Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [13] Ein annders Hertzlicher trost aůff erdenn, verlangen dů thůst mir wee, des will ich verdrossenn werdenn, kein freůdt hab ich nitt mehr, Seint das ich bin gescheidenn, von ewern braůn aůglein klair Das brengtt mir groß ellendt, hatt mich verbrandt so gar. Kein tag kann ich vergessenn, hertz lieb derselbiger stůndt, mitt lůst bin ich besessenn, das thůitt dein roter můndt, mitt seinem freůndtlichenn lachenn, vnnd gibtt mir so mannichenn kůiß, das thůitt mir freůdenn magen, mein hertz thůitt schreienn wafenn, als ich dich seicher meintt. Das mir gott gebe glůcke vnnd geschehe mir nach meines hertzenn lůist, das ich dich mochttt kůssenn, vnnd drůckenn dich an mein brůist, damitt ich wůrdtt [Folio 9v] [fol. 9v] vergessen der schwarlicher nott, mein traůrenn iß vnůe[r] messenn, ich kan deiner nitt vergessenn, hirmitt so bewar dich gott aůß aller nott. [Spreuk] Sůnder arch is mein spill Mallich klaff was ehr will. Vorige Volgende