Qualis erat nuper, ueniat mihi caseus alter:
Hoc inpetrato sine fuco me utere amico.
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[tekstkritische noot]597 Hinter Sepe ist ca ausradiert. -
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voetnoot597
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Doch wohl das alte Rechtssprichwort Qui preuenit in tempore, preuenit in iure (Clm. 7977, 150b, 2), in bildlicher Wandelung Qui premier engrène premier doit moudre (L II 403, vgl. II 146, 176), Die ierst ter molen comt, sal ierst malen. Ante molam primo ueniens molet hic prius imo (C 240), auch SE 183, D 1068; ähnlich Zacher 174, Vil. 4, 7 Qui ainz nest ainz pest. Nirgends aber wird sonst der Hund als Uberbringer des zu mahlenden Korns genannt. -
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voetnoot598
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Doch wohl das alte Rechtssprichwort Qui preuenit in tempore, preuenit in iure (Clm. 7977, 150b, 2), in bildlicher Wandelung Qui premier engrène premier doit moudre (L II 403, vgl. II 146, 176), Die ierst ter molen comt, sal ierst malen. Ante molam primo ueniens molet hic prius imo (C 240), auch SE 183, D 1068; ähnlich Zacher 174, Vil. 4, 7 Qui ainz nest ainz pest. Nirgends aber wird sonst der Hund als Uberbringer des zu mahlenden Korns genannt. -
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voetnoot599
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Beruhen auf Ovid De arte am. II 230 Si rota defuerit, tu pede carpe uiam, sind aber schwerlich unmittelbar daher entlehnt, sondem durch die Markolfdichtung übermittelt, denn die kleine formelle Abweichung ‘Pferd’ statt ‘Wagen’, wie der seltsame und sonst nirgends bei E. nachweisbare Eingang Hoc canit indiculus stimmt auffällig mit Salomon et Marcolfus überein: S. Non omnes omnia possunt, M. Scriptum est in breui (so die besten Hss. M1B, dafür enim M2, in casibus der Druck:) qui non habet caballum, uadat cum pedibus (pedester Cgm. 3974), mögen wir den cöllig zusammenfallenden Begriffen indiculus und breue den spätlat. Sinn ‘kurzes Verzeichniss’ oder die mlat, Bedeutung ‘Brief’ unterlegen; vgl. ferner L I 163 (s. XIII) Qui n'a cheval si voist à piet und F 340 Qi ne ad cheval ayle au pié. -
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voetnoot600
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Beruhen auf Ovid De arte am. II 230 Si rota defuerit, tu pede carpe uiam, sind aber schwerlich unmittelbar daher entlehnt, sondem durch die Markolfdichtung übermittelt, denn die kleine formelle Abweichung ‘Pferd’ statt ‘Wagen’, wie der seltsame und sonst nirgends bei E. nachweisbare Eingang Hoc canit indiculus stimmt auffällig mit Salomon et Marcolfus überein: S. Non omnes omnia possunt, M. Scriptum est in breui (so die besten Hss. M1B, dafür enim M2, in casibus der Druck:) qui non habet caballum, uadat cum pedibus (pedester Cgm. 3974), mögen wir den cöllig zusammenfallenden Begriffen indiculus und breue den spätlat. Sinn ‘kurzes Verzeichniss’ oder die mlat, Bedeutung ‘Brief’ unterlegen; vgl. ferner L I 163 (s. XIII) Qui n'a cheval si voist à piet und F 340 Qi ne ad cheval ayle au pié. -
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voetnoot601
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Über itis schreibt e auicula rupia - itis ist ebensowenig nachweisbar wie rupia; gemeint ist jedenfalls damit Itys. als Sohn der Schwalbe = hirundo, womit die Glosse auicula stimmte, dieses aber steht wieder in nahcliegender Verwechslung für hirudo, und so gelangen wir zu der Vermuthung, dass diese Verse eine scherzhafte Umbildung des im MA häufig citierten Spruches Horaz AP. 476 Non missura cutem, nisi plena cruoris, hirudo darstellen. -
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voetnoot602
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Über itis schreibt e auicula rupia - itis ist ebensowenig nachweisbar wie rupia; gemeint ist jedenfalls damit Itys. als Sohn der Schwalbe = hirundo, womit die Glosse auicula stimmte, dieses aber steht wieder in nahcliegender Verwechslung für hirudo, und so gelangen wir zu der Vermuthung, dass diese Verse eine scherzhafte Umbildung des im MA häufig citierten Spruches Horaz AP. 476 Non missura cutem, nisi plena cruoris, hirudo darstellen. -
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voetnoot603
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Über dicunt schreibt e scilicet homines - Formell lehnt sich der Dichter an Prudent. Psych. 260 Fallendi uersuta opifex und Terenz Eun. V 4, 2 Astu rem tractauit an; sachlich steht er auf dem Boden sehr alter Überlieferung, wenn er (auch I 71, 661) den Fuchs als den sprichwörtlichen Typus für ein ebenso körperlich schwaches wie geistig starkes Wesen, als Knirps und Erzschelm hinstellt, vgl. Petr. Chrysol, Serm. 19 Vulpes uiribus infirma, calliditate potens, inuentrix doli, fraudis artifex, simulations magistra, Symphosius Aen, de uulpe (Riese Anth lat. 286, 34) Exiguum corpus sed cor mihi corpore maius, Sum uersuta dolis, arguto callida sensu. Hrab. Maur. zu Matth. III 8 Vulpes nihil cum uirtute, sed omnia cum astutia agit, Ecbasis 374, wo der Wolf vom Fuchse sagt Si desunt uires, regnabunt undique fraudes, Gallus et Vulpes 3, 1 Haec tarditatis conscia Dolo parat insidias, Y I 177 f, VI 136; für die Vereinigung beider Eigenschaften auch in andern Thieren und in Menschen vgl. zu I 887, Stat. Theb. I 417, Greg. M. Epist. II 32, Ecb. 701-705, Bezz. zu Freidank 80, 26 und besonders Lambert Annal. ad a. 1071 Ruotbertus, quo uiribus erat impar, eo magis ut rem astu tractaret intentus. -
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voetnoot604
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Über dicunt schreibt e scilicet homines - Formell lehnt sich der Dichter an Prudent. Psych. 260 Fallendi uersuta opifex und Terenz Eun. V 4, 2 Astu rem tractauit an; sachlich steht er auf dem Boden sehr alter Überlieferung, wenn er (auch I 71, 661) den Fuchs als den sprichwörtlichen Typus für ein ebenso körperlich schwaches wie geistig starkes Wesen, als Knirps und Erzschelm hinstellt, vgl. Petr. Chrysol, Serm. 19 Vulpes uiribus infirma, calliditate potens, inuentrix doli, fraudis artifex, simulations magistra, Symphosius Aen, de uulpe (Riese Anth lat. 286, 34) Exiguum corpus sed cor mihi corpore maius, Sum uersuta dolis, arguto callida sensu. Hrab. Maur. zu Matth. III 8 Vulpes nihil cum uirtute, sed omnia cum astutia agit, Ecbasis 374, wo der Wolf vom Fuchse sagt Si desunt uires, regnabunt undique fraudes, Gallus et Vulpes 3, 1 Haec tarditatis conscia Dolo parat insidias, Y I 177 f, VI 136; für die Vereinigung beider Eigenschaften auch in andern Thieren und in Menschen vgl. zu I 887, Stat. Theb. I 417, Greg. M. Epist. II 32, Ecb. 701-705, Bezz. zu Freidank 80, 26 und besonders Lambert Annal. ad a. 1071 Ruotbertus, quo uiribus erat impar, eo magis ut rem astu tractaret intentus. -
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voetnoot605
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Beruhen wohl auf derselben Quelle wie I 338. Über das Bild stipulas imitatus vgl. zu I 667, ferner Hieron, Epist. 119, 5 Quomodo leuis pluma uel stipula... uento flatuque raptatur et de terra ad sublime transfertur, Greg. Mor. XVII 8 Aurarum flatu in altum stipula rapitur, sed casu concito ad ima reuocatur. -
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voetnoot606
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Beruhen wohl auf derselben Quelle wie I 338. Über das Bild stipulas imitatus vgl. zu I 667, ferner Hieron, Epist. 119, 5 Quomodo leuis pluma uel stipula... uento flatuque raptatur et de terra ad sublime transfertur, Greg. Mor. XVII 8 Aurarum flatu in altum stipula rapitur, sed casu concito ad ima reuocatur. -
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voetnoot607
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e glossiert ependima durch sarroch, Interulę durch camisia - Plautus Trin. V 2, 30 Tunica propior pallio est, auch L II 163 (s. XV) Près est ma coste, plus près est ma chemise, C 522 Mijn roc is mi nae, mer dat hemde nare. Est prope sed propior mea lanea linea uestis, D 322.
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voetnoot608
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e glossiert ependima durch sarroch, Interulę durch camisia - Plautus Trin. V 2, 30 Tunica propior pallio est, auch L II 163 (s. XV) Près est ma coste, plus près est ma chemise, C 522 Mijn roc is mi nae, mer dat hemde nare. Est prope sed propior mea lanea linea uestis, D 322.
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voetnoot609
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Über politum schreibt l ornatum. - Man unterscheidet Roth- und Brandfüchse, jene haben weisse (vgl. Vulpis cauda bei Grimm RF. 418), diese schwarze Schwanzspitze; hier sind natürlich die letzteren gemeint und es wird auf die Sitte hingewiesen, die Augeribrauen sehwarz zu färben, wofür Georges s.u. stibium Beispiele aus der Bibel und den Kirchenvätern sammelt, vgl. ferner Juvenal II 93 ff., Cyprian. De lapsis XXX Quae nigri pulueris ductu oculorum liniamenta depingis, uel nunc lacrymis oculos tuos ablue, Carm. Bur. 118, 3, 12. Dem Dichter sehwebte bei diesen Versen doch wohl Persius V 116 Fronte politus Astutam uapido seruas sub pectore uulpem vor. -
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voetnoot610
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Über politum schreibt l ornatum. - Man unterscheidet Roth- und Brandfüchse, jene haben weisse (vgl. Vulpis cauda bei Grimm RF. 418), diese schwarze Schwanzspitze; hier sind natürlich die letzteren gemeint und es wird auf die Sitte hingewiesen, die Augeribrauen sehwarz zu färben, wofür Georges s.u. stibium Beispiele aus der Bibel und den Kirchenvätern sammelt, vgl. ferner Juvenal II 93 ff., Cyprian. De lapsis XXX Quae nigri pulueris ductu oculorum liniamenta depingis, uel nunc lacrymis oculos tuos ablue, Carm. Bur. 118, 3, 12. Dem Dichter sehwebte bei diesen Versen doch wohl Persius V 116 Fronte politus Astutam uapido seruas sub pectore uulpem vor. -
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voetnoot611
- Über ada schreibt e proprium nomen - ‘Über das Vergangene singt Ada Lieder voll bitteren Grams und voll sehnsüchtigen Verlangens, dass ihr der vom Feind entrissene Gatte wiederkehre.’ Zum Ausdruck in 612 vgl. I 1594, 1597. Ada ist selbstverständlich nicht die Frau Esaus (Gen. XXXVI 2), sondern die von Pixodaros 339 entthronte, von Alexander d. Gr. 333 wieder eingesetzte Königin von Karien. Sie war mit ihrem Bruder Hidrieus vermählt, der 343 starb und sie zur Nachfolgerin ernannte (Arrian. I 23 Ίδϱιεὐς τελευτϖυ ταύτη ἐπέτϱεψε τà πϱάγματα). Dass Hidrieus in die Gewalt seiner Feinde gerathen und nun entweder an unbekanntem Orte in lebenslänglicher Gefangenschaft gehalten oder aber getödtet worden sei, davon wissen unsere Quellen nichts, und wenn der Dichter trotzdem Ada derartiges aussprechen lässt, so kann er das nur aus dem verlorengegangenen II. Bache seines Lieblingsschriftstellers Curtius geschöpft haben, dessen romanhafter Stil einen solchen Zug nicht ausschlösse, am wenigsten bei der Schwester der durch die Erbauung des Mausoleums berühmten Artemisia. -
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voetnoot612
- Über ada schreibt e proprium nomen - ‘Über das Vergangene singt Ada Lieder voll bitteren Grams und voll sehnsüchtigen Verlangens, dass ihr der vom Feind entrissene Gatte wiederkehre.’ Zum Ausdruck in 612 vgl. I 1594, 1597. Ada ist selbstverständlich nicht die Frau Esaus (Gen. XXXVI 2), sondern die von Pixodaros 339 entthronte, von Alexander d. Gr. 333 wieder eingesetzte Königin von Karien. Sie war mit ihrem Bruder Hidrieus vermählt, der 343 starb und sie zur Nachfolgerin ernannte (Arrian. I 23 Ίδϱιεὐς τελευτϖυ ταύτη ἐπέτϱεψε τà πϱάγματα). Dass Hidrieus in die Gewalt seiner Feinde gerathen und nun entweder an unbekanntem Orte in lebenslänglicher Gefangenschaft gehalten oder aber getödtet worden sei, davon wissen unsere Quellen nichts, und wenn der Dichter trotzdem Ada derartiges aussprechen lässt, so kann er das nur aus dem verlorengegangenen II. Bache seines Lieblingsschriftstellers Curtius geschöpft haben, dessen romanhafter Stil einen solchen Zug nicht ausschlösse, am wenigsten bei der Schwester der durch die Erbauung des Mausoleums berühmten Artemisia. -
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voetnoot613
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H a 6, c 4, e 1 Byrrum sole feras; licet, est si nimbus, omittas, Vil. 67, 7 E par pluie e par bel deit l'em porter sa chape, Z 99 Swann dir diu sunne schînet, lege den mantel an, L II 174 (s. XVI) Fy de manteau quand il fait beau. Der Versschluss von 614 beruht auf Verg. Georg. IV 191 pluuia inpendente recedunt. -
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voetnoot614
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H a 6, c 4, e 1 Byrrum sole feras; licet, est si nimbus, omittas, Vil. 67, 7 E par pluie e par bel deit l'em porter sa chape, Z 99 Swann dir diu sunne schînet, lege den mantel an, L II 174 (s. XVI) Fy de manteau quand il fait beau. Der Versschluss von 614 beruht auf Verg. Georg. IV 191 pluuia inpendente recedunt. -
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voetnoot615
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Wenn dem Teufel hier Beine beigelegt werden so lang, dürr und steif, wie die des Ziegenbocks, von dem ja auch andere Attribute wie die Hörner und der Bart auf ihn übergegangen sind, und des bockheinigen Schneiders (zu I 833), wie die des ausgerüsteten Kriegers im eng anschliessenden, Bewegung hemmenden Beinharnisch, wie das Rohr (S 44 Quid miruin, tibiam si gestat harundine factam Demon, harundineis solitus consistere siluis?), so ist er der Erbe der Satyri capripedes (Hor. Carm. II 19, 4) vgl. Isidor. Etym. XI 3, 21 Satyri .. cornua in frontibus habent, et caprarum pedibus similes, qualem in solitudine Antonius sanctus uidit (Hieron. Vita S.. Pauli erem. cap. 8) und überhaupt Myth. I 153 f., II 831; und diese aus dem Alterthum ihm überkommene Bocksgestalt stand ihm um so natürlicher und angemessener, als ja der Bock nach der christlichen Symbolik im Gegensatz zu dem unschuldigen Schaf oder Lamm das Sinnbild des schuldbeladenen Sünders ist, vgl. zu I 590 und Hieron. Epist. 36, 16 In omnibus scripturis haedi pro peccatoribus accipiuntur. -
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voetnoot616
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Wenn dem Teufel hier Beine beigelegt werden so lang, dürr und steif, wie die des Ziegenbocks, von dem ja auch andere Attribute wie die Hörner und der Bart auf ihn übergegangen sind, und des bockheinigen Schneiders (zu I 833), wie die des ausgerüsteten Kriegers im eng anschliessenden, Bewegung hemmenden Beinharnisch, wie das Rohr (S 44 Quid miruin, tibiam si gestat harundine factam Demon, harundineis solitus consistere siluis?), so ist er der Erbe der Satyri capripedes (Hor. Carm. II 19, 4) vgl. Isidor. Etym. XI 3, 21 Satyri .. cornua in frontibus habent, et caprarum pedibus similes, qualem in solitudine Antonius sanctus uidit (Hieron. Vita S.. Pauli erem. cap. 8) und überhaupt Myth. I 153 f., II 831; und diese aus dem Alterthum ihm überkommene Bocksgestalt stand ihm um so natürlicher und angemessener, als ja der Bock nach der christlichen Symbolik im Gegensatz zu dem unschuldigen Schaf oder Lamm das Sinnbild des schuldbeladenen Sünders ist, vgl. zu I 590 und Hieron. Epist. 36, 16 In omnibus scripturis haedi pro peccatoribus accipiuntur. -
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[tekstkritische noot]620 e streicht condita und setzt folgende Variation darüber: . -
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voetnoot617
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Sonst nur noch in Y VI 298 Nescis, quid uulgi mystica dicta notent: Frania putrescunt melius quam poma uorentur. -
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voetnoot618
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Sonst nur noch in Y VI 298 Nescis, quid uulgi mystica dicta notent: Frania putrescunt melius quam poma uorentur. -
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voetnoot619
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Stehen in der Gnomik des MA vereinzelt da und gehen wohl, ebenso wie Freidank 126, 13 Waz touc der slegel âne stil, Dâ man blöcher spalten wil?, auf den Eingangssatz von Romulus Burn. III 14, Wiss. IV 10 (Hervieux II 168, 211, 242, 271, 303, 324, 352, 378, 411, 782) Securi facta homo postulabat ab arboribus, ut illi manubrium darent de ligno, quod esset firmum zurück. -
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voetnoot620
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Stehen in der Gnomik des MA vereinzelt da und gehen wohl, ebenso wie Freidank 126, 13 Waz touc der slegel âne stil, Dâ man blöcher spalten wil?, auf den Eingangssatz von Romulus Burn. III 14, Wiss. IV 10 (Hervieux II 168, 211, 242, 271, 303, 324, 352, 378, 411, 782) Securi facta homo postulabat ab arboribus, ut illi manubrium darent de ligno, quod esset firmum zurück. -
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voetnoot621
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Plautus Truc. IV 4, 15 Cogitato, mus pusillus quam sit sapiens bestia, Aetatem qui non cubili uni umquam committit suam, Quia, si unum obdit obsidiator, aliud perfugium tegit (V II 147), daher F 191 La surriz est abaïe qi n' ad que un pertuz, FV 63 Infelix mus est, cui non uno lare plus est, ferner Zacher 252, L I 202, Z 100, SE 127, D 1822. Auch Ind. 265 Zukünftige Gefahr vor Augen habend, machte die in den Büchern der Lebensklugheit erfahrene Maus sich dort eine Höhle mit hundert Eingängen und wohnte darin. -
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voetnoot622
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Plautus Truc. IV 4, 15 Cogitato, mus pusillus quam sit sapiens bestia, Aetatem qui non cubili uni umquam committit suam, Quia, si unum obdit obsidiator, aliud perfugium tegit (V II 147), daher F 191 La surriz est abaïe qi n' ad que un pertuz, FV 63 Infelix mus est, cui non uno lare plus est, ferner Zacher 252, L I 202, Z 100, SE 127, D 1822. Auch Ind. 265 Zukünftige Gefahr vor Augen habend, machte die in den Büchern der Lebensklugheit erfahrene Maus sich dort eine Höhle mit hundert Eingängen und wohnte darin. -
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voetnoot623
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Als Sprichwort im MA sonst nicht zu belegen; vgl. Verg. Aen. VIII 453, Isaias VI 6 f. -
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voetnoot624
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Als Sprichwort im MA sonst nicht zu belegen; vgl. Verg. Aen. VIII 453, Isaias VI 6 f. -
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[tekstkritische noot]Die Verse 631-638, 819-830, 911-926 sind am Rande von 17b, 22a, 24a gruppenweise ohne jede Andeutung ihrer ursprüngliehen Stelle nachgetragen und von Bartsch hinter 630, 818, 910, also jedesmal nach der zweiten Zeile des Eingangs - Distichons in den Text eingereiht worden; da jeder äussere und innere Anhalt zur Aufspürung des ihnen vom Dichter selbst zugewiesenen Ortes fehlt, so erscheint es gerathen, diese Einschaltungsstelle beizubehalten, trotzdem sie sowohl an sich wie im Hinblick auf die verschiedenen Hände der Ergänzungen von 17b und 22a willkürlich ist - 632 egcotet: egrotet - 635 cauis: canis rad. -
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voetnoot625
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Zweifellos patristisch und wahrscheinlich auf Gregor zurückzuführen, vgl. Mor. XVI 50, 63 Sicut uestimenta corpus, sic bona opera protegunt animam, XVI 53, 66 Qui mala agit, nudus incedit, quia sine uelamine boni operis per iter prauitatis pergit, XIX 21 Ille iustitia sicut uestimento uestitur, qui se undique bono opere protegit, ferner Maximus Taurin. Hom. hiem. de temp., serm. 4, Beda bei M. 94, 301 ueste nuptiali uestitus, hoc est: uirtutum fulgore coruscus und zu 1 Petr. III 4 Mirum est apud Pythagoram hanc sententiam inueniri ‘uera ornamenta matronarum pudicitiam, non uestes, esse’; daher Z 152 Die alten frommen hânt geseit, Daz tugent ist ein êrencleit. -
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voetnoot626
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Zweifellos patristisch und wahrscheinlich auf Gregor zurückzuführen, vgl. Mor. XVI 50, 63 Sicut uestimenta corpus, sic bona opera protegunt animam, XVI 53, 66 Qui mala agit, nudus incedit, quia sine uelamine boni operis per iter prauitatis pergit, XIX 21 Ille iustitia sicut uestimento uestitur, qui se undique bono opere protegit, ferner Maximus Taurin. Hom. hiem. de temp., serm. 4, Beda bei M. 94, 301 ueste nuptiali uestitus, hoc est: uirtutum fulgore coruscus und zu 1 Petr. III 4 Mirum est apud Pythagoram hanc sententiam inueniri ‘uera ornamenta matronarum pudicitiam, non uestes, esse’; daher Z 152 Die alten frommen hânt geseit, Daz tugent ist ein êrencleit. -
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voetnoot627
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Über proco schreibt l petitori - Ovid Ars am. III 805 Gaudia post Veneris quae poscet munus amantem, Ipsa suas nolet pondus habere preces, vgl. Diogenian. V 74 Καϰὴ πϱόδοσις· ἐπὶ τῶν μετὰ τὴν μίξιν τὸν συγϰείμενον μισϑὸν ϰομιζομένων. iurgia hier = lusus, Liebesspiel, vgl. I 1416 bellum luctatum. -
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voetnoot628
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Über proco schreibt l petitori - Ovid Ars am. III 805 Gaudia post Veneris quae poscet munus amantem, Ipsa suas nolet pondus habere preces, vgl. Diogenian. V 74 Καϰὴ πϱόδοσις· ἐπὶ τῶν μετὰ τὴν μίξιν τὸν συγϰείμενον μισϑὸν ϰομιζομένων. iurgia hier = lusus, Liebesspiel, vgl. I 1416 bellum luctatum. -
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voetnoot629
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Juvenal sagt in einer Schilderung der weiblichen Verschwmdungssucht VI 359 Utile quid sit, Prospiciunt aliquando uiri, frigusque famemque Formica tandem quidam expauere magistra: Prodiga non sentit pereuntem femina censum etc. -
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voetnoot630
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Juvenal sagt in einer Schilderung der weiblichen Verschwmdungssucht VI 359 Utile quid sit, Prospiciunt aliquando uiri, frigusque famemque Formica tandem quidam expauere magistra: Prodiga non sentit pereuntem femina censum etc. -
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voetnoot631
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Für die diebischen Köche, die ihrem Herrn das Beste vorwegstehlen, vgl. Plautus Pseud. III 2, 62 An tu inuenire postulas quemquam coquom nisi miluinis aut aquilinis ungulis?, Aulul. II 5, 20 Avian n. 30, Y V 671-676. -
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voetnoot632
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Für die diebischen Köche, die ihrem Herrn das Beste vorwegstehlen, vgl. Plautus Pseud. III 2, 62 An tu inuenire postulas quemquam coquom nisi miluinis aut aquilinis ungulis?, Aulul. II 5, 20 Avian n. 30, Y V 671-676. -
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voetnoot633
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Der erste Vers stammt aus Lucas XIII 7 Ecce, anni tres sunt, ex quo uenio quaerens fructum in ficulnea hac et non inuenio; succide ergo illam, utquid etiam terram occupat?, der zweite aus Matth. XXI 19, Marc. XI 13 f., 20 f.: die beiden lelzteren machen bekanntlich aus dem ursprünglichen Gleichniss ein Naturwunder: der Feigenbaum verdorrt infolge des Fluches. -
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voetnoot634
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Der erste Vers stammt aus Lucas XIII 7 Ecce, anni tres sunt, ex quo uenio quaerens fructum in ficulnea hac et non inuenio; succide ergo illam, utquid etiam terram occupat?, der zweite aus Matth. XXI 19, Marc. XI 13 f., 20 f.: die beiden lelzteren machen bekanntlich aus dem ursprünglichen Gleichniss ein Naturwunder: der Feigenbaum verdorrt infolge des Fluches. -
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voetnoot635
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Zu longi seruitii ist mercedem zu ergänzen, wenn man nicht lieber darin eine sonst nicht nachweisbare, wohl aber für diese Zeit mögliche Fortbildung des Gen, pretii zu einem Gen. der Waare erblicken will. - Der Spruch stammt aus Phaedrus V 5, Romulus II 7, nur dass am Schluss die Strafe erheblich verschärft ist: der einst so wackere und zuverlässige Jagdhund, der im Alter den Hasen einst mehr mil seinen Zähnen festhalten kann, wird da für von seinem Herrn in der ursprünglichen Fassung (Hervieux II 59, 143, 171, 192, 259, 294, 314, 560) ausgescholten, beim Anon. Nevel. (a.a. O. II 397 Delusum domini uerberat ira canem, ebenso 433) vielleicht sogar geschlagen und hier vollends aufgehängt. Vgl. auch I 297. -
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voetnoot636
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Zu longi seruitii ist mercedem zu ergänzen, wenn man nicht lieber darin eine sonst nicht nachweisbare, wohl aber für diese Zeit mögliche Fortbildung des Gen, pretii zu einem Gen. der Waare erblicken will. - Der Spruch stammt aus Phaedrus V 5, Romulus II 7, nur dass am Schluss die Strafe erheblich verschärft ist: der einst so wackere und zuverlässige Jagdhund, der im Alter den Hasen einst mehr mil seinen Zähnen festhalten kann, wird da für von seinem Herrn in der ursprünglichen Fassung (Hervieux II 59, 143, 171, 192, 259, 294, 314, 560) ausgescholten, beim Anon. Nevel. (a.a. O. II 397 Delusum domini uerberat ira canem, ebenso 433) vielleicht sogar geschlagen und hier vollends aufgehängt. Vgl. auch I 297. -
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voetnoot637
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Genesis XI 7 Confundamus ibi linguam eorum, ut non audiat unusquisque uocem proximi sui. Atque ita diuisit eos dominus ex illo loco in uniuersas terras, et cessauerunt aedificare ciuitatem. 638 erinnert an Hrab. Maur. zu Matth. X 34, wo er, Hieronymus folgend, sagt Nunc infert, quid post praedicationem sequatur. Ad fidem Christi totus orbis contra se diuisus est. Unaquaeque domus et infideles habuit et credentes, et propterea bellum missum est bonum, ut rumperetur pax mala. Tale quid et in Genesi aduersum rebelles homines, qui admoti fuerant de Oriente et turrim exstruere festinabant, per quam coeli alta penetrarent, fecisse scribitur deus, ut diuideret linguas eorum. Zu tepuit vgl. I 508 f.-
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voetnoot638
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Genesis XI 7 Confundamus ibi linguam eorum, ut non audiat unusquisque uocem proximi sui. Atque ita diuisit eos dominus ex illo loco in uniuersas terras, et cessauerunt aedificare ciuitatem. 638 erinnert an Hrab. Maur. zu Matth. X 34, wo er, Hieronymus folgend, sagt Nunc infert, quid post praedicationem sequatur. Ad fidem Christi totus orbis contra se diuisus est. Unaquaeque domus et infideles habuit et credentes, et propterea bellum missum est bonum, ut rumperetur pax mala. Tale quid et in Genesi aduersum rebelles homines, qui admoti fuerant de Oriente et turrim exstruere festinabant, per quam coeli alta penetrarent, fecisse scribitur deus, ut diuideret linguas eorum. Zu tepuit vgl. I 508 f.-
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voetnoot639
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Curtius VII 16, 18 Nobilis equus umbra quoque uirgae regitur, ignauus ne calcari quidem concitari potest. -
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voetnoot640
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Curtius VII 16, 18 Nobilis equus umbra quoque uirgae regitur, ignauus ne calcari quidem concitari potest. -
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voetnoot641
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F 368 Qi tient la pael par la coue si la tourne où il voet, L II 213 (s. XV) Qui tient la poisle par la queue, il la tourne par où il luy plaist. -
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voetnoot642
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F 368 Qi tient la pael par la coue si la tourne où il voet, L II 213 (s. XV) Qui tient la poisle par la queue, il la tourne par où il luy plaist. -
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voetnoot643
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Über Billardum schreibt l proprium nomen - uentris fultura nach Hor. Serm. II 3, 154. -
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voetnoot644
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Über Billardum schreibt l proprium nomen - uentris fultura nach Hor. Serm. II 3, 154. -
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voetnoot647
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Beziehen sich wie I 297 auf den bei Juvenal III aus Bom scheidenden Umbricius, vgl. III 27 Dum superest Lachesi, quod torqueat, et pedibus me Porto meis nullo dextram subeunte bacillo. Cedamus patria und 209 Ultimus autem Aerumnae est cumulus, quod nudum et frusta rogantem Nemo cibo, nemo hospitio tectoque iuuabit. -
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voetnoot648
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Beziehen sich wie I 297 auf den bei Juvenal III aus Bom scheidenden Umbricius, vgl. III 27 Dum superest Lachesi, quod torqueat, et pedibus me Porto meis nullo dextram subeunte bacillo. Cedamus patria und 209 Ultimus autem Aerumnae est cumulus, quod nudum et frusta rogantem Nemo cibo, nemo hospitio tectoque iuuabit. -
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voetnoot649
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Der zweite Vers beruht wie I 561 auf Horaz Epist. II 2, 178, der erste ist eine Reminiscenz an Serm. I 6, 82 ff. Pudicum seruauit ab omni Non solum facto, uerum opprobrio quoque turpi. -
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voetnoot650
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Der zweite Vers beruht wie I 561 auf Horaz Epist. II 2, 178, der erste ist eine Reminiscenz an Serm. I 6, 82 ff. Pudicum seruauit ab omni Non solum facto, uerum opprobrio quoque turpi. -
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voetnoot651
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Vgl. Matth. XII 29 Quomodo potest quisquam intrare in domum fortis et uasa eius diripere, nisi prius alligauerit fortem?, Cyprian. De sing. cler. Quodsi aliquis dicit ‘Captiuum teneo aduersarium meum, cui semper insultem’, uideat ne forte aduersus eum captiuus incipiat praeualere, Ecbasis 1125-35 (1179-89) Quid tardat sapiens, forsan si ceperit hostes, Ni liget ac cruciet, obstruso carcere damnet etc., H a 13 Des manicis dominum, si forte ligaueris ilium. -
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voetnoot652
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Vgl. Matth. XII 29 Quomodo potest quisquam intrare in domum fortis et uasa eius diripere, nisi prius alligauerit fortem?, Cyprian. De sing. cler. Quodsi aliquis dicit ‘Captiuum teneo aduersarium meum, cui semper insultem’, uideat ne forte aduersus eum captiuus incipiat praeualere, Ecbasis 1125-35 (1179-89) Quid tardat sapiens, forsan si ceperit hostes, Ni liget ac cruciet, obstruso carcere damnet etc., H a 13 Des manicis dominum, si forte ligaueris ilium. -
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voetnoot653
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Nach Horaz Epist. I 2, 64 Fingit equum tenera docilem ceruice magister Ire uiam, qua monstret eques (vgl. Verg. Georg. III 74, 187 ff.) mit formeller Anlehnung an Juvenal III 164 Haut facile emergunt, quorum etc. Vgl. L I 194 (s. XIII) Qu' apprend poulain en dentéure Tenir le veult tant com il dure, Zacher 88 Quaprent... Quod pullus discit, quando primo domitatur, Hoc retinet semper, donec senio moriatur, R 71 Quo tener aptatur equus, illo more fruatur, Freno letatur, quod sibi ferre datur. -
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voetnoot654
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Nach Horaz Epist. I 2, 64 Fingit equum tenera docilem ceruice magister Ire uiam, qua monstret eques (vgl. Verg. Georg. III 74, 187 ff.) mit formeller Anlehnung an Juvenal III 164 Haut facile emergunt, quorum etc. Vgl. L I 194 (s. XIII) Qu' apprend poulain en dentéure Tenir le veult tant com il dure, Zacher 88 Quaprent... Quod pullus discit, quando primo domitatur, Hoc retinet semper, donec senio moriatur, R 71 Quo tener aptatur equus, illo more fruatur, Freno letatur, quod sibi ferre datur. -
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[tekstkritische noot]658 omitigat: commitigat e. - 659 currara: curruca. -
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voetnoot655
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l glossiert Lide durch nomen araneę, casses durch telas - Beziehen sich auf Ovids Erzählung von dem Wettstreit der Arachne mit Minerva (Met. VI 1 ff.); über die sprichwörtliche Hinfälligkeit der Spinngewebe vgl. zu I 363, ferner Iudic. XVI 12, Psalm. LXXXIX 9, Isaias LIX 5 f., Ambrosius De officiis min. I 49, 244, Greg. Mor. VIII 11, 26, XV 15, 19.
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voetnoot656
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l glossiert Lide durch nomen araneę, casses durch telas - Beziehen sich auf Ovids Erzählung von dem Wettstreit der Arachne mit Minerva (Met. VI 1 ff.); über die sprichwörtliche Hinfälligkeit der Spinngewebe vgl. zu I 363, ferner Iudic. XVI 12, Psalm. LXXXIX 9, Isaias LIX 5 f., Ambrosius De officiis min. I 49, 244, Greg. Mor. VIII 11, 26, XV 15, 19.
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voetnoot657
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Stammen mit Vertauschung der Prädicate aus Gregor. Reg. Past. III prol. (auch Mor. XXX 3, 12) Saepe namquo aliis officiunt, quae aliis prosunt. Quia et plerumque herbae, quae haec animalia nutriunt, alia occidunt; et lenis sibilus equos mitigat, catulos instigat, daher auch bei Hrab. Maur. De cler. instit. III 37, Haymo in Paulus Diac. Homiliarius hom. de sanctis 79 (vgl. zu I 420). -
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voetnoot658
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Stammen mit Vertauschung der Prädicate aus Gregor. Reg. Past. III prol. (auch Mor. XXX 3, 12) Saepe namquo aliis officiunt, quae aliis prosunt. Quia et plerumque herbae, quae haec animalia nutriunt, alia occidunt; et lenis sibilus equos mitigat, catulos instigat, daher auch bei Hrab. Maur. De cler. instit. III 37, Haymo in Paulus Diac. Homiliarius hom. de sanctis 79 (vgl. zu I 420). -
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voetnoot659
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Der Versschluss von 660 stammt aus Prudent. Psychom. 781 Numquam laesa dolet, contra offensacula donat; zelotipa ist, wie 660 lehrt, hier wie öfter im Mlat. = moecha. Dass nun der betrogene Ehemann seine in den Künsten der Buhlerei erfahrene ehebrecherische Gattin um so glühender liebe, das ist wohl möglich und wird wenn auch nicht durch Sprüche, so doch durch Erzählungen des MA bestätigt (vgl. Oesterley Romulus App. 23, Wright Latin Stories nr. 18 und 91), kann sogar direkt aus einer vielbenutzten Hauptquelle unserer Dichtung geschöpft sein: Juvenal schildert eine derartige Frau und redet dann ihren bethörten Gatten mit den Worten (VI 276-8) an Tu tibi tum, curruca, places, fletumque labellis Exorbes, quae scripta et quot lecture tabellas, Si tibi zelotypae retegantur scrinia moechae! Anderseits darf nicht übersehen werden, dass die Gnomik des MA einen äusserlich recht anklingenden Spruch kennt: Hieron. zu Ezech. XVIII 5 Pulchre in Xysti Pythagorici sententiolis dicitur ‘Adulter est uxoris propriae amator ardentior’ und Aduersus Jouin. I 49 Xystus in sententiis ‘Adulter est’, inquit, 'in suam uxorem amator ardentior (nach Sexti Sent. ed. Gildem. 231 Adulter etiam propriae uxoris omnis impudicus), der freilich nach Seneca De constantia sap. VII 4 Si quis cum uxore sua tamquam aliena concumbat, adulter erit, quamuis illa adultera non sit (vgl. Publil. Syr. ed. Friedrich p. 96) gedeutet werden muss, immerhin aber auch
von unserem Dichter bei der bald activen bald passiven Bedeutung der ehebrecherischen termini techn. (vgl. cuculus, zelotipa, so auch curruca = adulter?) auf Grund irrthümlicher, durch die Stellung der Satzglieder veranlasster Conversion in dem Sinne aufgefasst sein kann, dass der Ehebrecher seine (wenn auch gleichfalls nicht unverdächtige) Gattin mit um so zärtlicherer Liebe umfange. -
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voetnoot660
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Der Versschluss von 660 stammt aus Prudent. Psychom. 781 Numquam laesa dolet, contra offensacula donat; zelotipa ist, wie 660 lehrt, hier wie öfter im Mlat. = moecha. Dass nun der betrogene Ehemann seine in den Künsten der Buhlerei erfahrene ehebrecherische Gattin um so glühender liebe, das ist wohl möglich und wird wenn auch nicht durch Sprüche, so doch durch Erzählungen des MA bestätigt (vgl. Oesterley Romulus App. 23, Wright Latin Stories nr. 18 und 91), kann sogar direkt aus einer vielbenutzten Hauptquelle unserer Dichtung geschöpft sein: Juvenal schildert eine derartige Frau und redet dann ihren bethörten Gatten mit den Worten (VI 276-8) an Tu tibi tum, curruca, places, fletumque labellis Exorbes, quae scripta et quot lecture tabellas, Si tibi zelotypae retegantur scrinia moechae! Anderseits darf nicht übersehen werden, dass die Gnomik des MA einen äusserlich recht anklingenden Spruch kennt: Hieron. zu Ezech. XVIII 5 Pulchre in Xysti Pythagorici sententiolis dicitur ‘Adulter est uxoris propriae amator ardentior’ und Aduersus Jouin. I 49 Xystus in sententiis ‘Adulter est’, inquit, 'in suam uxorem amator ardentior (nach Sexti Sent. ed. Gildem. 231 Adulter etiam propriae uxoris omnis impudicus), der freilich nach Seneca De constantia sap. VII 4 Si quis cum uxore sua tamquam aliena concumbat, adulter erit, quamuis illa adultera non sit (vgl. Publil. Syr. ed. Friedrich p. 96) gedeutet werden muss, immerhin aber auch
von unserem Dichter bei der bald activen bald passiven Bedeutung der ehebrecherischen termini techn. (vgl. cuculus, zelotipa, so auch curruca = adulter?) auf Grund irrthümlicher, durch die Stellung der Satzglieder veranlasster Conversion in dem Sinne aufgefasst sein kann, dass der Ehebrecher seine (wenn auch gleichfalls nicht unverdächtige) Gattin mit um so zärtlicherer Liebe umfange. -
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[tekstkritische noot]667 stupilę: stipulę rad. -
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voetnoot661
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Das Epigramm beruht auf dem alten Gegensatz von Fuchs und Löwe (vgl. 171) und schliesst sich am engsten an Horaz Serm. II 3, 186 Astuta ingenuum uulpes imitata leonem (vgl. I 340) an; Otto (Archiv III 392) führt dafür ferner an Cic. Off. I 13, 41 Fraus quasi uulpeculae, uis leonis uidetur und Martial. X 100, 3 Quid congregare cum leonibus uulpes... quaeris? Formell vgl. Serm. II 7, 56 Non es, quod simulas. -
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voetnoot662
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Das Epigramm beruht auf dem alten Gegensatz von Fuchs und Löwe (vgl. 171) und schliesst sich am engsten an Horaz Serm. II 3, 186 Astuta ingenuum uulpes imitata leonem (vgl. I 340) an; Otto (Archiv III 392) führt dafür ferner an Cic. Off. I 13, 41 Fraus quasi uulpeculae, uis leonis uidetur und Martial. X 100, 3 Quid congregare cum leonibus uulpes... quaeris? Formell vgl. Serm. II 7, 56 Non es, quod simulas. -
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voetnoot663
- Über Butzo schreibt e proprium nomen - Zu 664 vgl. I 885. -
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voetnoot664
- Über Butzo schreibt e proprium nomen - Zu 664 vgl. I 885. -
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voetnoot665
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Vgl. zu I 145, ferner Joa. Chrysostomus (Loci communes, Antwerpen 1553, p. 494) Qui indecora et turpia gesserit eademque illa obuersari sibi per uisum conspexerit, mox somno expergefactus turpi et indecoro aspectu liberatur et poena, quam pro scelere meruisset und Isidor. Sent. III 6, 4 Nonnumquam electorum mentes horrendis imaginibus somniorum spiritus immundi terrificare conantur; et quos uigilantes uitiis tentant nec superant, acriter dormientes impugnant. Sancti autem, etsi ad momentum huiusmodi uisionibus commoueantur, mox tamen euigilantes illusionum uanitates despiciunt intentionemque suam protinus ad deum conuertunt, auch Eccli XL 6f. -
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voetnoot666
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Vgl. zu I 145, ferner Joa. Chrysostomus (Loci communes, Antwerpen 1553, p. 494) Qui indecora et turpia gesserit eademque illa obuersari sibi per uisum conspexerit, mox somno expergefactus turpi et indecoro aspectu liberatur et poena, quam pro scelere meruisset und Isidor. Sent. III 6, 4 Nonnumquam electorum mentes horrendis imaginibus somniorum spiritus immundi terrificare conantur; et quos uigilantes uitiis tentant nec superant, acriter dormientes impugnant. Sancti autem, etsi ad momentum huiusmodi uisionibus commoueantur, mox tamen euigilantes illusionum uanitates despiciunt intentionemque suam protinus ad deum conuertunt, auch Eccli XL 6f. -
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voetnoot667
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Formelhafte Gleichnisse, die dem Dichter aus der hebräischen und lateinischen Litt. überkommen sind. Für die Feder vgl. Plautus Poen. III 6, 17 Leuior pluma est gratia, Cic. ad Att. VIII 15, 2 Pluma aut folio facilius mouentur, Greg. Mor. XXVI 17 Qui extollitur inente, more uolucrum quasi leuitatis penna subleuatur; für den Halm I 605, 1214, Iob XIII 25 Contra folium, quod uento rapitur, ostendis potentiam tuam, et stipulam siccam persequeris, XXI 18 Erunt sicut paleae ante faciem uenti (vgl. Psalm. LXXXII 14), Isaias XLI 2 Sicut stipulam uento raptam, Jerem. XIII 24 Disseminabo eos quasi stipulam, quae uento raptatur in deserto, Pachom. Epist. bei Hieron. ed. Vall. II 90 Sicuti stipulae leues, quae hue atque illuc aura celeri deferuntur, auch Ovid Met. I 492 leues stipulae und Verg. Georg. I 368 die Zeichen des herannahenden Sturmes Saepe leuem paleam et frondes uolitare caducas; für den Strom zu I 764. -
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voetnoot668
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Formelhafte Gleichnisse, die dem Dichter aus der hebräischen und lateinischen Litt. überkommen sind. Für die Feder vgl. Plautus Poen. III 6, 17 Leuior pluma est gratia, Cic. ad Att. VIII 15, 2 Pluma aut folio facilius mouentur, Greg. Mor. XXVI 17 Qui extollitur inente, more uolucrum quasi leuitatis penna subleuatur; für den Halm I 605, 1214, Iob XIII 25 Contra folium, quod uento rapitur, ostendis potentiam tuam, et stipulam siccam persequeris, XXI 18 Erunt sicut paleae ante faciem uenti (vgl. Psalm. LXXXII 14), Isaias XLI 2 Sicut stipulam uento raptam, Jerem. XIII 24 Disseminabo eos quasi stipulam, quae uento raptatur in deserto, Pachom. Epist. bei Hieron. ed. Vall. II 90 Sicuti stipulae leues, quae hue atque illuc aura celeri deferuntur, auch Ovid Met. I 492 leues stipulae und Verg. Georg. I 368 die Zeichen des herannahenden Sturmes Saepe leuem paleam et frondes uolitare caducas; für den Strom zu I 764. -
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[tekstkritische noot]669 male suada. - 671 per: puer. - 673 efumi: et fumi e. -
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voetnoot669
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Solche Klagen hört man zu allen Orten und Zeiten, vgl. Eccles. X 19, Hor. Serm. II 3, 94 ff., Phaedrus IV 12, Juvenal VI 298 ff., V II 89, SE 168, sie kehren in ausgeführter Allegorie unten I 1599-1611 wieder. 670b nach Hor. Epist. I 6, 37 regina Pecunia donat. -
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voetnoot670
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Solche Klagen hört man zu allen Orten und Zeiten, vgl. Eccles. X 19, Hor. Serm. II 3, 94 ff., Phaedrus IV 12, Juvenal VI 298 ff., V II 89, SE 168, sie kehren in ausgeführter Allegorie unten I 1599-1611 wieder. 670b nach Hor. Epist. I 6, 37 regina Pecunia donat. -
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voetnoot671
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Der erste Vers des Sinngedichts bezieht sich natürlich auf die Fabel rom Esel in der Löwenhaut (I 811), der zweite, in dem ante wie I 1571 ‘über.. hinaus’ bedeutet, entspringt und erklärt sich aus Augustin. Sermo supp. 21, 5, wo in einer Parallele der 10 Aegyptischen Plagen und der 10 Gebote die vierte Plage dem vierten Gebote gegenübergestellt wird: Cynomyia, parentum contemptor. Sequitur quartum praeceptum ‘Honora patrem tuum et matrem tuam.’ Huic contraria est quarta plaga Aegyptiorum ϰυνομυῖα id est musca canina. Qui enim parentes honorare dissimulat, musca eum canina id est nequitia diaboli spiritualiter affligit et cruciat: caninum est enim parentes non cognoscere, nihil tam caninum, quam cum illi, qui genuerunt, non agnoscuntur. -
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voetnoot672
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Der erste Vers des Sinngedichts bezieht sich natürlich auf die Fabel rom Esel in der Löwenhaut (I 811), der zweite, in dem ante wie I 1571 ‘über.. hinaus’ bedeutet, entspringt und erklärt sich aus Augustin. Sermo supp. 21, 5, wo in einer Parallele der 10 Aegyptischen Plagen und der 10 Gebote die vierte Plage dem vierten Gebote gegenübergestellt wird: Cynomyia, parentum contemptor. Sequitur quartum praeceptum ‘Honora patrem tuum et matrem tuam.’ Huic contraria est quarta plaga Aegyptiorum ϰυνομυῖα id est musca canina. Qui enim parentes honorare dissimulat, musca eum canina id est nequitia diaboli spiritualiter affligit et cruciat: caninum est enim parentes non cognoscere, nihil tam caninum, quam cum illi, qui genuerunt, non agnoscuntur. -
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voetnoot673
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Über Pollinis schreibt l puluis exiens de fornace - Stammen aus Terenz Adelph. V 7, 60. Demea, der Landmann von Beruf und Neigung, und somit der Verbindung seines Sohnes mit einer Citherspielerin der nahen Stadt abhold, entschliesst sich, diese mit aufs Land zu nehmen: Ego istuc uidero, Atque ibi fauillae plena, fumi ac pollinis Coquendo sit faxo et molendo; praeter haec Meridie ipso faciam ut stipulam colligat, Tam excoctam reddam atque atram, quam carbo est. Coridon ist hier wie I 1526 nach Verg. Ecl: II 65, 69, Juvenal IX 102 der typische Name des (dummen) Bauern, der auch durch fatoclus (vgl. Glossar) bezeichnet wird. -
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voetnoot674
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Über Pollinis schreibt l puluis exiens de fornace - Stammen aus Terenz Adelph. V 7, 60. Demea, der Landmann von Beruf und Neigung, und somit der Verbindung seines Sohnes mit einer Citherspielerin der nahen Stadt abhold, entschliesst sich, diese mit aufs Land zu nehmen: Ego istuc uidero, Atque ibi fauillae plena, fumi ac pollinis Coquendo sit faxo et molendo; praeter haec Meridie ipso faciam ut stipulam colligat, Tam excoctam reddam atque atram, quam carbo est. Coridon ist hier wie I 1526 nach Verg. Ecl: II 65, 69, Juvenal IX 102 der typische Name des (dummen) Bauern, der auch durch fatoclus (vgl. Glossar) bezeichnet wird. -
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voetnoot675
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Hieronymus Epist. XLIII 2 schildert den von weltlichen Sorgen gequälten Menschen: Si damnum, ut saepe in re familiari accidere solet, fuerit nuntiatum, uultus moerore deprimitur. Laetamur ad nummum, obolo contristamur. -
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voetnoot676
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Hieronymus Epist. XLIII 2 schildert den von weltlichen Sorgen gequälten Menschen: Si damnum, ut saepe in re familiari accidere solet, fuerit nuntiatum, uultus moerore deprimitur. Laetamur ad nummum, obolo contristamur. -
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[tekstkritische noot]677 asurgunt. - 679 suauia: sauia rad., wohl von e, der oscula darüberschrieb. - 687 domenta: documenta. -
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voetnoot677
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Quelle nicht gefunden. Hieron. bezeichnet in seinen Briefen oft die Menschen nach der Seite des Fleisches als uentris animalia. -
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voetnoot678
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Quelle nicht gefunden. Hieron. bezeichnet in seinen Briefen oft die Menschen nach der Seite des Fleisches als uentris animalia. -
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voetnoot679
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Beziehen sich wie S 2 Somate dilecti sunt Romę scemate (= ornatu monachi) tecti auf die Päderastie. -
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voetnoot680
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Beziehen sich wie S2 Somate dilecti sunt Romę scemate (= ornatu monachi) tecti auf die Päderastie. -
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voetnoot681
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Ausführlicher I 1549 ff. Stammen aus Augustinus in Psalm. CXXVII 11 Non sine causa et in sermone quotidiano dicimus de aliquo, qui forte male agit ex malorum consiliis amicorum: de illo dicimus ‘Mala latera habet.’ Quid est ‘mala latera habet’? Mali illi inhaerent. Ergo et de alio ‘Bona latera habet’: bonis consiliis uiuit, vgl. in Psalm. XLVII 3 Quicumque alicui cohaerent, latera ipsius dicuntur. Nam et de aliquibus hominibus solemus ita loqui ‘Bonus homo est, sed mala latera habet’ i.e. ipse quidem probitate praestat, sed maligni sunt, qui ei coniuncti sunt; letztere Stelle hatte der h. Bernhard in seinem bekannten Brief an Eugen III (De consid. XLI) im Sinne. -
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voetnoot682
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Ausführlicher I 1549 ff. Stammen aus Augustinus in Psalm. CXXVII 11 Non sine causa et in sermone quotidiano dicimus de aliquo, qui forte male agit ex malorum consiliis amicorum: de illo dicimus ‘Mala latera habet.’ Quid est ‘mala latera habet’? Mali illi inhaerent. Ergo et de alio ‘Bona latera habet’: bonis consiliis uiuit, vgl. in Psalm. XLVII 3 Quicumque alicui cohaerent, latera ipsius dicuntur. Nam et de aliquibus hominibus solemus ita loqui ‘Bonus homo est, sed mala latera habet’ i.e. ipse quidem probitate praestat, sed maligni sunt, qui ei coniuncti sunt; letztere Stelle hatte der h. Bernhard in seinem bekannten Brief an Eugen III (De consid. XLI) im Sinne. -
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voetnoot683
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Gregor. Mor. XVI 8, 12 (= Pseudo - Hieron. zu Lament. Jerem. III 35) Sunt plerique ita hebetes, ut formidare nesciant nisi quod corporaliter uident. Unde fit, ut deum non metuant, quem uidere non possunt. -
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voetnoot684
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Gregor. Mor. XVI 8, 12 (= Pseudo - Hieron. zu Lament. Jerem. III 35) Sunt plerique ita hebetes, ut formidare nesciant nisi quod corporaliter uident. Unde fit, ut deum non metuant, quem uidere non possunt. -
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voetnoot687
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Vielleicht eine Betrachtung über Curtius VIII 21-25: der magister ist Callisthenes, der electus iuuenis Hermolaus. Vgl. auch Freidank 49, 17 Swâ schalke magezogen sint, Dâ verderbent edeliu kint.-
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voetnoot688
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Vielleicht eine Betrachtung über Curtius VIII 21-25: der magister ist Callisthenes, der electus iuuenis Hermolaus. Vgl. auch Freidank 49, 17 Swâ schalke magezogen sint, Dâ verderbent edeliu kint.-
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[tekstkritische noot]689 acccescere: accrescere rad. - 694 imus] unus. - 695 corrumpit: corrupit rad. -
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voetnoot689
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Vgl. überhaupt Iob XXXII 7-9. Der Magister des Alterthums liess den Bart lang wachsen (Hor. Serm. II 3, 35) und erhielt infolge dessen das Beiwort barbatus, welches dann auch allein im Sinne des Weisen gesetzt wurde (Joa. de Janua: Barbatus et pro sapiente dicitur. Nam et olim philosophi in signum sapientie solebant pascere barbam). Dagegen protestierten schon früh Spott (Hor. Serm. II 3, 247 ff., Gellius IX 3 Video barbam et pallium: philosophum nondum uideo) und Spruch: Barba non facit philosophum (VII 209), Eugen. Tolet. Sent. 3 (M. 87, 394) Si barbae sanctum faciunt, nil sanctius hirco, daher Odo de Ciringtonia Parab. 52 Si quem barbatuni faceret sua barba beatum, In mundi circo non esset sanctior hirco (LI 151 s. XIII Se barbe le sens encusent Bouc et chevres moult sage fusent, SB App. I 10), LI 210 s. XIII En la grant barbe ne gist pas li savoir, C 472. -
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voetnoot690
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Vgl. überhaupt Iob XXXII 7-9. Der Magister des Alterthums liess den Bart lang wachsen (Hor. Serm. II 3, 35) und erhielt infolge dessen das Beiwort barbatus, welches dann auch allein im Sinne des Weisen gesetzt wurde (Joa. de Janua: Barbatus et pro sapiente dicitur. Nam et olim philosophi in signum sapientie solebant pascere barbam). Dagegen protestierten schon früh Spott (Hor. Serm. II 3, 247 ff., Gellius IX 3 Video barbam et pallium: philosophum nondum uideo) und Spruch: Barba non facit philosophum (VII 209), Eugen. Tolet. Sent. 3 (M. 87, 394) Si barbae sanctum faciunt, nil sanctius hirco, daher Odo de Ciringtonia Parab. 52 Si quem barbatum faceret sua barba beatum, In mundi circo non esset sanctior hirco (LI 151 s. XIII Se barbe le sens encusent Bouc et chevres moult sage fusent, SB App. I 10), LI 210 s. XIII En la grant barbe ne gist pas li savoir, C 472. -
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voetnoot691
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Vgl. den Spruch des Marcolfus Lacticinia sunt pauperi retinenda (so der Druck; die Hss. bieten Vacca lactina - oder lactiua - est pauperi retinenda) und C 75 Arme lude coken dunnen bri. Pauperis est gentis tenuis puis farre carentis. -
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voetnoot692
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Vgl. den Spruch des Marcolfus Lacticinia sunt pauperi retinenda (so der Druck; die Hss. bieten Vacca lactina - oder lactiua - est pauperi retinenda) und C 75 Arme lude coken dunnen bri. Pauperis est gentis tenuis puis farre carentis. -
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voetnoot693
- R ist die littera canina nach Persius I 109, wozu das Scholion sagt Canes lacessiti conantur r litteram minitabundi exprimere. Der Hundeneid ist sprichwörtlich (vgl. zu I 65), Hieronymus gebraucht für den Begriff des neidischen Behrittelns und Herabsetzens gern das Bild canino dente rodere (so Epist. 50, 1, Contra Rufin. II 27, Praef. ad Paralip. - auch hier 11675 - und bezeichnet in diesem Sinne seine Gegner als Hunde (Praef. zu Samuel, zu Iob), ianitor imus ist der Höllenpförtner Cerberus, vgl. über ihn Joa. de Janua: Cerberus... dicitur carnes uorare, sed ossa reseruare et eis incubare, quod nichil est aliud nisi quod Cerberus est terra, que carnes mortuorum consumit sed ossa consumere non potest. -
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voetnoot694
- R ist die littera canina nach Persius I 109, wozu das Scholion sagt Canes lacessiti conantur r litteram minitabundi exprimere. Der Hundeneid ist sprichwörtlich (vgl. zu I 65), Hieronymus gebraucht für den Begriff des neidischen Behrittelns und Herabsetzens gern das Bild canino dente rodere (so Epist. 50, 1, Contra Rufin. II 27, Praef. ad Paralip. - auch hier 11675 - und bezeichnet in diesem Sinne seine Gegner als Hunde (Praef. zu Samuel, zu Iob), ianitor imus ist der Höllenpförtner Cerberus, vgl. über ihn Joa. de Janua: Cerberus... dicitur carnes uorare, sed ossa reseruare et eis incubare, quod nichil est aliud nisi quod Cerberus est terra, que carnes mortuorum consumit sed ossa consumere non potest. -
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voetnoot695
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Vgl. zu I 551; Jugurthas Bestechungen erzählt Sallust VIII 1, XXVIII 1 und sonst. Dass Juvenals (III 183) Wort Omnia Romae cum pretio das ganze MA hindurch gilt und von den Schriftstellern dieser Zeit in allen Tonarten wiederholt worden ist, bedarf keines Nachweises. -
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voetnoot696
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Vgl. zu I 551; Jugurthas Bestechungen erzählt Sallust VIII 1, XXVIII 1 und sonst. Dass Juvenals (III 183) Wort Omnia Romae cum pretio das ganze MA hindurch gilt und von den Schriftstellern dieser Zeit in allen Tonarten wiederholt worden ist, bedarf keines Nachweises. -
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[tekstkritische noot]701 nunc] non, vgl. Anm. -
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voetnoot697
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Erinnern an Exod. XXXII 6 (1 Cor. X 7) Sedit populus manducare et bibere, et surrexerunt ludere, Prouerb. XXX 21 Mouetur terra... per stultum, cum saturatus fuerit cibo (A 460), stammen aber unmittelbar aus Gregor. Mor. I 8 Pene semper epulas loquacitas sequitur: cumque uenter reficitur, lingua diffrenatur, Homil. in Euang. II 40 5 Abundare in conuiuiis loquacitas solet... Prima male conuiuantibus famulatur culpa loquacitatis, post loquacitatem uero ludendi etiam leuitas sequitur, weiter ausgeführt von Haymo, Hom. de temp. 110 In conuiuiis superflua et inanis loquacitas abundare solet: quoniam, ubi uenter diuersis cibis et potibus distentus fuerit, statim lingua ad cachinnos, ioca, maledictiones, detractiones et caetera his similia resoluitur, vgl. C5. -
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voetnoot698
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Erinnern an Exod. XXXII 6 (1 Cor. X 7) Sedit populus manducare et bibere, et surrexerunt ludere, Prouerb. XXX 21 Mouetur terra... per stultum, cum saturatus fuerit cibo (A 460), stammen aber unmittelbar aus Gregor. Mor. I 8 Pene semper epulas loquacitas sequitur: cumque uenter reficitur, lingua diffrenatur, Homil. in Euang. II 40 5 Abundare in conuiuiis loquacitas solet... Prima male conuiuantibus famulatur culpa loquacitatis, post loquacitatem uero ludendi etiam leuitas sequitur, weiter ausgeführt von Haymo, Hom. de temp. 110 In conuiuiis superflua et inanis loquacitas abundare solet: quoniam, ubi uenter diuersis cibis et potibus distentus fuerit, statim lingua ad cachinnos, ioca, maledictiones, detractiones et caetera his similia resoluitur, vgl. C5. -
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voetnoot699
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C 236 De van druwen sterft, den sal men mit dreten overluden. Dum minis quis obit, pulsans campana cuius sit. Qui moritur minis, compulsabitur sibi bombis. - periture nach Hor. Carm. II 3, 4 moriture Delli. -
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voetnoot700
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C 236 De van druwen sterft, den sal men mit dreten overluden. Dum minis quis obit, pulsans campana cuius sit. Qui moritur minis, compulsabitur sibi bombis. - periture nach Hor. Carm. II 3, 4 moriture Delli. -
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voetnoot701
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Die handschriftliche Lesart quoniam non competit uxor ist entweder durch Interpunction vor uxor zu retten, in welchem Falle uxor ein zweiter Vocativ wäre und das Gebot an Bräutigam und Braut gerichtet würde, oder in quoniam nunc competit uxor zu bessern (der Versschluss ist aus I 85 wiederholt). Gegen die erstere Annahme spricht die Quelle, Vergil. Ecl, VIII 29 Mopse, nouas incide faces: tibi ducitur uxor, Sparge, marite, nuces, tibi deserit Hesperus Oetam (in einen Vers zusammengezogen auch im Horribilicribrifax V 6 Sparge, marite, nuces hilaris, tibi ducitur uxor). Das Nüsscspiel der römischen Kinder (für das deutsche MA nur bezeugt bei Freidank 127, 2, Zingerle, Kinderspiel p. 4) war sprichwörtlich (Jahn zu Persius I 10, Hor. Serm. II 3, 171, Phaedrus III 14): mit dem Eintritt in die Ehe gab der Gatte nicht bloss das kindliche Spiel auf (nuces relinquere), sondern er warf auch während des Hochzeitsschmauses unter die auf der Strasse versammelte Jugend Nüsse aus (nuces spargere), zu dem Zwecke, wie Seruius sagt, ut rapientibus pueris fiat strepitus, ne puellae uox uirginitatem deponentis possit audiri - 702 bezieht sich entweder auf das Aufknacken der Nüsse (D 758 Diner des geies, qwand on n'les sét pus crohî) oder besser darauf, dass der Erwachsene der unermüdlichen Beweglichkeit der Kinder ermangelt
und darum beim Spiel mit ihnen sehr bald, abgehetzt wird. -
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voetnoot702
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Die handschriftliche Lesart quoniam non competit uxor ist entweder durch Interpunction vor uxor zu retten, in welchem Falle uxor ein zweiter Vocativ wäre und das Gebot an Bräutigam und Braut gerichtet würde, oder in quoniam nunc competit uxor zu bessern (der Versschluss ist aus I 85 wiederholt). Gegen die erstere Annahme spricht die Quelle, Vergil. Ecl, VIII 29 Mopse, nouas incide faces: tibi ducitur uxor, Sparge, marite, nuces, tibi deserit Hesperus Oetam (in einen Vers zusammengezogen auch im Horribilicribrifax V 6 Sparge, marite, nuces hilaris, tibi ducitur uxor). Das Nüsscspiel der römischen Kinder (für das deutsche MA nur bezeugt bei Freidank 127, 2, Zingerle, Kinderspiel p. 4) war sprichwörtlich (Jahn zu Persius I 10, Hor. Serm. II 3, 171, Phaedrus III 14): mit dem Eintritt in die Ehe gab der Gatte nicht bloss das kindliche Spiel auf (nuces relinquere), sondern er warf auch während des Hochzeitsschmauses unter die auf der Strasse versammelte Jugend Nüsse aus (nuces spargere), zu dem Zwecke, wie Seruius sagt, ut rapientibus pueris fiat strepitus, ne puellae uox uirginitatem deponentis possit audiri - 702 bezieht sich entweder auf das Aufknacken der Nüsse (D 758 Diner des geies, qwand on n'les sét pus crohî) oder besser darauf, dass der Erwachsene der unermüdlichen Beweglichkeit der Kinder ermangelt
und darum beim Spiel mit ihnen sehr bald, abgehetzt wird. -
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[tekstkritische noot]703 traitur: trahitur e. - 707 tempera: temperat e. -
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voetnoot703
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Wieder einmal ein schulmeisterlicher Stossseufzer, bei dessen Formulierung dem Dichter Horaz Serm. II 5, 80 Nec tantum Veneris quantum studiosa culinae (iuuentus), II 4, 79 furta ligurrit und Juvenal V 162 Captum te nidore suae putat ille culinae vorschwebte. -
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voetnoot704
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Wieder einmal ein schulmeisterlicher Stossseufzer, bei dessen Formulierung dem Dichter Horaz Serm. II 5, 80 Nec tantum Veneris quantum studiosa culinae (iuuentus), II 4, 79 furta ligurrit und Juvenal V 162 Captum te nidore suae putat ille culinae vorschwebte. -
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voetnoot705
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Stammen wie das Stück II 396-401 und zumal die entsprechenden Verse 398 f. aus Gregor. Hom. in Euang. I 3, 3 Cum gaudium quaerimus salutis, amarum poculum sumimus purgationis. Amaritudo quidem in poculo displicet, sed restituenda per amaritudinem salus placet. - Der Versschluss corpore sano nach Juvenal X 356. -
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voetnoot706
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Stammen wie das Stück II 396-401 und zumal die entsprechenden Verse 398 f. aus Gregor. Hom. in Euang. I 3, 3 Cum gaudium quaerimus salutis, amarum poculum sumimus purgationis. Amaritudo quidem in poculo displicet, sed restituenda per amaritudinem salus placet. - Der Versschluss corpore sano nach Juvenal X 356. -
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voetnoot707
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Können auf den zu I 504 angezogenen Stellen der Prouerb. beruhen, zumal XXIX 11 von Arnulf 108 fast wortgenau übereinstimmend versificiert wird Temperat internum sapiens in tempore motum; aber freilich finden sich ähnliche Sentenzen oft, wie Hor. Epist. I 2, 59 ff., Juvenal VIII 88, Lactanz Inst. VI 18 In quo sapiens ac bonus uir a malis et insipientibus differt, nisi quod.. regere se ac mitigare iram suam nouit? -
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voetnoot708
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Können auf den zu I 504 angezogenen Stellen der Prouerb. beruhen, zumal XXIX 11 von Arnulf 108 fast wortgenau übereinstimmend versificiert wird Temperat internum sapiens in tempore motum; aber freilich finden sich ähnliche Sentenzen oft, wie Hor. Epist. I 2, 59 ff., Juvenal VIII 88, Lactanz Inst. VI 18 In quo sapiens ac bonus uir a malis et insipientibus differt, nisi quod.. regere se ac mitigare iram suam nouit? -
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voetnoot709
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L I 203 (s. XVI) Jamais ne fut ny sera qu'une souris fasse son nid en l'oreille d'un chat - Ähnlich ist Parabel 54a Odos (Hervieux II 633, vgl. Oesterley zu Pauli 634, zu Kirchhof VII 105), in der die Mäuse der Katze eine Schelle anzuhängen beschliessen. -
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voetnoot710
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L I 203 (s. XVI) Jamais ne fut ny sera qu'une souris fasse son nid en l'oreille d'un chat - Ähnlich ist Parabel 54a Odos (Hervieux II 633, vgl. Oesterley zu Pauli 634, zu Kirchhof VII 105), in der die Mäuse der Katze eine Schelle anzuhängen beschliessen. -
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voetnoot711
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Vgl. zu I 116, ferner Juvenal XV 159 Parcit Cognatis maculis similis fera etc., Augustin. Sermo supp. 62, 6 Si diligitis eos, qui uos diligunt, quam mercedem habebitis? (Matth. V 46) Filios et parentes amat latro, amat et leo, amat et draco, amant et ursi, amant et lupi. -
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voetnoot712
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Vgl. zu I 116, ferner Juvenal XV 159 Parcit Cognatis maculis similis fera etc., Augustin. Sermo supp. 62, 6 Si diligitis eos, qui uos diligunt, quam mercedem habebitis? (Matth. V 46) Filios et parentes amat latro, amat et leo, amat et draco, amant et ursi, amant et lupi. -
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voetnoot713
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Über ebulum schreibt l amara herba. - Sonst nirgends bezeugt; vergleichbar ist das von Hieronymus Epist. VII 5 überlieferte Sprichwort Similem habent labra lactucam, asino carduos comedente, versificiert von Eugen. Tolet. Prouerb. VII Carduus et spina cum pastum praebet asello, Lactuca labris compar est. -
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voetnoot714
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Über ebulum schreibt l amara herba. - Sonst nirgends bezeugt; vergleichbar ist das von Hieronymus Epist. VII 5 überlieferte Sprichwort Similem habent labra lactucam, asino carduos comedente, versificiert von Eugen. Tolet. Prouerb. VII Carduus et spina cum pastum praebet asello, Lactuca labris compar est. -
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voetnoot715
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Prouerb. XIX 2 Qui festinus est pedibus, offendet mit formeller Anlehnung an Juvenal III 185a Ut te respiciat, vgl. auch XV 77 Labitur hinc quidam nimia formidine cursum Praecipitans. Aus der Proverbienstelle fliessen ferner Ha 24, b 5, c 21, e 5, f 3 Incaute cecidit, temere (propere e 5) quicumque cucurrit, O 146 Nemo nimis propere didicit nocitura cauere, F 372 Qi trop se haste se empesche, Z 86, D 1810. Vgl. unten II 223 ff. -
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voetnoot716
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Prouerb. XIX 2 Qui festinus est pedibus, offendet mit formeller Anlehnung an Juvenal III 185a Ut te respiciat, vgl. auch XV 77 Labitur hinc quidam nimia formidine cursum Praecipitans. Aus der Proverbienstelle fliessen ferner Ha 24, b 5, c 21, e 5, f 3 Incaute cecidit, temere (propere e 5) quicumque cucurrit, O 146 Nemo nimis propere didicit nocitura cauere, F 372 Qi trop se haste se empesche, Z 86, D 1810. Vgl. unten II 223 ff. -
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voetnoot717
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LI 174 aus Rabelais Au reguard des lettres... ils en estoyent chargés comme crapault de plumes und aus s. XVII Chargé d'argent comme un crapaud de plumes (= D 83), E. Hoefer Wd Vs.8 1900 Dat môt doch Woll afgewe, segt de Diewel on schêrt de Pogg. Zu 718 vgl. SE 32 Hodie quoque uulgus, ubi significat nihil esse, quod adimatur, uolam manus ostendens, iubet inde uelli quippiam, quod ea corporis pars nemini non sit calua und L I 260. -
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voetnoot718
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LI 174 aus Rabelais Au reguard des lettres... ils en estoyent chargés comme crapault de plumes und aus s. XVII Chargé d'argent comme un crapaud de plumes (= D 83), E. Hoefer Wd Vs.8 1900 Dat môt doch Woll afgewe, segt de Diewel on schêrt de Pogg. Zu 718 vgl. SE 32 Hodie quoque uulgus, ubi significat nihil esse, quod adimatur, uolam manus ostendens, iubet inde uelli quippiam, quod ea corporis pars nemini non sit calua und L I 260. -
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voetnoot719
- Pater ist der geschiedens Gatte der ehebrecherischen Frau, die sich dann mit ihrem bisherigen Buhlen, dem wirklichen Vater und nunmehrigen uitricus ihres Sohnes, vermählt hat; wenn nun am Grabe des letzteren der pater schadenfroh lacht, der uitricus weint, so ruft alle Welt ‘Bastard!’ -
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voetnoot720
- Pater ist der geschiedens Gatte der ehebrecherischen Frau, die sich dann mit ihrem bisherigen Buhlen, dem wirklichen Vater und nunmehrigen uitricus ihres Sohnes, vermählt hat; wenn nun am Grabe des letzteren der pater schadenfroh lacht, der uitricus weint, so ruft alle Welt ‘Bastard!’ -
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voetnoot721
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So spricht gewiss eine Mutter zu ihrem kleinen Kinde, dem sie Kuchen, Naschwerk oder sonstige Leckerbissen, an denen es sich krank essen würde, unbemerkt weggenommen hat: bei dem Gedanken ‘der böse Wolf hat's geraubt’ (wir: das hat die Katze gefressen) beruhigt sich das Kind; vgl. Zingerle Kinderspiel p. 54, zu Ysengrimus II 412, für den Wolf als Typus unersättlicher Gier Otto Archiv III 392 - sine fronte = effrons, vgl. Augustin. in Psalm. CXLI 9 Quid est ‘Frontem non habet’? Impudens est, Schol. ad Pers. V 102 (Isid. Etym. XI 1) Templum pudoris est frons, Brunellus 14 Sum sine fronte latro - faties inuisa nach Verg. Aen. II 601, IX 734, auch im Yseng. abbr. 231 wird der Wolf genannt facies dampnosa. -
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voetnoot722
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So spricht gewiss eine Mutter zu ihrem kleinen Kinde, dem sie Kuchen, Naschwerk oder sonstige Leckerbissen, an denen es sich krank essen würde, unbemerkt weggenommen hat: bei dem Gedanken ‘der böse Wolf hat's geraubt’ (wir: das hat die Katze gefressen) beruhigt sich das Kind; vgl. Zingerle Kinderspiel p. 54, zu Ysengrimus II 412, für den Wolf als Typus unersättlicher Gier Otto Archiv III 392 - sine fronte = effrons, vgl. Augustin. in Psalm. CXLI 9 Quid est ‘Frontem non habet’? Impudens est, Schol. ad Pers. V 102 (Isid. Etym. XI 1) Templum pudoris est frons, Brunellus 14 Sum sine fronte latro - faties inuisa nach Verg. Aen. II 601, IX 734, auch im Yseng. abbr. 231 wird der Wolf genannt facies dampnosa. -
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[tekstkritische noot]727 fortem: forte rad. - 728 Quot. -
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voetnoot723
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SM, S. Dominus dedit scientiam in ore meo, ut nullus sit similis mei in cunctis finibus terre, M. Qui malos uicinos habet, ipse se laudat, Z 94 (Welscher Gast 1667) Swer sich selben loben wil, Den lobent danne niht zo vil Sin nâchgebûrn und 105 Welh man vil pôser nachpauren hât, Der lob sich selbs; das ist mein rât, C 221 Die hem selven prijst, heeft quade gheburen. Sese uicinos iactans habet undique prauos, vgl. V I 270, SE 222, SB 267 und die Fabel Aesopus et scriptor bei Phaedrus App. 9, Riese Anth. lat. 806. -
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voetnoot724
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SM, S. Dominus dedit scientiam in ore meo, ut nullus sit similis mei in cunctis finibus terre, M. Qui malos uicinos habet, ipse se laudat, Z 94 (Welscher Gast 1667) Swer sich selben loben wil, Den lobent danne niht zo vil Sin nâchgebûrn und 105 Welh man vil pôser nachpauren hât, Der lob sich selbs; das ist mein rât, C 221 Die hem selven prijst, heeft quade gheburen. Sese uicinos iactans habet undique prauos, vgl. V I 270, SE 222, SB 267 und die Fabel Aesopus et scriptor bei Phaedrus App. 9, Riese Anth. lat. 806. -
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voetnoot725
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Vgl. überhaupt zu I 561, 587, als vorbildlich für die besondere Einkleidung Augustin. in Psalm. XLVII 13 Mors quando uenit, resisti ei non potest, quibuslibet medicamentis occurras und vor allem Lucan. VI 768 Nec uerba nec herbae Audebunt longao somnum tibi rumpere Lethes, A me morte data und Regimen scholae Salem. 178 Cur moriatur homo, cui saluia crescit in horto? Contra uim mortis non est medicamen in hortis. Saluia confortat neruos manuumque tremorem Tollit, et eius ope febris acuta fugit... Saluia saluatrix, naturae conciliatrix. -
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voetnoot726
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Vgl. überhaupt zu I 561, 587, als vorbildlich für die besondere Einkleidung Augustin. in Psalm. XLVII 13 Mors quando uenit, resisti ei non potest, quibuslibet medicamentis occurras und vor allem Lucan. VI 768 Nec uerba nec herbae Audebunt longao somnum tibi rumpere Lethes, A me morte data und Regimen scholae Salem. 178 Cur moriatur homo, cui saluia crescit in horto? Contra uim mortis non est medicamen in hortis. Saluia confortat neruos manuumque tremorem Tollit, et eius ope febris acuta fugit... Saluia saluatrix, naturae conciliatrix. -
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voetnoot727
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Odo de Ciringtonia Parab. 53 (Hervieux II 640) Traha semel transmit super bufonem, et unus dens percussit eum in capite, alius in corde, alius in renibus. Et ait bulb ‘Deus confundat tot dominos!’ Nun schildert er, wie die geistlichen und weltlichen Oberen den armen Pfaffen und Bürger aussaugen, welcher tunc potest dicere ‘Deus confundat tot dominos!’ Unde uersus 'Bufo trahe dixit “Maledictio tot dominis sit!” (daher auch Iohannes de Schepeya Fab. 26 bei Hervieux II 764 Traha semel transmit super bufonem: unus dens fregit sibi capud, alius dorsum, tertius tibiam, ita quod miser totus confringeretur, et ait ‘Maledicti tot domini!’), FV 120 Dixit bufo crati ‘Maledicti tot dominati!’ L I 174 (s. XIII) ‘A deables tant de maistres’, dist li crapos à la herse, Helbling VIII 530 ‘Allez herren!’ sprach der vrosch, Gie diu eido über in, ‘Wie ich mit in bekumbert bin! Islîcher minen schaden mêrt Der mir den bûch ûf kêrt,’ E. Hoefer, WdVS.8 1580 ‘Hier sünd so vêl Herren tô naschen,’ säd' do Pogg, dâr glitscht de Adder oewer êr Lîw. -
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voetnoot728
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Odo de Ciringtonia Parab. 53 (Hervieux II 640) Traha semel transmit super bufonem, et unus dens percussit eum in capite, alius in corde, alius in renibus. Et ait bulb ‘Deus confundat tot dominos!’ Nun schildert er, wie die geistlichen und weltlichen Oberen den armen Pfaffen und Bürger aussaugen, welcher tunc potest dicere ‘Deus confundat tot dominos!’ Unde uersus 'Bufo trahe dixit “Maledictio tot dominis sit!” (daher auch Iohannes de Schepeya Fab. 26 bei Hervieux II 764 Traha semel transmit super bufonem: unus dens fregit sibi capud, alius dorsum, tertius tibiam, ita quod miser totus confringeretur, et ait ‘Maledicti tot domini!’), FV 120 Dixit bufo crati ‘Maledicti tot dominati!’ L I 174 (s. XIII) ‘A deables tant de maistres’, dist li crapos à la herse, Helbling VIII 530 ‘Allez herren!’ sprach der vrosch, Gie diu eido über in, ‘Wie ich mit in bekumbert bin! Islîcher minen schaden mêrt Der mir den bûch ûf kêrt,’ E. Hoefer, WdVS.8 1580 ‘Hier sünd so vêl Herren tô naschen,’ säd' do Pogg, dâr glitscht de Adder oewer êr Lîw. -
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voetnoot729
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Beruhen auf einer Combination von Numeri XIX 15 Vas, quod non habuerit operculum nec ligaturam desuper, immundum erit mit Iob XXXII 17-20, und diese Combination stammt aus Gregor. Mor. XXIII 10, 17 zu Iob XXXII 17. Hier, wo die drei Freunde Hiobs zum Schweigen gebracht sind und nun der jugendliche Eliu (vgl. unten I 937), der als Vertreter geschwätzigen Hochmuths in den Mor. gegeisselt wird, in die Handlung eingreift, sagt Gregor Omnes elati seientiam non habere appetunt sed ostendere. Quocirca bene per Moysen dicitur ‘Vas, quod non habuerit operculum nec ligaturam desuper, immundum erit.’ Tegmen quippe operculi uel ligatura est censura disciplinae, qua quisquis non premitur, quasi uas immundum pollutumque reprobatur... Quasi enim uas sine operculo uel ligatura polluitur, qui, per studium ostentationis patens, nullo uelamine tacitumitatis operitur. Ihm folgt Haymo Hom. de temp. XIV Nostra uita quodammodo per linguam commaculatur, nisi sub taciturnitatis custodia teneatur, quia, sicut ait apostolus, ‘corrumpunt bonos mores colloquia mala’ (1 Cor. XV 33). Nam sicut Iacobus apostolus ait ‘Qui se putat religiosum esse, non refraenans linguam suam, sed seducens cor suum, huius uana est religio’ (I 26) Et in lege uas, quod operculum non habet, inter immunda uasa computatur, Alex. Neckam De nat. rer. II 191 p. 347, auch Bonauentura Diet. Sal. III 7 Qui secreta reuelat, est sicut uas sine opertorio - Die Verbindung commune aut (et) immundum, auch in Beziehung auf ein uas, findet sich Acta Apost. X 14, 28, XI 8. -
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voetnoot730
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Beruhen auf einer Combination von Numeri XIX 15 Vas, quod non habuerit operculum nec ligaturam desuper, immundum erit mit Iob XXXII 17-20, und diese Combination stammt aus Gregor. Mor. XXIII 10, 17 zu Iob XXXII 17. Hier, wo die drei Freunde Hiobs zum Schweigen gebracht sind und nun der jugendliche Eliu (vgl. unten I 937), der als Vertreter geschwätzigen Hochmuths in den Mor. gegeisselt wird, in die Handlung eingreift, sagt Gregor Omnes elati seientiam non habere appetunt sed ostendere. Quocirca bene per Moysen dicitur ‘Vas, quod non habuerit operculum nec ligaturam desuper, immundum erit.’ Tegmen quippe operculi uel ligatura est censura disciplinae, qua quisquis non premitur, quasi uas immundum pollutumque reprobatur... Quasi enim uas sine operculo uel ligatura polluitur, qui, per studium ostentationis patens, nullo uelamine tacitumitatis operitur. Ihm folgt Haymo Hom. de temp. XIV Nostra uita quodammodo per linguam commaculatur, nisi sub taciturnitatis custodia teneatur, quia, sicut ait apostolus, ‘corrumpunt bonos mores colloquia mala’ (1 Cor. XV 33). Nam sicut Iacobus apostolus ait ‘Qui se putat religiosum esse, non refraenans linguam suam, sed seducens cor suum, huius uana est religio’ (I 26) Et in lege uas, quod operculum non habet, inter immunda uasa computatur, Alex. Neckam De nat. rer. II 191 p. 347, auch Bonauentura Diet. Sal. III 7 Qui secreta reuelat, est sicut uas sine opertorio - Die Verbindung commune aut (et) immundum, auch in Beziehung auf ein uas, findet sich Acta Apost. X 14, 28, XI 8. -
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[tekstkritische noot]734 consuetę - nur zu retten, wenn wir hanelare c. gen. (vgl. I 1754, II 322) oder c. dat. construieren und demnach erklären solitae (praedae) inhiat; warum dann nicht einfach consuetam? -
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voetnoot731
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Y III 844 Claua uelut stulto, pellis amata tibi est, Trost in Verzweiflung 52 (Zs. f.d. A. XX 348) Im ist als dem tòron: den dunchet nihtes guot, Wan daz er mit sînem cholbon tuot, Boner I 25 Dis bîschaft sî geseit Dem tòren, der sîn kolben treit, Der im ist lieber denn ein rîch, Narrenschiff 54, 9 Keyn guot dem narren jn der welt Bass dan syn kolb und pfiff gefelt, vgl. ferner Vinc. Bell. Sp. mor. III 8, 2 p. 1022, Oesterley zu Pauli 45 p. 477. -
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voetnoot732
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Y III 844 Claua uelut stulto, pellis amata tibi est, Trost in Verzweiflung 52 (Zs. f.d. A. XX 348) Im ist als dem tòron: den dunchet nihtes guot, Wan daz er mit sînem cholbon tuot, Boner I 25 Dis bîschaft sî geseit Dem tòren, der sîn kolben treit, Der im ist lieber denn ein rîch, Narrenschiff 54, 9 Keyn guot dem narren jn der welt Bass dan syn kolb und pfiff gefelt, vgl. ferner Vinc. Bell. Sp. mor. III 8, 2 p. 1022, Oesterley zu Pauli 45 p. 477. -
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voetnoot733
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Unter den sieben Tugenden, welche die Kirchenväter (vgl. zu I 1248) der Taube nachrühmen, wird namentlich die hervorgehoben, dass sie keinem. Thiere wehe thut, so sagt Beda bei M. XCIV 62 Haec a malitia fellis prorsus aliena est... Ita nullum ore uel unguibus laedit nec minimas quidem musculas uel uermiculos, quibus minores pene omnes auiculae se suosque pullos nutriunt, requirit; über uisu raptoque vgl. zu I 456 - Der Taubenfalke anderseits ist als gierig und räuberisch verrufen (Otto im Archiv III 394), und speciell ist seine Jagd auf Tauhen so sprichwörtlich, wie der Gegensatz von Wolf und Schaf, Hund und Katze, vgl. Verg. Aen. XI 721 ff., Hor. Epod. XVI 32, Ovid Ars II 147 ff., 363 f., Met. V 606, Trist. I 1, 75, Phaedrus I 31 (Romulus II 2) Ambros. De parad. V 29, Hieron. zu Zachar. V 9 (= Isidor. Etym. XII 7, 58), Petr. Chrysol. Sermo 171. Ist unser Spruch somit sachlich durch Thierbeobachtung und Symbolik ausreichend vorbereitet, so ist er in seiner Fassung nichts als eine Versification von Gregor. Homil. in Euang. I 5, 4 Columba simplex est animal atque a malitia fellis alienum. Quasi columbae ergo ad fenestras suas (Isaias LX 8) sunt, qui nihil in hoc mundo concupiscunt, qui omnia simpliciter aspiciunt et in his, quae uident, rapacitatis studio non trahuntur. At contra miluus, et non columba, ad fenestras
suas est, qui ad ea, quae oculis considerat, rapinae dosiderio anhelat. -
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voetnoot734
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Unter den sieben Tugenden, welche die Kirchenväter (vgl. zu I 1248) der Taube nachrühmen, wird namentlich die hervorgehoben, dass sie keinem. Thiere wehe thut, so sagt Beda bei M. XCIV 62 Haec a malitia fellis prorsus aliena est... Ita nullum ore uel unguibus laedit nec minimas quidem musculas uel uermiculos, quibus minores pene omnes auiculae se suosque pullos nutriunt, requirit; über uisu raptoque vgl. zu I 456 - Der Taubenfalke anderseits ist als gierig und räuberisch verrufen (Otto im Archiv III 394), und speciell ist seine Jagd auf Tauhen so sprichwörtlich, wie der Gegensatz von Wolf und Schaf, Hund und Katze, vgl. Verg. Aen. XI 721 ff., Hor. Epod. XVI 32, Ovid Ars II 147 ff., 363 f., Met. V 606, Trist. I 1, 75, Phaedrus I 31 (Romulus II 2) Ambros. De parad. V 29, Hieron. zu Zachar. V 9 (= Isidor. Etym. XII 7, 58), Petr. Chrysol. Sermo 171. Ist unser Spruch somit sachlich durch Thierbeobachtung und Symbolik ausreichend vorbereitet, so ist er in seiner Fassung nichts als eine Versification von Gregor. Homil. in Euang. I 5, 4 Columba simplex est animal atque a malitia fellis alienum. Quasi columbae ergo ad fenestras suas (Isaias LX 8) sunt, qui nihil in hoc mundo concupiscunt, qui omnia simpliciter aspiciunt et in his, quae uident, rapacitatis studio non trahuntur. At contra miluus, et non columba, ad fenestras
suas est, qui ad ea, quae oculis considerat, rapinae dosiderio anhelat. -
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[tekstkritische noot]736 contendent: contundent - mense: messe rad. o. - 739 Diui: Diua rad. e. - 740 docto: doctor e. -
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voetnoot735
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FV 123 Dum Mars arescit et mensis Aprilis aquescit, Maius frigescit, tunc frugibus area tumescit, vgl. L I 90, 93, 108 ff., D 951 und oben I 227. -
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voetnoot736
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FV 123 Dum Mars arescit et mensis Aprilis aquescit, Maius frigescit, tunc frugibus area tumescit, vgl. L I 90, 93, 108 ff., D 951 und oben I 227. -
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voetnoot737
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Über fiscedula schreibt l auis quę uocatur sceppa (lies sneppa, vgl. Carm. Bur. 97, 7 ficedula, sneph), über meneeps derselbe sine mente - Nicht der Strausse mira stoliditas, cum colla frutice occultauerunt, latere se existimantium (Plin. X 1) hat der Dichter 739 im Sinne, denn dieser Zug des Strausses wird weder in der Bibel noch im Physiologus, auf welche beide doch der Ausdruck diua natura zu beziehen ist, erwähnt; auch in den Kirchenvätern ist er mir nur bei Tertullian De uirg. uelandis cap. 17 vorgekommen, wo aber der Strauss nicht genannt, nur mit bestia quaedam magis quam auis, licet pennata angedeutet wird. Die Thorheit des Strausses begründet die Bibel aus einem andern Zuge: Iob XXXIX 13-18, wo es vom struthio heisst Quando derelinquit oua sua in terra, tu forsitan in puluere calefacies ea? Obliuiscitur, quod pes conculcet ea aut bestia agri conterat.... Priuauit enim eam deus sapientia nec dedit illi intelligentiam, ausführlicher im Physiologus cap. 24 (Archiv f. K. österr. Gesch. III 2, 578, vgl. Cahier et Martin, Mélanges III 259) Item est animal, quod assida dicitur quodque Greci strucionem nominant... Hoc ergo animal ita facit, ut, quando tempus uenerit, ut oua pariat, eleuans oculos suos in celum intendat diligenter stellas illas, que dicuntur uigilie, uidensque eas ascendentes sic ponit oua sua... Tunc fodit in terram et abscondit oua sua sub sabulo illius heremi. Cum uero secesserit a loco illo, obliuiscitur
et non redit ad oua sua. Est enim hoc animal naturaliter obliuiosum et ideo tempore estatis generat oua et obruit ea arenis, ut, quod ilia facere debuerat id est sedere super oua sua et flatu proprio pullos coram producere, hoc tempus tranquilli aeris prestare uideatur, uidelicet ut ab estu calefacta harena excoquat oua et excludat pullos. Man sieht, dass 737 f. mit 739 f. sachlich zusammenfallen und dass fiscedula nicht genau zu nehmen, sondern allgemein = Vogel zu verstehen ist. -
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voetnoot738
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Über fiscedula schreibt l auis quę uocatur sceppa (lies sneppa, vgl. Carm. Bur. 97, 7 ficedula, sneph), über meneeps derselbe sine mente - Nicht der Strausse mira stoliditas, cum colla frutice occultauerunt, latere se existimantium (Plin. X 1) hat der Dichter 739 im Sinne, denn dieser Zug des Strausses wird weder in der Bibel noch im Physiologus, auf welche beide doch der Ausdruck diua natura zu beziehen ist, erwähnt; auch in den Kirchenvätern ist er mir nur bei Tertullian De uirg. uelandis cap. 17 vorgekommen, wo aber der Strauss nicht genannt, nur mit bestia quaedam magis quam auis, licet pennata angedeutet wird. Die Thorheit des Strausses begründet die Bibel aus einem andern Zuge: Iob XXXIX 13-18, wo es vom struthio heisst Quando derelinquit oua sua in terra, tu forsitan in puluere calefacies ea? Obliuiscitur, quod pes conculcet ea aut bestia agri conterat.... Priuauit enim eam deus sapientia nec dedit illi intelligentiam, ausführlicher im Physiologus cap. 24 (Archiv f. K. österr. Gesch. III 2, 578, vgl. Cahier et Martin, Mélanges III 259) Item est animal, quod assida dicitur quodque Greci strucionem nominant... Hoc ergo animal ita facit, ut, quando tempus uenerit, ut oua pariat, eleuans oculos suos in celum intendat diligenter stellas illas, que dicuntur uigilie, uidensque eas ascendentes sic ponit oua sua... Tunc fodit in terram et abscondit oua sua sub sabulo illius
heremi. Cum uero secesserit a loco illo, obliuiscitur et non redit ad oua sua. Est enim hoc animal naturaliter obliuiosum et ideo tempore estatis generat oua et obruit ea arenis, ut, quod ilia facere debuerat id est sedere super oua sua et flatu proprio pullos coram producere, hoc tempus tranquilli aeris prestare uideatur, uidelicet ut ab estu calefacta harena excoquat oua et excludat pullos. Man sieht, dass 737 f. mit 739 f. sachlich zusammenfallen und dass fiscedula nicht genau zu nehmen, sondern allgemein = Vogel zu verstehen ist. -
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voetnoot739
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Über fiscedula schreibt l auis quę uocatur sceppa (lies sneppa, vgl. Carm. Bur. 97, 7 ficedula, sneph), über meneeps derselbe sine mente - Nicht der Strausse mira stoliditas, cum colla frutice occultauerunt, latere se existimantium (Plin. X 1) hat der Dichter 739 im Sinne, denn dieser Zug des Strausses wird weder in der Bibel noch im Physiologus, auf welche beide doch der Ausdruck diua natura zu beziehen ist, erwähnt; auch in den Kirchenvätern ist er mir nur bei Tertullian De uirg. uelandis cap. 17 vorgekommen, wo aber der Strauss nicht genannt, nur mit bestia quaedam magis quam auis, licet pennata angedeutet wird. Die Thorheit des Strausses begründet die Bibel aus einem andern Zuge: Iob XXXIX 13-18, wo es vom struthio heisst Quando derelinquit oua sua in terra, tu forsitan in puluere calefacies ea? Obliuiscitur, quod pes conculcet ea aut bestia agri conterat.... Priuauit enim eam deus sapientia nec dedit illi intelligentiam, ausführlicher im Physiologus cap. 24 (Archiv f. K. österr. Gesch. III 2, 578, vgl. Cahier et Martin, Mélanges III 259) Item est animal, quod assida dicitur quodque Greci strucionem nominant... Hoc ergo animal ita facit, ut, quando tempus uenerit, ut oua pariat, eleuans oculos suos in celum intendat diligenter stellas illas, que dicuntur uigilie, uidensque eas ascendentes sic ponit oua sua... Tunc fodit in terram et abscondit oua sua sub sabulo illius heremi. Cum uero secesserit a loco illo, obliuiscitur
et non redit ad oua sua. Est enim hoc animal naturaliter obliuiosum et ideo tempore estatis generat oua et obruit ea arenis, ut, quod ilia facere debuerat id est sedere super oua sua et flatu proprio pullos coram producere, hoc tempus tranquilli aeris prestare uideatur, uidelicet ut ab estu calefacta harena excoquat oua et excludat pullos. Man sieht, dass 737 f. mit 739 f. sachlich zusammenfallen und dass fiscedula nicht genau zu nehmen, sondern allgemein = Vogel zu verstehen ist. -
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voetnoot740
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Über fiscedula schreibt l auis quę uocatur sceppa (lies sneppa, vgl. Carm. Bur. 97, 7 ficedula, sneph), über meneeps derselbe sine mente - Nicht der Strausse mira stoliditas, cum colla frutice occultauerunt, latere se existimantium (Plin. X 1) hat der Dichter 739 im Sinne, denn dieser Zug des Strausses wird weder in der Bibel noch im Physiologus, auf welche beide doch der Ausdruck diua natura zu beziehen ist, erwähnt; auch in den Kirchenvätern ist er mir nur bei Tertullian De uirg. uelandis cap. 17 vorgekommen, wo aber der Strauss nicht genannt, nur mit bestia quaedam magis quam auis, licet pennata angedeutet wird. Die Thorheit des Strausses begründet die Bibel aus einem andern Zuge: Iob XXXIX 13-18, wo es vom struthio heisst Quando derelinquit oua sua in terra, tu forsitan in puluere calefacies ea? Obliuiscitur, quod pes conculcet ea aut bestia agri conterat.... Priuauit enim eam deus sapientia nec dedit illi intelligentiam, ausführlicher im Physiologus cap. 24 (Archiv f. K. österr. Gesch. III 2, 578, vgl. Cahier et Martin, Mélanges III 259) Item est animal, quod assida dicitur quodque Greci strucionem nominant... Hoc ergo animal ita facit, ut, quando tempus uenerit, ut oua pariat, eleuans oculos suos in celum intendat diligenter stellas illas, que dicuntur uigilie, uidensque eas ascendentes sic ponit oua sua... Tunc fodit in terram et abscondit oua sua sub sabulo illius heremi. Cum uero secesserit a loco illo, obliuiscitur
et non redit ad oua sua. Est enim hoc animal naturaliter obliuiosum et ideo tempore estatis generat oua et obruit ea arenis, ut, quod ilia facere debuerat id est sedere super oua sua et flatu proprio pullos coram producere, hoc tempus tranquilli aeris prestare uideatur, uidelicet ut ab estu calefacta harena excoquat oua et excludat pullos. Man sieht, dass 737 f. mit 739 f. sachlich zusammenfallen und dass fiscedula nicht genau zu nehmen, sondern allgemein = Vogel zu verstehen ist. -
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[tekstkritische noot]742 cupas: culpas - recedat: recidat. - 750 re concilientur: reconcilientur. -
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voetnoot741
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Beide Distichen sind nur verschiedene Versificationsformen von Rom. XIII 4, wo von der Obrigkeit gesagt wird Dei enim minister est tibi in bonum. Si autem malum feceris, time; non enim sine causa gladium portat. Dei enim minister est, uindex in iram ei, qui malum egit. -
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voetnoot742
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Beide Distichen sind nur verschiedene Versificationsformen von Rom. XIII 4, wo von der Obrigkeit gesagt wird Dei enim minister est tibi in bonum. Si autem malum feceris, time; non enim sine causa gladium portat. Dei enim minister est, uindex in iram ei, qui malum egit. -
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voetnoot743
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Beide Distichen sind nur verschiedene Versificationsformen von Rom. XIII 4, wo von der Obrigkeit gesagt wird Dei enim minister est tibi in bonum. Si autem malum feceris, time; non enim sine causa gladium portat. Dei enim minister est, uindex in iram ei, qui malum egit. -
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voetnoot744
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Beide Distichen sind nur verschiedene Versificationsformen von Rom. XIII 4, wo von der Obrigkeit gesagt wird Dei enim minister est tibi in bonum. Si autem malum feceris, time; non enim sine causa gladium portat. Dei enim minister est, uindex in iram ei, qui malum egit. -
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voetnoot745
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Augustinus in Psalm. CXXXII 12 Murmuratores omnes magnifice descripti sunt quodam loco Scripturarum: ‘Praecordia fatui sicut rota carri’ (Eccli XXXIII 5). Quid est ‘P. f.s.r.c.’? Fenum portat et murmurat: non enim potest rota carri quiescere a murmure. Vgl. Amos II 13. Ähnlich H a 95 Fit strepitus plane uox plura loquentis inane. -
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voetnoot746
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Augustinus in Psalm. CXXXII 12 Murmuratores omnes magnifice descripti sunt quodam loco Scripturarum: ‘Praecordia fatui sicut rota carri’ (Eccli XXXIII 5). Quid est ‘P. f.s.r.c.’? Fenum portat et murmurat: non enim potest rota carri quiescere a murmure. Vgl. Amos II 13. Ähnlich H a 95 Fit strepitus plane uox plura loquentis inane. -
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voetnoot747
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Den Unterschied von aer und aether, Erdenluft und Himmelsluft heben ebenso die Alten (Ovid Met. I 22-28, Seruius zu Aen. I 394 Aether altior est aere, uicinus coelo, zu Aen. V 695 Cum aer inferior sit, aether i.e. ignis sit superior, vgl. Gramm. lat. VIII 220, 9-15) wie die Kirchenväter hervor, diese trennen den aer, ubi uenti et nubes et procellae et turbines, ubi aues et mala daomonia, von dem aether, ubi sol et luna (Augustin. De agone cap. 3, vgl. Gregor. Hom. in Euang. II 29, 5) - Der Versschluss von 747 nach Aen. III 585. -
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voetnoot747
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Den Unterschied von aer und aether, Erdenluft und Himmelsluft heben ebenso die Alten (Ovid Met. I 22-28, Seruius zu Aen. I 394 Aether altior est aere, uicinus coelo, zu Aen. V 695 Cum aer inferior sit, aether i.e. ignis sit superior, vgl. Gramm. lat. VIII 220, 9-15) wie die Kirchenväter hervor, diese trennen den aer, ubi uenti et nubes et procellae et turbines, ubi aues et mala daomonia, von dem aether, ubi sol et luna (Augustin. De agone cap. 3, vgl. Gregor. Hom. in Euang. II 29, 5) - Der Versschluss von 747 nach Aen. III 585. -
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voetnoot749
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Ähnliche Stellen begegnen öfter, wie bei Augustin. Sermo supp. 97 Pax Christi est bonum: discordia diaboli malum: auctori respondet, qui de utroque alterutrum eligit. Quid tibi cum discordia, christiane, quao principem suum diabolum interemit? etc., Cassian. Coll. I 13 und sonst. Zu 750 vgl. Ephes. IV 26 Sol non occidat super iracundiam uestram. Nolite locum dare diabolo. 752 ‘denen aus dem ersten Hader mit Gott ein immerwährender Streit erwachsen ist.’ -
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voetnoot750
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Ähnliche Stellen begegnen öfter, wie bei Augustin. Sermo supp. 97 Pax Christi est bonum: discordia diaboli malum: auctori respondet, qui de utroque alterutrum eligit. Quid tibi cum discordia, christiane, quao principem suum diabolum interemit? etc., Cassian. Coll. I 13 und sonst. Zu 750 vgl. Ephes. IV 26 Sol non occidat super iracundiam uestram. Nolite locum dare diabolo. 752 ‘denen aus dem ersten Hader mit Gott ein immerwährender Streit erwachsen ist.’ -
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voetnoot751
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Ähnliche Stellen begegnen öfter, wie bei Augustin. Sermo supp. 97 Pax Christi est bonum: discordia diaboli malum: auctori respondet, qui de utroque alterutrum eligit. Quid tibi cum discordia, christiane, quao principem suum diabolum interemit? etc., Cassian. Coll. I 13 und sonst. Zu 750 vgl. Ephes. IV 26 Sol non occidat super iracundiam uestram. Nolite locum dare diabolo. 752 ‘denen aus dem ersten Hader mit Gott ein immerwährender Streit erwachsen ist.’ -
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voetnoot752
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Ähnliche Stellen begegnen öfter, wie bei Augustin. Sermo supp. 97 Pax Christi est bonum: discordia diaboli malum: auctori respondet, qui de utroque alterutrum eligit. Quid tibi cum discordia, christiane, quao principem suum diabolum interemit? etc., Cassian. Coll. I 13 und sonst. Zu 750 vgl. Ephes. IV 26 Sol non occidat super iracundiam uestram. Nolite locum dare diabolo. 752 ‘denen aus dem ersten Hader mit Gott ein immerwährender Streit erwachsen ist.’ -
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[tekstkritische noot]754 quiquo auf Rasur o. -
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voetnoot753
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Rehe und Hasen, Löwen und Bären erscheinen in der biblischen wie antiken Poesie vielfach als typisch, jene für Feigheit und Schnelligkeit, diese für unwiderstehliche Kraft, vgl. Ovid Met. X 537-541 und für die formelhafte Verbindung von Löwe und Bär 1 Reg. X VII 34, Sap. XI 18, Eccli XL VII 3, Lam. Ierem. III 10; die eigentliche Quelle unseres Spruchs aber dürfte Prouerb. XXVIII 15 Leo rugiens et ursus esuriens: princeps impius super populum paupereni in Gemeinschaft mit XXX 26 Lepusculus, plebs inualida sein. -
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voetnoot754
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Rehe und Hasen, Löwen und Bären erscheinen in der biblischen wie antiken Poesie vielfach als typisch, jene für Feigheit und Schnelligkeit, diese für unwiderstehliche Kraft, vgl. Ovid Met. X 537-541 und für die formelhafte Verbindung von Löwe und Bär 1 Reg. X VII 34, Sap. XI 18, Eccli XL VII 3, Lam. Ierem. III 10; die eigentliche Quelle unseres Spruchs aber dürfte Prouerb. XXVIII 15 Leo rugiens et ursus esuriens: princeps impius super populum paupereni in Gemeinschaft mit XXX 26 Lepusculus, plebs inualida sein. -
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voetnoot755
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Dachte der Dichter an Esau und Jakob? Zog er Juvenal XV 147-158 oder die Betrachtungen von Lact. Instit. VI 10 spruchförmig zusammen? -
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voetnoot756
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Dachte der Dichter an Esau und Jakob? Zog er Juvenal XV 147-158 oder die Betrachtungen von Lact. Instit. VI 10 spruchförmig zusammen? -
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voetnoot757
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Juvenal XI 1 Atticus eximie si eenat, lautus habetur, Si Rutilus, demens. -
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voetnoot758
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Juvenal XI 1 Atticus eximie si eenat, lautus habetur, Si Rutilus, demens. -
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voetnoot759
- ‘Schneller überzichen uns Unglücksfälle, eher und zahlreicher sich einstellend, als das langsame und spät eintreffende Glück - und das ist ein Segen für uns, denn ein reicherer Nutzen entspringt dem Unglück, ein geringerer dem Glück.’ In 759 steckt wohl das Sprichwort ‘Ein Unglück kommt nicht allein’, (Hiob, Friedrich zu Publil. Syr. F 18 Fortuna obesse nulli contenta est semel, Zacher 51, L II 279, Z 127, G 104, SB 373, D 933, 977. 760 ist ein von den christlichen Schriftstellern (vgl. auch Eccles. VII 3, 4) oft ausgesprochener Gedanke, für den es genüge hinzuweisen auf Boetius Consol. II 8, 7 Plus hominibus reor aduersam quam prosperam prodesse fortunam und Isidor. De summo bono III 62 Plus prodesse saluti tentationes seculi quam prosperitates constat; nam ex prosperitate in deterius itur, ex tentationis uero dolore in melius proficitur. -
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voetnoot760
- ‘Schneller überzichen uns Unglücksfälle, eher und zahlreicher sich einstellend, als das langsame und spät eintreffende Glück - und das ist ein Segen für uns, denn ein reicherer Nutzen entspringt dem Unglück, ein geringerer dem Glück.’ In 759 steckt wohl das Sprichwort ‘Ein Unglück kommt nicht allein’, (Hiob, Friedrich zu Publil. Syr. F 18 Fortuna obesse nulli contenta est semel, Zacher 51, L II 279, Z 127, G 104, SB 373, D 933, 977. 760 ist ein von den christlichen Schriftstellern (vgl. auch Eccles. VII 3, 4) oft ausgesprochener Gedanke, für den es genüge hinzuweisen auf Boetius Consol. II 8, 7 Plus hominibus reor aduersam quam prosperam prodesse fortunam und Isidor. De summo bono III 62 Plus prodesse saluti tentationes seculi quam prosperitates constat; nam ex prosperitate in deterius itur, ex tentationis uero dolore in melius proficitur. -
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voetnoot761
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Sallust. Iug. II 3 (= Cyprian. Lib. ad Demetr. cap. 3, Hieron. in Ezech. III prol., Augustin. bei Hieron. Epist. 131, 14) Omniaque orta oecidunt et aucta sonescunt, Statius Siluae II 1, 218 Quiequid habent ortus, finem timet: ibimus omnes, Augustin. Confess. IV 10, 15 Omnia senescunt et omnia intereunt. Ergo cum oriuntur et tendunt esse, quo magis celeriter crescunt ut sint, eo magis festinant ut non sint: sic est modus eorum, Archipoeta bei J. Grimm Ged. auf Fried. I 15 In hac uita misere uiuitur, Vanitas est omne quod cernitur, Eri natus hodio moritur, Finem habet omne quod oritur; vgl. hid. 1664, Eccles. I 4-6, Friedrich zu Publil. L 5, G 233 und unten I 1501. - Formell kann dem Dichter vorgeschwebt haben Ovid Trist. IV 9, 21 Ibit ad occasum, quicquid dicemus, ab ortu. -
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voetnoot762
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Sallust. Iug. II 3 (= Cyprian. Lib. ad Demetr. cap. 3, Hieron. in Ezech. III prol., Augustin. bei Hieron. Epist. 131, 14) Omniaque orta oecidunt et aucta sonescunt, Statius Siluae II 1, 218 Quiequid habent ortus, finem timet: ibimus omnes, Augustin. Confess. IV 10, 15 Omnia senescunt et omnia intereunt. Ergo cum oriuntur et tendunt esse, quo magis celeriter crescunt ut sint, eo magis festinant ut non sint: sic est modus eorum, Archipoeta bei J. Grimm Ged. auf Fried. I 15 In hac uita misere uiuitur, Vanitas est omne quod cernitur, Eri natus hodio moritur, Finem habet omne quod oritur; vgl. hid. 1664, Eccles. I 4-6, Friedrich zu Publil. L 5, G 233 und unten I 1501. - Formell kann dem Dichter vorgeschwebt haben Ovid Trist. IV 9, 21 Ibit ad occasum, quicquid dicemus, ab ortu. -
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voetnoot763
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Formelhamfte Bilder wie I 667 f., und vielleicht durch die schwankende Lesart bei Verg. Aen. I 317 uolueremque fuga praeuertitur Eurum (Hebrum) veranlasst; vgl. die zahlreichen Belege Ottos für ocior (uelocior) Euro im Archiv IV 20 und Isid. Etym. XIII 11, 22 Nihil uelocius uentis, für den Strom Verg. Aen. XII 523 ff.
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voetnoot764
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Formelhamfte Bilder wie I 667 f., und vielleicht durch die schwankende Lesart bei Verg. Aen. I 317 uolueremque fuga praeuertitur Eurum (Hebrum) veranlasst; vgl. die zahlreichen Belege Ottos für ocior (uelocior) Euro im Archiv IV 20 und Isid. Etym. XIII 11, 22 Nihil uelocius uentis, für den Strom Verg. Aen. XII 523 ff.
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voetnoot765
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Für 765 vgl. das bekannte Gleichniss Jesu Matth. VII 24-27, Seneca De ira I 20 In ruinam prona sunt, quae sine fundamentis creuere, Boetius in Porph. Dial. 1 Ut in domibus, nisi prius fundamenta subicias, nulla umquam fabrica, sic, nisi prius substantiae fundamenta sint, nulla umquam accidentia superponentur, Caesarius Arel. Hom. XI Qnaelibet fabrica, quamuis sublimis et ampla sit, si firmum non habuerit fundamentum, cito delabitur in ruinam, Gregor. Reg. Past. III 23 Tunc fabrica robusta construitur, cum prius locus solidus, in quo fundamentum poni debeat, prouidetur, Sedul. Scot. De red. christ. cap. X Fabrica nulla tenet stabilem per tempora formam, Si non fulturis nixa sit ilia suis, G 235, 349. Für 766 vgl. Hieron. in Isaiam I 5 Cum caput doluerit, omnia membra debilia sunt (ähnlich Epist. 69, 8), Saluian. De Gubern. VII 4 Morbido capite nihil sanum est, neque ullum omnino membrum officio suo fungitur, ubi, quod est principale, non constat, Gregor. Reg. Past. II 7 Languente capite membra incassum uigent, et in exploratione hostium frustra exercitus uelociter sequitur, si ab ipso duce itineris erratur, Isidor. Sent. III 38, 4 Capite languente caetora corporis membra inficiuntur, Otloh 494, 24 Cum caput aegrotat, corpus simul omne laborat, ferner Bachrens Poet. lat. min. III 240 Anm., Carm. Bur. XIX 3, 5 f., Vil. 57, 7, L I 277, Clm. 7977, 170b, 2 Instabile est regnum, quod non
clementia firmat, Cumque capud nutat, turbari membra necesse est, Z 64, C 33. Ahnlich 1 Cor. XII 26. -
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voetnoot766
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Für 765 vgl. das bekannte Gleichniss Jesu Matth. VII 24-27, Seneca De ira I 20 In ruinam prona sunt, quae sine fundamentis creuere, Boetius in Porph. Dial. 1 Ut in domibus, nisi prius fundamenta subicias, nulla umquam fabrica, sic, nisi prius substantiae fundamenta sint, nulla umquam accidentia superponentur, Caesarius Arel. Hom. XI Qnaelibet fabrica, quamuis sublimis et ampla sit, si firmum non habuerit fundamentum, cito delabitur in ruinam, Gregor. Reg. Past. III 23 Tunc fabrica robusta construitur, cum prius locus solidus, in quo fundamentum poni debeat, prouidetur, Sedul. Scot. De red. christ. cap. X Fabrica nulla tenet stabilem per tempora formam, Si non fulturis nixa sit ilia suis, G 235, 349. Für 766 vgl. Hieron. in Isaiam I 5 Cum caput doluerit, omnia membra debilia sunt (ähnlich Epist. 69, 8), Saluian. De Gubern. VII 4 Morbido capite nihil sanum est, neque ullum omnino membrum officio suo fungitur, ubi, quod est principale, non constat, Gregor. Reg. Past. II 7 Languente capite membra incassum uigent, et in exploratione hostium frustra exercitus uelociter sequitur, si ab ipso duce itineris erratur, Isidor. Sent. III 38, 4 Capite languente caetora corporis membra inficiuntur, Otloh 494, 24 Cum caput aegrotat, corpus simul omne laborat, ferner Bachrens Poet. lat. min. III 240 Anm., Carm. Bur. XIX 3, 5 f., Vil. 57, 7, L I 277, Clm. 7977, 170b, 2 Instabile est regnum, quod non
clementia firmat, Cumque capud nutat, turbari membra necesse est, Z 64, C 33. Ahnlich 1 Cor. XII 26. -
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[tekstkritische noot]767 cruentat auf Rasur o, darüber noch erkennbar.. uentat, o scheint also hier eine Correctur in den Text eingetragen zu haben. - 768 currica. - 770 cum und -ahit auf Rasur o. - 774 seruilibus] sine uilibus? - Oder verdrängte die Glosse ultro das ursprungliche absque? -
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voetnoot767
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Über diese schon den Alten wohlbekannte Ungezogenheit der alten und jungen Gauche (Plin. X 25, Juvenal VI 276, dazu Schol. Fertur cuculus curuca absente oua eius sorbere et sua oua illic deponero et abire; at curuca putans, quod sua sint, fouet illa. Sed postquam pulli adulti fuerint, curucam nutricem suam comedunt et de nido recodunt) vgl. meine Nachweise zu Odo de Ciringtonia Par. 4a (Zs. f.d. A. XXIII 283 f.), ferner Papias s. u. cucula, Freidank 143, 22, Ioa. de Ianua s.u. curuca. -
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voetnoot768
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Über diese schon den Alten wohlbekannte Ungezogenheit der alten und jungen Gauche (Plin. X 25, Juvenal VI 276, dazu Schol. Fertur cuculus curuca absente oua eius sorbere et sua oua illic deponero et abire; at curuca putans, quod sua sint, fouet illa. Sed postquam pulli adulti fuerint, curucam nutricem suam comedunt et de nido recodunt) vgl. meine Nachweise zu Odo de Ciringtonia Par. 4a (Zs. f.d. A. XXIII 283 f.), ferner Papias s. u. cucula, Freidank 143, 22, Ioa. de Ianua s.u. curuca. -
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voetnoot769
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Beruhen sachlich gewiss auf der Lectüre der römischen Komödien; 770 erinnert formell an Juvenal XIV 145, wo ein Habsüchtiger geschildert wird, der Landgut nach Landgut aufkauft, wenn aber einmal der Besitzer seinen Acker um keinen Preis losschlagen will - si pretio dominus non uincitur ullo, dazu Schol. i.e. non consentit ad distrahendum -, die Frucht desselben durch Schaaren hungrigen Viehs abfressen lässt. -
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voetnoot770
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Beruhen sachlich gewiss auf der Lectüre der römischen Komödien; 770 erinnert formell an Juvenal XIV 145, wo ein Habsüchtiger geschildert wird, der Landgut nach Landgut aufkauft, wenn aber einmal der Besitzer seinen Acker um keinen Preis losschlagen will - si pretio dominus non uincitur ullo, dazu Schol. i.e. non consentit ad distrahendum -, die Frucht desselben durch Schaaren hungrigen Viehs abfressen lässt. -
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voetnoot771
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Stammen aus 1 Thessal. V 19, 20 Spiritum nolite extinguere. Prophetias nolite spernere. -
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voetnoot772, 772
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Stammen aus 1 Thessal. V 19, 20 Spiritum nolite extinguere. Prophetias nolite spernere. -
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voetnoot774
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Vgl. Eccli VII 25 (auch XXX 12) Filii tibi sunt? erudi illos, et curua illos a pueritia illorum, Ovid Rem. 85 Quae praebet latas arbor spatiantibus umbras, Quo posita est primum tempore, uirga fuit. Tum poterat manibus summa tellure reuelli; Nunc stat in immensum uiribus aucta suis, L II 498 (s. XIII) Touz jours dit-on e'on doit ploier la verge tandis com ele est graille et tendre; quar puis qu'elle est grosse et dure, se on la veut ploier ele brise und namentlich Alan. Parab. VI 61 Dum curuare potes uel curuam reddere uirgam, Faxis ut ad libitum stet tua uirga tuuin; Cum uetus in magnum fuerit solidata uigorem, Non leuiter flectes imperiale caput...: Sic homo, dum puer est, doceatur iussa tenere. -
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[tekstkritische noot]783 conuuuis: conuiuis rad. -
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voetnoot777
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Beruhen vielleicht auf Persius I 30 ff., wo ein Poet inter pocula seine Gedichte vortragend eliquat et tenero supplantat uerba palato; vgl. auch Hieron. zu Ephes. V 19 Audiant haec adulescentuli... Deo non uoce sed corde canendum nec in tragoedorum modum guttur et fauces dulci medicamine colliniendas, ut in ecclesia theatrales moduli audiantur. -
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voetnoot778
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Beruhen vielleicht auf Persius I 30 ff., wo ein Poet inter pocula seine Gedichte vortragend eliquat et tenero supplantat uerba palato; vgl. auch Hieron. zu Ephes. V 19 Audiant haec adulescentuli... Deo non uoce sed corde canendum nec in tragoedorum modum guttur et fauces dulci medicamine colliniendas, ut in ecclesia theatrales moduli audiantur. -
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voetnoot779
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Aus Lactanz Inst. III 21, wo er Platos Ethik prüft, zusammengezogen: Nihil, inquit, priuati ac proprii habeant: sed ut pares esse possint, quod iustitiae ratio desiderat, omnia in commune possideant. Ferri hoc potest, quamdiu de pecunia dici uidetur. Quod ipsuin quam impossibile sit et quam iniustum, poteram multis rebus ostendere. Concedamus tamen, ut possit fieri. Onmes enim sapientes erunt et pecuniam contemnent. Quo ergo ilium communitas ista perduxit? Matrimonia quoque, inquit, communia esse debebunt: scilicet ut ad eandem mulierem multi uiri tamquam canes confluant... O miram Platonis aequitatem! Ubi est igitur uirtus castitatis? ubi fides coniugalis? quae si tollas, omnis iustitia sublata est etc. -
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voetnoot780
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Aus Lactanz Inst. III 21, wo er Platos Ethik prüft, zusammengezogen: Nihil, inquit, priuati ac proprii habeant: sed ut pares esse possint, quod iustitiae ratio desiderat, omnia in commune possideant. Ferri hoc potest, quamdiu de pecunia dici uidetur. Quod ipsuin quam impossibile sit et quam iniustum, poteram multis rebus ostendere. Concedamus tamen, ut possit fieri. Onmes enim sapientes erunt et pecuniam contemnent. Quo ergo ilium communitas ista perduxit? Matrimonia quoque, inquit, communia esse debebunt: scilicet ut ad eandem mulierem multi uiri tamquam canes confluant... O miram Platonis aequitatem! Ubi est igitur uirtus castitatis? ubi fides coniugalis? quae si tollas, omnis iustitia sublata est etc. -
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voetnoot781
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Über Perfidus instructor schreibt l infidelis ministrator - Auch I 1660 nimmt sich der selbstsüchtige Hausherr das Eidotter vorweg; auch I 1279 ist die Linse das Sinnbild des geringsten Werthes. 782 beruht auf Cassian. De coenob. inst. IV 20 De tribus lenticulae granis ab oeconomo repertis. In septimana cuiusdam fratris, cum praeteriens oeconomus tria lenticulae grana uidisset iacere in terra, quae hebdomadario, festinanti dum ea praeparat coctioni, inter manus cum aqua, qua diluebantur, elapsa sunt, confestim super hoc abbatem consuluit: a quo, uelut interuersor neglectorque sacri peculii iudicatus, ab oratione suspensus est. Die h. Maria Aegyptiaca nimmt aus dem ihr von Zozimas mitgebrachten Speisekorbe nur drei Linsen (Vita cap. XXII bei M. 73, 687). -
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voetnoot782
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Über Perfidus instructor schreibt l infidelis ministrator - Auch I 1660 nimmt sich der selbstsüchtige Hausherr das Eidotter vorweg; auch I 1279 ist die Linse das Sinnbild des geringsten Werthes. 782 beruht auf Cassian. De coenob. inst. IV 20 De tribus lenticulae granis ab oeconomo repertis. In septimana cuiusdam fratris, cum praeteriens oeconomus tria lenticulae grana uidisset iacere in terra, quae hebdomadario, festinanti dum ea praeparat coctioni, inter manus cum aqua, qua diluebantur, elapsa sunt, confestim super hoc abbatem consuluit: a quo, uelut interuersor neglectorque sacri peculii iudicatus, ab oratione suspensus est. Die h. Maria Aegyptiaca nimmt aus dem ihr von Zozimas mitgebrachten Speisekorbe nur drei Linsen (Vita cap. XXII bei M. 73, 687). -
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voetnoot783
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Horaz Serm. II 8, 35 Vertere pallor Tum parochi faciem nil sic metuentis ut acres Potores. -
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voetnoot784
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Horaz Serm. II 8, 35 Vertere pallor Tum parochi faciem nil sic metuentis ut acres Potores. -
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voetnoot785
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Der erste Vers stammt wörtlich aus Horax Epist. I 1, 39 (daher auch Freidank 136, 7); der zweite macht den Eindruck eines zu 785 ergänzend hinzugedichteten Seiten- und Gegenstücks, wie es 784 zu 783, Oderunt peccare mali formidine pene zu Epist. I 16, 52 (vgl. G 132) ist, lässt sich aber anderweitig als solches nicht nachweissen und wird als Sprichwort reichlich bezeugt: F 178 (auch L I 274, II 292, 317) Il n'est si sage qe ä la fiez n'est fol. -
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voetnoot786
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Der erste Vers stammt wörtlich aus Horax Epist. I 1, 39 (daher auch Freidank 136, 7); der zweite macht den Eindruck eines zu 785 ergänzend hinzugedichteten Seiten- und Gegenstücks, wie es 784 zu 783, Oderunt peccare mali formidine pene zu Epist. I 16, 52 (vgl. G 132) ist, lässt sich aber anderweitig als solches nicht nachweissen und wird als Sprichwort reichlich bezeugt: F 178 (auch L I 274, II 292, 317) Il n'est si sage qe ä la fiez n'est fol. -
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[tekstkritische noot]787 potoris bis falerni auf Rasur e. -
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voetnoot787
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Gehen auf Horaz Epist. I 19, 2 ff. Nulla placere diu nec uiuere carmina possunt, Quae scribuntur aquae potoribus etc. und damit auf den von Zenobios VI 22 (vgl. zu Apost. XVII 52, ähnlich Diogen. VII 39, Apost. XIII 67) überlieferten Spruch des Kratinos Οἶυóς τοι χαϱίεντι πέλει ταχὐς ἳππος ἀοιδῷ Ὕδωϱ δὲ πίνων χϱηστòν οὐδἐν ἂν τέχοις zurück; aus derselben Quelle fliesst eine Reihe anderer Fassungen unseres Spruchs, so beim Archipoeta (Carm. Bur. CLXXII 16, 1, vgl. überhaupt Str. 15-19, J. Grimm Kl. Schriften III 58, Str. 11-15, III 72, Sir. 15-19 und Hauréaus Text Notices et Exlraits XXIX 2, 266 ff.) Tales uersus facio, quale uinuni bibo, L II 223 (s. XIII, ähnlich Zacher 75) Il y a plus de paroles en un sestier de vin qu'en un mui d'iaue, Vil. 10, 7 Ceo lest vin que ewe ne poest, endlich auch in einem deutschen Gedicht, wo natürlich das Bier hinzugesetzt wird: Iwein 818 Wînes ein becher vol Der gît, daz sì iu geseit, Mère rede und manheit Dan vierzec
unde viere Mit wazzer ode mit biere - Der Versschluss von 788 nach Verg. Georg. IV 229. -
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voetnoot788
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Gehen auf Horaz Epist. I 19, 2 ff. Nulla placere diu nec uiuere carmina possunt, Quae scribuntur aquae potoribus etc. und damit auf den von Zenobios VI 22 (vgl. zu Apost. XVII 52, ähnlich Diogen. VII 39, Apost. XIII 67) überlieferten Spruch des Kratinos Οἶυóς τοι χαϱίεντι πέλει ταχὐς ἳππος ἀοιδῷ Ὕδωϱ δὲ πίνων χϱηστòν οὐδἐν ἂν τέχοις zurück; aus derselben Quelle fliesst eine Reihe anderer Fassungen unseres Spruchs, so beim Archipoeta (Carm. Bur. CLXXII 16, 1, vgl. überhaupt Str. 15-19, J. Grimm Kl. Schriften III 58, Str. 11-15, III 72, Sir. 15-19 und Hauréaus Text Notices et Exlraits XXIX 2, 266 ff.) Tales uersus facio, quale uinuni bibo, L II 223 (s. XIII, ähnlich Zacher 75) Il y a plus de paroles en un sestier de vin qu'en un mui d'iaue, Vil. 10, 7 Ceo lest vin que ewe ne poest, endlich auch in einem deutschen Gedicht, wo natürlich das Bier hinzugesetzt wird: Iwein 818 Wînes ein becher vol Der gît, daz sì iu geseit, Mère rede und manheit Dan vierzec
unde viere Mit wazzer ode mit biere - Der Versschluss von 788 nach Verg. Georg. IV 229. -
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voetnoot789
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Über canopica schreibt e egiptia - Exod. I 14 und VII ff. -
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voetnoot790
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Über canopica schreibt e egiptia - Exod. I 14 und VII ff. -
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voetnoot791
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Vielleicht hatte der Dichter Stellen, wie Gregor. Mor. V 31 Per iram sapientia perditur..., per iram uita amittitur..., per iram iustitia relinquitur, sicut scriptum est ‘Ira uiri iustitiam dei non operatur’ (Iac. I 20), XXVI 43 Plerumque mentem sub obtentu iustitiae irae immanitas uastat, et dum quasi saeuit zelo rectitudinis, rabiem explet furoris iusteque se facere aestimat, quicquid ira nequiter dictat. Unde et inodum saepe ulciscendi transgreditur, quia mensura iustitiae non frenatur, im Sinne. -
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voetnoot792
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Vielleicht hatte der Dichter Stellen, wie Gregor. Mor. V 31 Per iram sapientia perditur..., per iram uita amittitur..., per iram iustitia relinquitur, sicut scriptum est ‘Ira uiri iustitiam dei non operatur’ (Iac. I 20), XXVI 43 Plerumque mentem sub obtentu iustitiae irae immanitas uastat, et dum quasi saeuit zelo rectitudinis, rabiem explet furoris iusteque se facere aestimat, quicquid ira nequiter dictat. Unde et inodum saepe ulciscendi transgreditur, quia mensura iustitiae non frenatur, im Sinne. -
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voetnoot793
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Sap. IV 20, V 1 heisst es von Gottes Richterstuhl (Impii) Venient in cogitatione peccatorum suorum timidi... Tunc stabunt iusti in magna constantia aduersus eos, qui se angustiauerunt, danach die Kirchenväter, so Hieron. contra Pelag. II 22 Nullus intrepidus uadit ad iudicium domini, habens conscientiam peccatoram, Haymo in Paulus Diac. Hom., hom. de sanctis 89 Sicut iudicis aduentum in ciuitate eius iusti diligunt, fures et latrones timent, ita et aduentum domini illi timent, qui eius praeceptis minime se obtemperasse sciunt. Vgl. unten II 387-395. -
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voetnoot794
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Sap. IV 20, V 1 heisst es von Gottes Richterstuhl (Impii) Venient in cogitatione peccatorum suorum timidi... Tunc stabunt iusti in magna constantia aduersus eos, qui se angustiauerunt, danach die Kirchenväter, so Hieron. contra Pelag. II 22 Nullus intrepidus uadit ad iudicium domini, habens conscientiam peccatoram, Haymo in Paulus Diac. Hom., hom. de sanctis 89 Sicut iudicis aduentum in ciuitate eius iusti diligunt, fures et latrones timent, ita et aduentum domini illi timent, qui eius praeceptis minime se obtemperasse sciunt. Vgl. unten II 387-395. -
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[tekstkritische noot]795 suscendit: succendit rad. e. - 796 gestit: gestat e. - 798 In te nempe auf Rasur o. -
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voetnoot795
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Der auch I 1506 ausgesprochene Gedanke, dass Neid den eigenen Herrn frisst, wird schon in der Bibel angedeutet (Prouerb. XIV 30, Sap. VI 25) und mit aller Bestimmtheit sowohl von den Alten (Hor. Epist. I 2, 57 Inuidus alterius macrescit rebus opimis; Inuidia Siculi non inuenere tyranni Maius tormentum, Curtius VIII 43, 18 Dixit inuidos homines nihil aliud quam ipsorum esse tormenta, vgl. Ovid Met. II 780 ff.) wie namentlich in der Patristik zum Ausdruck gebracht, so Hieron. in Eccles. IV 5 Qui alienae felieitati inuidet..., iste comedit animam suam et carnes suas. Quanto enim eum, cui inuidet, feliciorem uiderit, tanto ipse amplius contabescit et deperit, ad Galat. V 19-21 (= Isidor. Differ. I Z. 610) Pulchre quidain de neotericis, Graecum uersum transferens, elegiaco metro de inuidia lusit dicens: Iustius inuidia nihil est: quae protinus ipsum Auctorem rodit excruciatque animum, Isid. Sent. III 25, 1 Liuor alieni boni suum punit auctorem. Nam unde bonus proficit, inde inuidus contabescit, Petr. Chrysol. Sermo 172 und sonst; vgl. ferner Otloh 506, 18 Inuidus inuidiae suae telo inprimis percutitur, Alan. Parab. I 3 Non aliud nisi se ualet ardens Ethna cremare: Sic se, non alios, inuidus ipse cremat, Carm. Bur. LXXIV a, Z 108. Die Metapher inuidiae rubigo stammt aus Greg. Hom, in Euang. I 8, 2, die Fackeln des Neides aus demselben, z. B. Mor. XIII 37, 42 Corda paruulorum inuidiae facibus succenduntur, X 6, 8
Ne inuidia mordeat et... sua se face consumat, XXI 10, 17 Inuidiae face succensi. -
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voetnoot796
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Der auch I 1506 ausgesprochene Gedanke, dass Neid den eigenen Herrn frisst, wird schon in der Bibel angedeutet (Prouerb. XIV 30, Sap. VI 25) und mit aller Bestimmtheit sowohl von den Alten (Hor. Epist. I 2, 57 Inuidus alterius macrescit rebus opimis; Inuidia Siculi non inuenere tyranni Maius tormentum, Curtius VIII 43, 18 Dixit inuidos homines nihil aliud quam ipsorum esse tormenta, vgl. Ovid Met. II 780 ff.) wie namentlich in der Patristik zum Ausdruck gebracht, so Hieron. in Eccles. IV 5 Qui alienae felieitati inuidet..., iste comedit animam suam et carnes suas. Quanto enim eum, cui inuidet, feliciorem uiderit, tanto ipse amplius contabescit et deperit, ad Galat. V 19-21 (= Isidor. Differ. I Z. 610) Pulchre quidain de neotericis, Graecum uersum transferens, elegiaco metro de inuidia lusit dicens: Iustius inuidia nihil est: quae protinus ipsum Auctorem rodit excruciatque animum, Isid. Sent. III 25, 1 Liuor alieni boni suum punit auctorem. Nam unde bonus proficit, inde inuidus contabescit, Petr. Chrysol. Sermo 172 und sonst; vgl. ferner Otloh 506, 18 Inuidus inuidiae suae telo inprimis percutitur, Alan. Parab. I 3 Non aliud nisi se ualet ardens Ethna cremare: Sic se, non alios, inuidus ipse cremat, Carm. Bur. LXXIV a, Z 108. Die Metapher inuidiae rubigo stammt aus Greg. Hom, in Euang. I 8, 2, die Fackeln des Neides aus demselben, z. B. Mor. XIII 37, 42 Corda paruulorum inuidiae facibus succenduntur, X 6, 8
Ne inuidia mordeat et... sua se face consumat, XXI 10, 17 Inuidiae face succensi. -
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voetnoot797
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Der auch I 1506 ausgesprochene Gedanke, dass Neid den eigenen Herrn frisst, wird schon in der Bibel angedeutet (Prouerb. XIV 30, Sap. VI 25) und mit aller Bestimmtheit sowohl von den Alten (Hor. Epist. I 2, 57 Inuidus alterius macrescit rebus opimis; Inuidia Siculi non inuenere tyranni Maius tormentum, Curtius VIII 43, 18 Dixit inuidos homines nihil aliud quam ipsorum esse tormenta, vgl. Ovid Met. II 780 ff.) wie namentlich in der Patristik zum Ausdruck gebracht, so Hieron. in Eccles. IV 5 Qui alienae felieitati inuidet..., iste comedit animam suam et carnes suas. Quanto enim eum, cui inuidet, feliciorem uiderit, tanto ipse amplius contabescit et deperit, ad Galat. V 19-21 (= Isidor. Differ. I Z. 610) Pulchre quidain de neotericis, Graecum uersum transferens, elegiaco metro de inuidia lusit dicens: Iustius inuidia nihil est: quae protinus ipsum Auctorem rodit excruciatque animum, Isid. Sent. III 25, 1 Liuor alieni boni suum punit auctorem. Nam unde bonus proficit, inde inuidus contabescit, Petr. Chrysol. Sermo 172 und sonst; vgl. ferner Otloh 506, 18 Inuidus inuidiae suae telo inprimis percutitur, Alan. Parab. I 3 Non aliud nisi se ualet ardens Ethna cremare: Sic se, non alios, inuidus ipse cremat, Carm. Bur. LXXIV a, Z 108. Die Metapher inuidiae rubigo stammt aus Greg. Hom, in Euang. I 8, 2, die Fackeln des Neides aus demselben, z. B. Mor. XIII 37, 42 Corda paruulorum inuidiae facibus succenduntur, X 6, 8
Ne inuidia mordeat et... sua se face consumat, XXI 10, 17 Inuidiae face succensi. -
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voetnoot798
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Der auch I 1506 ausgesprochene Gedanke, dass Neid den eigenen Herrn frisst, wird schon in der Bibel angedeutet (Prouerb. XIV 30, Sap. VI 25) und mit aller Bestimmtheit sowohl von den Alten (Hor. Epist. I 2, 57 Inuidus alterius macrescit rebus opimis; Inuidia Siculi non inuenere tyranni Maius tormentum, Curtius VIII 43, 18 Dixit inuidos homines nihil aliud quam ipsorum esse tormenta, vgl. Ovid Met. II 780 ff.) wie namentlich in der Patristik zum Ausdruck gebracht, so Hieron. in Eccles. IV 5 Qui alienae felieitati inuidet..., iste comedit animam suam et carnes suas. Quanto enim eum, cui inuidet, feliciorem uiderit, tanto ipse amplius contabescit et deperit, ad Galat. V 19-21 (= Isidor. Differ. I Z. 610) Pulchre quidain de neotericis, Graecum uersum transferens, elegiaco metro de inuidia lusit dicens: Iustius inuidia nihil est: quae protinus ipsum Auctorem rodit excruciatque animum, Isid. Sent. III 25, 1 Liuor alieni boni suum punit auctorem. Nam unde bonus proficit, inde inuidus contabescit, Petr. Chrysol. Sermo 172 und sonst; vgl. ferner Otloh 506, 18 Inuidus inuidiae suae telo inprimis percutitur, Alan. Parab. I 3 Non aliud nisi se ualet ardens Ethna cremare: Sic se, non alios, inuidus ipse cremat, Carm. Bur. LXXIV a, Z 108. Die Metapher inuidiae rubigo stammt aus Greg. Hom, in Euang. I 8, 2, die Fackeln des Neides aus demselben, z. B. Mor. XIII 37, 42 Corda paruulorum inuidiae facibus
succenduntur, X 6, 8 Ne inuidia mordeat et... sua se face consumat, XXI 10, 17 Inuidiae face succensi. -
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voetnoot799
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Gehen doch wohl auf Eccles. II 14 Sapientis oculi in capite eius; stultus in tenebris ambulat zurück, wozu Hieron. (und nach ihm Alcuin, M. C 677) im Sinne von Sail. Cat. I, Ovid Met. I 84 ff., Lact. Inst. II 1, II 18, De ira dei 20 erklärend bemerkt Videtur mihi, qui sapientiam sequitur, oculos in caelum semper crigere et in sublime os habere surrectum eaque, quae supra suum uerticem sunt, contemplari, qui uero stultitiae et uitiis deditus sit, uersari in tenebris et in rerum ignorantia uolutari... Ille oculos ad caelum leuat, iste in terram deprimit, können aber zugleich eine Hindeutung auf das jüngste Gericht enthalten, vgl. Lact. Inst. VII 27 Quisquis corruptelas terrae uirtute calcauerit, hunc arbiter ille summus et uerax ad lucem uitamque perpetuam suscitabit... Quicumque rationem hominis abiecerit ac praesentia secutus in humum se ipse prostrauerit, tamquam desertor domini et imperatoris et patris sui punietur. -
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voetnoot800
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Gehen doch wohl auf Eccles. II 14 Sapientis oculi in capite eius; stultus in tenebris ambulat zurück, wozu Hieron. (und nach ihm Alcuin, M. C 677) im Sinne von Sail. Cat. I, Ovid Met. I 84 ff., Lact. Inst. II 1, II 18, De ira dei 20 erklärend bemerkt Videtur mihi, qui sapientiam sequitur, oculos in caelum semper crigere et in sublime os habere surrectum eaque, quae supra suum uerticem sunt, contemplari, qui uero stultitiae et uitiis deditus sit, uersari in tenebris et in rerum ignorantia uolutari... Ille oculos ad caelum leuat, iste in terram deprimit, können aber zugleich eine Hindeutung auf das jüngste Gericht enthalten, vgl. Lact. Inst. VII 27 Quisquis corruptelas terrae uirtute calcauerit, hunc arbiter ille summus et uerax ad lucem uitamque perpetuam suscitabit... Quicumque rationem hominis abiecerit ac praesentia secutus in humum se ipse prostrauerit, tamquam desertor domini et imperatoris et patris sui punietur. -
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[tekstkritische noot]805 assiduas: assiduos. -
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voetnoot801
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Bekämpfen das Laster der acedia, vgl. Alcuin De uirt. et uitiis cap. 32 Acedia est pestis, quae deo famulantihus multum nocere probatur, dum otiosus homo torpescit in desideriis carnalibus nec in opere gaudet spirituali nec in salute animae suae laetatur nec in adiutorio fraterni laboris hilarescit... De qua nascitur somnolentia, pigritia operis boni, instabilitas loci..., tepiditas laborandi etc.
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voetnoot802
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Bekämpfen das Laster der acedia, vgl. Alcuin De uirt. et uitiis cap. 32 Acedia est pestis, quae deo famulantihus multum nocere probatur, dum otiosus homo torpescit in desideriis carnalibus nec in opere gaudet spirituali nec in salute animae suae laetatur nec in adiutorio fraterni laboris hilarescit... De qua nascitur somnolentia, pigritia operis boni, instabilitas loci..., tepiditas laborandi etc.
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voetnoot803
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Beziehen sich auf Ioa. XX 19-29 und stammen aus Gregor. Hom, in Euang. II 26. Auf die zweifelnde Frage Quomodo post resurrectionem corpus dominicum uerum fuit, quod clausis ianuis ad discipulos ingredi potuit? erwidert G. Diuina operatio, si ratione comprehenditur, non est admirabilis; nec fides habet meritum, cui humana ratio praebet experimentum. -
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voetnoot804
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Beziehen sich auf Ioa. XX 19-29 und stammen aus Gregor. Hom, in Euang. II 26. Auf die zweifelnde Frage Quomodo post resurrectionem corpus dominicum uerum fuit, quod clausis ianuis ad discipulos ingredi potuit? erwidert G. Diuina operatio, si ratione comprehenditur, non est admirabilis; nec fides habet meritum, cui humana ratio praebet experimentum. -
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voetnoot805
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Cassian. De coen. inst. X 23 Haec est apud Aegyptum ab antiquis patribus sancita sententia ‘Operantem monachum daemone uno pulsari, otiosum ucro innumeris spiritibus deuastari’, und dies beruht gewiss auf Matth. XII 43-45, vgl. Gregor. Reg. Past. III 15 In desideriis est oinnis otiosus (Prouerb. XXI 26). Hinc ipsa Veritate praedicante uno quidem exeunte spiritu munda domus dicitur, sed multiplicius redeunte, dum uacat, occupatur. Der einzige Teufel (II 600), der auch die Fleissigen nicht rerlässt, ist nicht sowohl die superbia (II 83), als vielmehr nach Cassian. V 19 die gastrimargia, die wir nie ertödten, nur einschränken können; die übrigen sieben nequitiae hingegen (fornicatio, auaritia, ira, tristitia, accdia, cenodoxia, superbia) können und sollen wir ganz ausrotten (V 19-21). Zu 806 vgl. auch Eccli XXXIII 29 Multam malitiam docuit otiositas, Basilius M. Hom. 7 Hexaem. Otium mala faciendi principium est, Ioa. Chrysost. Hom, in Matth. 36 Omnium uitiorum quasi magistra quaedam atque origo est otiositas; der Versschluss wie I 979. -
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voetnoot806
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Cassian. De coen. inst. X 23 Haec est apud Aegyptum ab antiquis patribus sancita sententia ‘Operantem monachum daemone uno pulsari, otiosum ucro innumeris spiritibus deuastari’, und dies beruht gewiss auf Matth. XII 43-45, vgl. Gregor. Reg. Past. III 15 In desideriis est oinnis otiosus (Prouerb. XXI 26). Hinc ipsa Veritate praedicante uno quidem exeunte spiritu munda domus dicitur, sed multiplicius redeunte, dum uacat, occupatur. Der einzige Teufel (II 600), der auch die Fleissigen nicht rerlässt, ist nicht sowohl die superbia (II 83), als vielmehr nach Cassian. V 19 die gastrimargia, die wir nie ertödten, nur einschränken können; die übrigen sieben nequitiae hingegen (fornicatio, auaritia, ira, tristitia, accdia, cenodoxia, superbia) können und sollen wir ganz ausrotten (V 19-21). Zu 806 vgl. auch Eccli XXXIII 29 Multam malitiam docuit otiositas, Basilius M. Hom. 7 Hexaem. Otium mala faciendi principium est, Ioa. Chrysost. Hom, in Matth. 36 Omnium uitiorum quasi magistra quaedam atque origo est otiositas; der Versschluss wie I 979. -
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voetnoot807
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Prouerb. XV 1 (Sch 66, Otloh 525, 14, A 61 f.) Respousio mollis frangit iram, sermo durus suscitat furorem, daher auch Doctrina mag. P. Abaelardi 215 Accensas mollis responsio mitigat iras, Auget eas potius dura creatque nouas, L II 289 ff., Freidank 64, 12, Z 118, 180 f., 190, Ch 42, 6-8, G 346. -
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voetnoot808
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Prouerb. XV 1 (Sch 66, Otloh 525, 14, A 61 f.) Respousio mollis frangit iram, sermo durus suscitat furorem, daher auch Doctrina mag. P. Abaelardi 215 Accensas mollis responsio mitigat iras, Auget eas potius dura creatque nouas, L II 289 ff., Freidank 64, 12, Z 118, 180 f., 190, Ch 42, 6-8, G 346. -
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voetnoot809
- Über undis schreibt e olim - Genesis VIII 6-11 nach der Auslegung der Kirchenväter, vgl. Augustin. in Pentat. I 13 Quod scriptum est dimissum esse coruum nec rediisse, et dimissam post eum columbam et ipsam rediisse, quod non inuenisset requiem pedibus suis, quaestio solet oboriri, utrum coruus mortuus sit an aliquo modo uiuere potuerit, quia utique, si fuit terra, ubi requiesceret, etiam columba requiem potuit inuenire pedibus suis. Unde conicitur a multis, quod cadaueri potuerit coruus insidere, quod columba naturaliter refugit, Dial, quaest. LIX Coruus, ut non reuerteretur, aut aquis interceptus est aut alicui cadaueri illectus insedit, weiteres bei Ebert Gesch. d. Litt. d. M A III 17. Über den von unserem Dichter beklagten Übergang des Raben vom Wasser zum Lande urtheilt Sedulius I 170 ff. günstiger: Heliam corui quondam pauere ministri Praebentes sine more dapes, alesque rapinis Deditus atque auido saturans caua guttura rostro Tradidit inlaesam ieiunis morsibus escam. Nunc bonus Heliae, qui perfidus antea Noe, Abluit in terris, quidquid deliquit in undis.-
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voetnoot810
- Über undis schreibt e olim - Genesis VIII 6-11 nach der Auslegung der Kirchenväter, vgl. Augustin. in Pentat. I 13 Quod scriptum est dimissum esse coruum nec rediisse, et dimissam post eum columbam et ipsam rediisse, quod non inuenisset requiem pedibus suis, quaestio solet oboriri, utrum coruus mortuus sit an aliquo modo uiuere potuerit, quia utique, si fuit terra, ubi requiesceret, etiam columba requiem potuit inuenire pedibus suis. Unde conicitur a multis, quod cadaueri potuerit coruus insidere, quod columba naturaliter refugit, Dial, quaest. LIX Coruus, ut non reuerteretur, aut aquis interceptus est aut alicui cadaueri illectus insedit, weiteres bei Ebert Gesch. d. Litt. d. M A III 17. Über den von unserem Dichter beklagten Übergang des Raben vom Wasser zum Lande urtheilt Sedulius I 170 ff. günstiger: Heliam corui quondam pauere ministri Praebentes sine more dapes, alesque rapinis Deditus atque auido saturans caua guttura rostro Tradidit inlaesam ieiunis morsibus escam. Nunc bonus Heliae, qui perfidus antea Noe, Abluit in terris, quidquid deliquit in undis.-
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voetnoot811
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Auianus Fab. 5; weitere Belege Ind. 7094, 7096, Du Méril Poés. inéd. 1854 p. 140 Amn. 1, V II 154, zu Odo 26 (Zs. f.d. A. XXIII 291), Alan. Parab. V 11 ff., Archipoeta IV 23, 3 (J. Grimm Kl. Schr. III 59), Carm. Bur. XIX 1, 7 f. -
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voetnoot812
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Auianus Fab. 5; weitere Belege Ind. 7094, 7096, Du Méril Poés. inéd. 1854 p. 140 Amn. 1, V II 154, zu Odo 26 (Zs. f.d. A. XXIII 291), Alan. Parab. V 11 ff., Archipoeta IV 23, 3 (J. Grimm Kl. Schr. III 59), Carm. Bur. XIX 1, 7 f. -
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voetnoot813
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Der Cyniker Peregrinus Proteus, die von Glücksrittern missbrauchte personificierte Gutmüthigkeit, ist der Gegenstand von Lucians Schrift De morte Peregrini. Er stürzte sich 166 (168) n. Chr. freiwillig in den brennenden Scheiterhaufen und gab damit das einzige, was er besass, hin, sein Leben. Von den Kirchenvätern nennt ihn nur Tertullian. Ad Martyres cap. 4 (Peregrinus, qui non olim se rogo iminisit) und zwar unter den Philosophen, die sich dem Märtyrertode geweiht haben. - Zu 814 vgl. Augustin. in Psalm. XLII 8 Si panem dederis tristis, et panein et meritum perdidisti, Reg. S. Bened. V extr., SM, S. Summopere caue ne illi, qui tibi carus est amicus, des exiguum (exigium M1) munus. M. Si amico tuo inuitus das munera, perdis amicum tuum et munera, L II 255 (s. XIII) Qui le sien donne recroiaument son gré en pert. -
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voetnoot814
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Der Cyniker Peregrinus Proteus, die von Glücksrittern missbrauchte personificierte Gutmüthigkeit, ist der Gegenstand von Lucians Schrift De morte Peregrini. Er stürzte sich 166 (168) n. Chr. freiwillig in den brennenden Scheiterhaufen und gab damit das einzige, was er besass, hin, sein Leben. Von den Kirchenvätern nennt ihn nur Tertullian. Ad Martyres cap. 4 (Peregrinus, qui non olim se rogo iminisit) und zwar unter den Philosophen, die sich dem Märtyrertode geweiht haben. - Zu 814 vgl. Augustin. in Psalm. XLII 8 Si panem dederis tristis, et panein et meritum perdidisti, Reg. S. Bened. V extr., SM, S. Summopere caue ne illi, qui tibi carus est amicus, des exiguum (exigium M1) munus. M. Si amico tuo inuitus das munera, perdis amicum tuum et munera, L II 255 (s. XIII) Qui le sien donne recroiaument son gré en pert. -
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voetnoot815
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Über adolere meracam schreibt e crescere amaritudinem - Im Anfange von Vergil. Aen. XII wird die verzweifelte Lage und Stimmung des Turnus geschildert: wie ein wunder Löwe, haud secus accenso gliscit uiolentia Turno (9). Latinus bietet alles auf, um ihn zu besänftigen, aber - haudquaquam dietis uiolentia Turni Flectitur, exsuperat magis aegreseitque medendo (45 f.). Die Übereinstimmung in Situation und Wortlaut macht es wahrseheinlieh, dass der Dichter diese Stelle im Sinne hatte, wenngleich dieser Gedanke auch sonst reichlich bezeugt ist, vgl. Gildemeister zu Sextus Sent. 149 Malis qui adulatur, peiores facit, Eberh. Beth. Grecismus (nach Du Cange s.u. uillanus) Quando mulcetur uillanus, peior habetur. Pungas (Ungas?) uillanum, polluet ille manum. Ungentem pungit, pungentem rustieus ungit, L II 106 (s. XIII, XV, XVI, vgl. 105, 486) Oignez vilain il vous poindra, Poignez vilain il vous oindra, Freidank 83, 3, Z 17, 191, Ch 44, 19 Oin le vilain, il te chiera an la main, C 12, 106, SB 13, D 1900. -
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voetnoot816
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Über adolere meracam schreibt e crescere amaritudinem - Im Anfange von Vergil. Aen. XII wird die verzweifelte Lage und Stimmung des Turnus geschildert: wie ein wunder Löwe, haud secus accenso gliscit uiolentia Turno (9). Latinus bietet alles auf, um ihn zu besänftigen, aber - haudquaquam dietis uiolentia Turni Flectitur, exsuperat magis aegreseitque medendo (45 f.). Die Übereinstimmung in Situation und Wortlaut macht es wahrseheinlieh, dass der Dichter diese Stelle im Sinne hatte, wenngleich dieser Gedanke auch sonst reichlich bezeugt ist, vgl. Gildemeister zu Sextus Sent. 149 Malis qui adulatur, peiores facit, Eberh. Beth. Grecismus (nach Du Cange s.u. uillanus) Quando mulcetur uillanus, peior habetur. Pungas (Ungas?) uillanum, polluet ille manum. Ungentem pungit, pungentem rustieus ungit, L II 106 (s. XIII, XV, XVI, vgl. 105, 486) Oignez vilain il vous poindra, Poignez vilain il vous oindra, Freidank 83, 3, Z 17, 191, Ch 44, 19 Oin le vilain, il te chiera an la main, C 12, 106, SB 13, D 1900. -
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[tekstkritische noot]819-830 am Rande nachgetragen, vgl. oben zu 631. -
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voetnoot818
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Über Crabrones schreibt l muscę quę de asinis nascuntur. -
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voetnoot819
- ‘Das Geld kommt aus den wilden Krallen der (gierigen und geizigen) Mönche genau so schwer heraus, wie die Schwindsucht aus dem gesunden Rücken’, also gar nicht (I 205) - die alte Klage von der auaritia cleri, vgl. Y III 718 Mos suus est monacho: ui capit, ungue tenet, Walther 34, 21 Grôzen hort zerteilet selten pfaffen hant. -
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voetnoot820
- ‘Das Geld kommt aus den wilden Krallen der (gierigen und geizigen) Mönche genau so schwer heraus, wie die Schwindsucht aus dem gesunden Rücken’, also gar nicht (I 205) - die alte Klage von der auaritia cleri, vgl. Y III 718 Mos suus est monacho: ui capit, ungue tenet, Walther 34, 21 Grôzen hort zerteilet selten pfaffen hant. -
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voetnoot821
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L II 204 (s. XIII) Après mengier nappe, Ch 39, 4-8 Apres maingier tualie. Tarde gausape dat homo, si prius esea recedat. Tarde mapa datur, est ubi quisque satur etc. -
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voetnoot822
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L II 204 (s. XIII) Après mengier nappe, Ch 39, 4-8 Apres maingier tualie. Tarde gausape dat homo, si prius esea recedat. Tarde mapa datur, est ubi quisque satur etc. -
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voetnoot823
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Juvenal IX 70-82, zumal 71 Ni tibi deditus essem Deuotusque cliens, uxor tua uirgo maneret und 82 Quod tibi fiholus, quod filia nascitur ex me. Vgl. I 767 f. -
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voetnoot824
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Juvenal IX 70-82, zumal 71 Ni tibi deditus essem Deuotusque cliens, uxor tua uirgo maneret und 82 Quod tibi fiholus, quod filia nascitur ex me. Vgl. I 767 f. -
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voetnoot827
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Wiederholung von I 463, duriter entspricht also dem uix; lac pressum für frischen, weichen Käse aus Verg. Ecl. I 81. -
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voetnoot828
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Wiederholung von I 463, duriter entspricht also dem uix; lac pressum für frischen, weichen Käse aus Verg. Ecl. I 81. -
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[tekstkritische noot]832 Exempbo: Exemplo rad. - 835 In siluis onager auf Rasur e. -
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voetnoot829
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Reflexion über Verg. Aen. VI 137 ff., formell vgl. VI 323 Stygiamque paludem. -
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voetnoot830
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Reflexion über Verg. Aen. VI 137 ff., formell vgl. VI 323 Stygiamque paludem. -
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voetnoot831
- Nebris erklärt e durch purgata pellis - Ich vermag nur auf die entfernt anklingende Stelle Amarcius II 517, 523 ff. (Serap. XVI 112) hinzuweisen: Quid de pauperibus sublatis stercore (Psalm. CXII 7) dicam?... Quod uideo illum illum tergo pernicis igene (= hyaenae) Et lena (= lcaena) uiridi iocunda obdueere membra, Quem caprae turpis membrami prius decorauit. -
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voetnoot832
- Nebris erklärt e durch purgata pellis - Ich vermag nur auf die entfernt anklingende Stelle Amarcius II 517, 523 ff. (Serap. XVI 112) hinzuweisen: Quid de pauperibus sublatis stercore (Psalm. CXII 7) dicam?... Quod uideo illum illum tergo pernicis igene (= hyaenae) Et lena (= lcaena) uiridi iocunda obdueere membra, Quem caprae turpis membrami prius decorauit. -
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voetnoot833
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E. Hoefer, WdVs.8 1729 ‘Was die Liebe nicht thut!’ sagte der Schneider, da küsste er den Bock zwischen den Hörnern, D 753 Bâhî l'gatte into les coines. Formell vgl. Verg. Aen. VI 245, wo media inter cornua saetas, und Ovid Ars I 291, wo media inter cornua nigro den Versschluss bildet. -
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voetnoot834
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E. Hoefer, WdVs.8 1729 ‘Was die Liebe nicht thut!’ sagte der Schneider, da küsste er den Bock zwischen den Hörnern, D 753 Bâhî l'gatte into les coines. Formell vgl. Verg. Aen. VI 245, wo media inter cornua saetas, und Ovid Ars I 291, wo media inter cornua nigro den Versschluss bildet. -
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voetnoot835
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Eccli XIII 23 Venatio leonis onager in eremo: sic et pascua diuitum sunt pauperes; vgl. Y III 194 Plebs procerum cibus est utpote prata gregum. -
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voetnoot836
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Eccli XIII 23 Venatio leonis onager in eremo: sic et pascua diuitum sunt pauperes; vgl. Y III 194 Plebs procerum cibus est utpote prata gregum. -
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voetnoot837
- Über Uncinus schreibt e hak - Hieronymus zu Amos VIII 1 Uncino (nämlich ligneo) rami arborum detrahuntur ad poma carpenda - parentum i.e. arborum, der Bäume, die den Widerhaken einst selbst als Zweig hervorgebracht haben. -
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voetnoot838
- Über Uncinus schreibt e hak - Hieronymus zu Amos VIII 1 Uncino (nämlich ligneo) rami arborum detrahuntur ad poma carpenda - parentum i.e. arborum, der Bäume, die den Widerhaken einst selbst als Zweig hervorgebracht haben. -
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voetnoot839
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Die zweite Zeile ist sachlich = I 309, die erste wohl = I 164. -
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voetnoot840
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Die zweite Zeile ist sachlich = I 309, die erste wohl = I 164. -
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[tekstkritische noot]852 Et pica cum mil auf Rasur l, über mil trug derselbe, weil der Raum nicht ausreichte, uo nach. -
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voetnoot841
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Persius III 1-6, wo der Lehrer die tief in den Morgen hineinschlafenden Schüler anführt Nempe haec assidue? iam clarum mane fenestras Intrat... Stertimus, indomitum quod despumare Falernum Sufficiat... siccas insana canicula messes Iamdudum coquit, et patula pecus omne sub ulmo est! -
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voetnoot842
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Persius III 1-6, wo der Lehrer die tief in den Morgen hineinschlafenden Schüler anführt Nempe haec assidue? iam clarum mane fenestras Intrat... Stertimus, indomitum quod despumare Falernum Sufficiat... siccas insana canicula messes Iamdudum coquit, et patula pecus omne sub ulmo est! -
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voetnoot843
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Versification der bekannten römischen Briefformel; auch das Schreiben 2 Maccab. XI 28-33 beginnt mit Si ualetis, sic estis, ut uolumus, sed et ipsi bene ualemus und schliesst mit Valete. -
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voetnoot844
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Versification der bekannten römischen Briefformel; auch das Schreiben 2 Maccab. XI 28-33 beginnt mit Si ualetis, sic estis, ut uolumus, sed et ipsi bene ualemus und schliesst mit Valete. -
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voetnoot845
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Stimmen sachlich, 845a auch formell mit I 128 überein. -
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voetnoot846
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Stimmen sachlich, 845a auch formell mit I 128 überein. -
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voetnoot847
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Gehören gewiss zusammen, circus 848 entspricht der palestra 850: der abgegangene Zögling ist ein Epicuri do grege porcus (Hor. Epist. I 4, 16) und verbreitet als solcher (Y VII 313-324) keinen Wohlgeruch, hat deshalb auch am liebsten die Schweine des Klosters (Ecbasis p. 51, Anm. 2) gehütet und sich ihr Thun und Treiben zum Vorbild genommen, ein Nachkomme des ungerathenen Sohnes (zu 853), welcher ab schola ad uentris se deponebat ingluuiem cupiens saturari de siliquis, quas porci manducabant. Hoc norunt Epicurei, qui, cum Platonicas et Aristotelicas percurrerent scholas nullamque illic aut diuinitatis aut scientiae inuenirent disciplinam, Epicuro se tradunt, ultimo desperationis et uoluptatis auetori, et manducant siliquas, hoc est, uoluptatibus corporis male dulcibus inhiant (Petr. Chrysol. Serm. 5). -
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voetnoot848
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Gehören gewiss zusammen, circus 848 entspricht der palestra 850: der abgegangene Zögling ist ein Epicuri do grege porcus (Hor. Epist. I 4, 16) und verbreitet als solcher (Y VII 313-324) keinen Wohlgeruch, hat deshalb auch am liebsten die Schweine des Klosters (Ecbasis p. 51, Anm. 2) gehütet und sich ihr Thun und Treiben zum Vorbild genommen, ein Nachkomme des ungerathenen Sohnes (zu 853), welcher ab schola ad uentris se deponebat ingluuiem cupiens saturari de siliquis, quas porci manducabant. Hoc norunt Epicurei, qui, cum Platonicas et Aristotelicas percurrerent scholas nullamque illic aut diuinitatis aut scientiae inuenirent disciplinam, Epicuro se tradunt, ultimo desperationis et uoluptatis auetori, et manducant siliquas, hoc est, uoluptatibus corporis male dulcibus inhiant (Petr. Chrysol. Serm. 5). -
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voetnoot849
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Gehören gewiss zusammen, circus 848 entspricht der palestra 850: der abgegangene Zögling ist ein Epicuri do grege porcus (Hor. Epist. I 4, 16) und verbreitet als solcher (Y VII 313-324) keinen Wohlgeruch, hat deshalb auch am liebsten die Schweine des Klosters (Ecbasis p. 51, Anm. 2) gehütet und sich ihr Thun und Treiben zum Vorbild genommen, ein Nachkomme des ungerathenen Sohnes (zu 853), welcher ab schola ad uentris se deponebat ingluuiem cupiens saturari de siliquis, quas porci manducabant. Hoc norunt Epicurei, qui, cum Platonicas et Aristotelicas percurrerent scholas nullamque illic aut diuinitatis aut scientiae inuenirent disciplinam, Epicuro se tradunt, ultimo desperationis et uoluptatis auetori, et manducant siliquas, hoc est, uoluptatibus corporis male dulcibus inhiant (Petr. Chrysol. Serm. 5). -
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voetnoot850
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Gehören gewiss zusammen, circus 848 entspricht der palestra 850: der abgegangene Zögling ist ein Epicuri do grege porcus (Hor. Epist. I 4, 16) und verbreitet als solcher (Y VII 313-324) keinen Wohlgeruch, hat deshalb auch am liebsten die Schweine des Klosters (Ecbasis p. 51, Anm. 2) gehütet und sich ihr Thun und Treiben zum Vorbild genommen, ein Nachkomme des ungerathenen Sohnes (zu 853), welcher ab schola ad uentris se deponebat ingluuiem cupiens saturari de siliquis, quas porci manducabant. Hoc norunt Epicurei, qui, cum Platonicas et Aristotelicas percurrerent scholas nullamque illic aut diuinitatis aut scientiae inuenirent disciplinam, Epicuro se tradunt, ultimo desperationis et uoluptatis auetori, et manducant siliquas, hoc est, uoluptatibus corporis male dulcibus inhiant (Petr. Chrysol. Serm. 5). -
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voetnoot851
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Vgl. I 809 f., 49, für die diebischen Elstern D 1940 und die sturni fures II a 42; ähnlich Ioel I 4 f. -
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voetnoot852
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Vgl. I 809 f., 49, für die diebischen Elstern D 1940 und die sturni fures II a 42; ähnlich Ioel I 4 f. -
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[tekstkritische noot]853 Poccorum - 854 inflatas; es gehört doch wohl zu folles, und dies ist auch im Mlat. masc. - 860 Nostris ////// inhiant (wahrscheinlich ist saccellis ausradiert), Qui am Rande nachgetr. - 862 inglorios: inglorius -
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voetnoot853
- Über contempsimus schreibt e scripta poetarum und deutet damit die Eicheln richtig. Porcorum siliquae werden Luc. XV 16 erwähnt und dem Brote entgegengesetzt; aus den Commentaren der Kirchenväter zu dieser Stelle stammt unser Spruch, vgl. Ambrosius, Augustinus, Beda bei M. XV 1758, XXXVII 1787, XCII 523, namentlich aber Hieron. Epist. 21, 13 Possumus et aliter [porcorum] siliquas interpretari. Daemonum cibus est carmina poetarum, saecularis sapientia, rhetoricorum pompa uerborum. Haec sua omnes suauitate delectant.... Verum ubi cum summo studio fuerint ac labore perlecta, nihil aliud nisi inanem sonum et sermonum strepitum suis lectoribus tribuunt: nulla ibi saturitas ueritatis, nulla refectio iustitiae reperitur und Paulus Diac. Homiliarius I 87 Siliqua genus est leguminis, follibus maximum et sonorum, sed granorum paucitate sterile et pene uacuum. Ideoque per siliquas designantur doctrinae saeculares, sterili suauitate resonantes, in quibus laudes idolorum i.e. fabulae et carmina poetarum concrepant, quibus porci i. e. daemones delectantur. Daher erklärt sich auch Carm. Bur. XI 4, wo Zeile 6 nos statt non zu lesen ist. -
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voetnoot854
- Über contempsimus schreibt e scripta poetarum und deutet damit die Eicheln richtig. Porcorum siliquae werden Luc. XV 16 erwähnt und dem Brote entgegengesetzt; aus den Commentaren der Kirchenväter zu dieser Stelle stammt unser Spruch, vgl. Ambrosius, Augustinus, Beda bei M. XV 1758, XXXVII 1787, XCII 523, namentlich aber Hieron. Epist. 21, 13 Possumus et aliter [porcorum] siliquas interpretari. Daemonum cibus est carmina poetarum, saecularis sapientia, rhetoricorum pompa uerborum. Haec sua omnes suauitate delectant.... Verum ubi cum summo studio fuerint ac labore perlecta, nihil aliud nisi inanem sonum et sermonum strepitum suis lectoribus tribuunt: nulla ibi saturitas ueritatis, nulla refectio iustitiae reperitur und Paulus Diac. Homiliarius I 87 Siliqua genus est leguminis, follibus maximum et sonorum, sed granorum paucitate sterile et pene uacuum. Ideoque per siliquas designantur doctrinae saeculares, sterili suauitate resonantes, in quibus laudes idolorum i.e. fabulae et carmina poetarum concrepant, quibus porci i. e. daemones delectantur. Daher erklärt sich auch Carm. Bur. XI 4, wo Zeile 6 nos statt non zu lesen ist. -
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voetnoot855
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Prouerb. XVIII 23 (A 488 f.) Cum obsecrationibus loquetur pauper; et diues effabitur rigide. 855 wird wiederholt I 1696, der Versschluss aus Hor. A.P. 106. -
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voetnoot856
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Prouerb. XVIII 23 (A 488 f.) Cum obsecrationibus loquetur pauper; et diues effabitur rigide. 855 wird wiederholt I 1696, der Versschluss aus Hor. A.P. 106. -
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voetnoot857
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Der Dichter verwünscht die, welche nach der weisen Regel des Sprichworts Zacher 81 handeln: Qui part e prent le peur, ia net il onour. Qui rem partitur ac eligit, et meliorem Partem non retinet, nullum deus huic det honorem. Vgl. SM. zu I 107 und I 781. -
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voetnoot858
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Der Dichter verwünscht die, welche nach der weisen Regel des Sprichworts Zacher 81 handeln: Qui part e prent le peur, ia net il onour. Qui rem partitur ac eligit, et meliorem Partem non retinet, nullum deus huic det honorem. Vgl. SM. zu I 107 und I 781. -
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voetnoot859
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Vgl. Z 126 Wan yeder man zucht in synen sak. -
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voetnoot860
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Vgl. Z 126 Wan yeder man zucht in synen sak. -
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[tekstkritische noot]869 celere: celare. - 871 aiebat. -
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voetnoot863
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Gehen schliefslich auf Augustin. De ciuit. XIX 19 (= Greg. Epist. II 54) zurück, der ausdrücklich darauf hinweist, der Bischof heisse {problem}πίσϰοπος, superintendens, ut intellegat non se esse episcopum, qui praeesse dilexerit, non prodesse, und dieses Wortspiel ist nachher sehr häufig wiederholt, so Reg. S. Bened. LXIV Sciatque [abbas] sibi oportere prodesse magis quam praeesse, Greg. Reg. Past. II 6 Cuncti, qui praesunt, non in se potestatem debent ordinis sed aequalitatem pensare conditionis, nec praeesse se hominibus gaudeant sed prodesse, Mor. XXI 15, XXIV 25, XXVI 26 und sonst. -
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voetnoot864
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Gehen schliefslich auf Augustin. De ciuit. XIX 19 (= Greg. Epist. II 54) zurück, der ausdrücklich darauf hinweist, der Bischof heisse {problem}πίσϰοπος, superintendens, ut intellegat non se esse episcopum, qui praeesse dilexerit, non prodesse, und dieses Wortspiel ist nachher sehr häufig wiederholt, so Reg. S. Bened. LXIV Sciatque [abbas] sibi oportere prodesse magis quam praeesse, Greg. Reg. Past. II 6 Cuncti, qui praesunt, non in se potestatem debent ordinis sed aequalitatem pensare conditionis, nec praeesse se hominibus gaudeant sed prodesse, Mor. XXI 15, XXIV 25, XXVI 26 und sonst. -
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voetnoot865
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Vgl. Ambros. De bono mortis II 6 Quid tantopere uitam hanc desideramus, in qua, quanto diutius quis fuerit, tanto maiore oneratur sarcina peccatorum? Aber nicht bloss schuldbeladener, nein auch kürzer (nicht, wie die Thoren wähnen, länger) wird mit jedem Jahre unser Leben: Quid est aliud diu uiuere quam malos dies malis diebus addere? Et cum crescunt pueri, quasi accedunt illis dies; et nesciunt, quia minuuntur et ipsa est falsa computatio. Crescentibus enim decedunt dies potius quam accedunt... Et inepti homines gratulantur plurimis natalitiis!' (Augustin. Serm. 84, 2). Vgl. Z 144. -
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voetnoot866
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Vgl. Ambros. De bono mortis II 6 Quid tantopere uitam hanc desideramus, in qua, quanto diutius quis fuerit, tanto maiore oneratur sarcina peccatorum? Aber nicht bloss schuldbeladener, nein auch kürzer (nicht, wie die Thoren wähnen, länger) wird mit jedem Jahre unser Leben: Quid est aliud diu uiuere quam malos dies malis diebus addere? Et cum crescunt pueri, quasi accedunt illis dies; et nesciunt, quia minuuntur et ipsa est falsa computatio. Crescentibus enim decedunt dies potius quam accedunt... Et inepti homines gratulantur plurimis natalitiis!' (Augustin. Serm. 84, 2). Vgl. Z 144. -
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voetnoot867
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Vgl. zu I 218; derselbe Gedanke wie I 883 f. -
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voetnoot868
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Vgl. zu I 218; derselbe Gedanke wie I 883 f. -
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voetnoot869
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Ich vermag nur auf ähnliche Sprichwörter wie Matth. V 14 und S. Bernhard. Serm. de diuersis XVII 1 Quo nitidiores manus, eo grauius quoque minor in eis neuus offendit, et sicut pretiosam uestem exigua quaeuis macula turpius decolorat etc. hinzuweisen. -
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voetnoot870
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Ich vermag nur auf ähnliche Sprichwörter wie Matth. V 14 und S. Bernhard. Serm. de diuersis XVII 1 Quo nitidiores manus, eo grauius quoque minor in eis neuus offendit, et sicut pretiosam uestem exigua quaeuis macula turpius decolorat etc. hinzuweisen. -
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voetnoot871
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Curtius IX 11, 34. Dic Truppen wollen nicht weiter vordringen, nicht über den Ganges setzen. Alexanders feurige Rede zündet nicht. ‘Ich bin verlassen’, ruft er aus. ‘Sed solus quoque ire perseuerabo... Inueniam, qui desertum a uobis sequantur: Seythae Bactrianique erunt mecum, hostes paulo ante, nunc milites nostri. Mori praestat quam precario imperatorem esse.’ Und X 9, 15 klagt er wieder Precario rex sum! -
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voetnoot872
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Curtius IX 11, 34. Dic Truppen wollen nicht weiter vordringen, nicht über den Ganges setzen. Alexanders feurige Rede zündet nicht. ‘Ich bin verlassen’, ruft er aus. ‘Sed solus quoque ire perseuerabo... Inueniam, qui desertum a uobis sequantur: Seythae Bactrianique erunt mecum, hostes paulo ante, nunc milites nostri. Mori praestat quam precario imperatorem esse.’ Und X 9, 15 klagt er wieder Precario rex sum! -
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[tekstkritische noot]884 celeres. -
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voetnoot873
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Eccli VII 40 (Sch 145, Otloh 505, 1, auch unten II 379 f.) In omnibus operibus tuis memorare nouissima tua, et in aeternum non peccabis. - uermis nach Iob XXV 6, Psalm. XXI 7.
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voetnoot874
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Eccli VII 40 (Sch 145, Otloh 505, 1, auch unten II 379 f.) In omnibus operibus tuis memorare nouissima tua, et in aeternum non peccabis. - uermis nach Iob XXV 6, Psalm. XXI 7.
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voetnoot875
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Vgl. Z 122, SB 463, L I 296 (Rom), C 152 (Köln). -
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voetnoot876
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Vgl. Z 122, SB 463, L I 296 (Rom), C 152 (Köln). -
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voetnoot877
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Der erste Vers knüpft an die (auch Augustin. in Psalm. XXI 2, 2, Ecbasis 315, A 199 gebrauchte) sprichwörtliche Wendung der Römer surdo (surdis auribus) narrare (canere, cantare u. dgl.) fabulam (praecepta) an, zu der Georges s. u. surdus die Belegstellen sammelt; der zweite an die zu I 418 angezogene Stelle der Prouerb. -
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voetnoot878
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Der erste Vers knüpft an die (auch Augustin. in Psalm. XXI 2, 2, Ecbasis 315, A 199 gebrauchte) sprichwörtliche Wendung der Römer surdo (surdis auribus) narrare (canere, cantare u. dgl.) fabulam (praecepta) an, zu der Georges s. u. surdus die Belegstellen sammelt; der zweite an die zu I 418 angezogene Stelle der Prouerb. -
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voetnoot879
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Die erste Zeile aus Juvenal VI 556 Et genus humanum damnat caligo futuri; bei der zweiten, die sachlich II 599 f. wiederkehrt, kann Eccles. IX 1 Sunt iusti atque sapientes, et opera eorum in manu dei, et tamen nescit homo, utrum amore an odio dignus sit; sed omnia in futurum seruantur incerta vorgeschwebt haben. -
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voetnoot880
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Die erste Zeile aus Juvenal VI 556 Et genus humanum damnat caligo futuri; bei der zweiten, die sachlich II 599 f. wiederkehrt, kann Eccles. IX 1 Sunt iusti atque sapientes, et opera eorum in manu dei, et tamen nescit homo, utrum amore an odio dignus sit; sed omnia in futurum seruantur incerta vorgeschwebt haben. -
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voetnoot881
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Die bekannte Vorstellung vom Wolfmönch und Wolfpriester, vgl. Matth. VII 15, Ioa. X 12, unten zu II 335 ff. und Y p. LXXXI. -
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voetnoot882
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Die bekannte Vorstellung vom Wolfmönch und Wolfpriester, vgl. Matth. VII 15, Ioa. X 12, unten zu II 335 ff. und Y p. LXXXI. -
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voetnoot883
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Augustinus in Psalm. CXXVII 10 (zu Vers 2) Dulciores sunt lacrymae orantium quam gaudia theatrorum. -
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voetnoot884
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Augustinus in Psalm. CXXVII 10 (zu Vers 2) Dulciores sunt lacrymae orantium quam gaudia theatrorum. -
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voetnoot885
- Drances ist der aus Vergil Aen. XI bekannte Rathgeber des Latinus; der Dichter selbst characterisiert ihn 338 als lingua melior, sed frigida bello dextera, und als feiger Schwätzer wird er von Turnus in den Versen 378-391, auf denen unser Spruch vornehmlich beruht, abgethan. -
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voetnoot886
- Drances ist der aus Vergil Aen. XI bekannte Rathgeber des Latinus; der Dichter selbst characterisiert ihn 338 als lingua melior, sed frigida bello dextera, und als feiger Schwätzer wird er von Turnus in den Versen 378-391, auf denen unser Spruch vornehmlich beruht, abgethan. -
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[tekstkritische noot]891 rbet in sorbet auf Rasur l. - 893 antifici: artifici rad. - ministrant: ministrat rad. -
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voetnoot887
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Matth. II 3-16; uulpes wird Herodes genannt Luc. XIII 32. -
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voetnoot888
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Matth. II 3-16; uulpes wird Herodes genannt Luc. XIII 32. -
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voetnoot889
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Gregor. Hom. in Euang. II 35, 1 Ultima tribulatio multis tribulationibus praeuenitur (das Bisherige auch bei Otloh 534, 8), et per crebra mala, quae praeueniunt, iudicantur mala perpetua, quae subsequentur. -
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voetnoot890
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Gregor. Hom. in Euang. II 35, 1 Ultima tribulatio multis tribulationibus praeuenitur (das Bisherige auch bei Otloh 534, 8), et per crebra mala, quae praeueniunt, iudicantur mala perpetua, quae subsequentur. -
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voetnoot891
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Mit Anlehnung an Matth. XXIII 24 (Sch 229) sagt Gregor. Mor. I 15 Liquauerunt Iudaei culicem, quia seditiosum dimitti latronem petierunt; camelum uero glutierunt, quia eum, qui ad suscipienda nostrae mortalitatis onera sponte descenderat, extinguere clamando conati sunt. -
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voetnoot892
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Mit Anlehnung an Matth. XXIII 24 (Sch 229) sagt Gregor. Mor. I 15 Liquauerunt Iudaei culicem, quia seditiosum dimitti latronem petierunt; camelum uero glutierunt, quia eum, qui ad suscipienda nostrae mortalitatis onera sponte descenderat, extinguere clamando conati sunt. -
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voetnoot893
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Auf Grund von Stellen wie 1 Reg. XVI 14, Iob I 6, II 1, Zach. III, Marc. I 13, wo die Gottheit von guten und bösen Engeln umgeben erscheint, lehrt Gregor. Mor. II 20 Deo seruiunt angeli boni ad adiutorium, mali ad probationem und gleich darauf Non enim ministrant deo solummodo boni, qui adiuuent, sed etiam mali, qui probent. Nach Cassian. Coll. VIII 17 hat daher jeder einzelne Mensch seinen Engel und seinen Teufel: Quod unicuique nostrum duo cohaereant angeli, id est bonus et malus, Scriptura testatur, ebenso G 335 Est homo spiritibus commissus quisque duobus: Unus custodit, alter subducere querit - Gott heisst als Weltschöpfer artifex, so Sap. VII 21, XIII 1 und oft bei den Kirchenvätern. -
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voetnoot894
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Auf Grund von Stellen wie 1 Reg. XVI 14, Iob I 6, II 1, Zach. III, Marc. I 13, wo die Gottheit von guten und bösen Engeln umgeben erscheint, lehrt Gregor. Mor. II 20 Deo seruiunt angeli boni ad adiutorium, mali ad probationem und gleich darauf Non enim ministrant deo solummodo boni, qui adiuuent, sed etiam mali, qui probent. Nach Cassian. Coll. VIII 17 hat daher jeder einzelne Mensch seinen Engel und seinen Teufel: Quod unicuique nostrum duo cohaereant angeli, id est bonus et malus, Scriptura testatur, ebenso G 335 Est homo spiritibus commissus quisque duobus: Unus custodit, alter subducere querit - Gott heisst als Weltschöpfer artifex, so Sap. VII 21, XIII 1 und oft bei den Kirchenvätern. -
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voetnoot895
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Deuteron. XVI 21 Non plantabis lucum et omnem arborem iuxta altare domini dei tui. Es ist bekannt, dass dies Gebot oft verletzt wurde und dass man Haine, die Cultusstätten der Götzen, anlegte, vgl. Iudic. VI 25-30, 3 Reg. XIV 15, 23, XV 13, XVI 33, 4 Reg. XIII 6, XVII 10, 16, XVIII 4, XXI 3, 7, XXIII 4-15. Die aus der Verbindung der einzigwahren Religion mit dem Heidenthum entspringenden sittlichen Gefahren hebt selbst Hieronymus, in dessen Wesen christliche und antike Gelehrsamkeit so wunderbar verschmolzen ist, wiederholt hervor, wie in Oseam IV 13 Iuxta altare lucus et arbores non plantentur, ne scilicet passiua et uoluptuosa religio austeritatem unius et uerae religionis euertat und vor allem in Eccles. X 9 Ligna quoque scindens periclitabitur in eis. Haeretici ligna infructuosa sunt et saltus absque utilitate pomorum. Undo et in templo dei prohibetur plantari nemus, et uana foliorum i.e. uerborum tantum sonantium spernuntur umbracula. Quamuis igitur sit prudens et doctus uir, qui gladio sermonis sui haec ligna conscindat, periclitabitur in eis, nisi diligenter attenderit, maxime si ei hoc, quod sequitur, acciderit: ‘Si retusum fuerit ferrum et faciem eius turbauerit’ i.e. si disputatio eius infirmior fuerit inuenta nec acumen habuerit, quo contraria quaeque secet, sed principale cordis eius hebetetur, in partem transibit aduersam; daher Gregor. Mor. Epist. dedic. V Quaeso autem, ut, huius operis dicta percurrens, in his uerborum folia non requiras, quia per sacra eloquia ab eorum tractatoribus infructuosa loquacitatis leuitas studiose compescitur, dum in templo dei nemus plantari prohibetur. -
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voetnoot896
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Deuteron. XVI 21 Non plantabis lucum et omnem arborem iuxta altare domini dei tui. Es ist bekannt, dass dies Gebot oft verletzt wurde und dass man Haine, die Cultusstätten der Götzen, anlegte, vgl. Iudic. VI 25-30, 3 Reg. XIV 15, 23, XV 13, XVI 33, 4 Reg. XIII 6, XVII 10, 16, XVIII 4, XXI 3, 7, XXIII 4-15. Die aus der Verbindung der einzigwahren Religion mit dem Heidenthum entspringenden sittlichen Gefahren hebt selbst Hieronymus, in dessen Wesen christliche und antike Gelehrsamkeit so wunderbar verschmolzen ist, wiederholt hervor, wie in Oseam IV 13 Iuxta altare lucus et arbores non plantentur, ne scilicet passiua et uoluptuosa religio austeritatem unius et uerae religionis euertat und vor allem in Eccles. X 9 Ligna quoque scindens periclitabitur in eis. Haeretici ligna infructuosa sunt et saltus absque utilitate pomorum. Undo et in templo dei prohibetur plantari nemus, et uana foliorum i.e. uerborum tantum sonantium spernuntur umbracula. Quamuis igitur sit prudens et doctus uir, qui gladio sermonis sui haec ligna conscindat, periclitabitur in eis, nisi diligenter attenderit, maxime si ei hoc, quod sequitur, acciderit: ‘Si retusum fuerit ferrum et faciem eius turbauerit’ i.e. si disputatio eius infirmior fuerit inuenta nec acumen habuerit, quo contraria quaeque secet, sed principale cordis eius hebetetur, in partem transibit aduersam; daher Gregor. Mor. Epist. dedic. V Quaeso autem, ut, huius operis dicta percurrens, in his uerborum folia non requiras, quia per sacra eloquia ab eorum tractatoribus infructuosa loquacitatis leuitas studiose compescitur, dum in templo dei nemus plantari prohibetur. -
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[tekstkritische noot]902 iscordes auf Rasur l. -
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voetnoot897
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Nach Tobias XII 8 Bona est oratio cum ieiunio et eleemosyna magis quam thesauros auri recondere lehrt Augustinus Serm. 64, 12 Haec tria remediorum genera spiritualiter commendauit nobis coelestis medicus: eleemosynam uidelicet et ieiunium et orationem und in Psalm. XLII 8 (Isid. Etym. VI 19, 64) Haec iustitia hominis in hac uita: ieiunium, eleemosyna, oratio. Vis orationem tuam uolare ad deum? Fac illi duas alas: ieiunium et eleemosynam. -
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voetnoot898
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Nach Tobias XII 8 Bona est oratio cum ieiunio et eleemosyna magis quam thesauros auri recondere lehrt Augustinus Serm. 64, 12 Haec tria remediorum genera spiritualiter commendauit nobis coelestis medicus: eleemosynam uidelicet et ieiunium et orationem und in Psalm. XLII 8 (Isid. Etym. VI 19, 64) Haec iustitia hominis in hac uita: ieiunium, eleemosyna, oratio. Vis orationem tuam uolare ad deum? Fac illi duas alas: ieiunium et eleemosynam. -
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voetnoot901
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Gehen auf Sap. IV 3 Spuria uitulamina non dabunt radices altas nec stabile firmamentum collocabunt zurück, was schon Hrab. Maur. (M. CIX 685) auf die Irrlehren der Ketzer bezieht. -
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voetnoot902
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Gehen auf Sap. IV 3 Spuria uitulamina non dabunt radices altas nec stabile firmamentum collocabunt zurück, was schon Hrab. Maur. (M. CIX 685) auf die Irrlehren der Ketzer bezieht. -
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voetnoot903
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Ierem. VI 13 (vgl. VIII 10) A minore usque ad maiorem omnes auaritiae student, et a propheta usque ad sacerdotem cuncti faciunt dolum. -
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voetnoot904
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Ierem. VI 13 (vgl. VIII 10) A minore usque ad maiorem omnes auaritiae student, et a propheta usque ad sacerdotem cuncti faciunt dolum. -
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[tekstkritische noot]911-926 am Rande nachgetr., vgl. zu 631. - 911 sum nachgetr. -
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voetnoot905
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Hebr. IV 13 Et non est ulla creatura inuisibilis in conspectu eius; omnia autem nuda et aperta sunt oculis eius, ad quem nobis sermo; vgl. 3 Reg. VIII 39, Prouerb. XVI 2, Eccli XXIII 27 ff., Ierem. XVI 17, Bezz. zu Freid. 2, 6. -
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voetnoot906
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Hebr. IV 13 Et non est ulla creatura inuisibilis in conspectu eius; omnia autem nuda et aperta sunt oculis eius, ad quem nobis sermo; vgl. 3 Reg. VIII 39, Prouerb. XVI 2, Eccli XXIII 27 ff., Ierem. XVI 17, Bezz. zu Freid. 2, 6. -
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voetnoot907
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Vgl. Galat. V 17-23, VI 8, 1 Petr. II 11 und Augustin. in Psalm. CXLV 5 Infelix est ipsa anima, si a corpore exspectat consilium. -
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voetnoot908
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Vgl. Galat. V 17-23, VI 8, 1 Petr. II 11 und Augustin. in Psalm. CXLV 5 Infelix est ipsa anima, si a corpore exspectat consilium. -
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voetnoot909
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Zu I 408 f. aus Tobias XII 7 nachgewiesen. -
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voetnoot910
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Zu I 408 f. aus Tobias XII 7 nachgewiesen. -
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voetnoot911
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Kurze Zusammenfassung von Lactanz Inst. II 1, der von den Heiden sagt Si qua necessitas grauis presserit, tunc deum recordantur. Si belli terror infremuerit, si morborum pestifera uis incubuerit, si alimenta frugibus longa siccitas denegauerit, si saeua tempestas, si grando ingruerit, ad deum confugitur, a deo petitur auxilium, deus ut subueniat oratur... Postquam metus deseruit et pericula recesserunt, tum uero alacres ad deorum templa concurrunt, his libant, his sacrificant, hos coronant, deo autem, quem in ipsa necessitate implorauerant, ne uerbo quidem gratias agunt, vgl. Gregor. Hom, in Euang. I 12, 6; ohne Beziehung auf das Heidenthum erscheint derselbe Gedanke auch in Sprüchen wie bei Serlo (so nach Hauréau in Not. et Extraits XXVII 2, 22) Dum fero languorem, fero relligionis amorem; Expers languoris non sum memor huius amoris (= Hervieux II 705), Mone Anz. VIII 105 s. XIII (das erste Distichon auch G 330) Demon languebat, languens (monachus G) bonus esse uolebat; Postquam conualuit, talis (mansit G) ut ante fuit. Peste lupus tactus uoluit bonus esse coactus; Sed sanus factus ad peiores redit actus, vgl. Z 84 f. - ad (h)oram wie Philem. 15. -
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voetnoot912
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Kurze Zusammenfassung von Lactanz Inst. II 1, der von den Heiden sagt Si qua necessitas grauis presserit, tunc deum recordantur. Si belli terror infremuerit, si morborum pestifera uis incubuerit, si alimenta frugibus longa siccitas denegauerit, si saeua tempestas, si grando ingruerit, ad deum confugitur, a deo petitur auxilium, deus ut subueniat oratur... Postquam metus deseruit et pericula recesserunt, tum uero alacres ad deorum templa concurrunt, his libant, his sacrificant, hos coronant, deo autem, quem in ipsa necessitate implorauerant, ne uerbo quidem gratias agunt, vgl. Gregor. Hom, in Euang. I 12, 6; ohne Beziehung auf das Heidenthum erscheint derselbe Gedanke auch in Sprüchen wie bei Serlo (so nach Hauréau in Not. et Extraits XXVII 2, 22) Dum fero languorem, fero relligionis amorem; Expers languoris non sum memor huius amoris (= Hervieux II 705), Mone Anz. VIII 105 s. XIII (das erste Distichon auch G 330) Demon languebat, languens (monachus G) bonus esse uolebat; Postquam conualuit, talis (mansit G) ut ante fuit. Peste lupus tactus uoluit bonus esse coactus; Sed sanus factus ad peiores redit actus, vgl. Z 84 f. - ad (h)oram wie Philem. 15. -
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voetnoot913
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Nach Ezech. XL führten 15 Stufen hinauf zu dem ihm vorschwebenden neuen idealen Tempel, 7 zu den Aussenthoren (22, 26), 8 zu den Innenthoren (31, 34, 37), und auf diesen, nicht auf den wirklichen Salomonischen Tempel, dessen Stufenzahl nicht angegeben ist, bezieht sich 914; demgemäss sagt Hieron. in Eccles. XI 2 In Ezechiele septem et octo gradus ad templi leguntur ascensum, Gregor. Mor. XXXV 8 Quindecim gradibus templum ascenditur. Diese 15 Stufen nun deutet die patristische Zahlenmystik unter Heranziehung von Eccl. XI 2, Psalm. LXXXIX 10, den 15 Stufenpsalmen CXIX-CXXXIII und im Hinblick auf die 7 Wochentage des alten, die 8 des neuen Bundes, der zu dem alten Wochenschlusstag, dem Sabbath, noch den Sonntag, den dies dominicus, qui est octauus, Christi resurrectione sanctus, hinzufügte, auf die Erziehung des Menschengeschlechtes zu Gott. Hieron. fährt, Eccles. XI 2 deutend, fort Et post ethicum illum psalmum i.e. CXVIII quindecim graduum psalmi sunt, per quos primum erudimur in lege, et septenario numero expleto postea per ogdoadem ad Euangelium scandimus; ebenso sagt das alte Psalmenbrevier M. XXVI 1160 in einer Besprechung obiger Bibelstellen Quindecim sunt graduum psalmi... quindecim pariter [gradus] nos ducunt ad regna coelorum: deniquo postquam septimus graduum psalmus expletus est, quid dicitur in scriptura ipsius psalmi? ‘Psalmus’, inquit, ‘Salomonis’, qui exstruxerat ueterem domum. Et quid dicit ‘Nisi dominus aedificauerit domum, in uanum laborauerunt, qui aedificant earn’? (CXXVI 1) Quid ergo dicit ipse Salomo, qui praescribitur in ipso titulo? Ergo aedificaui templum, sed nisi octauus numerus aedificauerit, in
uanum est domus aedificata, und Hieron. Aduersus Iouin. II 34 Per quindecim gradus usque illuc peruenimus, ut possimus canere ‘Ecce nunc benedicite dominum etc. (Psalm. CXXXIII 1). Die 7 Stufen des alten Testaments sind dann entweder die 7 Gebote der zweiten Gesetzestafel (unten II 305-313) oder nach Gregor. Hom. in Ezech. II 7, 7 die Isaias XI 2 angegebenen Tugenden timor domini, pietas, scientia, fortitudo, consilium, intellectus, sapientia; die 8 Stufen des neuen Bundes werden nach der oben angezogenen Psalmen-brevierstelle durch die 8 Seligpreisungen der Bergpredigt Matth. V 3-10 dargestellt. Vgl. Augustin. in Psalm CL 1, Salonius zu Eccles. XI 2, Gregor. Hom. in Ezech. II 8, 2 ff., II 9, 2. -
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voetnoot914
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Nach Ezech. XL führten 15 Stufen hinauf zu dem ihm vorschwebenden neuen idealen Tempel, 7 zu den Aussenthoren (22, 26), 8 zu den Innenthoren (31, 34, 37), und auf diesen, nicht auf den wirklichen Salomonischen Tempel, dessen Stufenzahl nicht angegeben ist, bezieht sich 914; demgemäss sagt Hieron. in Eccles. XI 2 In Ezechiele septem et octo gradus ad templi leguntur ascensum, Gregor. Mor. XXXV 8 Quindecim gradibus templum ascenditur. Diese 15 Stufen nun deutet die patristische Zahlenmystik unter Heranziehung von Eccl. XI 2, Psalm. LXXXIX 10, den 15 Stufenpsalmen CXIX-CXXXIII und im Hinblick auf die 7 Wochentage des alten, die 8 des neuen Bundes, der zu dem alten Wochenschlusstag, dem Sabbath, noch den Sonntag, den dies dominicus, qui est octauus, Christi resurrectione sanctus, hinzufügte, auf die Erziehung des Menschengeschlechtes zu Gott. Hieron. fährt, Eccles. XI 2 deutend, fort Et post ethicum illum psalmum i.e. CXVIII quindecim graduum psalmi sunt, per quos primum erudimur in lege, et septenario numero expleto postea per ogdoadem ad Euangelium scandimus; ebenso sagt das alte Psalmenbrevier M. XXVI 1160 in einer Besprechung obiger Bibelstellen Quindecim sunt graduum psalmi... quindecim pariter [gradus] nos ducunt ad regna coelorum: deniquo postquam septimus graduum psalmus expletus est, quid dicitur in scriptura ipsius psalmi? ‘Psalmus’, inquit, ‘Salomonis’, qui exstruxerat ueterem domum. Et quid dicit ‘Nisi dominus aedificauerit domum, in uanum laborauerunt, qui aedificant earn’? (CXXVI 1) Quid ergo dicit ipse Salomo, qui praescribitur in ipso titulo? Ergo aedificaui templum, sed nisi octauus numerus aedificauerit, in
uanum est domus aedificata, und Hieron. Aduersus Iouin. II 34 Per quindecim gradus usque illuc peruenimus, ut possimus canere ‘Ecce nunc benedicite dominum etc. (Psalm. CXXXIII 1). Die 7 Stufen des alten Testaments sind dann entweder die 7 Gebote der zweiten Gesetzestafel (unten II 305-313) oder nach Gregor. Hom. in Ezech. II 7, 7 die Isaias XI 2 angegebenen Tugenden timor domini, pietas, scientia, fortitudo, consilium, intellectus, sapientia; die 8 Stufen des neuen Bundes werden nach der oben angezogenen Psalmen-brevierstelle durch die 8 Seligpreisungen der Bergpredigt Matth. V 3-10 dargestellt. Vgl. Augustin. in Psalm CL 1, Salonius zu Eccles. XI 2, Gregor. Hom. in Ezech. II 8, 2 ff., II 9, 2. -
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[tekstkritische noot]918 fauta: fausta. -
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voetnoot915
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Der erste Vers beruht auf Deut. VI 5, Matth. XXII 37 etc., der zweite, dessen Schluss aus Hor. Serm. II 6, 2 entlehnt ist, auf Matth. V 6 und Stellen wie Ierem. II 13, XVII 13, Ioa. IV 14, VII 38, Apoc. XXI 6, XXII 17. -
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voetnoot916
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Der erste Vers beruht auf Deut. VI 5, Matth. XXII 37 etc., der zweite, dessen Schluss aus Hor. Serm. II 6, 2 entlehnt ist, auf Matth. V 6 und Stellen wie Ierem. II 13, XVII 13, Ioa. IV 14, VII 38, Apoc. XXI 6, XXII 17. -
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voetnoot917
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Zu diesem Reisesegen vgl. MSD. IV 8, XLVII 3, 4 und unten Walthers Auszug I 1717 ff. -
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voetnoot918
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Zu diesem Reisesegen vgl. MSD. IV 8, XLVII 3, 4 und unten Walthers Auszug I 1717 ff. -
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voetnoot919
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Vgl. überhaupt zu I 441, Eccles. VII 29, Eccli XXV f. Gewiss nur Umbildung von Pentadius' Distichon (Anth. lat. ed. Riese 268, auch Z. 3 und 4 der Versus prouerb. Ciceronis im Clm. 19413, f. 124a) Femina nulla bona est: uel si bona contigit una (ulla Clm.), Nescio quo fato res mala facta bona est mit Anschluss an Juvenal II 40 e caelo cecidit (vgl. über diese formelhafte Metapher Nov. II 1371 und Otto im Archiv III 211) und an Prouerb. XXXI 10 in der von Augustin. Sermo 37 überlieferten Fassung Mulierem fortem quis inueniet? Pretiosior autem est lapidibus pretiosis, quae eiusmodi est (die Vulgata hat für das letztere Procul et de ultimis finibus pretium eius, was Smaragdus M. CII 425 erklärt ‘De ultimis finibus’ dicit, quia ‘a summo coelo egressio eius’ Psalm. XVIII 7). Vgl. FV 47 Femina raro bona; sed, quae bona, digna corona und die Markolfische Fassung S. Mulierem fortem quis inueniet?... M. Raro. S. Mulier bene formata et honesta retinenda est super desiderabilia bona. -
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voetnoot920
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Vgl. überhaupt zu I 441, Eccles. VII 29, Eccli XXV f. Gewiss nur Umbildung von Pentadius' Distichon (Anth. lat. ed. Riese 268, auch Z. 3 und 4 der Versus prouerb. Ciceronis im Clm. 19413, f. 124a) Femina nulla bona est: uel si bona contigit una (ulla Clm.), Nescio quo fato res mala facta bona est mit Anschluss an Juvenal II 40 e caelo cecidit (vgl. über diese formelhafte Metapher Nov. II 1371 und Otto im Archiv III 211) und an Prouerb. XXXI 10 in der von Augustin. Sermo 37 überlieferten Fassung Mulierem fortem quis inueniet? Pretiosior autem est lapidibus pretiosis, quae eiusmodi est (die Vulgata hat für das letztere Procul et de ultimis finibus pretium eius, was Smaragdus M. CII 425 erklärt ‘De ultimis finibus’ dicit, quia ‘a summo coelo egressio eius’ Psalm. XVIII 7). Vgl. FV 47 Femina raro bona; sed, quae bona, digna corona und die Markolfische Fassung S. Mulierem fortem quis inueniet?... M. Raro. S. Mulier bene formata et honesta retinenda est super desiderabilia bona. -
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[tekstkritische noot]924 nuclei: nuclei. - 925 dicunt similis umgestellt. -
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voetnoot921
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Der Adoniscultus wird auch Ezech. VIII 14 Ibi mulieres sedebant plangentes Adonidem erwähnt, die Frauen beklagten den Tod des Sonnengottes A., und auf diese sich regelmässig bei Beginn des Winters wiederholenden Feste bezieht sich auch Ovid Met. X 725 ff. und Gratius Fal. 66 Flet adhuc et porro flebit Adonim uicta Venus, sie kennen auch die Kirchenväter, z.B. Augustin. De ciuit. VI 7, 3 Sacra sunt Veneris, ubi amatus eius Adonis aprino dente exstinctus iuuenis formosissimus plangitur, Hieron. Epist. 58, 3 und zu Ezech. VIII 14. -
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voetnoot922
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Der Adoniscultus wird auch Ezech. VIII 14 Ibi mulieres sedebant plangentes Adonidem erwähnt, die Frauen beklagten den Tod des Sonnengottes A., und auf diese sich regelmässig bei Beginn des Winters wiederholenden Feste bezieht sich auch Ovid Met. X 725 ff. und Gratius Fal. 66 Flet adhuc et porro flebit Adonim uicta Venus, sie kennen auch die Kirchenväter, z.B. Augustin. De ciuit. VI 7, 3 Sacra sunt Veneris, ubi amatus eius Adonis aprino dente exstinctus iuuenis formosissimus plangitur, Hieron. Epist. 58, 3 und zu Ezech. VIII 14. -
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voetnoot923
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Das schon bei Plaut. Capt. III 4, 122 vorkommende Bild von Schale und Kern gebraucht Hieron., wie Epist. 58, 9 Totum, quod legimus in diuinis libris, nitet quidem et fulget etiam in cortice, sed dulcius in medulla est; ‘Qui edere uult nucleum, frangat nucem’ (Plaut. Curc. I 1, 55), in Ierem. I 11, und Gregor. häufig, wie Mor. XX 9, 20 Haeretici non medullam Scripturae sacrae comedunt sed corticem rodunt, XXIII 17, 30 und sonst. Vgl. Odo Par. 47 (Hervieux II 627, Zs. f.d. A. XXIII 298) De simia et nucleo und Anon. Nev. prol. 12 Nucleum celat arida testa bonum. -
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voetnoot924
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Das schon bei Plaut. Capt. III 4, 122 vorkommende Bild von Schale und Kern gebraucht Hieron., wie Epist. 58, 9 Totum, quod legimus in diuinis libris, nitet quidem et fulget etiam in cortice, sed dulcius in medulla est; ‘Qui edere uult nucleum, frangat nucem’ (Plaut. Curc. I 1, 55), in Ierem. I 11, und Gregor. häufig, wie Mor. XX 9, 20 Haeretici non medullam Scripturae sacrae comedunt sed corticem rodunt, XXIII 17, 30 und sonst. Vgl. Odo Par. 47 (Hervieux II 627, Zs. f.d. A. XXIII 298) De simia et nucleo und Anon. Nev. prol. 12 Nucleum celat arida testa bonum. -
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voetnoot925
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So schon Keil Gramm. lat. IV 570, 22 Similis sum tibi forma, similis sum tui moribus, VII 97, 13 Illius similis ad mores refertur, illi similis ad uultum, ebenso VII 276, 21, 288, 26, 309, 26, bei Isidor Diff. I I 309 und das MA hindurch. -
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voetnoot926
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So schon Keil Gramm. lat. IV 570, 22 Similis sum tibi forma, similis sum tui moribus, VII 97, 13 Illius similis ad mores refertur, illi similis ad uultum, ebenso VII 276, 21, 288, 26, 309, 26, bei Isidor Diff. I I 309 und das MA hindurch. -
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[tekstkritische noot]927 Si qua tuam und meritorum auf Rasur (nur -rum auf rasurfreiem Boden) e. -
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voetnoot927
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Gregor. Hom. in Euang. II 37, 1 Ad magna praemia perueniri non potest nisi per magnos labores. Unde et Paulus dicit ‘Non coronabitur, nisi qui legitime certauerit’ (2 Tim. II 5). Delectet ergo mentem magnitudo praemiorum, sed non deterreat certamen laborum; daher auch wohl G 248. -
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voetnoot928
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Gregor. Hom. in Euang. II 37, 1 Ad magna praemia perueniri non potest nisi per magnos labores. Unde et Paulus dicit ‘Non coronabitur, nisi qui legitime certauerit’ (2 Tim. II 5). Delectet ergo mentem magnitudo praemiorum, sed non deterreat certamen laborum; daher auch wohl G 248. -
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voetnoot929
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Aus Numeri II 3; die erste Zeile wird aus I 546 und zusammen mit der zweiten II 518 f. wiederholt. Domino testante bezieht sich auf den ganzen Satz und erklärt sich aus der Inspirationstheorie, vgl. Gregor. Mor. Praef. I Moris Scripturae sacrae est, ut ipsi, qui scribunt, sic de se in illa quasi de aliis loquantur. Hinc est enim, quod Moyses ait ‘Erat Moyses uir mitissimus super omnes homines, qui morabantur in terra’.... Scriptores igitur sacri eloquii, quia impulsu sancti Spiritus agitantur, sic de se in illo testimonium tamquam do aliis proferunt. Ergo sanctus Spiritus per Moysen locutus est de Moyse, ebenso Hom, in Ezech. I 2, 8. -
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voetnoot930
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Aus Numeri II 3; die erste Zeile wird aus I 546 und zusammen mit der zweiten II 518 f. wiederholt. Domino testante bezieht sich auf den ganzen Satz und erklärt sich aus der Inspirationstheorie, vgl. Gregor. Mor. Praef. I Moris Scripturae sacrae est, ut ipsi, qui scribunt, sic de se in illa quasi de aliis loquantur. Hinc est enim, quod Moyses ait ‘Erat Moyses uir mitissimus super omnes homines, qui morabantur in terra’.... Scriptores igitur sacri eloquii, quia impulsu sancti Spiritus agitantur, sic de se in illo testimonium tamquam do aliis proferunt. Ergo sanctus Spiritus per Moysen locutus est de Moyse, ebenso Hom, in Ezech. I 2, 8. -
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voetnoot931
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Paulus ad Philipp. III 19 Deus uenter est... ipsorum, qui terrena sapiunt, ad Rom. XVI 18 Domino nostro non seruiunt sed suo uentri. -
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voetnoot932
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Paulus ad Philipp. III 19 Deus uenter est... ipsorum, qui terrena sapiunt, ad Rom. XVI 18 Domino nostro non seruiunt sed suo uentri. -
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voetnoot933
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Die erste Zeile beruht auf Gregor. Dial. III 15 Os nostrum omnipotenti deo tanto longinquum fit, quanto huic mundo proximum; betreffs der zweiten vgl. zu I 539 und Stellen wie Smaragdus Diad. XLVII (nach dem Schluss von Cyprian. De mortal.) O quam grandis laetitia est ad istorum omnium sanctorum peruenire consortium, ad istorum omnium felicem uenire complexum! O quam summa et perpetua felicitas illic apostolorum gloriosos cernere choros! etc. -
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voetnoot934
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Die erste Zeile beruht auf Gregor. Dial. III 15 Os nostrum omnipotenti deo tanto longinquum fit, quanto huic mundo proximum; betreffs der zweiten vgl. zu I 539 und Stellen wie Smaragdus Diad. XLVII (nach dem Schluss von Cyprian. De mortal.) O quam grandis laetitia est ad istorum omnium sanctorum peruenire consortium, ad istorum omnium felicem uenire complexum! O quam summa et perpetua felicitas illic apostolorum gloriosos cernere choros! etc. -
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voetnoot935
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Die Beobachtung von 935 vermag ich nur bei Ioa. Chrysostomus Hom in Matth. VI 6 (Migne PG. LVII 69) nachzuweisen: Si tu quoque sic lacrymeris, domini tui imitator effectus es. Nam et ipse lacrymatus est et de Lazaro (Ioa. XI 35) et de ciuitate (Luc. XIX 41) et circa Iudam turbatus est. Idipsum porro uidere est saepe facientem, ridentem uero nusquam, imo ne subridentem quidem: nullus certe hoc euangelista narrauit - 936 stammt aus Eccles. II 2 Risum reputaui errorem, et gaudio dixi ‘Quid frustra deciperis?’ -
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voetnoot936
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Die Beobachtung von 935 vermag ich nur bei Ioa. Chrysostomus Hom in Matth. VI 6 (Migne PG. LVII 69) nachzuweisen: Si tu quoque sic lacrymeris, domini tui imitator effectus es. Nam et ipse lacrymatus est et de Lazaro (Ioa. XI 35) et de ciuitate (Luc. XIX 41) et circa Iudam turbatus est. Idipsum porro uidere est saepe facientem, ridentem uero nusquam, imo ne subridentem quidem: nullus certe hoc euangelista narrauit - 936 stammt aus Eccles. II 2 Risum reputaui errorem, et gaudio dixi ‘Quid frustra deciperis?’ -
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[tekstkritische noot]937 patie in Inpatiens auf Rasur l. - 943 ceisa: celsa. -
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voetnoot937
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Im Iob XXXII bricht der bis dahin stumm zuhörende junge Eliu endlich sein Schweigen und drückt 18 f. sein unwiderstehliches Verlangen, auch einmal zu reden, so aus Plenus sum sermonibus, et coarctat me spiritus uteri mei. En uenter meus quasi mustum absque spiraculo, quod lagunculas nouas disrumpit. -
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voetnoot938
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Im Iob XXXII bricht der bis dahin stumm zuhörende junge Eliu endlich sein Schweigen und drückt 18 f. sein unwiderstehliches Verlangen, auch einmal zu reden, so aus Plenus sum sermonibus, et coarctat me spiritus uteri mei. En uenter meus quasi mustum absque spiraculo, quod lagunculas nouas disrumpit. -
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voetnoot939
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Eccles. X 1 (A 301) Muscae morientes perdunt suauitatem unguenti nach der Deutung des Salonius (M. LIII 1007) Quae sunt illae spirituales muscae? Daemones, uitia et peccata: haec enim omnia exterminant hic suauitatem unguenti id est gratiam sancti Spiritus, welcher Gregor. Mor. XVIII 43, 68 mit der Auslegung Cogitationes superfluae... eam suauitatem, qua unusquisque intrinsecus per Spiritum unctus est, perdunt, quoniam integritate eius perfrui nou permittunt folgt. -
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voetnoot940
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Eccles. X 1 (A 301) Muscae morientes perdunt suauitatem unguenti nach der Deutung des Salonius (M. LIII 1007) Quae sunt illae spirituales muscae? Daemones, uitia et peccata: haec enim omnia exterminant hic suauitatem unguenti id est gratiam sancti Spiritus, welcher Gregor. Mor. XVIII 43, 68 mit der Auslegung Cogitationes superfluae... eam suauitatem, qua unusquisque intrinsecus per Spiritum unctus est, perdunt, quoniam integritate eius perfrui nou permittunt folgt. -
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voetnoot941
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Augustinus in Psalm. LVI 12 zeigt, dass die Juden, trotzdem sie die Hinrichtung selbst den Römern überliessen, dennoch die Mörder Jesu sind. Sed quomodo ipsi occiderunt, qui ferrum non ferebant?... ‘Dentes eorum arma et sagittae, et lingua eorum gladius acutus.’ Nolite attendere inermes manus, sed os armatum: inde gladius processit, quo Christus occideretur... Quando ergo percusserunt, nisi quando clamauerunt ‘Crucifige, crucifige!’ -
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voetnoot942
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Augustinus in Psalm. LVI 12 zeigt, dass die Juden, trotzdem sie die Hinrichtung selbst den Römern überliessen, dennoch die Mörder Jesu sind. Sed quomodo ipsi occiderunt, qui ferrum non ferebant?... ‘Dentes eorum arma et sagittae, et lingua eorum gladius acutus.’ Nolite attendere inermes manus, sed os armatum: inde gladius processit, quo Christus occideretur... Quando ergo percusserunt, nisi quando clamauerunt ‘Crucifige, crucifige!’ -
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voetnoot943
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Prosper Aquit. De uocat. gent. II 28 ‘Omnes homines uult deus saluos fieri et in agnitionem ueritatis uenire’ (1 Tim. II 4). Sed qui ueniunt, dei auxilio diriguntur; qui non ueniunt, sua pertinacia reluctantur, und den ersteren Theil des Satzes wiederholt er II 30 Omnem, qui saluus fit quique in agnitionem ueritatis uenit, dei auxilio iuuari et regi utque in fido permaneat, custodiri. -
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voetnoot944
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Prosper Aquit. De uocat. gent. II 28 ‘Omnes homines uult deus saluos fieri et in agnitionem ueritatis uenire’ (1 Tim. II 4). Sed qui ueniunt, dei auxilio diriguntur; qui non ueniunt, sua pertinacia reluctantur, und den ersteren Theil des Satzes wiederholt er II 30 Omnem, qui saluus fit quique in agnitionem ueritatis uenit, dei auxilio iuuari et regi utque in fido permaneat, custodiri. -
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[tekstkritische noot]948 Über uenturum setzt e die Variante • manifestum •, zugleich durch einen Punkt hinter omnes die Einrückungsstelle bezeichnend. - 949 Vor Orcestram setzt l ein h. - 953 Aerem bis ipsa auf Rasur e, derselbe trug wegen unzureichenden Raumes columba über gregatim nach und verwies es durch Einrückungspunkte hinter ipsa. -
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voetnoot945
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Die Auffindung des h. Kreuzes durch S. Helena, die Mutter des Kaisers Konstantin, erzählt ausführlich Ambrosius De obitu Theodosii (M. XVI 1400 ff.), vgl. ferner Acta S. 3 Mai und Zs. f.d.A. XXVII 20. -
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voetnoot946
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Die Auffindung des h. Kreuzes durch S. Helena, die Mutter des Kaisers Konstantin, erzählt ausführlich Ambrosius De obitu Theodosii (M. XVI 1400 ff.), vgl. ferner Acta S. 3 Mai und Zs. f.d.A. XXVII 20. -
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voetnoot947
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Dass Christus beim Weltgericht allen, auch den Juden, erscheinen wird, lehrt Zach. XII, 10, Ioa. XIX 37 und besonders Apocal. I 7 Ecce, uenit cum nubibus, et uidebit eum omnis oculus, et qui eum pupugerunt, danach die Kirchenväter aller Orten, vgl. Augustin. Serm. 127, 7, in Psalm. CIX 12 und namentlich Haymo Hom. de temp. 2 Filium hominis in iudicio uisuri sunt, quia in forma serui id est in forma hominis, quam pro nobis assumpsit, ad iudicium uenturus est, sicut scriptum est Apoc. I... et iterum Ioa. XIX... -
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voetnoot948
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Dass Christus beim Weltgericht allen, auch den Juden, erscheinen wird, lehrt Zach. XII, 10, Ioa. XIX 37 und besonders Apocal. I 7 Ecce, uenit cum nubibus, et uidebit eum omnis oculus, et qui eum pupugerunt, danach die Kirchenväter aller Orten, vgl. Augustin. Serm. 127, 7, in Psalm. CIX 12 und namentlich Haymo Hom. de temp. 2 Filium hominis in iudicio uisuri sunt, quia in forma serui id est in forma hominis, quam pro nobis assumpsit, ad iudicium uenturus est, sicut scriptum est Apoc. I... et iterum Ioa. XIX... -
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voetnoot949
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Über Orcestram schreibt l id est pulpitum - Derartige Klagen über die Simonie des Clerus gehen durch das ganze MA; es mag hier nur auf De Paulino et Polla (Du Méril, Poés. inéd. 1854, 380, 6) Denario sedes maculatur pontificalis, Cum non ex meritis, sed magis aere datur verwiesen werden. -
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voetnoot950
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Über Orcestram schreibt l id est pulpitum - Derartige Klagen über die Simonie des Clerus gehen durch das ganze MA; es mag hier nur auf De Paulino et Polla (Du Méril, Poés. inéd. 1854, 380, 6) Denario sedes maculatur pontificalis, Cum non ex meritis, sed magis aere datur verwiesen werden. -
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voetnoot951
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Diesen Unterschied von turtur und columba setzen die Kirchenväter, zumal zu Luc. II 24, übereinstimmend aus einander, so Augustin. De ciuit. XVI 24, 2, Isid. Etym. XII 7, 60, Beda Hom. I 15, in Luc. II 24, Hericus in Paul. Diac. Homiliarius I 57, Haymo Hom. de temp. 14, Smaragdus bei M. CII 61 etc.; ich führe nur an Beda Hom. I 15 Turtur soliuagus, columba autem gregatim gemere consueuit; et ob id ista secretas orationum lacrymas, illa publicos Ecclesiae conuentus insinuat und Hericus: Columba, quae gregatim uolat, actiuam uitam significat, quae multorum est; turtur uero, qui soliuagus est et singulaiitatem diligit, contemplatiuam uitam significat, paucissimis ac rarissimis imitabilem. -
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voetnoot952
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Diesen Unterschied von turtur und columba setzen die Kirchenväter, zumal zu Luc. II 24, übereinstimmend aus einander, so Augustin. De ciuit. XVI 24, 2, Isid. Etym. XII 7, 60, Beda Hom. I 15, in Luc. II 24, Hericus in Paul. Diac. Homiliarius I 57, Haymo Hom. de temp. 14, Smaragdus bei M. CII 61 etc.; ich führe nur an Beda Hom. I 15 Turtur soliuagus, columba autem gregatim gemere consueuit; et ob id ista secretas orationum lacrymas, illa publicos Ecclesiae conuentus insinuat und Hericus: Columba, quae gregatim uolat, actiuam uitam significat, quae multorum est; turtur uero, qui soliuagus est et singulaiitatem diligit, contemplatiuam uitam significat, paucissimis ac rarissimis imitabilem. -
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Diesen Unterschied von turtur und columba setzen die Kirchenväter, zumal zu Luc. II 24, übereinstimmend aus einander, so Augustin. De ciuit. XVI 24, 2, Isid. Etym. XII 7, 60, Beda Hom. I 15, in Luc. II 24, Hericus in Paul. Diac. Homiliarius I 57, Haymo Hom. de temp. 14, Smaragdus bei M. CII 61 etc.; ich führe nur an Beda Hom. I 15 Turtur soliuagus, columba autem gregatim gemere consueuit; et ob id ista secretas orationum lacrymas, illa publicos Ecclesiae conuentus insinuat und Hericus: Columba, quae gregatim uolat, actiuam uitam significat, quae multorum est; turtur uero, qui soliuagus est et singulaiitatem diligit, contemplatiuam uitam significat, paucissimis ac rarissimis imitabilem. -
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Diesen Unterschied von turtur und columba setzen die Kirchenväter, zumal zu Luc. II 24, übereinstimmend aus einander, so Augustin. De ciuit. XVI 24, 2, Isid. Etym. XII 7, 60, Beda Hom. I 15, in Luc. II 24, Hericus in Paul. Diac. Homiliarius I 57, Haymo Hom. de temp. 14, Smaragdus bei M. CII 61 etc.; ich führe nur an Beda Hom. I 15 Turtur soliuagus, columba autem gregatim gemere consueuit; et ob id ista secretas orationum lacrymas, illa publicos Ecclesiae conuentus insinuat und Hericus: Columba, quae gregatim uolat, actiuam uitam significat, quae multorum est; turtur uero, qui soliuagus est et singulaiitatem diligit, contemplatiuam uitam significat, paucissimis ac rarissimis imitabilem. -
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[tekstkritische noot]955 Sic ubi. - 960 -que über der Zeile nachgetr. e. - 961 Mendo si: Mendosi. -
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voetnoot955
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Die bekannte Klage über die acceptio personarum, wogegen Deut. I 17, Prouerb. XIX 6, XXIV 23, Eccli XLII 1 (Sch 251) in Sprüchen und Iac. II 1-4 in ausgeführtem Bilde angekämpft wird, auf letzterer Stelle beruht wohl unser Spruch; vgl. auch Alcuin. De uirtut. et uitiis XXI Quatuor modis iustitia in iudiciis subuertitur: timore, cupiditate, odio, amore. Timore, dum metu potestatis alicuius ueritatem dicere uel iudicare quislibet pauescit etc. -
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voetnoot956
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Die bekannte Klage über die acceptio personarum, wogegen Deut. I 17, Prouerb. XIX 6, XXIV 23, Eccli XLII 1 (Sch 251) in Sprüchen und Iac. II 1-4 in ausgeführtem Bilde angekämpft wird, auf letzterer Stelle beruht wohl unser Spruch; vgl. auch Alcuin. De uirtut. et uitiis XXI Quatuor modis iustitia in iudiciis subuertitur: timore, cupiditate, odio, amore. Timore, dum metu potestatis alicuius ueritatem dicere uel iudicare quislibet pauescit etc. -
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voetnoot957
- (Pseudo-Augustinus) Paulinus Aquil. De salut. docum. cap. 50 (M. XL 1065, XCIX 253) Tria sunt in hoc mundo deteriora omni malo: anima peccatoris cum peccato perseuerans, quae nigrior coruo est, et mali angeli, qui eam rapiunt, et infernus, in quem ducitur...... Iterum tria sunt, quibus in hoc mundo non sunt meliora: anima sancti in bonis operibus perseurans, quae speciosior est sole, et sancti angeli, qui eam suscipiunt, et paradisus, in quem ducitur, exspectatioque regni coelestis. -
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voetnoot958
- (Pseudo-Augustinus) Paulinus Aquil. De salut. docum. cap. 50 (M. XL 1065, XCIX 253) Tria sunt in hoc mundo deteriora omni malo: anima peccatoris cum peccato perseuerans, quae nigrior coruo est, et mali angeli, qui eam rapiunt, et infernus, in quem ducitur...... Iterum tria sunt, quibus in hoc mundo non sunt meliora: anima sancti in bonis operibus perseurans, quae speciosior est sole, et sancti angeli, qui eam suscipiunt, et paradisus, in quem ducitur, exspectatioque regni coelestis. -
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voetnoot959
- (Pseudo-Augustinus) Paulinus Aquil. De salut. docum. cap. 50 (M. XL 1065, XCIX 253) Tria sunt in hoc mundo deteriora omni malo: anima peccatoris cum peccato perseuerans, quae nigrior coruo est, et mali angeli, qui eam rapiunt, et infernus, in quem ducitur...... Iterum tria sunt, quibus in hoc mundo non sunt meliora: anima sancti in bonis operibus perseurans, quae speciosior est sole, et sancti angeli, qui eam suscipiunt, et paradisus, in quem ducitur, exspectatioque regni coelestis. -
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voetnoot960
- (Pseudo-Augustinus) Paulinus Aquil. De salut. docum. cap. 50 (M. XL 1065, XCIX 253) Tria sunt in hoc mundo deteriora omni malo: anima peccatoris cum peccato perseuerans, quae nigrior coruo est, et mali angeli, qui eam rapiunt, et infernus, in quem ducitur...... Iterum tria sunt, quibus in hoc mundo non sunt meliora: anima sancti in bonis operibus perseurans, quae speciosior est sole, et sancti angeli, qui eam suscipiunt, et paradisus, in quem ducitur, exspectatioque regni coelestis. -
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voetnoot961
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Prouerb. XXIX 12 (Otloh 518, 6) Princeps, qui libenter audit uerba mendacii, omnes ministros habet impios; vgl. Otloh 520, 16 Princeps iniustus seruos habet et uitiosos. -
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voetnoot962
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Prouerb. XXIX 12 (Otloh 518, 6) Princeps, qui libenter audit uerba mendacii, omnes ministros habet impios; vgl. Otloh 520, 16 Princeps iniustus seruos habet et uitiosos. -
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voetnoot963
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Prouerb. XIII 11 (A 649 f., daher auch C 466, 784) Substantia festinata minuetur; quae autem paulatim colligitur manu, multiplicabitur. -
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voetnoot964
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Prouerb. XIII 11 (A 649 f., daher auch C 466, 784) Substantia festinata minuetur; quae autem paulatim colligitur manu, multiplicabitur. -
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voetnoot965
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Prouerb. XX 9 (A 95) Quis potest dicere: ‘Mundum est cor meum, purus sum a peccato’? -
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voetnoot966
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Prouerb. XX 9 (A 95) Quis potest dicere: ‘Mundum est cor meum, purus sum a peccato’? -
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voetnoot967
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Prouerb. XX 14 (A 163 f.) ‘Malum est, malum est’, dicit omnis emtor; et cum recesserit, tunc gloriabitur. -
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voetnoot968
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Prouerb. XX 14 (A 163 f.) ‘Malum est, malum est’, dicit omnis emtor; et cum recesserit, tunc gloriabitur. -
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Eccles. X 16 (Sch 127, Otloh 533, 14, A 239 f., Freidank 72, 1, Z 83, 198, G 265, Ch 43, 15-17, C 762, vgl. R 12) Vae tibi terra, cuius rex puer est, et cuius principes mane comedunt! -
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voetnoot970
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Eccles. X 16 (Sch 127, Otloh 533, 14, A 239 f., Freidank 72, 1, Z 83, 198, G 265, Ch 43, 15-17, C 762, vgl. R 12) Vae tibi terra, cuius rex puer est, et cuius principes mane comedunt! -
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voetnoot971
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Der Dichter hat wohl den Enkel des von seinem väterlichen Gut vertriebenen Meliboeus im Sinne: jener kann die Früchte der vom Grossvater gepfropften Birnbäume nur wehmüthig anschauen, während der glücklichere Enkel des Daphnis vom Baum des Ahnen die saftige Frucht pflückt. Vgl. Vergil. Ecl. IX 50 Insere, Daphni, piros; carpent tua poma nepotes mit dem Schol. des Seruius Ac si diceret ‘Nihil est, quod possis timere.’ Nam illud respicit, quod supra (I 73 ff.) inuidiose ait 'Insere nunc, Meliboee, piros, pone ordine uites etc. - Gehört hieher Vil. 75, 7 Trop puet l'hum garder le pilier (pirier, poirier?) soun aiel? - Für den, der hierin den durch Verschwendung verarmten Erben sucht, verweise ich auf Ambros. De off. I 49, 243 Saepe, quod auarus summa congesserit sollicitudine, praecipiti effusione dilapidat haeres luxuriosus und C 553; an den Satz ‘Unrecht Gut komrnt nicht an den dritten Erben’ (Ind. 377, SB 413 f., LII 280) ist hier sicher nicht zu denken. Der Versschluss von 972 nach Hor. Epod. II 3. -
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voetnoot972
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Der Dichter hat wohl den Enkel des von seinem väterlichen Gut vertriebenen Meliboeus im Sinne: jener kann die Früchte der vom Grossvater gepfropften Birnbäume nur wehmüthig anschauen, während der glücklichere Enkel des Daphnis vom Baum des Ahnen die saftige Frucht pflückt. Vgl. Vergil. Ecl. IX 50 Insere, Daphni, piros; carpent tua poma nepotes mit dem Schol. des Seruius Ac si diceret ‘Nihil est, quod possis timere.’ Nam illud respicit, quod supra (I 73 ff.) inuidiose ait 'Insere nunc, Meliboee, piros, pone ordine uites etc. - Gehört hieher Vil. 75, 7 Trop puet l'hum garder le pilier (pirier, poirier?) soun aiel? - Für den, der hierin den durch Verschwendung verarmten Erben sucht, verweise ich auf Ambros. De off. I 49, 243 Saepe, quod auarus summa congesserit sollicitudine, praecipiti effusione dilapidat haeres luxuriosus und C 553; an den Satz ‘Unrecht Gut komrnt nicht an den dritten Erben’ (Ind. 377, SB 413 f., LII 280) ist hier sicher nicht zu denken. Der Versschluss von 972 nach Hor. Epod. II 3. -
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voetnoot973
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Beruht auf der bei den Kirchenvätern vielfach (wie Augustin. in Psalm. XXX 2, 2, XLIX 13, LI 6) besprochenen Stelle Matth. III 12 (Luc. III 17), es genüge ausserdem auf Augustin. in Psalm. XLVII 11 Ille uentilabit tantus artifex, in manu uentilabrum portabit, ut unum granum tritici non cadat in aceruum paleae comburendum nec una arista paleae transeat ad massam in horreo recondendam und in Psalm. XXI 2, 5 Si aurum es, quid times paleam? quid times ignem? Simul quidem eritis in fornace: sed ignis paleas in cineres uertit, tibi sordes tollit hinzuweisen. -
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voetnoot974
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Beruht auf der bei den Kirchenvätern vielfach (wie Augustin. in Psalm. XXX 2, 2, XLIX 13, LI 6) besprochenen Stelle Matth. III 12 (Luc. III 17), es genüge ausserdem auf Augustin. in Psalm. XLVII 11 Ille uentilabit tantus artifex, in manu uentilabrum portabit, ut unum granum tritici non cadat in aceruum paleae comburendum nec una arista paleae transeat ad massam in horreo recondendam und in Psalm. XXI 2, 5 Si aurum es, quid times paleam? quid times ignem? Simul quidem eritis in fornace: sed ignis paleas in cineres uertit, tibi sordes tollit hinzuweisen. -
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voetnoot975
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Vgl. Psalm. CIV 18 f. - nescius = unbekannt, zu intonsus vgl. Gen. XLI 14. -
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voetnoot976
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Vgl. Psalm. CIV 18 f. - nescius = unbekannt, zu intonsus vgl. Gen. XLI 14. -
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[tekstkritische noot]977 debemus auf Rasur l. - 979 reliquit: relinquit. - 982 Über hodierna schreibt e uel aliunde. - 984 l in Calcabit auf Rasur e. - 987 Phatiel: Phaltiel - olim auf Rasur e. - 988 sponsa nachgetr. e. -
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voetnoot977
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Heftige Ergüsse schulmeisterlichen Ingrimms gegen träge Schüler, die gewiss als stehende Formeln der Katheder - Indignation zu betrachten sind. inuita 979 = molesta, inuisa (vgl. Gloss.), der Versschluss aus I 806 wiederholt; apices 980 sc. litterarum: das Verlenen der Buchstaben ist eine starke Übertreibung, der die Beobachtung Nonnulli tam tardi et obliuiosi sunt, ut ne prima quidem discere litterarum elementa potuerint (Augustin. bei Hieron. Epist. 131, 17 und daher Ratherius Prael. I 16, 31) zu Grunde liegen mag. -
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voetnoot978
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Heftige Ergüsse schulmeisterlichen Ingrimms gegen träge Schüler, die gewiss als stehende Formeln der Katheder - Indignation zu betrachten sind. inuita 979 = molesta, inuisa (vgl. Gloss.), der Versschluss aus I 806 wiederholt; apices 980 sc. litterarum: das Verlenen der Buchstaben ist eine starke Übertreibung, der die Beobachtung Nonnulli tam tardi et obliuiosi sunt, ut ne prima quidem discere litterarum elementa potuerint (Augustin. bei Hieron. Epist. 131, 17 und daher Ratherius Prael. I 16, 31) zu Grunde liegen mag. -
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voetnoot979
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Heftige Ergüsse schulmeisterlichen Ingrimms gegen träge Schüler, die gewiss als stehende Formeln der Katheder - Indignation zu betrachten sind. inuita 979 = molesta, inuisa (vgl. Gloss.), der Versschluss aus I 806 wiederholt; apices 980 sc. litterarum: das Verlenen der Buchstaben ist eine starke Übertreibung, der die Beobachtung Nonnulli tam tardi et obliuiosi sunt, ut ne prima quidem discere litterarum elementa potuerint (Augustin. bei Hieron. Epist. 131, 17 und daher Ratherius Prael. I 16, 31) zu Grunde liegen mag. -
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voetnoot980
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Heftige Ergüsse schulmeisterlichen Ingrimms gegen träge Schüler, die gewiss als stehende Formeln der Katheder - Indignation zu betrachten sind. inuita 979 = molesta, inuisa (vgl. Gloss.), der Versschluss aus I 806 wiederholt; apices 980 sc. litterarum: das Verlenen der Buchstaben ist eine starke Übertreibung, der die Beobachtung Nonnulli tam tardi et obliuiosi sunt, ut ne prima quidem discere litterarum elementa potuerint (Augustin. bei Hieron. Epist. 131, 17 und daher Ratherius Prael. I 16, 31) zu Grunde liegen mag. -
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voetnoot981
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Dieselbe Klage über die Ungastlichkeit hörten wir schon I 520 f. -
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voetnoot982
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Dieselbe Klage über die Ungastlichkeit hörten wir schon I 520 f. -
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voetnoot983
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Vitae Patrum V 15, 3 (und daher bei Smaragdus Diad. mon. cap. XI) Dixit abbas Antonius ‘Vidi omnes laqueos [Eccli IX 20] inimici tensos in terra, et ingemiscens dixi: Quis putas transiet istos? Et audiui uocem dicentem: Humilitas.’ Dasselbe wird auch Vitae Patrum III 129 berichtet. -
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voetnoot984
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Vitae Patrum V 15, 3 (und daher bei Smaragdus Diad. mon. cap. XI) Dixit abbas Antonius ‘Vidi omnes laqueos [Eccli IX 20] inimici tensos in terra, et ingemiscens dixi: Quis putas transiet istos? Et audiui uocem dicentem: Humilitas.’ Dasselbe wird auch Vitae Patrum III 129 berichtet. -
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voetnoot985
- Ante d.h. schon während der Schwangerschaft, partis sc. liberis. Eine etymologische Glosse zu praegnans (= prae agens)? Vergleichbar ist LII 381 (s. XIII) Qui à eure vuet mengier ainz eure doit aparillier. -
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voetnoot986
- Ante d.h. schon während der Schwangerschaft, partis sc. liberis. Eine etymologische Glosse zu praegnans (= prae agens)? Vergleichbar ist LII 381 (s. XIII) Qui à eure vuet mengier ainz eure doit aparillier. -
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voetnoot987
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1 Reg. XVIII 20, 27 f., XXV 44, 2 Reg. III 13-16. David hatte Sauls Tochter Michol durch den Sieg über die Philister zur Gattin erworben und forderte sie, als sie ihm später von Saul entrissen und dem Phalti vermählt war, nach Sauls Tode zurück, der Bote aber tulit eam a uiro suo Phatiel, filio Lais, sequebaturque eam uir suus plorans usque Bahurim. -
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voetnoot988
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1 Reg. XVIII 20, 27 f., XXV 44, 2 Reg. III 13-16. David hatte Sauls Tochter Michol durch den Sieg über die Philister zur Gattin erworben und forderte sie, als sie ihm später von Saul entrissen und dem Phalti vermählt war, nach Sauls Tode zurück, der Bote aber tulit eam a uiro suo Phatiel, filio Lais, sequebaturque eam uir suus plorans usque Bahurim. -
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[tekstkritische noot]995 nemo auf Rasur l. -
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voetnoot991
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Horaz Epist. I 19, 48 Ludus enim genuit trepidum certamen et iram, Ira truces inimicitias et funebre bellum. -
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voetnoot992
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Horaz Epist. I 19, 48 Ludus enim genuit trepidum certamen et iram, Ira truces inimicitias et funebre bellum. -
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voetnoot993
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Zielt das anonyme Epigramm auf Phaethon (Metam. II 47 ff., L 140 Phaeton le soleil regist mal, Du haut ciel tost tresbucha)? auf Petrus und die Geiss? - consumpta situ an gleicher Versstelle I 1319. -
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voetnoot994
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Zielt das anonyme Epigramm auf Phaethon (Metam. II 47 ff., L 140 Phaeton le soleil regist mal, Du haut ciel tost tresbucha)? auf Petrus und die Geiss? - consumpta situ an gleicher Versstelle I 1319. -
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voetnoot995
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Vgl. SB 101 ‘Lupi nullam hiemem comedunt’ dicitur in hiemem, quae solito calidior aliquod tempus durat, quoniam frigus solitum, quacumque id hora ueniat, afferat. -
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voetnoot996
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Vgl. SB 101 ‘Lupi nullam hiemem comedunt’ dicitur in hiemem, quae solito calidior aliquod tempus durat, quoniam frigus solitum, quacumque id hora ueniat, afferat. -
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voetnoot997
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Nicht nach dem alten Wort Epicharms Ά χεὶϱ τὰν χεῖϱα νίζει (zu Diogenian. VI 91, VI 273, H a 8, c 7, d 1, e 2, C 21, D 2127) zu deuten, sondern eher an Eccli XX 31 Xenia et dona excaecant oculos iudicum (vgl. A 583 f., Prouerb. XXI 14 und zu I 572) anzulehnen und lebhaft an die bei Wright Lat. stor. 43 (Pauli Schimpf und Ernst 124) erzählte Anecdote erinnernd: De muliere ungente manus iudicis. Audiui de quodam iudice uenali, quod, cum paupercula muliercula ab ipso ius suum obtinere non ualeret, dixit quidam mulieri ‘Iudex iste talis est, quod, nisi manus eius ungantur, non obtinebis ius coram ipso.’ Mulier hec uerba simpliciter et ad litteram intelligens, cum sagimine porcino ad consistorium iudicis accedens, cunctis uidentibus manus eius ungere coepit. Iudex dixit ‘Mulier, quid facis?’ Respondit ‘Domine, dictum est mihi, quod, nisi manus uestras unxissem, iustitiam a uobis assequi non possem.’ Iudex suum confusus iudicium emendauit in melius. -
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voetnoot998
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Nicht nach dem alten Wort Epicharms Ά χεὶϱ τὰν χεῖϱα νίζει (zu Diogenian. VI 91, VI 273, H a 8, c 7, d 1, e 2, C 21, D 2127) zu deuten, sondern eher an Eccli XX 31 Xenia et dona excaecant oculos iudicum (vgl. A 583 f., Prouerb. XXI 14 und zu I 572) anzulehnen und lebhaft an die bei Wright Lat. stor. 43 (Pauli Schimpf und Ernst 124) erzählte Anecdote erinnernd: De muliere ungente manus iudicis. Audiui de quodam iudice uenali, quod, cum paupercula muliercula ab ipso ius suum obtinere non ualeret, dixit quidam mulieri ‘Iudex iste talis est, quod, nisi manus eius ungantur, non obtinebis ius coram ipso.’ Mulier hec uerba simpliciter et ad litteram intelligens, cum sagimine porcino ad consistorium iudicis accedens, cunctis uidentibus manus eius ungere coepit. Iudex dixit ‘Mulier, quid facis?’ Respondit ‘Domine, dictum est mihi, quod, nisi manus uestras unxissem, iustitiam a uobis assequi non possem.’ Iudex suum confusus iudicium emendauit in melius. -
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[tekstkritische noot]1003 e in esum auf Rasur e. - 1004 calesscas: calescas rad. -
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voetnoot999
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Bilden sicher ein Epimythion zu der Horaz Epist. II 2, 26-40 erzählten Geschichte von dem Soldaten, der in seiner blinden Wuth über den Verlust seiner ganzen Baarschaft die Besatzung einer beutereichen Festung in die Flucht schlägt und dafür mit Ehren-und Geldgeschenken überhäuft wird, dann aber die Aufforderung zu einem ähnlichen Handstreich mit den Worten Ibit eo, quo uis, qui zonam perdidit zurückweist. Zu 1000 vgl. I 1251; der Versschluss aus Horaz Epist. I 5, 17. -
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voetnoot1000
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Bilden sicher ein Epimythion zu der Horaz Epist. II 2, 26-40 erzählten Geschichte von dem Soldaten, der in seiner blinden Wuth über den Verlust seiner ganzen Baarschaft die Besatzung einer beutereichen Festung in die Flucht schlägt und dafür mit Ehren-und Geldgeschenken überhäuft wird, dann aber die Aufforderung zu einem ähnlichen Handstreich mit den Worten Ibit eo, quo uis, qui zonam perdidit zurückweist. Zu 1000 vgl. I 1251; der Versschluss aus Horaz Epist. I 5, 17. -
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voetnoot1003
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Gregor. Hom, in Euang. I 16, 6 (ähnlich Reg. Past. III 19, daher auch Otloh 505, 12) Ieiunium sanctificare est: adiunctis bonis aliis dignam deo abstinentiam carnis ostendere. Cesset ira, sopiantur iurgia. Incassum enim caro atteritur, si a prauis suis uoluptatibus animus non refrenatur, vgl. Hieron. Epist. XIV Quid prodest tenuari abstinentia corpus, si animus intumescat superbia?, Augustin. Serm. supp. 143, 3 Si uolumus bene ieiunare a cibis, ante omnia ieiunemus et a uitiis. Quid enim prodest uacuare corpus ab escis et animam replere peccatis? und zu I 331. -
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voetnoot1004
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Gregor. Hom, in Euang. I 16, 6 (ähnlich Reg. Past. III 19, daher auch Otloh 505, 12) Ieiunium sanctificare est: adiunctis bonis aliis dignam deo abstinentiam carnis ostendere. Cesset ira, sopiantur iurgia. Incassum enim caro atteritur, si a prauis suis uoluptatibus animus non refrenatur, vgl. Hieron. Epist. XIV Quid prodest tenuari abstinentia corpus, si animus intumescat superbia?, Augustin. Serm. supp. 143, 3 Si uolumus bene ieiunare a cibis, ante omnia ieiunemus et a uitiis. Quid enim prodest uacuare corpus ab escis et animam replere peccatis? und zu I 331. -
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voetnoot1005
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Der Epilog des Gerichts in seiner urspringünglichen kürzeren Fassung bietet zunä den Dank an Gott, der alles geschaffen hat und auf dem alles ruth (2 Tim. II 19 Firmum fundamentum dei stat), dann eine Auffordering zu weiser Lebensführung mit Hinweis auf Gottes allsehendes Auge (vgl. zu I 905, Prouerb. V 21); über den sprichwörtlichen Gebrauch des Namens Argus vgl. Otto im Archiv III 224, Stat. Siluae V 4, 11 ff., Hieron. Epist. 54, 9. -
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voetnoot1006
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Der Epilog des Gerichts in seiner urspringünglichen kürzeren Fassung bietet zunä den Dank an Gott, der alles geschaffen hat und auf dem alles ruth (2 Tim. II 19 Firmum fundamentum dei stat), dann eine Auffordering zu weiser Lebensführung mit Hinweis auf Gottes allsehendes Auge (vgl. zu I 905, Prouerb. V 21); über den sprichwörtlichen Gebrauch des Namens Argus vgl. Otto im Archiv III 224, Stat. Siluae V 4, 11 ff., Hieron. Epist. 54, 9. -
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voetnoot1007
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Der Epilog des Gerichts in seiner urspringünglichen kürzeren Fassung bietet zunä den Dank an Gott, der alles geschaffen hat und auf dem alles ruth (2 Tim. II 19 Firmum fundamentum dei stat), dann eine Auffordering zu weiser Lebensführung mit Hinweis auf Gottes allsehendes Auge (vgl. zu I 905, Prouerb. V 21); über den sprichwörtlichen Gebrauch des Namens Argus vgl. Otto im Archiv III 224, Stat. Siluae V 4, 11 ff., Hieron. Epist. 54, 9. -
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voetnoot1008
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Der Epilog des Gerichts in seiner urspringünglichen kürzeren Fassung bietet zunä den Dank an Gott, der alles geschaffen hat und auf dem alles ruth (2 Tim. II 19 Firmum fundamentum dei stat), dann eine Auffordering zu weiser Lebensführung mit Hinweis auf Gottes allsehendes Auge (vgl. zu I 905, Prouerb. V 21); über den sprichwörtlichen Gebrauch des Namens Argus vgl. Otto im Archiv III 224, Stat. Siluae V 4, 11 ff., Hieron. Epist. 54, 9. -
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