Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [12] Ein annders All mein gedenck, ker ich vnnd wendt, nach einer zartt is sůůerlich, wan ich sei angesehenn so erfrewett sei mich, jn stettig boger, sie liebett mir sehr. Jch sůchtt vnnd tracht, bei tag vnnd nachtt, das ich nitt stetz bei jr mag sein, Sei ligtt mir jn dem Syn, stetz wor ich bin, noch ist bei jr, all meins herzen boger. Dů důsentt schon, dů hochste kron, dů hast mein hertz jn deiner gwaltt, dein diener will ich sein, zartt schonste mein, dweill ich habenn das leben mein. O wee vnnd wach, der schwarer clagh, daß ich moß meidenn ihr můndlein roth, nů schwigh, leidt vnnd meidt, verbeidtt [Folio 9r] [fol. 9r] der zeitt, jn stattiger hůitt, mein will ist gůitt. [Spreuk] Verlangen hatt vmbfangenn mich Drůmb so bin ich seldenn frolich Vorige Volgende