Verzen(1894)–Willem Kloos– Auteursrecht onbekend Vorige Volgende [pagina 92] [p. 92] LXXXVI. Es hat die Welt viel liebliche Gestalten, Die mir so wundernah vorüber schweben, - Ich seh' sie lächeln, küssen, Tänze weben Und kann mich kaum der Thränen mehr enthalten. Ach, Keine, weisz ich, darf ich bei mir halten, Und doch so gerne möcht' ich Einer geben Mein Herz, mein Denken, und das tiefste Leben Der armen Seele, die vor Weh gespalten. Zu lieben stets und nie geliebt zu werden, Doch jedes Leid und irdisches Verlangen Verewigt schau'n im Rhythmus meiner Klagen, Das lehrten mich die Dichter Alle tragen Die einst entsagend um den Lorbeer rangen, Und Meines ist ein schönes Loos auf Erden. Vorige Volgende