Holländisch: Büsching und von der Hagen, Sammlung deutscher Volkslieder, Anhang Nr. 9. Zwar dort aus Brüssel, aber doch in Holland entstanden: es ist ein Spottlied auf die holländische Staatenpartei, die sogenannten Patrioten, die im J. 1787 den Einmarsch der preußischen Truppen nicht zu hindern vermochten und erlagen. Es ist gewiss im preußischen Heere zuerst gesungen worden, wie es denn auch wol dort entstanden ist: spaasken ist gar kein holländisches Wort, und maaskens müsste meisjes, pasteten pasteien heißen.
Merkwürdig, dass dies Lied in den Jahren 1813-15 an der Niederelbe wieder auftauchte: damals sang es die englisch-deutsche Legion. Daher denn auch der wunderliche Anfang:
Ein Schifflein sah ich fahren,
Drei brave Compagnien Soldaten.
Die übrigen Strophen erinnern an das Patriotenlied:
Was sollen die Soldaten essen?
Gebratene Fische mit Kressen,
Die sollen die Soldaten essen.
Was sollen die Soldaten trinken?
Den besten Wein, der zu finden,
Den sollen die Soldaten trinken.
Wo sollen die Soldaten schlafen?
Bei ihrem Gewehr und Waffen
Da sollen die Soldaten schlafen.
Wo sollen die Soldaten tanzen?
Vor Haarburg auf der Schanzen
Da müssen die Soldaten tanzen.
Wie kommen die Soldaten in den Himmel?
Auf einem weißen Schimmel
Da reiten die Soldaten in den Himmel.
Wie kommen die Offiziers in die Höllen?
Auf einem schwarzen Fohlen
Da wird sie der Teufel alle holen.
Die Melodie des holl. Textes steht im Melodien hefte zu Büsching u. von der Hagen 1807, die des deutschen am besten in Erk, Volksl. 2. Bd. 3. Heft Nr. 22.
Das Merkwürdigste ist nur noch, dass aus der deutschen Melodie die der im J. 1830 von Delavigne gedichteten Parisienne hervorging, die Übereinstimmung beider ist wenigstens mehr als zufällig.