Mai pflanzen,
noch jetzt hie und da im Gebrauch. Wie es in Limburg und Brabant, berichtet Dautzenberg in J.W. Wolf, Zeitschrift für deutsche Mythologie 1, 175. ‘Der erste Mai wird durch die bekannten Maien gefeiert, die allen Mädchen von unbescholtenem Ruf von ihren Geliebten vor die Fenster gepflanzt werden. Diejenige, deren Ruf nicht ganz rein ist, erhält einen Strohmann. Auch tanzt man während der Dauer des Monats Abends um Maibäume, die mit buntem Papier und Flittergold verziert sind.’ Eine uralte Sitte - darauf beziehen sich auch die geistlichen Mailieder Hor. belg. 10, Nr. 104-106.-
Nr. 63, 3:
Ic wil den mei gaen houen
voor mijns liefs vensterkijn
ende segghen: lief, wilt comen
voor uw clein vensterken staen,
ontfaet den mei met bloemen,
Nr. 84, 1. (so auch 85, 1.):