die heide was lanc ende groot:
‘had ic nu ros ende waghen
die mi een weinich droech!
ai mi lieve lantscnecht! ic ben so moe.’
6.[regelnummer]
‘Ros ende waghen en heb ic niet,
mach ic u daer mede helpen,
ic hanghen u aen den hac:
ai mi lieve meisken! hoe bevalt u dat?’
noch ooc gheen bedelaers kint,
ic ben eens coopmans dochter
te Covelens al op den Rijn:
ai mi lieve lantscnecht! ic vaer van di.’
8.[regelnummer]
‘Sidi eens borghers dochter
te Covelens al op den Rijn,
so ben ic eens vischers sone
te Valkenborch al op die meret:
ai mi lieve meisken, hoe beval ic di?’
9.[regelnummer]
Die ons dit goede liedeken sanc
god gheve hem een goet jaer!
een schoon vrou had hi met hem gaen.
Antw. LB. 1544. Nr. 31. (Uhland Nr. 254. B. Willems Nr. 81.) Dr. 1, 5. kindeken van (veelken met). Uhland hat diese Str. weggelassen - 2, 2. ende fehlt - (4, 1. beual bei U.) - 5, 4. een fehlt - 5, 5. moede - 7, 5. mi fehlt - 8, 4. Walckenborch.
Im deutschen Liede (Anf. des 16. Jahrh. Uhland Nr. 254. A.) nimmt Alles eine schlimme Wendung: des Malers Töchterlein verliert Kleider und Ehre und kehrt zu ihrer trauernden Mutter heim. Das deutsche Lied ist auch nicht recht vollständig und verderbt, es sollten jedesmal Zeile 2, 4 und 5 reimen, das ist aber selten der Fall.
¶ 1, 5. veelken, Geigelein - 2, 5. ghi valt mi seer bout, etwa: du machst dich sehr keck; wenn nicht am Ende zu lesen: bevalt mi? Im Deutschen: o weliebes medlin! ich bin dir holt - 6, 4. hac, Ferse.