Brieven. Deel 9. Te Wiesbaden 1870-1875
(1895)– Multatuli– Auteursrecht onbekendAan Dr. Riecke.31 Juli 1872.....Ihre Petitionen habe ich aufmerksam gelesen.... dass man Ihnen unrecht thut, steht bei mir fest. Doch begreife ich ziemlich gut warum, und wie. Recht oder Unrecht ist in der Welt die Frage nicht; und es liegt eine grosse Dosis Naivetät darin, sich auf sein Recht etwas einzubilden. Meinen Sie nicht dass ich dies sage, bloss der sarkastischen Sentenz wegen, oder um eine sehr wohlfeile und abgenutzte Pikanterie zu aüssern, nein, ich behaupte, dass es so ist, und nicht anders sein kann. Wo Recht geschieht, ist es nur Zufall, eine Art Rouge und Noir. Nie wird ein Principienstreit ausgemacht aus Princip, immer nach Nebenursachen. Wer sein Recht will gelten lassen, muss nicht behaupten, dass er Recht hat. Er macht sich dadurch alle zum Feind. Von allen Delicten ist Rechthaben das unverzeihlichste. Schuld findet Mitleid - sei es auch nur aus | |
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Laune, und um sich 'nmal zu zieren mit sogenannter christlicher Sanftmuth, eine gemeine Speculation. ‘Siehst du wohl, o Gott, wie ich dem Sünder seine Schuld verzeihe.... nimm ein Beispiel daran!’ Nun, dogmaticé haben die Leutchen ganz recht, Christus selbst hat es vorgeschrieben. Was will man mehr? Nach meiner Ansicht ist alle Religion höchst unmoralisch. Ja, Schuld findet Mitleid, doch für Recht hat die Welt keine Sympathie. Ganz natürlich! Schuld kann und muss bitten. Recht fordert. Wer Schuld verzeiht, macht das Almosen seiner Güte so klein er nur will. Wer die Rechnung des Rechts bezahlen soll, würde den ganzen Betrag der Rechnung zu liquidiren haben. Das will man nicht, und darum lieber die ganze Sache frech geläugnet oder todtgeschwiegen. Ach, ich weiss das alles ganz wohl, und leider aus Erfahrung! Meine Geschichte gehört zu der nämlichen Kategorie. Auch ich handelte loyal und im Interesse des Staates und der Menschlichkeit. Mein Rechthaben war den vielen die anders thaten, ein Vorwurf, eine Beleidigung. Ich hatte mich für Gesetzlichkeit in die Schranken gestellt und man wusste es so zu drehen dass jetzt sehr viele mich für einen Revolutionnär quand-même ansehen. | |
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Man kann nicht lesen, wahrhaftig man kann nicht lesen! Ich publicirte officielle Stücke, worin ich bloss forderte das correcte Befolgen der (ziemlich guten) Gesetze, doch hat man die Sache vorgestellt, als obich alle Gesetzlichkeit über den Haufen werfen wollte. So geht es. Noch eine Bemerkung, die das Verfahren Ihrer Feinde.... nicht entschuldigt, o nein, jedoch erklärt. Sie sind geistreich, das ist ein Fehler! Es wird einem dummen Menschen bisweilen gelingen sein Recht gekend zu machen, dem gescheuten nie. Wieder ganz natürlich! Der Dumme ist sans conséquence. Aber den Mann, den man fürchtet, will man nicht neben oder über sich sehen; das Publicum ist wie ein König, der sehr gemeinsam sein kann mit einem Bettler, doch grosse Vasallen à distance hält. Sie möchten ihm die Krone rauben! Wer Geist und Character hat, soll den Brutus oder den Sixtus V spielen. Das haben Sie nicht gethan. Auch ich war dumm genug mich nicht dumm zu stellen. Darum sind wir weder Consul noch Pabst. Wir haben auf Vernunft, Gerechtigkeit und das Gute, Wahre gerechnet. Wir hätten auf Dummheit, Unrecht und Lüge rechnen sollen. Am Ende sind die Leute, die ihre Berechnung auf das Böse gründen, sehr intelligent. | |
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Die Welt ist wie eine Bettler-Kolonie, wo nur Kupfermünzen bekannt sind. Wer meint, da seine Banknoten von fl 1000 wechseln zu können, irrt sich. [Aansluitend aan dezen brief neem ik uit myn dagboek een kort relaas over dat Dek me omtrent dezen tyd deed. Het moet kort na het overlyden van Thorbecke geweest zyn (5 Juni 1872.) Ik zat de courant te lezen en maakte een opmerking. | |
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rens een proces aan, en wist te bewerken dat hy van Vliet op zyn hand had. Het proces handelde over groote sommen, er kon dus licht wat afvallen. Op het kantoor van den secretaris ontdekte men dat van Vliet den chinees in de hand werkte. Rutering was zeer driftig en liet van Vliet weten dat hy de Preanger regentschappen verlaten moest. Maar Rutering had daarby eenige vormen verwaarloosd, en van Vliet liet hem weten dat hy niet vertrekken zou, en noemde de artikelen van de wet waarop zyn weigering berustte. Toen werd Rutering nog eens driftig en liet van Vliet door twee gendarmen te paard over de grenzen zetten. Van Vliet had in dien tyd een eigen bamboehuisje, hoe 't zoo kwam weet ik niet, maar hoe dan ook... dat huisje brandde kort daarop af. In Batavia reklameerde van Vliet nu een schadeloosstelling voor de wederrechtelyke behandeling en de schade veroorzaakt door 't afbranden van een prachtige bibliotheek. Nota bene, en dit was nawysbaar, hy had niets, zelfs geen kleeren gehad toen hy in de Preanger kwam, en was er nog geen half jaar geweest. In Batavia wilde niemand zich met hem inlaten. De waarnemende Gouverneur-Generaal Reynst moest hem met geweld de deur laten uitzetten, en het slot was dat hy als passagier 2de klasse naar Holland werd gezonden. | |
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dat deze zelf daar zooveel aandeel aan gehad heeft, och neen! Maar door de liberalen optehemelen, overal... op den voorgrond te treden niet, dat kon hy niet! Maar door overal zyn neus intesteken, is het hem na twee of drie jaar gelukt fl. 40000 te krygen. |
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