Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [Folio 37r] [fol. 37r] [58] Ein annder Ach lieb mitt leidt wie hastů dein bescheitt cleglich jn kůrtz gespiltt auff mich, Jch hatt gemeintt wher stetz vereintt, dass lieb nitt soltt verwandlenn sich, nů hatt vngluck, gebrůchtt sein thůck genhommen hin, mein syn, drůmb ich bedrobett bin mich rewett die zartt, weiblicher artt, Die fast schonn, Jůnck weiblich vnnd from. Ellendtt du hast mich streng vndd fast Jn sehnnen vnnd verlangenn grůß Daß alle mein freudt zů růcken geitt, Vnnd steitt jn trost, alhins gantz blůiß waß fang ich ahn, verweister man, weiß nitt wohin auß, ich kom itz whair ich wollt, inß vngefell, steitt mein gefell, schafft die schon, rein, weiblich vnnd from. Sůlchs leidtt, iß jetz mein weith, verschwondenn ist, mir meins hertzen lifst, waß hilffs das ich bei ir waß, vndd soll nhů sein all freůdt vmbsůnst, Barmhertziglich moß leidenn ich, Bedroffter man [Folio 37v] [fol. 37v] zů freůdenn nitt wieder wendenn kan, gein trost mich geitt, seindtt das ich meidtt, Die fast schon, Jůnck weiblich vnnd from. [Spreuk] Dar die lieffdenn hefftt gewaltt Dar seintt die gedanckenn mennichfaltt Vorige Volgende