Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [105] Ein annder Hett ich vill geltt, so wehr ich wertt gehaltenn, So mir das feltt, so ist die liebtt zerspaltenn fraw zwischen mir vnnd dir, die lieb erhub sich schier, sie ist aůch baltt zůtrennett, Jch hett einen eidtt geschworenn, dů hets mich aůßerkorenn, ehe ich so rechtt dich kendtt. Daß ist dein lůst, das dů kanst narren machen Eß ist vmbsůnst, ich můs dein altzeitt lachen wan ich an dich gedenck, dů kans die rechte schwenck, Dů kanst die Narren kappen machen. [Folio 62v] [fol. 62v] die hastů mir geschenckt, ahn mein haltz gehenckt, daß kan ich nitt vergessen. Jr seint noch vill wollent mir mein kap zerrissenn Je doeg so will Jch mitt jn drům beissen wir sei mir dan vnstůckell von meinem haltz gerůckett, so moeß lassen farenn, Jch mein eß sei ein plag, daß alle meine tag, mich fůr narren nitt kan bewaren. [Spreuk] Haltt dich woll das ist mein rath Hab lieb der dich lieb hatt. Vorige Volgende