Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [85] Ein ander Betrachtt vnnd acht, was scheidenn machtt, Kein bitters kraůtt aůff erdenn, Mag gesein angstlich pein, alhir vnnd dortt mitt werdenn, Dan scheiden sich, glaůb Jnnentlich, wiewoll ich reitt vonn hinnenn, noch pleib ich hir, das mirck ach wie ich thů dir gůitz gůnnenn. Fůr all weib, drůmb ich schreib, ich wartt der zeitt jn erhenn, gantz vnůerkertt, dů bist gewertt, was wiltů mehr begerenn, Dů hast mich rechtt, eß ist all slechtt ewig zwischenn vnß beiden, dis irrett nichtt, dů bist berichtt, gestaltt nach meins abscheidenn. [Folio 51v] [fol. 51v] O zeitt dein machtt, hatt grosse prachttt, ich hoff der widderfartt, Jn kůrtzer frist, ich bin gerůst, Dir .M. vill edle zartt, Dienen mitt fleiß, Jm paradeis, noch sůnst wartt dein gleich, weitt fein vnnd breitt, Groß lob dir seitt, Jederman jm Reich. [Spreuk] Jch pleib dir holtt Eß kost waß eß woll Daß weiß Gott vnnd ich Der welche vůr leidtt behůitt dich vnnd mich. Vorige Volgende