21.[regelnummer]
Die molen gaet, si is bereit:
die sullen daer wel halen
so wordet hem ghemalen clein.
waert ghi die molen even,
daer van so wort u rike stout.
23.[regelnummer]
Die sine sele spisen wil,
die sal sich hier nae snellen,
si malet ende molftert niet.
24.[regelnummer]
Die dese molen ghebouwet heeft,
wanneer hi van hier sals cheiden,
so voer hem god in dat paradijs!
B. 75. - Hs. 1, 2. wostic - 1, 4. woste - 3, 3. ende (in de) - 7, 4. kamer raet - 9, 1. Ghigon - 14, 2. lengde - 14, 3. dwynge - 15, 4. wys - 17, 1. siet du (rijt) - 23, 3. vellen (stellen).
Auch niederdeutsch vorhanden: Offenes Druckblatt in Folio ‘Dat moelen leeth.’ Nach Lisch's Geschichte der Buchdruckerkunst in Mecklenburg bis zum J. 1540 (Schwerin 1839.) S. 161: ein Druck von Ludwig Dietz in Rostock um 1520. Darnach bei Uhland, Volkslieder Nr. 344. Die Uebereinstimmung des niederl. u. niederdeutschen Textes ist sehr groß, nur einige Strophen sind in jenem versetzt. Der niederd. möchte wol der ursprüngliche sein, er hat z.B. folgende bessere Lesarten: 7, 2. 3. Gregorius, Augustine, vorwachtet uns de rine - 22, 5. dâr van kryge wy ryken solt.
Hochdeutsch: ‘Bergkreyen’ Nr. 6. Vgl. Mone Anzeiger 8, 359, Wolff, Samml. hist. Volkslieder S. 75-78. - Jac. Grimm, Gött. gel. Anzeigen 1832. S. 1382 bemerkt dazu: ‘Es war schon vor der Reformationszeit vorhanden; im Jahre 1552 veranstaltete Johan Winnigstedte, Pfarher zu Quedlinburg, einen vor uns liegenden besondern Abdruck aus einer zu Corvey vorgefundenen alten Abschrift.’