Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [Folio 21r] [fol. 21r] [35] Ein annder Wo mach ein man sein leben lůsten, der hefft verlarenn sein sote lieff, Sein sinnekens Ieigenn jn schwarenn sůchten, wantt dan sein sein hertz keinen trost mehr hatt. Nů ist das lott ob my gefallen, Das ich das saůr aůßdrinckenn moß, Jch weiß vnd hab kein zůůerlaß, Dan vngenochtt vnnd widderspott. Jch haff ich sall den tag noch leben, Das sei mich batt vnnd ich jr nitt, so sall mein hertz jn freudenn lebenn, O lace ich leig jn schwer verdreis. Jch habenn gelertt ich soltt enthaltenn, hab ich heůtt anders woll verstandenn, das grose liebde magh woll verkalden dan rechte lieffte mag nitt vergahenn. [Spreuk] Der ein boß weib hatt zů der Ehe, Der bedarff nitt vnglůcks mehe. Vorige Volgende