Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [2] Ein annder Ker weder glůck mitt freůdenn, vnnd jag vngefall vonn mir, gros vnglůck můß ich leidenn, ach gott das clag ich dir, wann ich bedenck mein anfangck, mein glůck das hatt ein krebsganck, ker wieder glůck vnnd mags nitt lanck. Mein hertz ist sehr bedrůbett, mein gemůtt das krenckett mich sehr, wiewoll ichs nitt hab verschůldett mein seckell ist mir wordenn leher, vůr wein vnnd beer geb ich mein geltt, darmitt mein geltt kompt jn die weltt, der lieb gott weis wer das jair das glůck behellt. Wer dar will bolenn vnnd brassenn, der fůll sein bůttell mit geltt Die bolschafft reůmett eim die taschenn, sie machtt wie irs woll gefeltt, Sie spricht mein bole far darhin, Der nar der hatt des geltes viell, er giltt mir was ich habenn will. Halt dich zů deines gelichenn, so geschiett dir eben rechtt, Vnd nympstů eine reiche so můstů sein [Folio 2r] [fol. 2r] Jr knecht Sie sprichtt dů Nar verzerest das mein Stehe aůff laß jn dreiff aůß die schwein, vnnd was du hast, das ist mein. Das leedtlein ist gesungenn, ieder man es nitt gefeltt, vonn der bůlschafft ist ehr verdrůngenn Das machtt ehr hatt kein geltt, sein hoůt zerhaůwenn, sein mantell nitt gůett, sein wambis is jme zerrissenn gar, das ehr zů dem brůns megdlein nichtt komen darff. Vorige Volgende