrot erglüht aus bittrer Not; Auch Deutschland ward durch Nacht zum Licht geboren: ‘Musst' Schill nicht mit den Seinen in den Tod? Blieb Hofer unserm Herz nicht unverloren?’ Wir denken Dein, Du tapferer, junger Held! - ‘Und sahst Du selbst die goldne Sonn nicht blinken, Hat früh Dir das Geschick den Tod erwählt, Dem Vaterland wird einst die Freiheit winken!’ Paul Holtfreter, ein ‘Burenfreund’. Vorige Volgende