Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [Folio 35r] [fol. 35r] [55] Ein annder Das flog ein blaw fůeß, aůß wilder artt, der hatt mir meinenn falckenn entfortt, ich kans nitt wiedder finden. Sein fillen aůch sein schellen ab ich kans nitt wiedder locken, Den flůcht ehr jn ein ander haůß, das deitt ehr mir zu speite. Deß abentt wan ich bei ihr sitten ghan, bei ihrenn schmalenn seittenn, iß mir mein bůttel dan woll gestaltt, So magh sei mich woll leidenn. Deß morgens als ich fro aůffstehe, all von der wunder schoner, So schleitt sie mir ein knipgenn nach, das gibtt sei mir zu lonhe. Jch weiß mir ein seher schones haůß, Das wasser laůfft darůmb, Gott geb meinem lieb so fill thaůsentt gůetter Jair so fill als ich jr gůnnen. [Spreuk] Wer als gůitt mit schlitten farenn on schne, Als bolen aůs der Ehe, Sol dorfften die Baůrenn keiner karren mehr. Vorige Volgende