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Z.
Zaad, n. der Saame; 2) der Nachkomme. |
zaag, f. die Säge. |
zaagen, sägen; 2) auf der Geige spielen. |
zaager, m. ein Säger; 2) ein Fiedler. |
zaakelyk, zaaklyk, gründlich reel. |
zaakvoerder, m. der Geschäftsführer, Agent. |
zaal, s. zadel. |
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zaan, f. der Rahm, dicke Milch. |
zaayen, säen, ausstreuen. |
zaggelaar, m. der Krüppel. |
zagtelyk, zagtlyk, sanft, gelinde. |
zagtheid, f. die Sanftheit. |
zagtjes, sacht, leise, sanft. |
zagtmoedig, zagtzinnig, sanftmüthig. |
zakboek, n. das Taschenbuch. |
zakdoek, m. das Schnupftuch. |
zakhorlogie, n. die Taschenuhr. |
zakkertje, n. ein Schluck Brantwein. |
zakkuil, m. die Pfütze. |
zaluw, braungelb, braun. |
zalving, f. die Salbung. |
zamelen, sammeln. |
zamening, f. die Gesellschaft, Versammelung. |
zamenspanning, f. die Vereinigung, Verbindung; 2) Verschwörung. |
zandkoker, m. das Sandfaß. |
zandlooper, m. die Sanduhr. |
zandmuur, m. der Sandkorn. |
zark, m. der Sarg; 2) der Grabstein. |
zas, n. die Schleuse. |
zat, satt; 2) wollüstig; 3) überflüssig; 4) überdrüssig. |
zaturdag, m. der Sonnabend. |
zavel, n. der grobe Sand, Kießsand. |
zede, f. die Sitte, Gewohnheit, der Gebrauch. |
zedekunde, f. die Sittenlehre, Moral. |
zedekundig, sittlich, moralisch. |
zeleer, f. zedeles, s. zeekunde. |
zedelyk, sittlich, sittsam, ehrbar, moralisch. |
zedelykheid, f. die Sittlichkeit. |
zederyk, sittsam, tugendreich. |
zedert, seit, seitdem. |
zedig, s. zedelyk. |
zeef, f. der Geschmack eines Trankes; 2) ein Sieb. |
zeehoofd, n. ein Vorgebirge, Cap; 2) ein Seeofficier, Befehlshaber zur See. |
zeekalmte, f. die Meeresstille. |
zeekap, f. der Schifferrock, die Matrosenjacke. |
zeem, u. zeemler, das sämische Leder. |
zeemogendheid, f. die Seemacht. |
zeep, f. die Seife. |
zeer, sehr; 2) wehe, verwundet, verletzt, wund. |
zeer, m. der Schade, die
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Verletzung, Wunde, das Geschwür, der Schmerz. |
zeet, f. der Sitz, das Sitzen. |
zeeuzanzen, plur. die Seegebräuche, Seegewohnheiten. |
zeeuw, m. ein Seeländer. |
zeeuwsch, seeländisch. |
zegagtig, geschwätzig, plauderhaft. |
zege, f. der Sieg, die Ueberwindung. |
zegel, n. der Stempel; 2) das Stempelpapier; 3) das Siegel. |
zegelen, siegeln. |
zegen; 1) m. der Segen, das Glück; 2) f. das Fischernetz, das Schlepgarn. |
zegenen, segnen, loben, preisen; 2) weihen, heiligen; 3) beglücken. |
zegepraal, f. das Siegesgepränge, der Triumph. |
zegepraalen, siegprangen, die Siegesfeyer begehen, siegend einziehen, triumphiren. |
zegewagen, m. der Triumphwagen. |
zeghaftig, siegreich. |
zegsman, m. der Schiedsmann, Schiedsrichter. |
zeiken, pissen. |
zeil, n. das Segel; met een schooverzeil vaaren, bey ganz geringem Winde segeln. |
zeilree, zeilreede, segelfertig. |
zein, zeis, f. die Sense; 2) n. das Zeichen, Signal. |
zelfs, selbst, sogar. |
zelfsbelang, n. der Eigennutz. |
zemel, f. die Kleye. |
zemelknooper, m. ein Pedant, ein Steifling, Kunstnarr, ein Gelehrter ohne Geschmack und Sitten. |
zendeling, m. ein Gesandter; 2) ein Missionär, Bekehrungsgesandter. |
zennip, m. der Senf. |
zenith, n. der Scheitelpunct am Himmel. |
zenuw, f. die Sehne; 2) die Nerve. |
zenuwloos, kraftlos, matt. |
zephir, m. der West- oder Abendwind, ein kühler, angenehmer Wind. |
zerk, s. zark. |
zerp, herbe, bitter. |
zerpzoet, bittersüß. |
zet, m. ein Augenblick; 2) der Satz. |
zetel, m. der Sessel; 2) der Sitz; 3) der Stuhl, Thron. |
zetregel, m. der Grundsatz. |
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zetsel, n. ein Satz. |
zetting, f. die Festsetzung, Bestimmung. |
zeug, f. ein Mutterschwein; 2) ein Kellerwurm. |
zeuny, f. der Schweinetrog. |
zeuren, schmerzen, wehe thun. |
zeven, das Zahlwort sieben. |
zevenwerf, siebenmal. |
ziek, krank, siech, unpäßlich. |
zieke, m. u. f. der, die Kranke. |
ziekagtig, ziekelyk, zieklyk, kränklich, schwächlich. |
zieken, kränkeln. |
ziekte, f. die Krankheit, Seuche. |
ziel, f. die Seele; 2) ein Unterrock. |
zielenverhuizing, f. die Seelenwanderung. |
zieltje, n. das Seelchen, Herzchen; 2) der Unterrock. |
zieltooyen, in den letzten Zügen liegen. |
zien, sehen, aussehen; 2) sich beziehen. |
zienlyk, sichtbar. |
zier, f. ein kleines Thier; 2) ein Stäubchen, eine Kleinigkeit, Nulle. |
zift, f. der Sieb. |
ziften, sieben, sichten. |
ziftery, f. die Wortklauberey; 2) die Chikane. |
zifting, f. die Sichtung; 2) eine genaue Prüfung. |
zigteinder, m. der Gesichtskreis. |
zigteinderlyk, wagerecht, wasserrecht, oder wassergleich, horizontal. |
zigtkundig, sehkünstig, sehlehrig, zu der Lichtlehre gehörig, optisch. |
zikkel, m. eine Sichel. 2) ein Seckel. |
zilt, s. zout. |
ziltig, salzig. |
zim, n. das Gebieth, die Gewalt, ist allein in den Redensarten gebräuchlich: Jemand onder het zim houden, Jemand unter siener Macht, in Furcht, in Abhängigkeit von sich erhalten. |
zim, zimme, f. der Affe. |
zin, m. der Sinn; 2) der Gedanke; 3) das Gemüth. |
zindelyk, nett, reinlich, sauber. |
zinking, f. der Schnupfen, der Fluß. Eene verstikkende zinking, ein Steckfluß. |
zinkroer, f. eine Schießpistole. |
zinnelyk, sinnlich; 2) begreiflich, in die Sinne fallend; 3) reinlich, nett, sauber. |
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zinslot, n. der Schluß einer Rede. |
zinsnyding, f. das Unterscheidungszeichen. |
zinspeelen, anspielen. |
zinspreuk, f. der Sinnspruch, Wahlspruch. |
zinteken, s. zinsnyding. |
zintuig, n. das Sinneswerkzeug, Organ. |
zintwisten, disputiren, streiten. |
zinvang, m. die Starrsucht. |
zitdag, m. der Gerichtstag; 2) ein fröhlicher Tag, Schmaustag. |
zitvleesch, n. das Sitzfleisch. Geen zitvleesch hebben, nicht gerne sitzen. |
zoek, f. das Suchen, allein in den Redensarten: zich te zoek maaken, sich weg machen, fortgehen. Te zoek raken, verloren gehn, wegkommen. Te zoek zyn, verloren, weg, verborgen seyn. |
zoel, schwul, warm; 2) mild, fruchtbar. |
zoen, m. die Versöhnung; 2) der Kuß. |
zoenen, küssen. |
zoet, süß; 2) angenehm, lieblich. |
zoetekoek, m. der Honigkuchen. |
zoetelaar, m. ein Marketender. |
zoetelen, Marketenderey treiben, allmälig verkaufen. |
zoetelyk, zoetlyk, süßlich; 2) freundlich, angenehm, lieblich. |
zoetjes, sanft, sacht, leise. |
zoetluidend, wohlklingend, wohllautend. |
zoetvloeyend, sanft, fließend. |
zoetvyl, f. die Polirfeile. Ergens de zoetvyl over laaten gaan, die letzte Hand daran legen, durchsehen, verbessern. |
zoetvylen, poliren, glatt machen. |
zog, f. das Mutterschwein; 2) n. die Frauenmilch, Muttermilch; 3) der Lauf, Strich eines Schiffes, die Spur, welche ein Schiff im Wasser macht. |
zogbroeder, m. der Milchbruder. |
zogeling, s. zoogeling. |
zolder, m. der Boden; 2) die Decke eines Zimmers. |
zolderen, einen Boden legen; 2) auf einen Boden legen oder bringen. |
zoldering, f. das Stockwerk; 2) die Decke eines Zimmers; 3) ein Gewölbe. |
zomer, m. der Sommer. |
zomersproetig, sommerfleckig. |
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zommermaand, m. der Monath Junius. |
zommige, etliche, einige. |
zomtyds, zomwylen, zuweilen, bisweilen, dann und wann. |
zondaar, m. ein Sünder. |
zonde, f. die Sünde. |
zonder, sonder, ohne. |
zonderbaar, zonderling, sonderbar; 2) ausnehmend, außerordentlich. |
zonneschuw, lichtscheu. |
zonnetaning, f. die Sonnenfinsterniß. |
zoo, so; zoo haast, sobald; zoo wie, jeder; zoo zoo, so so, ziemlich, wo, wofern; zoo met een, also fort; zoo als, wie, so wie. |
zoodanig, solcher, solche, solches; 2) dergestalt. |
zoodaniglyk, so sehr, dermaßen. |
zoode, f. der Rasen. |
zoogeling, m. u. f. der Säugling. |
zoogen, säugen, die Brust geben. |
zool, f. die Sohle; 2) der Huf eines Pferdes. |
zoom, m. der Saum, Rand. |
zoop, m. der Trunk. |
zoor, rauh, hart; 2) welk. |
zorgelyk, zorglyk, sorglich, kümmerlich; 2) gefährlich, bedenklich. |
zot, adj. u. adv. albern, thöricht; 2) m. ein Thor, Narr. |
zotspel, n. ein Narren- oder Possenspiel. |
zottelyk, närrisch, thöricht. |
zotterny, f. die Narrheit, Narrenspossen. |
zout, 1) n. das Salz; 2) adj. u. adv. salzig, gesalzen. |
zouten, salzen; 2) theuer verkaufen. |
zoutkeet, f. die Salzkothe. |
zoutsluiker, m. ein Salzschleichhändler. |
zoutzak, m. ein Salzsack; 2) ein Tölpel. |
zucht, zugt, f. ein Seufzer; 2) die Neigung, Begierde, der Trieb; 3) die Seuche, Krankheit. |
zugtvry, unpartheyisch, ohne Vorliebe. |
zuigeling, m. u. f. ein Säugling. |
zuigen, saugen. |
zuijen, in Schlaf singen. |
zuil, f. die Säule. |
zuinig, sparsam, haushälterisch. |
zuipachtig, versoffen, dem Trunke ergeben. |
zuivel, n. Milch und Rahm. |
zuiver, sauber, rein, weiß. |
zulk, zulke, zulks, solcher, solche, solches. |
zus, so, also. |
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zusterling, m. u. f. ein Schwesterkind. |
zuur, sauer, herbe. |
zuurdessem, m. der Sauerteig. |
zuuren, säuern. |
zwaai, m. der Schwung. |
zwaajen, schwingen, schwenken; 2) schief seyn, schief hangen. |
zwaar, schwer; 2) groß, stark; 3) schwanger. |
zwaarmoedig, schwermüthig, trübsinnig. |
zwaarmoedigheid, f. die Schwermuth. |
zwaarte, f. die Schwere, Last. |
zwadder, m. der Schaum, Schleim; die Lästerung. |
zwade, f. der Strich, die Lage von abgemähtem Grase. |
zwagtel, m. die Binde; 2) der Wickelband. |
zwagtelen, verbinden; 2) wickeln, einwickeln. |
zwakjes, schwächlich. |
zwalpen, auf und niederschlagen, (von den Wellen). |
zwaluw, f. die Schwalbe. |
zwavel, m. der Schwefel. |
zweem, s. zweemzel. |
zweemen, gleichen, ähnlich seyn. |
zweemzel, n. das Bild, Gleichniß; 2) die Aehnlichkeit, die Nachartung. |
zweepig, krumm gewachsen. |
zweer, f. ein Geschwür. |
zweetbank, f. die Pritsche. Op de zweetbank zitten, in großer Noth seyn. |
zweeven, schweben. |
zwelg, m. ein Zug, Schluck. |
zwenk, m. der Schwung. |
zwerk, n. das starke Treiben der Wolken. |
zwerven, herumschweifen. |
zwetzen, schwatzen; 2) prahlen. |
zwichten, s. zwigten. |
zwier, m. die Sitte, Weise, Mode; 2) die Artigkeit. |
zwierig, modisch, artig, galant. |
zwigten, aufrollen, aufbinden; 2) nachgeben, weichen, unterliegen, unterwerfen; 3) nachstehen. |
zwik, m. die Verrenkung; 2) ein kleiner Zapfen. |
zwoegen, keuchen; 2) stark arbeiten. |
zwoel, schwul, drückend warm. |
zwyd, zahlreich, größtentheils, mannigfaltig. |
zwygagtig, verschwiegen. |
zwygen, schweigen, verschweigen. |
zwygends, stillschweigend. |
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zwym, m. die Ohnmacht. |
zy, sie. |
zyde, f. die Seite; 2) die Parthey; 3) die Seide. |
zydelings, zydelinsch, von der Neben- oder Seitenlinie. |
zygen, seihen, durchschlagen; 2) niedersinken. |
zyl, f. die Abwässerungsschleuse. |
zypelen, zypen, tröpfeln, auslecken. |
zyreeder, m. ein Seidenwirker. |
zyreedery, f. eine Seidenfabrik. |
zyweg, m. ein Seitenweg, Nebenweg. |
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