Verzen(1894)–Willem Kloos– Auteursrecht onbekend Vorige Volgende [pagina 93] [p. 93] LXXXVII. Was soll mir noch Ihr schmeichlerisches Singen, O Schmerz der Schönheit, eitler Liebe Sehnen... Hinweg aus diesem bittren Meer von Thränen, Sirenen ihr! lang' ich nach höh'ren Dingen: Zu baden mich auf kühnen Aetherschwingen, In meiner sel'gen Seele süszen Tönen, Mit Rosen mir das trunk'ne Haupt zu krönen, Mir Lorbern um den frühen Sarg zu schlingen. Doch wehe Dir! wohin, o Thor der Thoren? Denn nur wer willig jedem Glück entsagen, Hat sich die Welt zur ew'gen Schau erkoren: Und erst sollst Du dich hier gehörig plagen, - O schönes Loos im Himmel wie auf Erden! - Um dann, unsterblich, angegafft zu werden! Vorige Volgende